Kind macht nichts von alleine - Bestrafung?

  • ich denke auch, man sollte die situation zuerst mal hinterfragen. manchmal trügt der schein und es kommt einfach zu missverständissen.


    ich halte das auch mehr für erziehung, als betrafung. bei manchen kindern hilft nur kosequenz.
    so auch bei meinem sohn. er ist drei und in voller blüte seiner trotz- und bockphase.
    grenzen austesten ohne ende und jeden tag aufs neue.
    was hilft es mir da klein beizugeben. außer das ich hinterher nur noch mehr ärger und frust habe.


    er braucht struktur, immer wiederkehrende routinen und eben kosequenz und wenn es die ist, ihn einach brüllen zu lassen. gehe ich darauf ein, hat er seinen willen und erlebt das er durch negatives verhalten aufmerksamkeit bekommt. ende vom lied, alle gefrustet, kind erfährt keine sicherheit (durch Grenze) und mama hat keine energie mehr.


    ein beispiel: letzten dienstag war mein kleiner bis vier im kiga. holte ihn ab und er war einfach müde und überdreht. kinder wollten denoch zum martinsumzug. also alle hin, da war er schon bockig. kaum im kiga angekommen, wollter er auf den arm, sich tragen lassen. kind brüllte, und brüllte und ich sagte nein, entweder laufen, oder ab in den kinderwagen. er woltte sich sich durchsetzten und brüllte vor gesamter elternschaft und erzieherinnen eine dreiviertel stunde. hätte ich nachgegeben, hätte er es nicht gelernt. und ich hätte einen kilometter ein 15 kg schweren jungen schleppen dürfen. letzendlich ist er doch in den kinderwagen gestiegen und von ein auf der anderen minute war zuhe und er war sogar recht gut drauf.
    ok, meine nerven lagen dann zwar blank, aber juhu geschafft.


    so, ist es auch wenn er eine schub hat, ich sage mir dann immer: ok, er kann sich eben nicht anders ausdrücken und das ist seine art seinen frust loszuwerden.
    damit kann ich leben, mit einer großen portion gelassenheit, die mir hoffentlich lange erhalten bleibt :D


    übrigens, mit meiner tochter hatte ich das nie in dieser extremen, da hätte mir vielelicht auch unter umständen das nötige verständnis gefehlt.

    ^^ superkalifragelistischexpialigetsich ^^


    "ich bin gerade wie ich bin, weil ich mich jetzt genauso brauche"


    lg chia :wink

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  • :ohnmacht:



    Ein Sturkopf


    Problem ist einfach sobald man hin geht und Hilft fängt man sofort wieder bei Null an


    Das aller selbe Spiel hat man bei Kinder die sich im Laden hinwerfen um ihre Süßkeiten zu bekommen


    Wenn die Erzieherinnen nicht konsequent bleiben und nachgeben kommt das nächste Kind in der Gruppe auf die Idee es auch so zu versuchen


    Und das ist eben auch das Harte am Konsequent sein für beide Seiten


    Klar ist das nicht schön leider gibt es solche Kinder die es nur auf die harte Tour lernen





    So blöd das ganze ist


    jemand der solange herumsteht und solche Ausdauer hat wird es auch später immer wieder irgendwie schaffen seinen Willen durch zu bekommen


    Die Erzieherinnen haben ja auch gesagt das spätestens wenn das Essen kommt, bekommt sie doch Ihren Willen und jemand übernimmt das ausziehen


    Ändern wird sich das erst wenn dem Mädchen das Spiel zu langweilig wird

    Probiers mal mit Gemütlichkeit mit Ruhe und Gemütlichkeit

    jagst du den Alltag und die Sorgen weg

  • Mir wäre das zu hart, als Mutter und als Erzieherin.
    Sie ist die Älteste in der Gruppe, hat also keine Vorbilder, außer die Erzieherinnen, die in diesem Fall mit Ignoranz und die harte Tour strafen.
    Sorry, die Kleene macht eigentlich genau dasselbe. Sie ignoriert Anweisungen und fährt die harte Tour mit Brüllen.


    Ja, auf Dauer werden sie sicher den Willen des Kindes brechen. Zu einer gesunden Bindung zwischen Erzieherin und Kindern führt das nicht.


    Vor ein paar Tagen habe ich einen Ausflug mit ein paar Kindern unternommen. Als ich loswollte, saß ein Kind auf dem Bauteppich und sollte ca. 1000 Bügelperlen aufsammeln, die er mit Absicht verschüttet hatte. Drei Stunden später kam ich wieder und er saß dort immer noch, total verheult und Kollegin meinte, dass er ja irgendwann mal checken muss, da ihm das Aufräumen oft Probleme bereitet.
    Mal abgesehen davon, dass ich meine Kollegen einen handfesten Anschiss von mir abgeholt haben, hat die ganze Aufräumerei hinterher 10 Minuten gedauert. Weil ich mich dazu gesetzt habe und ihm genau gesagt habe, was er tun soll. Sein Seufzer der Erleichterung als wir es geschafft haben war echt herzerweichend. Sorry, von Profis erwarte ich etwas mehr Empathie und pädagogisches Geschick als : Dann muss sie es auf die harte Tour kapieren.


    LG
    Friday,

  • Ich habe geschrieben "Bestrafung", weil die Erzieherin selbst meinte, sie würden das Mädchen auf diese Art bestrafen.
    Andere Kinder werden dagegen "belohnt", indem ihnen im Anschluss geholfen wird.
    Ok insgesamt passt der Begriff Erziehung dazu.
    Ok ich sehe schon, ihr meint ich habe überreagiert.
    Ich würde aber trotzdem anders vorgehen und an Stelle der Erzieher ein Gespräch mit den Eltern suchen. Denn sie müssen ja mitmachen. Wenn die Kleine zu Hause nichts machen muss, nützt diese Art Erziehung in der Kita ganz wenig. Und es ist anscheinend der Fall, dass ihr zu Hause alles abgenommen wird, ein Kind kann doch nicht bei jeder Kleinigkeit so bocken.
    Ich bezweifle sehr, dass diese Vorgehensweise mit den Eltern so abgesprochen wurde, so wie ich die Kita jetzt kenne.
    Gut dass meiner selbständig ist. Bei ihm ist genau das Gegenteil, er will sich gar nicht helfen lassen und schreit wenn er nicht weiterkommt, aber helfen lassen niemals.

  • das sind oft aber nur momentaufnahmen und kann gar nicht ersehen wie es den sonst ist.
    deshalb ist es ja auch so schwer was dazu zu sagen.


    ich meine nicht damit, das man auf biegen und brechen den willen des kindes bricht.


    ich ignoriere meinen sohn zum beispiel auch für schlechtes verhalten, z.b. nehme mich oder meine tochter aus der situation heraus, wenn er z.b. tritt, oder .
    er bekommt viel aufmerksamkeit über den tag, es wird gekuschelt, gespielt usw. aber bei diesen theatern und phasen, da muss er eben lernen, das so nicht geht.
    oft versuche ich auch durch "ablenkung" situationen zu entschärfen, aber wenn er mal gefangen ist, dann wrd das schwer.


    beim martinsumzug unter seiner brüllattacke bin ich auch ruhig auf ihn eingegangen. aber eben hart geblieben.
    ach ist vielleicht schwer zu verstehen, bzw. zu beschreiben.


    aber wenn eine erzieherin das wort bestrafen nutzt, dann würde mcih das auch ziemlich stutzig machen.

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    lg chia :wink

  • Ich würde aber trotzdem anders vorgehen und an Stelle der Erzieher ein Gespräch mit den Eltern suchen.



    wahrscheinlich ist das ja schon der Fall- ich kann mir nicht vorstellen das dies Verhalten der Eltern gegenüber unkommentiert bleibt/geblieben ist


    Vielleicht bekommt die Kurze bald eine i-Kraft die diese Situationen/Erwartungen mit ihr erarbeitet

  • Oh doch. Kinder können sehr wohl so bocken. habe derzeit auch so eine kleine Ziege zuhause. Wenn sie ihren willen nicht bekommt wird gebrüllt wie am spieß als wenn ich sonstwas mit ihr mache. Meistens dann auch noch in der öffentlichkeit,daß die Leute genau so wie du denken, nämlich was macht diese böse Mutter bloß mit dem armen Kind?

  • Lena es sollte normal sein dass man so etwas abspricht, aber ich habe da meine Zweifel. Sie teilen generell wenig mit. Ich wurde zum Beispiel nicht mal angerufen als mein Kind einen Unfall hatte. Wenn man nicht mal bei sowas informiert, dann bestimmt gar nicht bei solchen Erziehungsmassnahmen.
    Wenn ich mal die Mutter sehe rede ich mit ihr, wie sie das sieht.

  • Ok ich sehe schon, ihr meint ich habe überreagiert.


    Das lässt sich aus der Ferne sehr schwer beurteilen. Ich habe meine grundsätzliche Meinung zu dem Thema geschrieben. Wie es in der speziellen Szene zu beurteilen ist, reicht bei mir von "Die Erzieher habe vollkommen korrekt reagiert, das Kind kann nicht immer eine Extrawurst haben" über "Kann man so oder so sehen, auf jeden Fall nicht optimal gelaufen" bis zu "Das arme Kind, wenn sie auch noch bewusst alleine gelassen wird, sodass sie sich total in etwas hineinsteigert. Da wäre mit etwas Mitgefühl und einem kleinen Zwinkern das ganze Problem sofort gelöst gewesen".


    Meine Tendenz liegt nach wie vor darin, dass es wahrscheinlich eine angebrachte Reaktion der Erzieher war, einfach weil sie die Einzige ist, die sich verweigert. Vermutlich würde dem Mädel ein wenig Erklären und Verständnis schon helfen.

  • da kann ich mir vorstellen, das das vertrauen nicht sehr große ist.


    was ich hier manchmal so lese, bin ich über unseren kiga sehr froh. da herrscht ein reger austausch und wenn es oft nur "tür und angel" gespräche sind

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    lg chia :wink


  • Ich finde es einfach viel zu lang.



    Sie schreit dann ja praktisch den ganzen Tag nur rum, bei jeder Aktivität.


    Jep, das nennt sich Konsequenz und dauert manchmal eben lang. :D


    Für Außenstehende sehen so manche Situationen überzogen und unangepasst, nicht nachvollziehbar aus.
    Ich sag nur Stichwort einkaufen mit Kind. Solang man die Vorgeschichte nicht kennt, urteile ich nicht mehr über sowas.

    Einmal editiert, zuletzt von Charly76 ()

  • Ich bin ein großer Freund davon, bestimmte "Eskalationshierarchienen" einzuhalten, d.h. wenn mir eine Situtation negativ auffällt, wende ich mich erst mal an die beteiligten Personen also nicht an deren Eltern oder an den Träger... da ist ein Drama mehr oder weniger vorprogrammiert, in welche Richtung auch auch immer. Das gilt nicht nur für den geschilderten Fall, sondern auch für den Fall, dass ein Unfall nicht weitergeben wurde.


    Wendet man sich direkt an den Träger, der spricht mit der vermeindlichen Erzieherin und die kann sich nicht an den Fall erinnern (warum auch immer), wird es schwierig. In der Regel, wird dem Ganzen dann nicht weiter nachgegangen, weil es nicht zu rekonstruieren ist, es wird aber viel Porzellan zerschlagen und an alleine beteiligten bleibt etwas haften.

    LG Campusmami



    Sonne muss von Innen scheinen :sonne


    Das Leben findet draußen statt :rainbow: .

    2 Mal editiert, zuletzt von campusmami ()


  • Da man immer nur einmal den Bedankenbutton drücken kann: :thanks:

    LG
    CoCo




    Halte mich fern von der Weisheit, die nicht weint; von der Philosophie, die nicht lacht und von der Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt.
    ~ Kalil Gibran ~

  • Hm, von null auf Hundert wird schwer :rolleyes2:


    Ein Kind, dem zu Hause alles gemacht wird muß langsam an das neue herangeführt werden, es muß übersichtlich bleiben .... also ich würde ( und mache zur Zeit auch mit # meinen # Kleinen ) das so, das erst mal alles und dann fast alles und dann immer mehr selber machen .... einen Schuh könnte dann selbst so ein Sturkopf vielleicht schaffen .... oder die Mütze ....


    Ich mag sowas auch nicht sehen, das tut mir in der Seele weh.


    Da wird das Kind bestraft, dafür, das die Eltern ihm alles gemacht haben, das ist übel.

    Das Leben passiert jetzt :rainbow:

  • Hi,


    man weiß doch gar nicht, ob man schon andere Methoden mit dem Kind probiert hat!!


    Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, daß das Kind innerhalb von 2-3 Tagen etwas aufholen muß, was zu Hause versäumt wird.


    Ausgehend von unserem Kindergarten kann ich sagen, WENN die Erzieherin mal zu strafferen Maßnahmen gegriffen hat, dann hat das auch immer seinen guten Grund gehabt, und war kein Machtspiel um den Willen des Kindes zu brechen.


    Und ich persönlich sehe konsequent sein nicht als Strafe an, sondern als etwas Gutes, auch wenn das Kind es zu dem Zeitpunkt anders empfindet.


    Muß natürlich alles in seinen gesunden Grenzen sein, ob das hier der Fall war, können wir doch gar nicht wissen!!


    Bettina

  • Man sollte nicht vergessen als Eltern die ihre Kinder hinbringen bekommt man lediglich
    "Momentaufnahmen" geliefert. Vielleicht war dies wirklich der letzte Versuch der Erzieherinnen ?
    oder die Kleine wusste garnicht wo sie anfangen sollte ? oder die Kleine war so auf ihrer Schiene das sie das
    "ausziehen müssen" garnicht mehr in Erinnerung hatte sondern nur die Tatsache das sie komplett ignoriert wurde ?


    Ich würde den Vorfall der Mutter erzählen ! Sie hat ein Recht darauf es zumindest zu wissen.


    Mein Sohn geht sehr gerne in die Kita. Auch diese ist NICHT sehr auskunftsfreudig und es gab einen Vorfall wo ich genau
    wie Nemesis Lady mir Solche Erziehungsmaßnahmen ausdrücklich verbeten habe. Auch gab es diese "Momentaufnahmen "
    die so ganz sicher nicht sein dürfen


    Aber: ich war auch noch nie alleine mit 12 kleinen Kindern über mehrere Stunden. Fakt ist das diese Masse an Kindern auch bei hohen
    Krankheitsstand versorgt werden muss.

    Uralt Song
    ob es nun so oder so oder anders kommt , so wie es kommt so ist es Recht…..trala lalala
    - egal ! einfach weitertanzen !

  • ich hätte nicht 20 Minuten zusehen können, ohne einzugreifen, oder mal nachzufragen...


    Ich finde es gut und richtig, dass die Erzieherinnen das Entkleiden nicht übernommen haben-
    ein heulendes und sich reinsteigerndes Kind lässt man aber halt aus meiner Sicht nicht damit allein-
    soll heissen, man hätte sich zumindest dazu setzen, und beruhigend drauf einreden können, bzw. aushalten müssen!

    Lieber Gruss


    Luchsie


    Dein Denken kann aus der Hölle einen Himmel und aus dem Himmel eine Hölle machen.


    Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug. (Epikur)

  • Konsequenz ist für mich keine Strafe und natürlich kann man anhand einer Szene nicht beurteilen, was da vorher schon alles versucht wurde und ob das Alltag ist.
    Für mich würde diese harte Tour nicht in Frage kommen. Diese Sequenz hätte es für mich nicht gegeben.
    Überhaupt gar nicht in Frage käme für mich, solche Bemerkungen gegenüber anderen Eltern abzulassen. Es geht nämlich Eltern auch nichts an, wie wir wie agieren bei anderen Kindern und wie diese sich verhalten.. Da hat eine Erzieherin, neben diesem ganzen Krawall das Kind auch noch bloßgestellt. Geht gar nicht. Zudem kommt noch, dass-wie man bei Nemesis Lady hier schön lesen kann- dies auch zur Verunsicherung führen kann.


    Das ganze wirkt auf mich mit dieser kurzen Sequenz nicht sonderlich kompetent.


    LG
    Friday

    Liebe Grüße


    Friday

    Einmal editiert, zuletzt von friday72 ()

  • Ich finde es gut und richtig, dass die Erzieherinnen das Entkleiden nicht übernommen haben-
    ein heulendes und sich reinsteigerndes Kind lässt man aber halt aus meiner Sicht nicht damit allein-
    soll heissen, man hätte sich zumindest dazu setzen, und beruhigend drauf einreden können, bzw. aushalten müssen!


    In der Theorie ein schöner und vernünftiger Gedanke Luchsie.
    In der Praxis wird sowas leider immer unmöglicher, wer passt so lang auf die anderen 20 Kinder auf? :frag