Kind vollzeit in Kita?

  • Wenn du bei der Kita ein gutes Gefühl hast, wage es!


    Meine beiden sind schon als Babys in die Kita gegangen.
    In einer Gruppe wurden sie von 2 Erzieherinnen betreut, wenn eine ausfiel, kam eben eine andere dazu.
    Erzieherinnen sind sehr gut ausgebildet und nehmen ständig an Fortbildungen teil. Hier in Sachsen gibt es sogar einen Bildungsauftrag für die Kitas, d.h. die Kinder werden umfangreich und in allen Bereichen gefördert und natürlich mit zunehmendem Alter auf die Schule vorbereitet.
    Die Arbeit, die in der Kita dabei geleistet wird, kann eine Einzelperson nicht leisten!


    Meine Jungs hatten auch ihre Mama-Phasen, aber sie haben immer verstanden, dass Mama sie immer abholt. Ich habe es ihnen erklärt, indem ich sowas sagte wie "wenn du geschlafen und deine Kekse gegessen und dann noch ein bisschen gespielt hast, dann komme ich und wir gehen nach Hause".


    Man sollte auch mal sehen, wie sehr Kinder profitieren. Meine haben im Zusammensein mit älteren Kindern wahnsinnig schnell sprechen gelernt. Sie durften kleine Aufgaben übernehmen wie Tisch decken oder später dann selber den Jüngeren helfen.


    8 Stunden mögen einem selber lange vorkommen, aber eigentlich vergehen sie doch recht schnell. Alleine die Essenphasen dauern doch recht lange bei so ganz Kleinen, außerdem schlafen sie mittags ca. 2 Stunden, einige Zeit werden sie raus gehen, basteln, drinnen spielen, singen, tanzen, Geschichten hören...
    Und: es ist niermals nur ein Kind alleine 8 Stunden da, es gibt immer andere, die auch so lange bleiben.

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)

  • Hi!


    Also ich glaube es ist jetzt sowieso egal, was man dir erzählt, wo Vorteile der KIta udn die Nahcteile liegen- denn anscheinend bleibt dir ja gar nihcts anderes übrig.
    Da müsst ihr beide wohl durch.


    Manchmal gibt es einfach Situationen im Leben die hätte man gerne anders- oft kann man was ändern- gelegentlich geht es aber leider nicht.


    Augen zu und durch!


    Ich würde halt an deiner Stelle schaune, dass du dann Abends udn am Wochenende wirklich viel mit deinemKind machts- in den Zoo, auf den Spielplatz, Schwimmen gehen, spazieren usw. viel mit ihr spielen und für sie da sein.


    Ideal finde ich es nicht- aber wenn du keine andere Betreuungsmöglichkeut findest udn du einach so viel arbeiten musst geht es wohl nicht anders?


    Oder kannst du dir deine Arbeitszeit doch irgendwie anders einteilen? Oder dir eine andere Tagesmutter suchen, die flexibler ist?


    Jaja, man hats nihct leicht alleine.


    LG

  • @ paulina


    ich drück dir die Daumen, dass du eine für euch gute Lösung findest.


    Alles Gute und liebe Grüße


    Kirate

  • Tja,


    da bin ich anderer Meinung. Ich denke das kleine Kinder zumindest bis 2 zu Hause bleiben sollten.


    Das dies beruflich nicht immer geht weiss ich und lässt sich auch nicht so einfach ändern. Wenn man aber die Möglichkeit hat, die Kinder solange zu Hause zu lassen, sollte man dies vorziehen. Aber für einige ist es ja auch "anstrengender" die Kinder zu Hause zu erziehen, als arbeiten zu gehen. ?( :frag Das habe ich auch schon erlebt...traurig...aber wahr insofern es dieser Grund ist.


    Es mag sein das die Kinder schneller Dinge lernen wenn sie früh mit anderen "größeren" zusammen sind, aber sie werden auch zu früh zwangsweise "abgenabelt" und das denke ich ist eher ein großer Nachteil für die Kinder, der erst viel viel später(Pubertät, Erwachsenenalter) negativ zum tragen kommt.


    Allerdings ist es bei manchen "Erziehenden" dann doch besser wenn die Kinder "Fremderzogen " werden...jepp...das gibt es leider auch...



    Viele Grüsse



    Czeltik

  • Ich habe einen Bericht gelesen, weiss aber nicht mehr wo, wahrsch. in der Eltern. Es wurde eine Studie gemacht, in der festgestellt wurde, dass 18 Monate das ideale Alter ist, um das Kind in eine Kita oder zur TM zu geben.


    Das kann ich mir finanziell nicht wirklich leisten, daher machen wir das 4 Monate früher. Ich denke, ich werde meine Ersparnisse dafür verwenden, noch 2 Jahre lang 30 Stunden zu arbeiten und das monatliche Geld damit aufstocken, sofern notwendig. Ich denke das ist besser als das Geld komplett für ein paar Monate Nichtarbeit auszugeben und dann 40 Stunden arbeiten zu müssen und keine Rücklagen mehr haben.


    Trotzdem blutet mir das Herz. Hach Mensch, Muckelchen.

  • Hallo,
    ich hab meinen mit 10-11 Monaten zunächst 3 Halbtage dann 4 Halbtage zur Tagesmutter gegeben. Ganztagskindergarten (wobei ich früher abhole) gibts erst wenn er über 3 ist. Tagesmutter hat enorme Vorteile: da er keine Geschwisterkinder hat, gibts da eine Menge Interaktion mit Kindern. Auch das Konzept der Tagesmutter hat mich überzeugt. War ein enormer Schub seiner sozialen Fähigkeiten mit Kindern umzugehen. Was hab ich gelacht als er größere erfolgreich ausgetrickst hat.


    Von 0 auf 100 wäre mir in dem Alter ein bischen viel.


    Grüße,
    Grünschnabel

  • Meine Kurzen sind mit 16 Monaten in die KiTa gekommen. Eingewöhnungszeit
    war 4 Wochen. Die erste Woche waren sie 2 Stunden, die zweite Woche 4 Stunden,
    die dritte Woche 6 Stunden (mit Mittagsschlaf), die vierte Woche 8 Stunden dort.
    Ich hatte schon ein ziemlich schlechtes Gewissen, meine Murmels so lange in
    "fremde" Hände zu geben, aber es ging nunmal nicht anders.
    Sie haben sich vom ersten Tag an dort wohlgefühlt. In der Gruppe waren 12 Kinder im Alter
    von 3 Monate bis 6 Jahre und drei Erzieherinnen. Die Großen haben sich
    rührend um die Kleinen gekümmert. Die Kinder, die schon laufen konnten, hatten
    schon Aufgaben, wie Tischdecken und Abräumen, Spielzeug in die passenden
    Kisten sortieren usw.
    Ganz zu schweigen von dem liebevollen Umgang untereinander. Da gäb es einen
    Roman zu schreiben.
    Jedenfalls bin ich froh, dass meine da waren und würde es jederzeit wieder machen.
    Sie haben da durchweg von profitiert und ich weiß nicht, ob ich als
    Mutter allen ihren Bedürfnissen in der Zeit gerecht geworden wäre.


    Noch was vergessen hab: Die KiTa hatte Öffnungszeiten von 7.00-16.30 Uhr
    und nur in der Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr geschlossen.

    LG Martina


    **************
    Meditieren ist immer noch besser als dazusitzen und nichts zu tun. :muede

    Einmal editiert, zuletzt von le*li*ti ()

  • :winkHallo Paulina Pantha,


    Meine Grosse war "erst" mit 1 1/2 J vollzeit und der Lütte mit 11 Monaten. In der Kita war vollzeit 16 Uhr.
    Beide haben es mit einer stück für stück Staffelung der Zeiten und Eingewöhnung gut gepackt.


    Krankheiten, haben sie im ersten Jahr allerdings ohne Ende mit nach hause gebracht, von Schnupfen über Windpocken, Scharlach...
    Das hast Du aber auch sehr wahrscheinlich mit einem 3 Jährigen, der dann in den Kiga kommt.


    6 Wochen Schließzeiten ist doch ein Traum. Die meisten Kitas schliessen mehr. Krankheiten sind eh aussen vor und mein Urlaub hat da nie gereicht. Da hast Du aber auch 10 Tage pro Kind von Abeitgeber ein Recht auf unbezahlten Urlaub und mit Glück (bei der richtigen Krankenkasse) Krankentagesgeldanspruch für die Zeit.


    Hör auf Deinen Bauch und/oder träume nicht zu sehr. Es ist wie es ist und Du bist die , die es stemmen muss. Meine Kids haben es überstanden mal mit Gemaule,weil es viel war( bin auch a und zu über nacht weg) ,dann habe ich Extrazeiten versprochen und eingerichtet (halt mal ab 20 Uhr bis 24 Uhr zuhause gearbeitet, dafür 1-2 Std früher gegeangen) und mal mit nem blöden Gesicht beim Abholen " Wir wollten aber gerade noch puzzeln...".


    Probier es doch mal aus. Auch Deine Kleine hat ein Mitspracherecht. Vielleicht ist es für sie ja garnicht so schlimm, wie Du es jetzt glaubst.


    Ich Drücke Dir die Daumen. Ihr schafft das schon. :troest

  • Meine Tochter kam in die Kita als sie 18 Monate alt war, auch Ganztags.


    Wir hatten eine Eingewöhnungszeit von 4 Wochen.


    Klar hatte ich ein schlechtes Gewissen, welche Mutter hat das nicht?


    Wir hatten in der Gruppe Kinder ab 4 Monaten, zu vielen habe ich heute noch Kontakt.


    Keines der Kinder, einschließlich meiner Tochter haben irgendeinen Schaden davon getragen.


    Wir hatten auch eine super Gruppe. Wechselndes Betreungspersonal in dem Sinne hatten wir aber nicht.


    Es gab einen Früh- und Spätdienst, da haben sich die Erzieherinnen abgewechselt. In der Kernzeit waren die Kinder aber in ihren Gruppen und hatten ihre Erzieherinnen.


    In den ganzen Jahren waren 2 Erzieherinnen immer die gleichen in der Gruppe meiner Tochter, lediglich 1 Wechsel der 3. Erzieherinnen ist vorgekommen.


    Sicher ist es immer schöner und vlt. auch besser, wenn die Mutter die ersten 3 Jahre beim Kind ist, darüber brauchen wir wohl nicht diskutieren. Es gibt aber immer wieder Situationen, wo es einfach nicht möglich ist.


    Wenn Du einen guten Job hast, dann solltest Du es auch versuchen mit der Kita. Kündigen kannst Du immer noch, meine Meinung.


    Mit Tagesmüttern habe ich selbst keine so gute Erfahrungen gemacht.

  • Ich schreib Dir jetztmal als Mutter und Erzieherin.
    Meine Kleene kam mit 9 Monaten in ne Kinderkrippe...allerdings nicht ganzstags ,sondern nur so bis 14 -15 Uhr ...Die Leitung des Hauses hat mich rumgeführt und mir die 2 Erzieherinnen der Gruppe vorgestellt,zu denen meine Minimotte kommen sollte.
    Die Leitung war nicht so mein Fall,so kühl(später ,als ich sie besser kannte,wars anders) und ich dachte mir,wenn die Tanten genauso sind,dann blas ich alles ab...aber als ich die beiden gesehen habe und sie mich und Toni superherzlich begrüsst haben,war ich mir sicher,da ist sie gut aufgehoben..und so wars auch.
    4 Wochen dauerte die Eingewöhnung -die habe ich gebraucht ,meine Tochter eher weniger... :lach
    Die ist da vom ersten Tag an gerne hingegangen...naja,eher gekrabbelt,laufen war ja noch nicht.
    Beim Abholen bin ich jedesmal freudestahlend reingesaust und meine Schnecke hat mich süss angegrinst,aber das wars dann auch meistens...die hatte zu tun und wollte nicht weg.
    Ich sass dann da oft noch ne halbe Stunde und habe versucht mein Kind da rauszuholen,aber die hatte es nie eilig..
    Sie war da bis sie 3 wurde,dann gings erst in den Kindergarten..am letzten Tag habe ich fast gefelennt,denn das war soooo schööön da.
    Mach Dir ma keinen Kopf,die Mädels sind Profis-ich würde immer eher einem Profi(damit meine ich Ausbildung) mein Kind anvertrauen als ner Tagesmutter..Erzieherinnen arbeiten nach einem Konzept,haben Auflagen und stehen alleine schon durch die Kollegen und Leitung unter Beobachtung(anders wie bei einer Tagesmutter)...Ich jedenfalls würde es immer wieder so machen.
    Meine Kleine war sehr schnell selbständig ,hat schnell gesprochen und hatte ein Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein für 2...
    Ich habe jahrelang in einem Kindergarten gearbeitet und wenn wir Krippenkinder bekommen haben,war das immer toll,eben weil sie schon so fit waren und die Mamis waren auch lockerer,denn die haben sich ja schonmal trennen müssen...

    ...Wer immer nur der Herde folgt,braucht sich nicht zu wundern,wenn er nur Ärsche vor sich hat...

    3 Mal editiert, zuletzt von zozzy ()

  • Die Eingewoehnungszeit ist das a und o. Wenn das zu kurz kommt, laeuft es wie bei uns... meine Kleine war die ersten Male ok (denn sie war absolut sicher an mich gebunden und hat sich ueberhaupt nichts dabei gedacht, als ich dann weg ging (sie dachte halt, ich bin eh gleich wieder da, wie immer halt), aber sie hat dann ab dem 3. Mal sich furchtbar an mich geklammert. Sie war auch pausenlos krank. Wirklich pausenlos und ich musste sie halbkrank dann trotzdem in die Kita bringen. Ich hatte keine andere Wahl damals. Beim 7. Mal hingen wir usn beide schluchzend in den Armen. Sie hat sich bruellend und hysterisch schreiend an mich geklammert und wollte einfach nicht mehr loslassen, so sehr hatte sie Angst, dass ich sie wieder da lasse. Ich hab das nicht mehr ausgehalten, wie sie gelitten hat, hab sie dann aber noch 2 Stunden da lassen muessen, dann gekuendigt, mich auf ein weiteres Jahr Sozialhilfe schon fast gefreut.... hat ueber 2 Monate gedauert, bis meine Maus wieder die Alte war und ich hab immer noch ein schlechtes Gewissen und Angst, dass sie dadurch vielleicht spaeter Trennungsaengste hat...


    Hoere auf dein inneres Gefuehl. Wenn du meinst, dass es richtig ist, uebertraegt sich das vielleicht auch auf die Kleine. Ich wollte sie damals garnicht abgeben. Meine ist jetzt 2 und ich pack das immer noch nicht mit ganztags fulltime, aber ich hab so verdammt Angst, dass ich nach zweineinhalb Jahren Berufspause garnicht mehr den Einstieg packe und ich kann doch nicht ewig arbeitslos sein.... :flenn


    Man, ist das doof. Kann es nicht mal mehr Halbtagsstellen geben...


    Noch ein Tip: guck dir GANZ genau die Erzieherinnen an. Meine Kleine hat zum Schluss den ganzen Tag nur noch geweint und in der Ecke gesessen. Am Ende meinte eine zu mir: die hat nur gebruellt und ich hab ihr dann irgendwann gesagt (gebruellt), sie soll endlich die Klappe halten (sie war 14 Monate alt) und siehe da: that shut her up. Mir ist das Blut in den Adern gefroren, als ich das gehoert habe. Und ich hatte vorher eigentlich einen Supereindruck von der Tusse gehabt.

  • ZITAT Finchen:


    Meine Tochter kam in die Kita als sie 18 Monate alt war, auch Ganztags.


    Wir hatten eine Eingewöhnungszeit von 4 Wochen.


    Klar hatte ich ein schlechtes Gewissen, welche Mutter hat das nicht?



    ICH.


    Mein Kleiner ist mit 3 1/2Monaten für 2 1/2 Tage in die KiTa. Wir hatten keinerlei Probleme und er frägt auch oft nach der KiTa. Wenn ich könnte,dann würde ich ihn jetzt schon Vollzeit abgeben...Denn er hätte es gerne.


    Ich denke,das hängt von der KiTa,dem Kind und der Mutter ab.


    Mein Kleiner war und ist sehr sensibel,aber die in der KiTa sind neben mir die einzigen Bezugspersonen. Es gab auch noch keinen Wechsel der Erzieherinnen in meiner Gruppe. Ich denke,soetwas würde ihm zu schaffen machen würde...


    Und ich hatte von Anfang an kein schlechtes Gewissen,ich wusste dort geht es ihm gut. Und ich komme nicht aus meinem Beruf raus.


    Und mit 14Monaten weiß ein Kind sehr wohl schon,dass die Mutter wieder kommt! Also meiner wusste das schon sehr früh.


    LG

  • Also erstmal danke! Die Gruppenleiterinnen sowie die Leiterin der Kita kenne ich ja jetzt und fand sie eigentlich alle sehr nett.


    Die Erzieherinnen selbst, bleiben beständig für die Gruppe, nur passiert es eben, dass sie Schichten tauschen, d.h. wenn Muckeline morgens kommt ist entweder die eine oder die andere da, aber nicht unbedingt immer dieselbe.


    Die Eingewöhnungsphase dauert 4 Wochen. Ich habe mir dann heute überlegt, ich werde auf jedenfall, egal wie hoch der Einkommensverlust sein wird, bis Ende des Jahres nur 30 Std. arbeiten, wenn ich es mir leisten kann ggfs. auch länger. Dann ist sie nur 6,5 Stunden anstelle von 8,5 Std. dort und nicht die einzige am Nachmittag. Desweiteren wede ich versuchen zumindest 50% von zu Hause aus zu arbeiten, dann habe ich viel weniger Wegezeit.


    Eigentlich stehe ich dem Ganzen positiv gegenüber, ich brauchte trotzdem mal Euren Input. Denn, dass das nicht bei allen Kindern gut geht ist ja klar und somit wollte ich auch mal hören, was die Eltern in solchen Situationen gemacht haben.


    Momentan ist sie ja schon regelm. in der Kinderbetreuung beim Sport. Das ist zwar max. 1,45 Std. und das macht sie gut und ohne Probleme, aber ist natürlich nicht vergleichbar mit täglich 6,5 Stunden. Aber zum üben mal ganz gut.


    Wollen wir nicht doch ne WG gründen? ?(

  • hm... habe mich selber mit dem Thema noch nicht befasst. Aber ich denke auch, dass es sehr stark von Kind, Mutter und Kita abhängt.


    Wie schätzt Du Deine Kleine denn ein?
    Ich könnte mir vorstellen je positiver man selber an die Sache rangeht um so leichter kann auch das Kind damit umgehen.

  • vielleicht geht es ja, dass Du nur 30 Std. arbeitest.
    sollte dann dein Einkommen zu gering sein, kannst Du einen Antrag auf Übernahme der KITA-Gebühr stellen.

    Bevor ich das nehme, was ich kriegen kann,
    warte ich lieber darauf,
    bis ich das bekomme, was ich haben will!!!
    :tanz

  • also, bei der trennung waren meine 10 monate und knapp 2 jahre, da war ich schon arbeiten, allerdings nur halbe tage und die jungs wurden in dieser zeit von den großeltern betreut. als dann die trennung kam, waren meine schwiegereltern nicht mehr in der lage, die jungs zu betreuen, somit habe ich mir eine tagesmutter suchen müssen, die die jungs in dieser zeit von morgens ca. 7.30-max. 15.00h betreut hat. hat auch super geklappt. seit nem jahr arbeite ich vollzeit und mein kiga macht um 16.00h zu, sprich ich brauche auf alle fälle noch für nachher eine weitere betreuungsperson. das paradoxe allerdings: das jugendamt, welches mich finanziell mit kiga und tagesmutter unterstützt hat, meinte, erst muß das kind die volle kiga-zeit ausschöpfen und wenn dann noch betreuung notwendig ist, wird die tagesmutter engagiert. tja, daran hats dann auch letztlich gehapert, denn meine tagesmutter hat sich dann nach langem hin und her gegen uns entschieden, weil ihr tag ja trotzdem im eimer war, auch wenn sie am nachmittag die jungs nur für ne stunde auf anderthalb betreuen mußte und auch nur für diese zeit geld bekommen hat. egal. ich kann auf alle fälle nicht behaupten, daß meine jungs defizite haben, die sie nicht vorher auch in irgenteiner weise hatten. klar, die we´s sind dann mit aktivitäten verplant, hier kommt irgentwo schon mein schlechtes gewissen durch, weil ich so wenig zeit habe, auf der anderen seite, mir bleibt nur die wahl, entweder arbeiten oder daheim bleiben. ich glaub, das sind wir in gewisser weise auch unseren kindern schuldig, ihnen auch in diesem punkt eine art von vorbild zu sein, wenns irgentwie geht.
    monnemermadl

    Hoffentlich bald wieder auf dem richtigen WEG!


    Phantasie ist besser als Verstand, denn Verstand ist begrenzt.
    (A. Einstein)

  • Hallo Paulina,


    meine Tochter muss ich gezwungernmaßen auch sofort nach meinem Mutterschutz abgeben, da ich VZ arbeiten gehen musste . Ich hab sie morgens um 07.00 Uhr weg gebracht, und um 17.00 Uhr abgeholt.


    Erst war sie privat in Betreuung, und später als eine Kita für kleinere Krümel aufgemacht hat, dann dort.


    Es geht.............aber es ist nicht einfach so. Die erste Zeit hab ich sehr gelitten, denn mein Mäusschen hat bei der Abgabe nur geweint. Die Erzieherinnen waren zwar immer super nett, und alle haben sich richtig ins Zeug gelegt, aber es war für so einen kleinen Zwerg dennoch zu viel. Ausserdem war nicht mehr ich die Bezugsperson meiner Tochter, sondern die Erzieherinnen (war ja auch logisch, da diese mehr Zeit am Tag mit ihr verbrachten, wie ich). Das war ab und an mal ein Kampf beim abholen. Da wollte sie lieber bei der Erzieherin bleiben, als zu mir kommen.


    Nun gut, wie gesagt, ich hatte leider keine andere Wahl.


    Heute ist mein Mäusschen 10 Jahre alt. Sie ist sehr gut erzogen, hat tolle Manieren.............und ist.............wie ich immer voller Stolz von anderen Mütter vernehme.................ein Traumkind.


    Ein "Traumkind" trotz VZ-Betreuung von TM und Kita.


    Mir tat es nur leid (und tut es immer noch), dass ich nie soviel Zeit mir ihr verbringen konnte, wie ich gerne wollte. Aber die wenige Zeit, die ich mit ihr hatte, haben wir sehr intensiv genutzt.


    Also................ich drück Dir ganz doll die Daumen, das alles klappt.


    LG


    Silke

    :amok: :amok: Out of controll :amok: :amok:


    :lgh :lgh :lgh :lgh :lgh :lgh :lgh :lgh

  • Ich mußte auch direkt nach Mutterschutz und Jahresurlaub wieder arbeiten. Genauso wie vor der Geburt: Vier Tage die Woche von 9 - 16 Uhr. Dazu eine halbe bis dreiviertel Stunde Wegezeit.
    Als ich wieder anfing, war das Mausezähnchen 3 Monate alt. Vom Jugendamt hatte ich eine Tagesmutter vermittelt bekommen und habe ans Jugendamt auch nur den Kitasatz bezahlt. Da es keine volle Betreuungsstelle war, sondern von 8-17 Uhr, waren das (incl. 20 € Essengeld) 43 € monatlich. Es gab keine Eingewöhnungszeit, weil die Geburt+mein Urlaub genau auf dem Urlaub der Tagesmutter lag. Nach dem ersten Arbeitstag bin ich mit überlaufenden Milchhähnen über die Stadtautobahn gerast, daß es eine Freude war. Und wehe dem Polizisten, der mich anzuhalten versucht hätte! Dem Mäuschen dagegen ging es blendend.


    Im Nachhinein finde ich das so perfekt. Zunächst war ich überhaupt nicht begeistert von dem Berliner Konzept, für ganz kleine Kinder nur Tagesmütter anzubieten, aber dadurch geht alles schrittweise. Zunächst lernen sie die Betreuungssituation in einem familären Rahmen und später, im Kindergarten, das Leben und Behaupten in der Gruppensituation. Dem Mausezähnchen ging es bei der Tagesmutter sehr gut, zusammen mit den anderen beiden Betreuungskindern und der 11-jährigen Tochter der Tagesmutter.


    Mit drei Jahren kam er dann in den Kindergarten. Diesmal habe ich die Eingewöhnungszeit von einem Monat voll nutzen müssen. Es gab jedesmal Tränen:"Ich will ga nich weinen, aber der weinen kommt einfach."
    Das war schon hart für mich, obwohl die Kindergärtnerinnen sehr lieb waren und ihn auch gleich mochten.
    Jetzt jammert er manchmal sogar am Wochenende, daß er in den Kindergarten möchte. Es gab allerdings auch mal eine Zeit, da hatte er es wohl satt. Nach zweimal einer Woche bei Oma war aber alles wieder gut.
    Der mir vorher prophezeite Entwicklungssprung, wenn er in den Kindergarten kommt, fiel ausgesprochen deutlich aus. Hat mich überrascht. Er hat dort auch viele Freunde, mit denen er sich manchmal abends und zu Kindergeburtstagen trifft, die Kinder machen dort Experimente und lernen, aufzuräumen und ihre Sachen zusammenzuhalten. Sie gehen in Zweier- und Dreierreihen spazieren und unternehmen verschiedene Gruppenaktivitäten - braucht er alles mal für die Schule.


    Die geistigen und körperlichen Anregungen, die mein Mausezähnchen aus dem Kindergarten bekommt, könnte ich allein überhaupt nicht zur Verfügung stellen.


    Mir ist es sehr gut gegangen mit der frühen Trennung, und ich hatte kein bißchen schlechtes Gewissen dabei. Möglicherweise war das der entscheidende Punkt.
    Und mein Kind hat sich bis jetzt - er ist viereinhalb - wirklich toll entwickelt.


    Also gib ihn ruhig in den Kindergarten und fühle Dich gut damit, daß Du beides schaffst - allein ein Kind zu betreuen und das dafür notwendige Kleingeld zu verdienen. Dann wird's Euch vermutlich beiden gut gehen.


    Viele Grüße
    Simone

  • Hallo Paulina...


    beim Lesen habe ich gemerkt wie sehr es dir in der Seele wehtut deine KLeine in die Kta zu geben....


    Ich kann das nachempfinden...Im Sommer letzten jahres habe ich meine KLeine in die Kita eingewöhnt innerhalb von einer Woche..und wem hats geschadet? MIR


    Ich konnte nicht damit umgehen mein Kind so wenig zu sehen.
    Sie hingegen hat sich jeden Morgen auf die KITA gefreut...dann verlor ich den Job wieder und sie musste aus der Kita raus.
    Das war schlimm für sie... :flenn
    Noch heute fragt sie mich nach dem Kindergarten und wann sie endlich wieder in ihren Kindergarten gehen darf...ich sage immer:Wenn Mama wieder einen Job hat.


    Es tut mir heute weh das sie nicht dort bleiben kann.
    Und ich glaube nicht das Kitas schaden....die Vorteile sind schon alle genannt worden. Meine hat einen enormen Entwicklungsschub gemacht...selbst die Erzieherinnen haben gestaunt...
    Und wir haben die Zeit die wir zusammen hatten sehr genossen.Mehr als sonst.Sie hatte ihre Freunde und ihre Erlebnisse von denen sie mir auf ihre Art erzählte und ich hatte mein Leben...also meine Zeiten...


    Krank werden alle Kinder die in die Kita kommen das ist völlig normal.Egal wie lange sie am Tag da bleiben.
    Stärkt aber auch das Immunsystem.


    Versuch es und ich finde das einen Monat eingewöhnung echt ausreichend ist...bei uns sind zwei Wochen normal...
    Und zeig ihr nicht wie sehr es dir wehtut...
    Die Kita ist etwas tolles für Kinder...spielen...und es gibt feste Regeln..sie fühlen sich dadurch geborgen.
    Und Kinder in dem Alter wissen ganz genau das ihre Mama wieder kommt....
    Wie schlimm wäre das denn wenn ein Kind denkt seine Mama kommt nimmer wieder...


    Ella

    Einmal editiert, zuletzt von Ella ()

  • Ben geht seit vergangenen Oktober in die Kita. Da war er 16 Monate alt.


    Die ersten Tage waren hart. Ben ist nicht gerade extrovertiert und kein Draufgänger. Er hat viel geweint und die Erzieherinnen haben gesagt, das wird ein etwas härterer Fall. Aber, womit keiner gerechnet hätte, schon nach ca. 1-2 Wochen hat er sich ganz wunderbar eingewöhnt und hat jetzt so viel Spaß dort, daß er schon mal sauer wird, wenn ich ihn abholen komme und ihn von dem Spielzeug, mit dem er gerade intensiv beschäftigt war, weghole :lach. Außerdem hat er ganz rasante Fortschritte gemacht, was z.B. das Sprechen angeht. Und er ist meiner Meinung nach selbstbewußter geworden, kann sich nun auch behaupten gegenüber anderen Kindern. Vorher hat er sich immer ohne jeden Widerstand von anderen Kindern alles wegnehmen lassen, auf dem Spielplatz z.B.. Jetzt nicht mehr. :D


    Ich bin total froh um diesen Kita-Platz.


    Die erste Zeit wird hart, Paulina. Aber das wird schon! :daumen


    Ach, und was die vielen ansteckenden Krankheiten betrifft, die hier jemand erwähnte: Ja, die Kleinen stecken sich wirklich oft und viel gegenseitig an, das kann ich bestätigen. :crazy ABER: Man sollte auch bedenken, daß jede einzelne dieser Infektionen zur Stärkung des Immunsystems beiträgt. Je öfter sie jetzt krank sind, desto seltener später in der Schule, davon bin ich überzeugt.