Umgang für den Betreuungselternteil

  • Hallo wildes_ding22,


    die ganze Vorwurfs- und Opferschiene lassen wir jetzt mal weg, auch die Vorwurfsmasche an dich hier finde ich auch nicht in Ordnung. Sowie ich gelesen habe, seid ihr seit 3 Jahren getrennt, du bist damals zwar "einfach so" weggezogen, nichtsdestotrotz hat er ja seit 3 Jahren toleriert, dass eure Tochter bei dir wohnt und anscheinend nicht versucht, sie zurückzuholen - hätte er ja machen können.


    Liegt jetzt ein Gerichtsbeschluss vor? Wenn ja, verstehe ich nicht,
    a) warum du die ganzen Fahrten bezahlen sollst. Du hast zwar die Distanz geschaffen, letztlich gibt es aber reichlich Beschlüsse, dass das BET dann einen TEIL der Kosten zu übernehmen hat. Bei diesen Urteilen ging es aber um Flüge quer durch die Republik oder um sehr knappe finanzielle Verhältnisse!
    Informier dich und wehr dich. Dass du alles bezahlst, ist doch sehr ungewöhnlich. Hier sind einige Beispiele http://www.unterhalt24.com/blo…-zahlt-die-umgangskosten/
    b) Dieses "Kids on Tour" ist ja eine feine Sache, gerade mal gegooglet, aber du schreibst immer von 30 Euro. Erstens sind es 35 Euro, zweitens kommt das Kinderticket noch DAZU. Es sind pro Strecke also deutlich mehr (ich weiß gerade nicht, was ein Ticket BER-HH kostet).
    D.h. 35 Euro/Strecke für die Begleitung, dass sie in einer Kindergruppe reist PLUS das normale Kinderticket. Das sind mindestens noch mal 15-40 Euro pro Tour drauf.
    Von daher: Lass das regeln mit den Kosten!
    c) Du klagst über deinen Zeitaufwand bei den Umgängen, meinst du da die Zugfahrt? Sie fährt doch ohne dich, oder? Oder meinst du die Fahrt zum Bahnhof für dich? Schön ist das nicht, aber das ist vermutlich der "Preis", dass du weggezogen bist, da nützt auch kein Klagen.


    Letztlich wäre es sehr sehr ungwöhnlich, wenn du die ganzen Umgangskosten bezahlen müsstest, du bist ja nicht das erste BET, das umgezogen ist. Es gibt reichtlich Urteile, die maximal von einer Beteiligung sprechen (s.o.).


    Und OT (hat war mit der OT-Diskussion zu tun, nicht mit der TS):
    Es erschüttert mich, dass (im Allgemeinen) immer noch die Meinung herrscht, Kinder würden ohne beide leibliche Elternteile zu totalen Krüppeln werden. Wer behaupet das? Die Psychologen des Väteraufbruchs, damit Umgang um jeden Preis stattfinden kann, damit ein Kind unbedingt zu einem auch noch so kranken und irren Elternteil den Kontakt hält? (sorry, der war böse, aber ich kann es echt nicht mehr hören diese "Ein Kind braucht beide Elternteile!")
    Und dass Kinder völlig durch sind, wenn sie ohne männliches oder weibliches Role-Model im Haushalt aufwachsen müssen oder immer verzweifeln, wenn sie ihre Wurzeln nun nicht bis in die 5. Generation zurückverfolgen können. Bitte, wir leben 2015 und "Familie ist da, wo Kinder sind!"


    Deutschland hat in den letzten 100 Jahren Millionen Väter durch zwei Weltkriege verloren und auch aus diesen Halbwaisen sind Erwachsene, liebevolle Eltern und Großeltern geworden. Und so manch traumatisierter Vater wäre besser nicht zurückgekommen.
    Und jaaaa, es gibt auch heute Waisen und Halbwaisen, Pflegekinder und Adoptivkinder, die nicht alle empathielosen Amokläufer werden! Und nicht zuletzt gibt es auch Kinder aus homosexuellen Partnerschaften, anonym geborene Kinder usw. usw. Und jaaa, Wurzeln kennen ist wichtig, manchmal ist man aber auch mit einem Foto, einem Namen oder ein paar Erzählungen zufrieden. Nicht jeder Mensch verzweifelt, wenn er nicht weiß, von wem er nun seine O-Beine geerbt hat.
    Wichtig ist, DASS Kinder mindestens eine zuverlässige Bezugsperson haben, Vertrauen und Liebe!

  • Nein,


    Kinder die mit nur einem Elternteil aufwachsen sind nicht ubeindgt "Emotionskrüppel". Aber es ist immer noch ein Unterschied, warum man ohne Kotnakt zum anderen Elternteil aufwächst.


    Ich habe ein Kind, das einen verstorbenen Vater hat. Dieses kann damit abschließen, trauern und sein Leben ohne gut weiterleben. Die beiden anderen haben einen Vater, der keinen Kontakt möchte. Für sie gibt es keinen echten Abschluß. Sie beschäftigen sich mit der Frage warum und wiseo. Und Kinder die den Elternteil nicht sehen dürfen, weil der BET das unterbindet beschäftigen sich auch damit und ja das führt oft zu Problemen, die vielleicht auch nicht immer sofort zu sehen sind.


    Aber spurlos gehen Verluste, egal welcher Art, nie an uns vorbei. Wir bauen sie nur unterschiedlich in unser Leben ein und gehen unterschiedlich gut oder schlecht damit um. Aber es ist nicht egal ob man mit einem, beiden oder keinem Elternteil aufwächst udn es sit auch nicht egal, warum man so aufwächst, wie man es tut


  • Hallo Nordlicht.


    zu a) Das war von der Richterin erstmal eine Art Grundgestell, die der gegnerische Anwalt eingefordert hat. Alles weitere wurde (noch) nicht besprochen. Es wird also so oder so noch einmal zu einer Verhandlung hinaus laufen. Da der Vater keine Kompromisse eingehen wird. (Das habe ich mehrmals schon erfahren müssen leider. Meine Begründungen sind also nicht as der Luft gegriffen.
    zu b) nein, ich werde meine Tochter bei all ihren Fahrten begleiten, da ich es 1. nicht gut finde, dass sie schon fast "alleine" durch die gegend fährt und 2. Dieser Fahrdienst mir zu teuer ist. Ich kann mir keine 35€ pro Fahrt leisten.


    Ich finde deine Einstellung sehr gut. Denn das Kind kann auch nur eine Bezugsperson haben und trotzdem keinen "schaden" davon haben. wie einige mal geschrieben hatten ;)
    Das ist nämlich absoluter Schwachsinn. Und unser Kind ist auch keineswegs verhaltensauffällig. Sie ist ein fröhliches und aufgeschlossenes Mädchen geworden, worauf ich sehr stolz bin. ^^

  • Sag das mal genauso in diesem Wortlaut der Richterin bei der nächsten Verhandlung!


    sie wird nicht ganz auf ihn verzichten wollen. Einer muss ja Unterhalt zahlen.

  • sie wird nicht ganz auf ihn verzichten wollen. Einer muss ja Unterhalt zahlen


    Naja, es gibt noch Unterhaltsvorschuss. Außerdem ist das Geld nicht für mich, sondern für unsere Tochter, wovon man z.B. die Kita-Beiträge und die Kleidung kaufen muss... Aber ich bin zufrieden, wenn überhaupt Geld bezahlt wird z.B. Unterhatlsvorschuss und geldgeil bin ich bei weitem nicht... also behaupte nichts, was du nicht weißt Sommerjam!! :thumbdown:

  • Naja, es gibt noch Unterhaltsvorschuss. Außerdem ist das Geld nicht für mich, sondern für unsere Tochter, wovon man z.B. die Kita-Beiträge und die Kleidung kaufen muss... Aber ich bin zufrieden, wenn überhaupt Geld bezahlt wird z.B. Unterhatlsvorschuss und geldgeil bin ich bei weitem nicht... also behaupte nichts, was du nicht weißt Sommerjam!! :thumbdown:


    Du hast deine Prioritäten bestens in diesem und den beiden anderen Fäden kund getan. Da braucht es keine Behauptungen mehr.

  • Hallo Wildes_Ding22,


    zu a) Das war von der Richterin erstmal eine Art Grundgestell, die der gegnerische Anwalt eingefordert hat. Alles weitere wurde (noch) nicht besprochen. Es wird also so oder so noch einmal zu einer Verhandlung hinaus laufen. Da der Vater keine Kompromisse eingehen wird. (Das habe ich mehrmals schon erfahren müssen leider. Meine Begründungen sind also nicht as der Luft gegriffen.
    zu b) nein, ich werde meine Tochter bei all ihren Fahrten begleiten, da ich es 1. nicht gut finde, dass sie schon fast "alleine" durch die gegend fährt und 2. Dieser Fahrdienst mir zu teuer ist. Ich kann mir keine 35€ pro Fahrt leisten.


    die Rechtslage ist dahingehend eigentlich eindeutig:


    ER hat das Ganze zu organisieren, nicht DU. Er hat das Ganze zu finanzieren, nicht DU. Ausnahmen bestätigen die Regel: http://www.scheidung-online.de…g/umgangsrecht-kosten.php
    Auch in diesem Falle muss die Mutter NUR die Fahrt zum Flughafen bezahlen und organisieren, nicht den Flug selbst. Und wir reden in diesem Falle von der Entfernung HH-MUC und hier ist die Mutter auch weggezogen.
    BER-HH ist nun 1.40 h Zugfahrt, es ist zwar "weg", aber im juristischen Sinne nicht "weit weg".
    Oder hier: http://www.scheidung-aktuell.de/umgangsrecht-kosten.php Wenn die Umgangskosten über 92 Euro liegen (ich denke, im Monat), kann der BET beteiligt werden (wenn sie weggezogen ist).


    Ich denke, entweder holt er sie persönlich ab (oder z.B. direkt vom Bahnhof BER) oder ER bezahlt den Fahrdienst.
    Fahrdienst stelle ich mir für die Tochter jetzt nicht so schlimm vor, immerhin fahren die mit mehreren Kinder wirklich nicht mal 2 Std., kein Umsteigen, nichts. Das ist doch eigentlich ganz lustig.


    Darauf würde ich in einer späteren Verhandlung viel wert legen! Wenn du jetzt sagst, ich fahre sowieso mit, dann müsstet du dein Ticket vermutlich selbst bezahlen und hast den Aufwand. Das würde ich mir nicht antun.


    Du kannst dich ja grundsätzlich zu einer Beteiligung bereit erklären, aber lass dich bloß nicht darauf festnageln, dass DU das organisierst und bezahlst. Das wäre nicht normal und rechtskonform, völlig latte, ob du vor 3 Jahren weggezogen bist.

  • Und so manch traumatisierter Vater wäre besser nicht zurückgekommen.


    ...und jetzt ersetzen wir mal das Wort "Vater" durch "Mutter" und stellen uns kurz vor, was DANN bei solch einem Satz im Forum losbrechen würde..... aber, ne, klar, das wäre ja was völlig anderes...


    :kopf

  • ...und jetzt ersetzen wir mal das Wort "Vater" durch "Mutter" und stellen uns kurz vor, was DANN bei solch einem Satz im Forum losbrechen würde..... aber, ne, klar, das wäre ja was völlig anderes...


    :kopf


    Mann, das macht ja aus dem Zusammenhang gerissen SO RICHTIG viel Sinn, ne? Glückwunsch.


    Von Geschichte ein bisschen Ahnung? Kennst du die Berichte über Kriegsgefangenschaftsheimkehrer in den 50ern? Vater kehrt 10 Jahre nach Kriegsende aus der Gefangenschaft zurück zu seiner Familie und alles geht drunter und drüber, weil Vater einen Vollknall hat und die Familie sich inzwischen bestens organisiert hat? Darauf bezog ich mich...


    Der Thread hier ist richtig ein Männermagnet. Sehr lustig eigentlich...

  • die ganze Vorwurfs- und Opferschiene lassen wir jetzt mal weg, auch die Vorwurfsmasche an dich hier finde ich auch nicht in Ordnung. Sowie ich gelesen habe, seid ihr seit 3 Jahren getrennt, du bist damals zwar "einfach so" weggezogen, nichtsdestotrotz hat er ja seit 3 Jahren toleriert, dass eure Tochter bei dir wohnt und anscheinend nicht versucht, sie zurückzuholen - hätte er ja machen können.


    Liegt jetzt ein Gerichtsbeschluss vor? Wenn ja, verstehe ich nicht,
    ....


    Hallo Nordlicht,


    ich befürworte Deine Ansatz und kann ebensowenig verstehen, dass hier so eine Jagd veranstaltet wird.
    Ebensowenig kann ich nachvollziehen, warum falsche Informationen gestreut werden (die Themeneröffnerin sei für das Bewerkstelligen/Finanzieren des Umgangs verantwortlich, oder auch das Gericht habe hier endlich einmal richtungsweisend entschieden dass.... *verschiedene Aussagen bitte einsetzen*)


    Nichts von alledem scheint mir richtig.
    - Es wurde nun oft genug dieses von Dir ebenfalls verlinkte Portal mit Grundsatzurteilen gepostet. Trotzdem wird stets darauf herumgeritten, die Themeneröffnerin müsse finanzieren.
    - Es gab keinen Beschluss. Offenbar wurde ein Gutachten angefertigt, das Gutachten ergab keine Einschränkungen der Erziehungsfähigkeit. Das Gericht hat betont, die Themeneröffnerin hätte das ABR erhalten wenn sie es im Vorfeld des Umzugs beantragt hätte. Offenbar wurde wie üblich bei Vorschulkindern gewürdigt, dass sie Hauptbezugsperson des Kindes war/ist. Aufgrund dieser Einschätzung des Gerichts hat der Vater nun seinen Antrag auf ABR zurückgezogen und dafür im Gegenzug den (vollkommen selbstverständlichen) Umgang im normalen Maße festschreiben lassen. Die Themeneröffnerin hat dem zugestimmt. Es kam ein Vergleich zustande.
    Da ist nichts Richtungsweisendes geschehen. Das ist business as usual - das übliche Procedere in solchen Fällen.
    - Was wäre denn gewesen, wenn es einen Beschluss gegeben hätte?
    Die Themeneröffnerin hätte das ABR. Im Zuge dessen wäre eine sehr konkrete Umgangsvereinbarung beschlossen worden, die sich in Sachen Finanzierung des Umgangs an den üblichen Gegebenheiten hätte orientieren müssen. "KV holt das Kind zum Zwecke des Umgangs an der Haustür der Mutter ... *bla bla*"
    Hier in diesem Falle zahlt KV offenbar keinen Unterhalt - man hätte also noch nicht einmal das Einkommen um die Umgangskosten bereinigen können, den Unterhalt also senken können.


    Ein Beschluss hätte also für alle Beteiligten (Vater, Mutter, Kind) nur negative Folgen gehabt.
    - Der Vater hätte nicht mehr verhandeln können über die Kostenbeteiligung der Mutter
    - Die Mutter hätte nicht mehr verhandeln können über die Gestaltung des Umgangs und der Fahrten.
    - Das Kind muss sich diesen starren Regelungen fügen und kann eben nicht flexible Absprachen (z.B. Verschieben der Termine) zwischen den Eltern erwarten, wenn es z.B. lieber auf einen Kindergeburtstag statt zum Umgangswochenende möchte.


    Es will mir nachgerade nicht in den Kopf, warum man die Themeneröffnerin hier so angeht.
    Das ist menschlich nachvollziehbar, schließlich mag man sich empören (und eventuell ein paar Steine werfen) dürfen, aber es ist in meinem Dafürhalten ganz sicher nicht zum Wohle des Kindes.


    Es steht fest: Es war kein feiner Zug, das Kind einfach umzuziehen.
    Aber: Das Leben ändert sich nun einmal. Das Optimum gibt es nur selten. Eltern sterben, werden arbeitslos, trennen sich oder ... ziehen eben um.
    Ganz sicher ist es: Dieser Drops ist geluscht. Das Kind lebt nun mal jetzt am neuen Wohnort. Die Themeneröffnerin hätte das ABR sowieso erhalten.


    Nun drängt man die Themeneröffnerin mit diversen Täter-Opfer-Moral-und-ichhätte-Vorwürfen in die Defensive so dass sie glaubt sich verteidigen zu müssen und meint beweisen zu müssen, wie viel Recht sie sonst noch erhalten wird bei weiteren Gängen vor Gericht. Hier wird gebissen und getreten.


    Zielführender und zum Wohle des Kindes wäre es angesichts der Tatsachen aber, die Themeneröffnerin zu Gesprächen zu ermutigen.


    WildesDing_22, nachdem nun der dauerhafte Aufenthalt geregelt ist und auch das (vollkommen selbstverständliche) Umgangsrecht zwischen Vater und Kind nochmals festgeschrieben wurde, sehe ich Dich in der moralischen Pflicht, "Kreide zu fressen", d.h. mit Hilfe von versierten Familienberatern auf eine außergerichtliche Einigung mit dem Vater hinzuarbeiten.


    Du bist diejenige, die diese Umstände geschaffen hat und Du bist diejenige, die nun das Beste für das Kind herausholen muss.
    Das kannst Du nicht, indem Du ankündigst, vor Gericht zu gehen falls Du nicht erneut Deinen Willen bekommst. Auch ohne den Vergleich hätten Vater und Kind das Recht, alle zwei Wochen Umgang zu haben. Falls Du nun weitere Eskalationen vor Gericht provozierst, wirst Du dieses Mal nicht mehr (wie beim Umgzug) das Gesetz hinter Dir haben.
    Die zu bewältigende Distanz ist in den Augen der Rechtsprechung einem Kinde zumutbar und der Vater hat sehr schön dargelegt, welche Möglichkeiten hier bestehen würden. Du wirst keine Chance haben, Deiner Grundschülerin die Fahrten zu ersparen, schon gar nicht mit dem Argument, sie solle keine Hausaufgaben im Zug machen müssen. Grundschüler haben nur selten Hausaufgaben über das Wochenende und der Vater ist sicher in der Lage diese mit dem Kinde dann zu bewältigen. Dafür, dass das Kind wie ein Paket hin- und herreisen muss, ist nicht der Vater verantwortlich, sondern Dein Umzug. Das hast Du auf Dein eigenes Gewissen geladen. Bei einer Eskalation (weiterer Gang vor Gericht) würde man Dich als bindungsintolerant einschätzen und die Umgänge erzwingen. Darunter leiden würde alleine das Kind.


    WildesDing_22, Deine Haltung zukünftig darf nicht der Kriegstanz sein, sondern der Kompromiss.
    Sprich hierauf einen versierten Anwalt an und bitte um seine Einschätzung.
    Aber ich bin mir sicher: Du wirst Du mit dem Vater reden müssen. Ihr werdet Lösungen suchen müssen und gemeinsam darüber nachdenken müssen, wie Ihr die Umgänge gestalten werdet (z.b. mit Hilfe der öffentlichen Hand, die dem Vater die Fahrten finanzieren kann).


    Beste Grüße
    FrauRausteiger

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    •» Cave quicquam dicas, nisi quod scieris optime. :rauchen «•
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  • Naja, wenn wir schon bei Krieggeschichten sind. Kennst du auch die Geschichten vieler vergewaltiger Frauen, die dadurch schwanger wurden und ihre Kinder deshalb nicht lieben konnten? Ja auch diese Frauen waren traumatisiert. Können die Kidner was dafür? Nein. Wenn man die traumatisierten Väter von ihren Kindern fernhalten sollte, dann auch diese Mütter. Und so nebenbei, das würde auch noch heute gelten und da käme mir zumindest eine Mutter hier in den Sinn, wo man wohl darüber nachdenken sollte, ob das für die Kinder nicht tatsächlich für eine Zeit besser wäre.


    Aber wie auch immer. Es macht einen Unterschied, warum Elternteile nicht für ein Kind da sind. Und ich finde es gleichwertig verwerflich, wenn Väter sich bewusst nicht kümmern oder Mütter den Umgang bewusst verhindern oder erschweren.


    btw. Es ist noch kein jahrhundert her, da bleiben die Kinder automatisch bei einer Trennung bei den Väter und die Mütter durften ihre Kinder oft nicht mehr sehen. Die Mütter hatten kein Sorgerecht, in der Ehe noch nichteinmal das Recht zu arbeiten, wenn der Ehemann den Arbeitsvertrag nicht mitunterschrieben hatte... Waren deshalb die Väter besser? Oder sind es die Mütter heute? Nein, es zeigt sich immer nur eines. Demjenigen, dem die "macht" über die Kinder gegeben wurde fühlt sich auch berechtigt diese gege nden anderen Elternteil durchzusetzen. Egal, was damit angerichtet wird. Vielleicht wäre ja eine Lösung bei Trennungen beiden Elternteilen das SR zu nehmen und es auf das JA zu übertragen ,die dann dafür zu sorgen hätten ,das sich beide Elternteile um das Kind kümmern

  • Das hat nuichts mit einer Retourkutsche zu tun, denn wie die Richterin sagte, hätte ich höchstwahrscheinlich eh die Erlaubnis bekommen, weg zu ziehen.

    Schade, dass Du nicht diesen Weg gegangen bist. Ich kann Dir versichern, in dem Fall wäre Dir hier sehr viel weniger Gegenwind entgegen gekommen. Und es wäre der rechtlich und moralisch richtige Weg gewesen. Diesen bist Du aber nicht gegangen.

    WildesDing_22, Deine Haltung zukünftig darf nicht der Kriegstanz sein, sondern der Kompromiss.

    Und genau diese Kompromissfähigkeit und auch die Bereitschaft dazu vermisse ich bisher bei den Beiträgen der TS. Schade eigentlich, ich denke mit etwas Verständnis für die Haltung des KV und etwas Kompromissbereitschaft wäre hier vieles möglich, was dem Kind beide Eltern in einem vernünftigen Maß ermöglichen würde.


    @WildesDing_22:
    Schade, dass Du nicht auf meinen Wunsch reagiert hast und geschrieben hast, was Deine Vorstellungen sind, wie zukünftig Vater und Eure Tochter Umgang haben können. Vielleicht magst Du Dich ja doch noch dazu äußern.

  • @ rainbowfish


    Wenn du selber zwei Kinder hast, die womöglich seit Jahren? in der Luft hängen wegen ungeklärter Verhältnisse ( kommt der Vater irgendwann mal oder nicht?) solltest Du ganz schnell diese Kinder aus ihrer Warteschleife holen. Der Vater kommt nämlich nicht! Weil er keine Verantwortung übernemen kann/will usw. Dann ist das auch ein Abschluss. Es muss nicht immer gleich jemand sterben.


    Klare, deutliche und ehrliche Worte sind da sehr heilsam. Und ein ET, der aus einer zwar erstmal traurigen aber mittlerweile durchaus normalen Situation (sehr viele Kinder wachsen ohne 2. ET auf) kein Drama macht.


    Es gibt zig verschiedene Familienkonstellationen. Umso normaler und selbstverständlicher das vermittelt wird, desto weniger hat das Kind Probleme damit.


    Hat mit diesem Fall aber nix zu tun, weil der Vater sich hier ja kümmert.

    Grüsse Tani :wink



    Du bist nicht das was Du sagst, sondern das was Du tust!

  • Keine Sorge, die beiden hängen nicht in der Luft. Das sit alles geklärt. Der Vater will sie nicht sehen, wollte es nie. Ich habe alles versucht. JA, Anwalt etc. Meien Große hat mit 18 nochmal versucht Kontakt aufzunehmen. Leider bekam sie als Antwort nur Unverschämtheiten und Lügen ,die sie ganz ohne mich klärte. Denn sie wusste noch zu gut, dass sie mit mir beim JA war und darum gebeten hatte, dass sie ihren Vater dazu bringen sich mit ihr und ihrer Schwester zu treffen. Das er nun behauptet das es soclhe Versuche nie gegeben hat, kam bei ihr nicht gut an. Sie weiss und hat die Briefe, die sie ihm geschrieben hat und diese eine schriftliche Antwort von ihm. Das er nun behauptet niemals Briefe bekommen zu haben und schon gar keinen an sie geschrieben zu haben, ist für sie einfach unverschämt udn eine große Lüge. Ich war meinen Kindern ggü. immer so ehrlich wie es bei subjektiven Eindrücken eben möglich ist, habe beantwortet was ich konnte und auch klar gesagt ,was ich nicht wusste und dass ich ihren Vater nicht zwingen kann. Und trotzdem waren die Fragen da. Und nicht nur, warum er nicht will, sondern auch was an ihr falsch ist, weil er nicht will... Das er nicht will, damit mussten sie aufwachsen und das war nicht das Problem. Das Problem waren die Selsbtzweifel, warum sie ein Mensch ablehnt, der eine "neue" Familie mit 4 weiteren "neuen" Kindern hat. Nur die Fragen bleiben unbeantwortet. Das musste sie für sich in einer Therapie klären und auch das hat sie hinter sich. Wäre aber unnötig gewesen ,wenn ihr Vater Mann genug gewesen wäre ihnen das als sie klein waren auf ihre Breife hin schon zu erklären..
    Ich hoffe du verstehst jetzt was ich meine.

  • Mann, das macht ja aus dem Zusammenhang gerissen SO RICHTIG viel Sinn, ne? Glückwunsch.


    Von Geschichte ein bisschen Ahnung? Kennst du die Berichte über Kriegsgefangenschaftsheimkehrer in den 50ern? Vater kehrt 10 Jahre nach Kriegsende aus der Gefangenschaft zurück zu seiner Familie und alles geht drunter und drüber, weil Vater einen Vollknall hat und die Familie sich inzwischen bestens organisiert hat? Darauf bezog ich mich...


    Der Thread hier ist richtig ein Männermagnet. Sehr lustig eigentlich...



    Nordlicht: Ich wollte dich ja eigentlich nur noch ignorieren hier, aber das, was du jetzt schreibst, geht eindeutig zu weit! Wie kannst du nur einen Vergleich schlagen zu Kriegsheimkehrern aus den 50ern und den Vätern von heute? Deine Worte sind eine einzige gefühlslose und demütigende Schande und Beleidigung für jeden, der für unser Vaterland sein Blut vergossen hat, und für die Taten eines totalitären falschen Regimes sich verantworten musste. Und das du das hier alles noch lustig findest, ist nochmal die absolute Krönung!


    Du solltest dich schämen!

  • o.T. Manche Menschen sind halt der Meinung, es schade, oder besser formuliert, es fehle einem Kind nicht(s), wenn es nur eine Bezugsperson habe (üblicherweise BET, die ein Problem mit dem anderen ET haben ), andere sehen das anders, oder differenzierter. Vergleiche mit der Generation der Kriegskinder verbieten sich, da man deren Situation in den historischen Kontext als Ausnahmesituation einordnen sollte. Notwendig sind sicherlich nicht beide Elternteile, genaugenommen gar keins, da Vollwaisen üblicherweise auch ohne Mutter und Vater erwachsen werden, aber NOTWENDIG sind auch andere Dinge wie Stillen mit Muttermilch nicht, oder oder.


    Einen Versuch einer ersten Annäherung an das Thema "ohne Vater" bietet z. B. folgende Internetseite:


    http://www.dijg.de/ehe-familie/forschung-kinder/vater-bezug/


    Die TE stellt sich hier auf den Standpunkt "kann jederzeit sehen", wie Frau Rausteiger eben dargestellt hat, wird dies durch die gegenwärtige Gerichtspraxis ermöglicht, die Konsequenzen trägt erstmal der andere Elternteil und am Ende das Kind.


    Bewerten mag ich das nicht, aber erleichtert wird der Umgang dadurch sicher definitiv nicht.


    LG

  • Nordlicht: Ich wollte dich ja eigentlich nur noch ignorieren hier, aber das, was du jetzt schreibst, geht eindeutig zu weit! Wie kannst du nur einen Vergleich schlagen zu Kriegsheimkehrern aus den 50ern und den Vätern von heute? Deine Worte sind eine einzige gefühlslose und demütigende Schande und Beleidigung für jeden, der für unser Vaterland sein Blut vergossen hat, und für die Taten eines totalitären falschen Regimes sich verantworten musste. Und das du das hier alles noch lustig findest, ist nochmal die absolute Krönung!


    Du solltest dich schämen!


    Oh bitte bitte ignoriere mich. Dann muss ich mir deine einfach nur noch doofen Antworten nicht durchlesen. Du begreifst einfach nicht, was ich schreibe.