• Hi,
    ich muss mal was nachfragen, weil ich das bald nicht mehr ertrage.
    Schlagen Euch Eure Kinder?
    Mit welcher Begründung tun die das?
    Meine Tochter meint, weil ich nicht zuhöre tut sie das, dabei hört meine Tochter nie zu.
    .........................................
    Es gibt Abschnitte, da läuft es gut, da funzt die Arbeit in Schule und zu Hause, da funzt der Ablauf...
    Und dann ist-alles vorbei....
    ..............................................
    Wenn die schreit, versuche ich, ein Breitband an Verbund zu bilden um zu kappieren, WAS die will.
    Hinterher weiß die das selber nicht mehr.
    ......................................................
    Ich möchte das nicht mehr machen.
    Ich möchte nicht mehr geschlagen werden.
    Meine Tochter ist hinterher nach "Erholzeit" total fertig, sieht aber nicht ein, warum sie Schuld sein soll.
    Schuld......................
    Es geht garnicht um Schuld!
    Worum es geht, ist unklar.
    Unglücklich sind wir alle.
    Und dabei h<ben wir grad erst den Teufelskreis verlassen.
    Ich hab das lange ausgehalten, hab lange, lange, Mittelwege gefunden, um mit meinerm KInd umgehen zu können.
    Ich liebe meine Kinder.
    Und weil ich das tue, frage ich mich jetzt, WARUM das jetzt so ist.
    .................................................................................
    Die Dämchen schlafen jetzt.
    Die denken immer, "Muttern" rettet die Welt.
    Ich kann das nicht mehr...
    Ich kann nicht morgen Früh aufstehen und die LIebe meiner KInder sehen, die dann wieder so rumwechselt.
    Ich kann das nicht mehr, ich möchte Fortgehen.
    Aber ich weiß nicht, wohin
    und wenn ich gehe, sollten die Mädels das wissen.
    Ich kann denen das nicht sagen.
    Ich bin Todunglücklich, traurig- es ist schrecklich,
    ich schäm mich und ich such nach meinen KIndern.

  • Hallo,


    Mach bloß keinen Blödsinn und rufe eine Notfallseelsorge an, wenn Du nicht weiter weißt.


    Ich kann das bei Euch nicht so einschätzen, Ihr habt ja eine schwierige Vergangenheit soweit ich weiß. Aber schlagen ist natürlich nicht in Ordnung, aber wer wenn nicht DU soll ihr das vermitteln. Wenn Kinder schlagen ist das ja meist ein Akt der Hilflosigkeit, sie weiß sich anders nicht auszudrücken. Ja, Du rettest Für sie die Welt, das ist Dein Job als Mama.


    Aber Mama ist halt auch nur ein Mensch und braucht Rückhalt. Überlege, wer kann Dir helfen ? Übliche Stellen wie eine Familienberatungsstelle oder eine Psychologin? Du brauchst Hilfe, so sieht es für mich aus.


    Generell würde ich mir Schlagen halt nicht gefallen lassen - sowas gibt bei uns einen Freifahrtschein ins Kinderzimmer. Und es wird nachher besprochen und wir vertragen uns wieder. Aber unsere Themen sind halt Peanuts gegen das was ich bei Euch so lese.


    Ich wünsche Dir Kraft - und dass Du auch für Dich sorgst und nicht nur für die Kids.


    Stern

  • Bei allem Verständnis für pädagogische Ansätze für Verständnis warum Kinder so agieren und den Wunsch sie zu verstehen, ist das dennoch absolut inakzeptabel in meinen Augen. ;-)


    Die Gründe mögen, Frust, Aufmerksamkeitswunsch, Kontrolle über die eigene Emotionen sein. Das Verhalten spiegeln und ablehnen im Zweifel mit klaren Grenzen und Konsequenzen. Das gibt ihnen eine sicher Validierung Ihres Verhaltens. Was es Kindern einfacher macht, sich zu finden in solchen "Teufelskreisen". Gleichzeitig alternativen aufzeigen oder sie begleiten selbst welche zu finden, wie die Kids mit sich selbst besser umgehen können, das es Ihnen selbst und auch dir besser geht.


    Und schäm dich nicht. Wer war noch nicht in seinem Leben mal überfordert und war weit über seinen Grenzen unterwegs? Konzentrier dich auf das was du jetzt ändern kannst. Von Beurteilen, Bewerten oder grämen ändert sich nichts und hilft eigentlich nur dabei sich selbst oder andere schlecht zu machen. Nutz die Energie und Zeit lieber für Dinge die dich weiter bringen. ;-)


    Such mit Mut nach Lösungen die du leben kannst, sorge für deine Klarheit und deinen Weg und deine Tochter wird sich damit auch darin ein Stück wieder finden. Und Stück für Stück wird sich das mit Sicherheit ändern.

    Leben ist das was passiert und was ich daraus mache. :daumen

  • Mein Kind hat mich noch nie geschlagen, aber wir haben auch eine vergleichsweise "langweilige" Vorgeschichte.
    In Therapie ist das Madel schon, oder?

  • Niemand muss sich gefallen lassen, geschlagen zu werden. Da wird ganz klar eine Grenze überschritten, wo sofort Einhalt geboten werden muss. Die große Frage für mich ist aber, kannst Du das in Deiner momentanen Situtation überhaupt? Bist Du in der Lage, eine Grenze zu setzen, die Deine Tochter auch erkennt und akzeptiert? Und dan habe ich, entschuldige bitte, meine Zweifel.


    Insgesamt musst Du versuchen, eine innere Ruhe zu finden, aus der heraus Du agieren und reagieren kannst. Das, so fürchte ich, wirst Du aber alleine nicht schaffen. Deshalb rate auch ich Dir, such Dir Hilfe, zumindest jemanden, der Dir zuerst einmal zuhört. Und dann wäre es schön, wenn Du auch jemanden findest, der Dir konkret bei Alltagsfragen Unterstützung zukommen lässt und Fragen beantwortet.


    Ich wünsche Dir, dass Du diese Hilfe schnell findest. Du hast so viel um Dich herum, was Dich belastet. :blume

  • Hi,


    Polizei anrufen. Dies kann ein heilsamer Effekt sein.


    Gruß
    babbedeckel

    Die Männer, die mit den Frauen am besten auskommen, sind dieselben,
    die wissen, wie man ohne sie auskommt. (Charles Baudelaire)


    Jedes Kind bringt die Botschaft,
    dass Gott die Lust am Menschen noch nicht verloren hat.

  • Hilfe suchen, Hilfe annehmen.
    Du hast ja schon oft geschrieben, dass du mit Jugendamt und Therapeuten oder so zusammenarbeitest.
    Ich denke, du brauchst Hilfe. Nicht wegen des Schlagen, sondern so wie es dir gerade geht. :troest
    Mit dem Arzt, dem Therapeuten darüber reden, ganz dringend, bevor du einfach nicht mehr kannst. Hast du passende Ansprechpartner?
    Oder einfach mal hier anrufen.
    Ich wünsch dir ein friedliches Adventswochenende mit deinen Kindern. Rausgehen, Plätzchenbacken, Sofakuschelnchmittag. Vielleicht schafft ihr es einfach, zu genießen.


  • Meine Tochter meint, weil ich nicht zuhöre tut sie das, dabei hört meine Tochter nie zu.



    </ben>

    Dieser Satz blieb sofort bei mir hängen.
    ich kenne dich und deine Vorgeschichte nicht, aber vielleicht kann ich dennoch mit meinen Worten etwas helfen bzw. einen Denkanstoß geben.



    In welcher Situation sagt deine Tochter da du nie zuhörst? (gibt es da Beispiele?)
    In welcher Situation sagst DU über deine Tochter das sie nie zuhört? (hast du auch da ein Beispiel?)


    Dieser Satz von dir klingt für mich persönlich als hätte dies ein bockiges junges Mädchen gesagt und keine Mutter. (ich will dich damit auf gar keinen Fall angreifen und dir auch nichts böses!!!) Deine Tochter sagt das du wohl nie zuhörst und du konterst sofort das es ja deine Tochter sei die nie zuhört. Dieser Satz klingt so verbissen und festgefahren für mich.



    Spreche einmal mit deiner Tochter in Ruhe und sie soll dir sagen welche Situationen sie stören wo du angeblich in Ihren Augen nie zuhörst.


    Genauso sage auch du deiner Tochter welche Situationen es gibt wo Sie in deine Augen angeblich nicht zuhört.



    Ist es dann letztendlich wirklich so oder habt ihr in diesen Situationen einfach nur aneinander vorbei geredet und euch dadurch gegenseitig hochgeschaukelt?





    Ich habe hier mit meinem Kind 3 Regeln an der Wand hängen dir wir beide gemeinsam erstellt und aufgeschrieben haben. Seit dem klappt es hier echt sehr gut und wir halten uns beide daran. Er sagte auch immer zu mir ich solle nicht schreien, ich widerum sagte das ich von ihm nicht gehauen werden möchte. Wir hatten damals, als der eine Tag kam wor wir uns extrem hochgeschaukelt hatten und die Stimmung explodiert ist, klar darüber gesprochen was uns stört und das dann in unseren 3 Regeln festgehalten.



    Rede bitte einfach nochmal mit deiner Tochter. Ich denke ein klärendes Gespräch könnte euch beiden schon einen Schritt vorwärts bringen. :troest

  • Hi,
    danke für Eure Antworten.
    Wir sind immer mal wieder in der Erziehungs-und Beratungsstelle- auch, um für mich selber eine Reflektion zu bekommen.
    Dort sind aber eigentlich alle Möglichkeiten erschöpft, da mein Kind dort gut zuhört, sich aber nicht äussert.
    Die Mädchen (6/11) sind traumatisiert und übelst eifersüchtig aufeinander.
    Die Große ist Epi-Kind und in ihrer Konzentration gestört, ausserdem hat sie schon seit Jahren Probleme mit der eigenen Frustation.


    Wir haben eigentlich immer wieder aus den "löchern" rausgefunden, uns gesammelt, neue Lösungsansätze ausprobiert etc...
    Vor 2 Jahren hab ich in so ner "Ausrastsituation" fast den Notarzt angerufen, weil das Kind nicht in der Lage ist, aus der Frustation runterzufahren.


    Es ist sehr eigenartig, weil sie mit ihren 11 Jahren einfach bestimmte, eigentlich automatisch funktionierende Dinge nicht kann.


    Beispiel:
    Die flippt aus, schreit rum, schmeisst was runter, schlägt nach der Schwester.
    Ich:
    "Geh bitte ins Zimmer, beruhige Dich".
    Sie:
    "Du Arschlochmutter, willst mich mal wieder loswerden, hast ja Dein Lieblingskind eh schon gefunden, ich geh nicht, ich bleib da".
    Kommt mit ihrem Gesicht bis zu meinem Gesicht und krakelt weiter.
    Ich:
    "Geh in Dein Zimmer"
    Sie:
    "Immer machst Du es, dass ICH schuld sein soll, immer findest Du was und NIE!!!! hörst Du zu, HÖR MIR JETZT ZU!!"...........schreit unentwegt weiter und ist Null Aufnahmefähig, verletzt andere und sich selber


    Ich:
    bugsiere Sie zu ihrem Zimmer und bleibe im Mantra, "Beruhige Dich, fahr runter, später reden wir vernünftig.
    Sie:
    Schreit Schimpfwörter, schlägt um sich, kommt nicht runter, ist nicht in der Lage, runterzufahren.


    Manchmal hat dann dieser Klammergriff geholfen, wo ich das Kind nah an mich gepresst halte und beruhigend immer gleichbleibend spreche.


    Aber das will die nicht, weil die ihre Wut nicht unterbrechen will, sondern rauslassen muss.
    Der Boxsack im Kizi wird nicht benutzt, da ja ich dann benutzt werde.


    Heut hab ich wieder mit ihr versucht, über das "Thema" zu sprechen, die blockt voll ab, geht aus der Situation raus und öffnet irgendwie ne Extraschlupftür und ist wieder ein normales 11jähr. Mädchen.


    Sie musste schon im Treppenhaus stehen, sich zig Mal beim Nachbarn (wg Lärm) entschuldigen, aber das hilft alles nix.
    Evtl. fällt Euch ja noch was ein.
    Mich macht der "Shice" richtig müde, ziemlich traurig.


    Ja, vor Jahren war es noch "anders" schlimmer, aber Heute nach so viel Kampf und so viel "Kaffeebohnenerfolgsgesammel" - ich hab manchmal dann einfach keine Lust mehr....


  • Weil man von seinem Kind gehauen wird ?-(. Ist mir wieder irgendwas entgangen?


    Ich glaube in einer anderen Konstellation kann das wirklich heilsam sein.
    Nur in diesem Fall wird das nix bringen, da ist zu viel Müll, der sich angehäuft hat.







    Ich könnte echt heulen, wenn ich das lesen.
    Was erwartest Du von einem 11 jährigen Kind was traumatisiert ist ?


    Da ist soviel Not bei dem Mädchen, die schreit, haut sie raus.Hat sie andere Möglichkeiten ,vielleicht denkt sie nur so werde ich bemerkt.


    Ich bin fest davon überzeugt, das auch Deine Tochter kein Bock mehr auf den Shice hat.


    Ganz ehrlich vielleicht wäre ein räumliche Trennung gar nicht schlecht.Was agen den die ganzen Beratungsmenschen dazu?


    Liebe Grüße


    Ute


  • schreit unentwegt weiter und ist Null Aufnahmefähig,


    Habe ich alles schon genauso mit Söhnchen erlebt... Und ich wollte da auch nur noch weg. Und habe das manchmal auch gemacht, ein paar Stunden in die Stadt, Bücherei...
    Oder ich habe stundenlang nichts mit ihm geredet, kein Wort mehr, manchmal bis zum nächsten Tag, so fertig war ich. Ich glaube, das war immer die schlimmste Strafe für ihn.
    Irgendwann kam er (!) dann wieder auf mich zu, hat nicht lockergelassen und alles versucht, bis ich wieder aufgetaut war und mit ihm geredet habe. Und wenn dann dieser Punkt erreicht war konnten wir auch darüber reden: was schief gelaufen ist, was weh getan, was verletzt hat, wie es jedem geht, und wo man nicht mehr weiter weiß, wo man hilflos ist, warum ich dann aus dem Haus gehe...
    Diese Szenen sind phasenweise öfter aufgetreten. Nun schon lange nicht mehr. Ich vermute es sind Entwicklungsphasen eines Kindes (Umbauphase des Gehirns'), die kommen und gehen, und bei jedem Kind anders ausfallen, schwächer oder stärker, oder eben orkanmäßig, je nach Temperament und Charakter eines Kindes.
    Eine Mutter sagte mal zu mir: da wo viel Widerstand ist, ist auch viel Intelligenz.
    Das tröstet mich dann, ich denke schon, dass Söhnchen nicht auf den Kopf gefallen ist.
    Aber, ehrlich, die Ausraster, wenn sie dann ganz plötzlich da sind, sind furchtbar. Ich kann dir da ganz nachfühlen, Simbaby.

    _________________________________________________________________________
    keks3


    life is a tale told by an idiot, full of sound and fury, signifying nothing (shakespeare)
    'Does anybody remember laughter?' (R.P.)

    Einmal editiert, zuletzt von keks3 ()

  • Diese Szenen sind phasenweise öfter aufgetreten. Nun schon lange nicht mehr. Ich vermute es sind Entwicklungsphasen eines Kindes (Umbauphase des Gehirns'), die kommen und gehen, und bei jedem Kind anders ausfallen, schwächer oder stärker, oder eben orkanmäßig, je nach Temperament und Charakter eines Kindes.
    Eine Mutter sagte mal zu mir: da wo viel Widerstand ist , ist auch viel Intelligenz.


    Hast Du ein traumatisiertes Kind?


    Wo mehr Widerstand da ist auch viel Intelligenz :kopf , das gehört doch nun eindeutig in die Ecke Dinge die der Mensch nicht braucht.


    Ich habe 2 Burschen 12 und 17 und keiner von beiden hat bis jetzt die Hand gegen mich erhoben noch mich als A-loch bezeichnet.


    Nein sie haben durchaqus ihre "tollen" Momente, aber für diese Momente gibt es Grenzen . Ich wehre mich mit Händen und Füssen gegen das ist halt eine Phase abgetue.
    Wenn es solche Ausmaße annimmt, die Simbaby hier beschreibt.Die professionelle Hilfe die sonst der Rat wäre wird ja schon genutzt ,die Frage ist nur gibt es da noch andere neue Wege, das weiß ich auch nicht.
    Würde es mir nur wünschen.


    Liebe Grüße


    Ute

  • Ratte, ich bin halt jemand, die ungern pathologisiert oder das Kind gleich zum Psychologen bringt. Er würde auch nie und nimmer zu einer Beratungsstelle oder zum Psychologen gehen (und hintragen geht nicht).
    Klar, die Gerichtsverfahren der letzten Jahre haben bei Söhnchen Spuren hinterlassen.. aber 'traumatisiert' würde ich jetzt nicht gleich sagen.


    Was mir hilft: Gelassenheit, Gelassenheit, Gelassenheit. Und: 'unerwünschtes' Verhalten ignorieren, gute Taten, kleine positive Signale dagegen loben. Und ihn immer wieder mal in den Arm nehmen und ganz fest drücken.
    Ich denke schon, manches löst sich von alleine auf. Aber jede Mutter, jedes Kind ist anders, und jeder muss selbst entscheiden wie er mit Ausrastern des Kindes umgeht und ober er Hilfe braucht und möchte oder nicht.

    _________________________________________________________________________
    keks3


    life is a tale told by an idiot, full of sound and fury, signifying nothing (shakespeare)
    'Does anybody remember laughter?' (R.P.)

  • Hi,
    ich trau mich hier garnicht mehr zu schreiben....
    Die Kinder sind traumatisiert, nur lehnt die Große, um die es hier geht, jede Hilfe ab, es ist kompakt und schwierig zu erzählen.
    ....................
    Die Große ist im Säuglingsalter fast gestorben, hatte Apnoe,s, Atemaussetzer, epilept. Anfälle etc...
    Das hat Jahre gedauert, um da medikamentös was zustande zu bringen.
    Dem Kind ging es immer schlecht.
    Die konnte auch sitzen und laufen, bevor sie das "krabbeln" gelernt hatte, klingt ja gut, war total Scheiße.
    Wir hatten einen Stalkerhintergrund, da war die GRoße 4.
    Weggezogen sind wir dann mit Hilfe des "WR" und eem JA, da war die Große fast 6.
    ....und da ist alles Kaputt gegangen....


    Ich habe damals, um am Leben zu bleiben, die Kinderwelt kaputt gemacht.
    Ich habe auch meine gr. KInder, die hätten mitziehen können, verletzt.
    Ich habe überleben wollen.
    ....................................
    Und das haben wir jetzt.
    Ganz ruhig bleiben und authend erzählen...


    Wir sind aus der Großstadt auf,s Dorf-waren fertig mit der Welt, hatten immer noch Angst vor den Stalker, haben aufgebaut....
    Es kam dann nur so viel dazwischen.
    Der Zwerg musste dringenst zur Nieren -OP, edie Kurze musste ich unterbringen.
    Da kam die grad zur Schule.
    Und ich war nicht da.
    ..................................
    Und dann wurde sie auffällig und seitdem versuche ich, sie zu finden.
    .........................
    Ich schreib das jetzt einfach hier auf, das ist NICHT einfach,
    ..................................................................
    die hat das Verhältnis missverstanden, das Kind hat gedacht, sie muss jetzt die Erwachsenensituation übernehmen, nchdem ich mit dem Zwerg länger in der Klinik bleiben musste.
    Die hat sich abgeschoben gefühlt.


    ........................................................
    Ich hab es in dem Moment nicht anders hinbekommen, der KV stand auf der Matte und wollt die OP verbieten.
    Atmen, atmen, ATMEN....
    Es ist so schrecklich, die haben den dann nrausgeschmissen, nachjdem die mich .- es war schrecklich.
    Ich bin dann immer wieder HEim zum Kind und dann waren so unsäglich viele Termine und die Bahn war so unzuverlässlich,
    m,ein KInd hat mir nicht mehr geglaubt.



    Jahre später hab ich nen Sinn hinbekommen, ne Einheit, einen Grund, es hat Jahre gedauert,.
    Wir sind nicht im System, wir wollen garnicht ins System gehören, wir leben.
    Und dann schlägt die mich bewußt und gibt mir keine Antwort.
    l...................................
    Jo!
    Ich bin Schuld.................
    (dass Schlimme daran ist nur, dass ich wirklich Schuld bin)
    Ratte,
    geb ich das KInd weg, zerstör ich dessen Leben....


  • Ratte,
    geb ich das KInd weg, zerstör ich dessen Leben....


    Weißt Du das von Dir heraus oder haben das Fachleute diagnostiziert.


    Manchmal zerstört sich das was sich am meisten, innigsten liebt gegenseitig.


    Ich lese Dich schon einige Jahre, ich glaube das Ihr Beide Abstand braucht um gesund zu werden.


    Du brauchst selber Hilfe, Du kannst Dein Kind nicht heilen, es macht Dich und sie fertig. Ihr braucht Beide Hilfe und ich denke diese Hilfe sollte jeder von Euch Beiden alleine erhalten.


    Ihr macht Euch gegenseitig fertig, könnt Euch nicht helfen.

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.

  • Simbaby, ist deine Tochter in therapeutischer Behandlung?


    Ich würde jetzt ganz schnell die Reißleine ziehen und eine familientherapeutische Unterstützung suchen. Ich glaube nicht, dass die Erziehungsberatung die richtige Anlaufstelle für euer Problem ist. Wenn das Kind so arg traumatisiert ist, sich nicht geliebt und nicht angenommen fühlt befürchte ich, dass was da heute abgeht ist leider erst der Anfang...


    VG
    Aimee

  • Ratte,
    geb ich das KInd weg, zerstör ich dessen Leben...


    Ganz ehrlich ihr Leben ist doch im Moment auch nicht wirklich heile.


    Weißt Du ein Teil Deiner Geschichte kenne ich nur zu gut, Du erinnerst Dich ich habe auch ein Epi Kind ich musste meinen Burschen NR 1 bei Nachbarn unterbringen während ich mit Bursche Nr 2 in der Klinik war.
    Auch meine Burschen haben tiefe Wunden.
    .Also ,das habe ich Dir schon mal geschrieben komm nicht mit der wir verstehen hier nichts Nummer.
    Ich äussere meine Gedanken und ja einer davon ist das ihr so festhängt das Abstand vielleicht helfen könnte.


    Vielleicht kannst Du Deine Tochter gar nicht finden weil Du Dich selber verloren hast.
    Mag platt klingen aber wenn man selber ganz viel Unterstützung braucht, am Boden ist kann man niemaden anderen stützen.Man kann funktionieren merh ist da nicht drin.


    Liebe Grüße


    Ute,die nunmal nicht für oberflächliches, ach Du Arme wird schon alles, zu haben ist.

  • Ich lese hier von einem Kind, dass gesundheitlich angeschlagen war und dann noch in ein soziales Gefüge kam, wo es sich nicht geborgen fühlen konnte.

    Dann lese ich von einem zweiten Kind, das ebenfalls krank war und viel Aufmerksamkeit der Mutter gebraucht hat, was auf Kosten des ersten Kindes ging.
    Und ich lese von einer Mutter, die versucht, alle Baustellen unter einen Hut zu kriegen und dabei selbst daran zugrunde geht.


    Mal ganz wertfrei formuliert.


    Das ist mMn ein Teufelskreis, wenn ich mir euch beide anschaue:
    Das Kind ist traumatisiert, sucht Sicherheit.
    Du bist in ihren Augen als Sicherheit aber nicht verfügbar, da du mit der Kleinen beschäftigt bist.
    Sie fühlt sich zurück gesetzt und wehrt sich dagegen.
    Du kommst mit ihrem Verhalten aber nicht zurecht und kannst ihr den erwünschten Ausweg nicht liefern.
    Sie kämpft noch mehr und noch härter darum...


    Weißt du, deine Aufgabe ist ein Schutzschild für deine Kinder zu sein, quasi deren Netz und doppelter Boden. Und das kannst du nicht sein, wenn du dich nicht zusammen flickst. Ein Netz, das lebt von seinen Knoten, nicht von den Löchern.
    Dein Kind merkt, dass du nicht sein Netz sein kannst, deutet das nur falsch. Das ist mit 11 Jahren nicht verwerflich.


    Ich frage mich gerade, was passiert wäre, wenn du in einem Moment dieses Gesprächs etwas anders reagiert hättest:


    Ich:
    "Geh bitte ins Zimmer, beruhige Dich".
    Sie:
    "Du Arschlochmutter, willst mich mal wieder loswerden, hast ja Dein Lieblingskind eh schon gefunden, ich geh nicht, ich bleib da".
    Kommt mit ihrem Gesicht bis zu meinem Gesicht und krakelt weiter.



    Was wäre passiert, wenn du sie in diesem Moment in die aktive Position gebracht hättest?
    Also: OK, du willst nicht ins Zimmer. Was willst du dann?



    Ich lese hier zwei Bedürfnisse heraus, die ihr euch gegenseitig nicht erfüllen könnt (zumindest tut ihr das nicht).
    Aber wenn diese Bedürfnisse unerfüllt bleiben, geht ihr über kurz oder lang daran zugrunde. Beide. Und ihr reisst das zweite Kind noch mit in den Abgrund.



    Ich rate dir auch dazu, dir professionelle Hilfe zu suchen. DIR, weil sie noch nicht soweit ist.
    Vielleicht hilft euch ein Codewort. Ein Wort, dass ihr nur dann benutzt wird, wenn Argumente nicht mehr möglich sind und das nichts mehr bedeutet als STOPP.