Junior eskaliert

  • hi Lucca,


    Zitat

    lles, was er Papa erzählt, sofort übersetzt wird (umgekehrt aber eben nicht)


    #echt???? DAs finde ich ein NoGo von KV und um KOntext mit allem anderen kann ich dir nur empfehlen, deinen Junior zu stärken.
    Ich stelle mir das mal vor, wenn ich das Kind wäre...uuuaaaaahhh


    mmm

    Egal, was passiert - weitertanzen!!! :tanz

  • ich habe auch keineswegs gemeint, dass das kind nur dann ein recht auf exklusivzeit hat, wenn es diese vorher immer hatte. aber dann kann so eine umstellung ja noch schwieriger sein.

    wer einem alles geben kann, kann einem auch alles nehmen.
    kettcar, "in deinen armen"

  • "Nur - Junior strahlt nach dem Gespräch und freut sich, weil er nicht zu Papa muß. Problem vertagt."


    nun, Sohnemann hat den Machtkampf gewonnen. nichts anderes ist das und papa zieht den schw.....ein....krass.
    finde ich beides nicht ok. Papa macht es sich ganz schön leicht und ich finde ein 6jähriger hat es nicht zu bestimmen, wann er Umgang hat und mit wem - der Schuß kann ganz schön nach hinten losgehen.


    Dein Sohn spielt Machtspielchen und alle anderen machen mit.


    Hat er seinem Papa eigentlich schon mal gesagt, was ihm nicht passt, das mit dem Übersetzen, dass er keine Vater-Sohn- Sachen mehr macht.....ich habe nur gelesen, dass er mit anderen Leuten darüber geredet hat.....wenn das der Papa nicht weiß, wie kann er es dann ändern?

  • Es ist wie sooft, wenn ein ET was unterläßt, muss der andere trotzdem seinen Part leisten.
    Eigentlich wäre für alle Beteiligten geboten das Sprachproblem zu lösen. Soll heißen: Die Next lernt ein paar Brocken deutsch und ganz ehrlich: ein Kind mit einem ausländischen Elternpart muss die Sprache etwas fixer lernen können, als eins das es nur in der Schule gelehrt bekommt. Sohn hatte immer den vollen Ehrgeiz englisch zu lernen, weil es bei uns in der Familie jeder kann und da will er mithalten (mein Vater ist Amerikaner). Das Internet ist englischsprachig und auch in vielen Studiengängen kommt man ohne nicht weiter. Ich kenne praktisch keinen Ingenieur der nicht fließend englisch spricht, jedenfalls die Älteren die noch Knete verdient haben und ich muss mich jetzt selbst innerhalb eines geisteswissenschaftlichen Studiums bis zum bitteren Ende damit auseinandersetzen.
    Es gibt kein Entrinnen.
    Wenn du also, die du ja sicherlich auch gut englisch kannst, sonst wäre die Kommunikation mit dem KV wohl schwierig gewesen, da zuhause ein wenig unterstützt ist dein Sohn immer 2 Schritte voraus. Nicht nur wegen KV, das ist nur Beifang. Sondern wie geschildert ganz allgemein für Schulnote, Beruf eventuell, Kommunikation im Internet usw. Sohn versteht Opa, meistens, außer wenn der nuschelt. Wir reden ja nicht vom NYT-Englisch, da steig ich geistig auch oft aus, sondern nur von Umgangsprache. Da sollte man sich mit ein wenig guten Willen verständigen können, denn englisch ist vergleichsweise simpel.
    Wegen dem anderen: Tja, schwierig. Da würde ich weiter auf die Familienhilfe setzen. Aber eigentlich liegt der Ball beim KV. Vielleicht hat er irgendwie die Idee das SEIN SOHN gefälligst auch SEINE SPRACHE kann, und übersetzt deshalb nicht für ihn*. Muss man nicht verstehen, aber nachvollziehbar wärs.
    Außerdem ist es immer leichter eine Fremdsprache zu verstehen und in die eigene zu übersetzen, statt umgekehrt. Außer man hat Sprachtalent und/oder Übung die dem KV wohl langsam auch fehlt. Mit anderen Worten: Für den KV ist Englisch-Deutsch Mehrarbeit. Das muss nicht zwangsläufig etwas damit zu tun haben, das er der Next immer wohlgefällig ist: es ist für ihn leichter, ihr als Übersetzer zu "dienen".


    *Ich hab nochmal drüber nachgedacht: als Ami per Pass lege ich auch sehr viel Wert darauf, das mein Sohn englisch kann. Butterblums können beides, basta. Mein Glück, das er es auch können will.

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  • Das einzige, was mir spontan einfällt, was Du noch machen kannst (wobei Di es ja schon tust), auf den Ton von Junior zu achten. Ich finde schon, dass es unsere Aufgabe als Elternteil ist, dass andere mit Respekt und Höflichkeit zu behandeln sind. Bloß, weil diese Person es vielleicht nicht schafft, müssen wir uns nicht auf dieselbe Stufe stellen. Da würde ich also weiterhin ein Auge darauf haben.


    Ansonsten sind Dir ziemlich die Hände gebunden, wenn Ex mit Dir nicht kommunizieren will. Bestärke Deinen Sohn ruhig, dass er seinen Standpunkt vertreten soll....allerdings mit dem angemessenen Ton.

  • Kopf-Salat,


    Junior hat das schon seit etwa einem Jahr immer mal angesprochen. Anfangs hat er mich gebeten und ich habe es für ihn angesprochen. Das gab Ärger. Also hat Junior den Kinderpsycholgen, der damals involviert war, gebeten. Der Vater lächelte, schien zu verstehen, es änderte sich nix.


    Letzte Woche wie gesagt wurde Junior sehr deutlich. Reaktion des Vaters da: Aufgelegt. Reaktion heute: Umgang verschoben.


    Butterblum,
    ich halte viel von der ein Elternteil / eine Sprache - Theorie. Als der Vater ging ,habe ich es trotzdem dezent versucht. Das Kind hat sich kategorisch verweigert. Englisch ist nicht Mama-Sprache. Wollte ich das Kind soweit bringen, dass es fließend in der Fremdsprache (für mich) kommuniziert, fiele Deutsch als Familiensprache raus. Deutsch ist aber nun mal auch Schulsprache. Ich hätte mir da ja ein völlig künstliches Problem geschaffen, wenn ich dem Kind nun auf Grund der Trennung kein Deutsch mehr beigebracht hätte. Für Internet oder Studium ist ein sechsjähriger noch zu klein ,der kommt noch sehr gut mit Deutsch klar. Auch der Vater spricht Deutsch mit dem Kind, weil Kind nicht bei ihm blieben wollte, weil es an der Kommunikation haperte. Auch hier hätte ich durchaus Ideen. Nur, was nutzt es, wenn der Vater es von mir nicht annimmt?


    Was hat der ausländische Elternteil mit dem Erlernen der Sprache zu tun? Der Vater ist zu wenig präsent. Junior kann wohl deutlich mehr Englisch, als seine Mitschüler, da ist er voraus. Es langt aber schlicht nicht für eine normale Kommunikation.


    Gruß

  • Butterblum,
    ich halte viel von der ein Elternteil / eine Sprache - Theorie. Als der Vater ging ,habe ich es trotzdem dezent versucht. Das Kind hat sich kategorisch verweigert. Englisch ist nicht Mama-Sprache. Wollte ich das Kind soweit bringen, dass es fließend in der Fremdsprache (für mich) kommuniziert, fiele Deutsch als Familiensprache raus. Deutsch ist aber nun mal auch Schulsprache. Ich hätte mir da ja ein völlig künstliches Problem geschaffen, wenn ich dem Kind nun auf Grund der Trennung kein Deutsch mehr beigebracht hätte.


    Versteh ich ehrlich gesagt nicht. Zweisprachig aufgewachsene Kinder können genau das: Beide Sprachen. Der Denk-Prozeß ist doch ein ganz anderer, als wenn man eine Sprache später lernt. Da wird nicht ständig hin und her übersetzt. Ich hab vor Urzeiten mal gelesen das sogar das Hirn anders funkt. Beide Sprachen bilden eine Schnittmenge, und nicht wie beim klassichen Fremdsprachenlernen: getrennte Bereiche.

    Zitat

    Für Internet oder Studium ist ein sechsjähriger noch zu klein ,der kommt noch sehr gut mit Deutsch klar. Auch der Vater spricht Deutsch mit dem Kind, weil Kind nicht bei ihm blieben wollte, weil es an der Kommunikation haperte. Auch hier hätte ich durchaus Ideen. Nur, was nutzt es, wenn der Vater es von mir nicht annimmt?


    Wir reden hier auch deutsch, das ist eben so, wenn man von "denen" in Schule, Beruf, Einkauf umzingelt ist :-). Trotzdem habe ich Sohn ein paar Vokabeln mehr mitgegeben und mittlerweile fragt er auch selbst wenn er was nicht weiß. Aber wenn dein Sohn sich auf Deutsch festlegt, ist es natürlich schwieriger.

    Zitat


    Was hat der ausländische Elternteil mit dem Erlernen der Sprache zu tun? Der Vater ist zu wenig präsent.


    Die meisten Kinder wollen vieles können, was ihre Eltern können. Ob das ein Sprache ist, Klavier spielen, Fußball wasauchimmer. Oder eben eine Sprache können. Mit der Präsenz hat das nur bedingt was zu tun finde ich. KV bei uns kann gut zeichnen, Sohn war gerade in dem Alter noch irre stolz drauf, das er das auch kann. Er hat ihn nicht mehr gesehen, seitdem er 2? war.


    Ist ja eigentlich auch egal: Wenn der KV nicht mitzieht was die Durchführung des Umgangs engeht, ist das Sprachproblem noch das Geringste.

  • Ich wollte damit auch nicht sagen, dass NEXT generell nicht akzeptiert!


    Aber allein schon bei der Beschreibung, dass Kind nur "Mama-Sprache" sprechen möchte oder gar akzeptiert, höre ich doch irgendwo einen versteckten Vorwurf an den Vater, der den Sohn verlassen hat.


    Mag sein, dass ich das überbewerte.


    Auch finde ich es schwierig, dass die NEXT gewissermaßen "Dankbarkeit" für die lange Anreise erwartet! Man kann als Kind für derlei Dinge nicht dankbar sein, die eigentlich selbstverständlich sein sollten. Und ich verstehe auch, dass der Sohn Exklusivzeit mit dem Vater möchte. Wenn die beiden vielleicht einen Kompromiss schließen könnten, dann wäre allen Beteiligten über kurz oder lang geholfen.


    Ein Kompromiss könnte folgender Maßen aussehen: Papa verbringt "auch" Exklusivzeit mit dem Sohn und Sohn nutzt in dieser Exklusivzeit die Möglichkeit mit Papa seine sprachlichen Kompetenzen zu erweitern. Soll heißen, oder könnte so aussehen, dass der Papa mit ihm englisch spricht, der Sohn auf deutsch antworten darf. Er muss ja nicht zwingend englisch sprechen. Aber mit dieser Art Kommunikation, ist der Vater wohl immer noch in der Pflicht zu übersetzen, aber Sohn würde ja verstehen, was Papa da sagt! Und vor allem die Next hat vielleicht wirklich auch andere Interessen, die sie in der Zeit wahrnehmen könnte. Weiß auch nicht, Shoppingtouren, wenn die sonst in England wohnen, dann kann das ja je nach Stadt auch einmal recht interessant sein.


    Vielleicht kannst Du das irgendwie dem Sohn und auch dem Vater auf die Art schmackhaft machen.


    Generell halte ich die Situation jetzt für noch schwieriger, da der Sohn ja quasi den ersten Kampf gewonnen hat. Und dies stellt auch eine Art Machtposition dar, die ich nicht unterschätzen würde, bei einem 6jährigen. Denn auf die Art, ruft er nur Groll hervor beim Vater, was wiederum Wut und Enttäuschung über Kurz oder Lang, bei Deinem Sohn verursacht. Und so hättet Ihr zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen.


    Aber der Vater ist verheiratet ... seine Frau ist seine Familie. Und vermutlich sind beide berufstätig, so dass die WE die einzig freie Zeit sind, die sie gemeinsam gestalten können. Und die ist eben temporär auch mit Kind. Ich stelle mir das für beide Seiten schwierig vor. Weshalb einfach ein Kompromiss die beste Lösung für alle Beteiligten wäre.

    Sei Deinen Freunden nah und Deinen Feinden näher! :welcome

  • Meine Idee dazu wäre, ob du nicht im Umkreis Kinder auftreiben kannst, die Englisch sprechen .... auch wenn das vielleicht das Problem nicht gleich löst, ist das dann langfristig ein guter Schritt - das führt zu mehr selbstverständlichkeit.


    Und ich würde auch sagen, wenn ich den Ton wem auch immer gegenüber nicht in Ordnung finde - von wem soll er das denn sonst lernen ? Ähm, vom Vater wohl nicht.


    Es wirkt so, als wäre es dem Vater auch zuviel, die Unzufriedenheit des Sohnes, die Ansprüche der Frau ( oder er macht das weil er einfach denkt, sie will das so ) und er dazwischen ...... da kann leicht der Umgang irgendwann ganz abreißen ..... ist einfacher als etwas zu ändern .....


    Aus diesem Grunde würde ich auf dem Umgang bestehen und auch klar und deutlich sagen, das du befürchtest, das der Umgang abreißt - eventuell kürzer oder weniger , aber nicht abbrechen ! Sonst verliert er seinen Vater eventuell für länger.


    Und da der Vater ja doch interessiert ist, glaube ich, das es sich dann weiterentwickeln wird .... weil die Gründe deines Sohnes finde ich absolut klar und verständlich.

    Das Leben passiert jetzt :rainbow:

  • Liebe Lucca,


    ich schliesse mich Frau Rausteiger an. Aber hinsichtlich des Verstehens würde ich anregen wollen, dass Du mehr mit Deinem Sohn Englisch sprichst, ihn Englische Filme sehen lässt, Englische Bücher vorliest...


    Ich habe hier auch ein Exemplar, dass erst mit 6 Jahren von mir mit Englisch konfrontiert wurde. Unser Au-Pair und ich sprechen nur Englisch, ich habe nur Englisch-sprechende Kollegen, mein Ex- Freund ist US Amerikaner...


    Ca. ein Jahr später kann Sohn nun alleine auf Englisch einer Konversation folgen und gut mitreden. Wenn auch noch holprig aber er redet. Und er bekommt seine Botschaft vermittelt.


    Damit könntest Du ihn mittelfristig entlasten.


    PS: Au-Pair ist weg aber ich habe eine 1-Zimmer Wohnung an eine englische Studentin vermietet, die wiederum oft hier in der Familie aufkreuzt...

  • Meinen Kindern lasse ich niemals die Option Papa-Wochenden einfach so abzublasen, weil ich es als wichtig erachte dass sie sich auch mit ihrem Papa auseinandersetzen,


    Haben Kinder nicht das Recht auch mal einfach keine Lust zu haben ?
    Besonders dann, wenn sie sich nicht wohl und aufgehoben fühlen?
    Letztlich haben sie ihre Situation uns Erwachsenen zu verdanken ... und sollen am Besten immer schön funktionieren.


    Ich finde es reichlich viel von einem 6. Jährigen zu verlangen, dass er mit all diesen Dingen klar zu kmmen hat. Er is noch sehr sehr jung und hat sicherlich Gefühle, die er nicht mal richtig benennen kann.


    Das sehe ich genauso.
    Seine "freudige" Reaktion am Telefon als er "erreicht" hatte nicht zum Papa zu müssen, war vielleicht nur pure Erleichterung und in keinster Weise die Bestätigung dass "er" seinen Kopf durchsetzten konnte.

  • Haben Kinder nicht das Recht auch mal einfach keine Lust zu haben ?
    Besonders dann, wenn sie sich nicht wohl und aufgehoben fühlen?
    Letztlich haben sie ihre Situation uns Erwachsenen zu verdanken ... und sollen am Besten immer schön funktionieren.


    Was, wenn meine Kinder mal keine Lust auf mich haben und sich bei mir nicht wohl und aufgehoben fühlen, wenn ich nen schlechten Tag habe? :frag

  • Was, wenn meine Kinder mal keine Lust auf mich haben und sich bei mir nicht wohl und aufgehoben fühlen, wenn ich nen schlechten Tag habe? :frag


    Also meine Kinder haben auch mal keine Lust auf mich. Dann heißt es, Mama, ich möchte heute bei meiner Oma schlafen. Und wenn nichts dagegen spricht, dann dürfen sie das auch.
    Es hängt sehr stark von der Beziehung zu den Eltern ab. Wenn das Kind sich vom Vater aber dauernd ausgegrenzt und zurückgesetzt fühlt. Das Gefühl hat dass er dem Vater egal ist und dem Vater die Gefühle des Kindes wirklich scheinbar egal sind...sry, aber ich würde meinem Kind nicht sagen, mir egal dass es dir dort nicht gut geht, du musst dahin. Damit er sich auch noch von mir nicht geliebt fühlt?

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  • Was, wenn meine Kinder mal keine Lust auf mich haben und sich bei mir nicht wohl und aufgehoben fühlen, wenn ich nen schlechten Tag habe? :frag


    Kinder sind nicht blöd und differenzieren ganz genau ... bei dir ist ihr zu Hause ...
    Wir Erwachsenen wollen (wünschen) ja auch dass auf unsere Gefühle und Bedürfnisse Rücksicht genommen wird.
    Gleiches Recht für alle ...

  • Ich weiß nicht so recht, andersrum wird ein Schuh draus:
    Der Junior fühlt sich schlecht behandelt, weil ihm nicht übersetzt wird und sein Englisch nicht reicht.


    Wenn der KV ihm durch Übersetzung jetzt erst mal auf die Sprünge hilft, ihm auch Papa-Zeit gönnt, ihn einfach so behandelt, wie der Junior es verdient hat (denn der Junior kann nun gar nichts für die Gesamtsituation!), erst dann - denke ich - wird Junior sich auch auf die Situation einlassen können und Freude am Sprechen und Verstehen entwickeln. Und gerade durch das Übersetzen lernt er ja auch. Wenn der KV nun eine Englisch sprachige Umgebung schafft (Next, Urlaub), dann hat er auch dafür zu sorgen, dass Junior was versteht und was davon hat - außer Frust. Dann ist halt Simultandolmetschen angesagt.


    Ich empfinde es - von außen betrachtet - eher als Zumutung für Lucca und Junior, dass DIE beiden sich jetzt um Juniors Englischkenntnisse kümmern müssen.
    Ich kann Juniors Eskalation verstehen. Was bringen ihm die Umgänge, wenn er gar nichts davon hat außer schmückendes Beiwerk zu sein?

  • Ich empfinde es - von außen betrachtet - eher als Zumutung für Lucca und Junior, dass DIE beiden sich jetzt um Juniors Englischkenntnisse kümmern müssen.


    Ich hatte schon angemerkt, das Junior mehr dadurch gewinnt, als nur mit Vati und dessen Next zu kommunizieren. Ja, es wirkt so, muss aber nicht.
    Und da kommt meiner, Englischvokabeln abfragen, wie das passt... :crazy

  • Was, wenn meine Kinder mal keine Lust auf mich haben und sich bei mir nicht wohl und aufgehoben fühlen, wenn ich nen schlechten Tag habe? :frag


    Hallo TiMiDa,


    dann tun sie das Gleiche was Kinder seit Generationen tun: Sie packen einen Schlüpfer und den Teddy in ein Köfferchen, verabschieden sich recht dramatisch und ziehen zur Oma (oder in's Baumhaus).


    Meistens sind sie dann nach einer halben Stunde wieder zu Hause.
    Warum? Weil die Basis stimmt; die Bindung ist da, man war eben mal stinkig und bockig und versöhnt sich dann wieder.


    Hier in diesem Fall ist das keine kindliche Auseinandersetzung um des Kaisers Bart.
    Hier kämpft das kleine Kerlchen um seinen Platz im Leben des Vaters.
    Ich finde es richtig und mutig, wie er das tut und hoffe sehr, dass die Familienhilfe die beiden an einen Tisch bekommt und des Kerlchens Bedürfnisse dem Vater klar machen kann.


    Beste Grüße
    FrauRausteiger

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    •» Cave quicquam dicas, nisi quod scieris optime. :rauchen «•
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    .

  • :hae:


    Jetzt bin ich ja mal gespannt. Bisher hat der Vater sich nicht gemeldet. Er hat den Termin bei der Familienhilfe nicht abgesagt, somit gehe auch ich davon aus, dass der Umgang trotzdem statt finden wird. Ich packe dann nächste Woche mal die Tasche für Junior und warte ab.


    :hae:


    Gruß



  • Du gibst Dir die Antwort quasi schon selbst. Euer Kind ist 6. Es hat erheblich zuviel Entscheidungsfreiheit, die Du ihm in die Hand gibst und dann verzweifelst, weil Du nicht weisst wie Du mit seinen Entscheidungen umgehen sollst. Sein Vater hat anscheinend schon aufgegeben, überhaupt noch zu kämpfen, vermutlich hat er das Gefühl, dass er eh alles falsch macht?


    Ein 6jähriges Kind hat überhaupt nicht den Weitblick, was eine Umgangsaussetzung bedeutet. Er eskaliert nicht, er handelt altersgerecht. Er hat keinen Bock zu gehen, weils langweilig, blöd oder uninteressant ist.
    Die Verantwortung für die Vater-Kind-Beziehung wird Eurem Kind komplett aufgebürdet, Ihr Eltern reagiert nur. Das solltet Ihr ändern.


    Edit sagt: andere sehen das anders. Ich kann nur aus meiner Erfahrung sprechen und bleibe bei meiner Einschätzung.

    Einmal editiert, zuletzt von ledameblanche ()