Hallo wildes_ding22,
die ganze Vorwurfs- und Opferschiene lassen wir jetzt mal weg, auch die Vorwurfsmasche an dich hier finde ich auch nicht in Ordnung. Sowie ich gelesen habe, seid ihr seit 3 Jahren getrennt, du bist damals zwar "einfach so" weggezogen, nichtsdestotrotz hat er ja seit 3 Jahren toleriert, dass eure Tochter bei dir wohnt und anscheinend nicht versucht, sie zurückzuholen - hätte er ja machen können.
Liegt jetzt ein Gerichtsbeschluss vor? Wenn ja, verstehe ich nicht,
a) warum du die ganzen Fahrten bezahlen sollst. Du hast zwar die Distanz geschaffen, letztlich gibt es aber reichlich Beschlüsse, dass das BET dann einen TEIL der Kosten zu übernehmen hat. Bei diesen Urteilen ging es aber um Flüge quer durch die Republik oder um sehr knappe finanzielle Verhältnisse!
Informier dich und wehr dich. Dass du alles bezahlst, ist doch sehr ungewöhnlich. Hier sind einige Beispiele http://www.unterhalt24.com/blo…-zahlt-die-umgangskosten/
b) Dieses "Kids on Tour" ist ja eine feine Sache, gerade mal gegooglet, aber du schreibst immer von 30 Euro. Erstens sind es 35 Euro, zweitens kommt das Kinderticket noch DAZU. Es sind pro Strecke also deutlich mehr (ich weiß gerade nicht, was ein Ticket BER-HH kostet).
D.h. 35 Euro/Strecke für die Begleitung, dass sie in einer Kindergruppe reist PLUS das normale Kinderticket. Das sind mindestens noch mal 15-40 Euro pro Tour drauf.
Von daher: Lass das regeln mit den Kosten!
c) Du klagst über deinen Zeitaufwand bei den Umgängen, meinst du da die Zugfahrt? Sie fährt doch ohne dich, oder? Oder meinst du die Fahrt zum Bahnhof für dich? Schön ist das nicht, aber das ist vermutlich der "Preis", dass du weggezogen bist, da nützt auch kein Klagen.
Letztlich wäre es sehr sehr ungwöhnlich, wenn du die ganzen Umgangskosten bezahlen müsstest, du bist ja nicht das erste BET, das umgezogen ist. Es gibt reichtlich Urteile, die maximal von einer Beteiligung sprechen (s.o.).
Und OT (hat war mit der OT-Diskussion zu tun, nicht mit der TS):
Es erschüttert mich, dass (im Allgemeinen) immer noch die Meinung herrscht, Kinder würden ohne beide leibliche Elternteile zu totalen Krüppeln werden. Wer behaupet das? Die Psychologen des Väteraufbruchs, damit Umgang um jeden Preis stattfinden kann, damit ein Kind unbedingt zu einem auch noch so kranken und irren Elternteil den Kontakt hält? (sorry, der war böse, aber ich kann es echt nicht mehr hören diese "Ein Kind braucht beide Elternteile!")
Und dass Kinder völlig durch sind, wenn sie ohne männliches oder weibliches Role-Model im Haushalt aufwachsen müssen oder immer verzweifeln, wenn sie ihre Wurzeln nun nicht bis in die 5. Generation zurückverfolgen können. Bitte, wir leben 2015 und "Familie ist da, wo Kinder sind!"
Deutschland hat in den letzten 100 Jahren Millionen Väter durch zwei Weltkriege verloren und auch aus diesen Halbwaisen sind Erwachsene, liebevolle Eltern und Großeltern geworden. Und so manch traumatisierter Vater wäre besser nicht zurückgekommen.
Und jaaaa, es gibt auch heute Waisen und Halbwaisen, Pflegekinder und Adoptivkinder, die nicht alle empathielosen Amokläufer werden! Und nicht zuletzt gibt es auch Kinder aus homosexuellen Partnerschaften, anonym geborene Kinder usw. usw. Und jaaa, Wurzeln kennen ist wichtig, manchmal ist man aber auch mit einem Foto, einem Namen oder ein paar Erzählungen zufrieden. Nicht jeder Mensch verzweifelt, wenn er nicht weiß, von wem er nun seine O-Beine geerbt hat.
Wichtig ist, DASS Kinder mindestens eine zuverlässige Bezugsperson haben, Vertrauen und Liebe!