Religion/Taufe

  • hallo, auch wenn ich die antwort bereits ahne, möchte ich dennoch die hoffnung noch nicht aufgeben.
    meine beiden söhne sind kath. getauft worden, der vater wollte es so und mir war es zu dem damaligen zeitpunkt nicht so wichtig. wir haben uns darauf geeinigt, daß er dann auch die religiöse erziehung übernimmt. als es dann zur trennung kam, habe ich beide auch in einer kath. geführten kiga angemeldet, in welchen sie bis heute noch gehen. ihr seht, ich habe beileibe nichts gegen die kath. kirche. nun ist es aber so, daß der kv nichts mit der erziehung im religiösen sinne unternimmt, die jungs aber mit fragen ankommen, die ich nicht beantworten kann.
    frage nun, ist es möglich die kinder umtaufen zu lassen? ich meine, auch ohne die zustimmung des anderen elternteils, wenn beide sorgeberechtigt sind? ich befürchte nein, oder irre ich mich da? über antworten würde ich mich sehr freuen.

    Hoffentlich bald wieder auf dem richtigen WEG!


    Phantasie ist besser als Verstand, denn Verstand ist begrenzt.
    (A. Einstein)

  • Hallo


    Ich glaube nicht,das dies geht!Da er zustimmen muß!Aber vielleicht hilft dir der Link von oben weiter


    lg


    Kerstin


    :wink

  • Zitat

    Original von monnemermadl
    nun ist es aber so, daß der kv nichts mit der erziehung im religiösen sinne unternimmt, die jungs aber mit fragen ankommen, die ich nicht beantworten kann.
    frage nun, ist es möglich die kinder umtaufen zu lassen? ich meine, auch ohne die zustimmung des anderen elternteils, wenn beide sorgeberechtigt sind? ich befürchte nein, oder irre ich mich da? über antworten würde ich mich sehr freuen.


    Wohin würdest du sie denn umtaufen lassen? Wenn du z.B. gläubige Protestantin bist, müsstest du doch auf Fragen katholischer Kleinkinder antworten können. Was die so fragen, hat ja wenig mit der Konfession an sich, sondern in der Regel mit Übersinnlichem/Religion zu tun. Und wenn dann mal einer deiner Söhne explizit nach der apostolischen Sukzession fragt ;), dann guckst du´s einfach bei wikipedia nach.


    So mach ich das. Ich bin nicht christlich, mein Kind aber katholisch getauft. Ich werde nicht daran zugrunde gehen, dass ich mir hier und da was über den Katholizismus anlese. Ich habe der Taufe zugestimmt und löffel diese Suppe halt aus. Wenn sie sich mit 14 (oder wann auch immer) für das Judentum oder gegen die katholische Kirche entscheidet, ist das ok für mich, aber da arbeite ich nicht drauf hin. Sie soll glücklich werden und gut isses. Und das wird von einem Schwupps Wasser (der dem lieben Gott - mit Verlaub- schissegal ist) weder garantiert noch verhindert.

  • Auch getaufte Kinder aus streng christlichen Häusern, egal, welcher Religion zugehörig, können sich später gänzlich gegen Religion entscheiden. Ebenso umgekehrt.
    Ich sehe im "Umtaufen" (wohin?) absolut keinen Sinn. Und Taufe "aberkennen" ... gibt es sowas? Auch dann können sie Fragen stellen, das ändert doch nichts an ihren Gedanken.


    Es gibt auch sehr schöne Kinderbücher ("Wer ist eigentlich Gott", Kinderbibeln), da wird viel erklärt. Falls du dich mit Religion nicht beschäftigen magst, kannst du vorlesen. Laß sie in einiger Zeit selbst entscheiden, wohin sie gehen wollen. Schaden wird das Wissen sicher nicht.

    ... Verzeihen ist eine Eigenschaft des Starken.
    (Mahatma Gandhi)


    Es sind nicht die großen Katastrophen, die uns fertigmachen ... Das Herz bricht still zwischendurch an einem schönen klaren Tag.

  • Bei gemeinsamen Sorgerecht gilt :
    Wichtige Dinge wie Vor- und Nachname, Staatsbürgerschaft, Schulbildung, Umzug, Religionswechsel, Operation (wenn nicht sofort nötig), Vermögensverwaltung für das Kind werden nur gemeinsam entschieden.


    Beide große Konfessionen erkennen gegenseitig die Taufe an. Es gibt keine »Umtaufe« oder »Zweittaufe« oder »Wiedertaufe«, es gibt in diesem Fall nur einen »Übertritt« zur anderen Konfession. Die Taufe wird in keinem Falle wiederholt.

    Rechtschreibfehler sind Spezialeffekte meine Tastatur.


    :D

  • Hallo,
    rechtlich weiß ich es nicht genau, fürchte aber, Du brauchst die Zustimmung. Aber was heißt umtaufen? Kannst Du die evangelischen Fragen beantworten? Ich könnte weder noch so wirklich. Ich bin auch kath. getauft, meine Mutter hat das nur gemacht, weil mein Vater "nix" war und damit die Familie beruhigt war und sicherlich hatte sie im Hinterkopf, wenn man das nicht macht etc., waren aber andere Zeiten. Fragen konnte sie mir nie beantworten, die hat dann der zuständige Pfarrer auch nicht beantwortet, weshalb ich mit 15 nicht mehr in den Religionsunterricht gegangen bin und mit 18 gleich ausgetreten.
    Ich weiß nicht, wie alt Deine Kinder sind, aber die Kinder bilden sich ganz bald eine eigene Meinung und sonst kannst Du auch nicht alle Fragen beantworten. Ich stehe vor einem ähnlichen Problem, mein Mann - von dem ich getrennt lebe - setzt mich unter Druck, weil er möchte, dass unser Sohn getauft wird. Er ist in der Kirche und da auch relativ aktiv, aber mir geht die Falschheit der Menschen in dieser Gemeinde so auf die Nerven, von wegen Mitmenschlichkeit usw., ich kann dann einfach nicht dahinter stehen und dann hätte ich viel mehr Probleme, das am Ende meinem Sohn zu verkaufen. Anderseits, wenni ich es nicht mache, muss ich es auch erklären.
    Je nach Alter Deiner Kinder würde ich es eher lassen, wie es ist und mich ein bisschen in der Hinsicht bilden, aber nicht nur die angeblichen "Fakten", sondern - für Ältere - auch die Kritikpunkte. Man denke nur an all die Kriege, die im Namen der Religion geführt wurden. Grauen über Grauen.
    Viel Lesestoff.
    Gruß fisch 67

  • Ich staune, welche unnötigen Gedanken sich manche so machen...


    Wenn der Vater sich eh nicht kümmert, dürfte es ihm vollkommen egal sein, ob die Kinder die Religion leben oder einfach nur getauft sind.


    Fragen sollten allerdings im Kiga zu beantworten sein, die Erzieherinnen sind doch alle katholisch.
    Oder du wendest dich an den Pfarrer eurer Gemeinde.


    Ob und welche Religion die Kinder letzten Endes leben wollen, können sie mit 14 selber entscheiden. Und bis dahin würde ich nicht anfangen, da irgendwas ins Rollen zu bringen, nur um dem Ex eins reinzuwürgen, frei nach dem Motto: du hast dich nicht gekümmert, also hab' ich die Kids mal eben umgetauft. :radab

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)

  • hallo @all:
    ich will meinem ex mit sicherheit keinen reinwürgen, das ist nicht mein ziel. die fragen, die meine jungs an mich stellen kann ich teilweise beantworten, könnte es mit sicherheit auch nur stellenweise bei evangelischer zugehörigkeit und verweise sie bisher (wenn ich überhaupt nicht weiter weiß) an ihre erzieherinnen oder an ihren vater. dieser sieht seine söhne zwar regelmäßig und sie fragen ihn wohl auch, er meint aber dann, das besprechen wir später und aus diesem später wird dann nie was.
    der grund, wieso ich sie gerne von der katholischen "weg" haben möchte, ist ganz einfach die kommunion und die spätere firmung. jetzt bekomm ich bestimmt gleich ganz viel :nudelholz, stört mich aber nicht sonderlich. also hier meine begründung: ich verstehe mich aufs nötigste mit meinem ex (wir hatten mehrere gerichtliche auseinandersetzungen und er hat kürzlich eine anzeige von mir erhalten und darf nicht mehr in meine gegenwart, die jungs werden durch meine mutter momentan übergeben und in empfang genommen etc.) und mit seinen eltern habe ich so überhaupt keinen kontakt mehr. dieser beschränkt sich lediglich auf die beiden geburtstage, bei welchen dann die herrschaften bei mir aufkreuzen, sich in meine wohnung fletzen, sich bedienen lassen und sich unsere "zustände" anschauen. es ist wirklich so, man kommt sich beinahe nackt in ihrer gegenwart vor, sie begutäugen alles und wenn dann nciht alles tiptop ausschaut, bekommt man es aufs tablett gelegt. das stört mich einigermaßen, laß mir aber nichts anmerken und mach dann 3x, wenn sie wieder weg sind. und genau da fängt dann mein problem an.... ich habe ein graus davor, die kommunion auszurichten und zu machen und zu tun und mich dann auch noch rechtfertigen zu müssen, wieso ich was wie gemacht habe. die ganze arbeit mit dem unterricht im vornherein etc. die feierlichkeit und der rest bleibt gänzlich an mir kleben, vom finanziellen mal ganz abgesehen. und da frag ich mich ernsthaft, ob ich mir das antun muß. ich hatte erst überlegt, das ganze zu teilen, sprich sie feiern bei mir und später bei ihm, aber.... ach ich weiß auch nicht. war halt so ne frage. ist ja auch noch etwas zeit bis dahin und vielleicht ändert sich ja auch noch einiges.
    danke trotzdem
    monnemermadl

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    (A. Einstein)

  • Warum lässt du deine Schwiegereltern in deine Wohnung, wenn es so unerträglich ist? Sie könnten doch extra mit ihren Enkeln feiern, nämlich, wenn die Kids beim Papa sind.


    Du bist nicht verpflichtet, Firmung und Kommunion auszurichten und zu feiern. Warum erklärst du deinen Jungs nicht, dass du das nicht ausrichten möchtest. Gründe hast du sicherlich.


    Ich würde dem KV auch klipp und klar sagen, dass ich diese Feste nicht ausrichten werde, da sie nicht meiner Religion entsprechen.


    Und letztendlich kann man einem Kind auch klarmachen, dass es allein entscheiden darf, ob es Kommunion und Firmung möchte. Man sollte dem Kind sagen, was es bedeutet und welchen Sinn es hat.
    Die Entscheidung sollten beide Eltern dann akzeptieren.

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


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  • warum ich diese leute in meine wohnung lasse? den kindern zu liebe. ich weiß, sie lieben sowohl papa, als auch oma und opa. sie sind die we´s auch bei ihnen und gehen toll mit den jungs um. da gibt es nichts, was ich beklagen könnte -im großen und ganzen-. ich habe auch keine lust mit ihnen darüber zu streiten und darauf würde es hinauslaufen, wenn ich quasi nichts mache bzw. ohne sie was machen würde. daher nehme ich diese tage einfach so, wie sie sind und fertig ist. ich habe allerdings mehrfach gehört, daß kommunion etc. deutlich mehr gemacht wird. darauf hab ich halt keine lust, das alles allein zu stämmen....

    Hoffentlich bald wieder auf dem richtigen WEG!


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  • Hallo,


    also, ich bin in einen kath. Kindergarten gegangen - nicht aus Überzeugung meiner Eltern, sondern weil dieser um die Ecke lag.
    Hab da auch so einiges mitbekommen, was Religion angeht, konnte aber mit dem ganzen Mist nichts anfangen. Auch später im Religionsunterricht in der 2. Klasse. Erst wurde uns gesagt "Du sollst Dir kein Abbild von Gott machen" (oder so ähnlich), aber dann sollten wir ihn plötzlich malen :radab


    Durch den Religionsunterricht konnte ich so einige andere Fächer immer ausgleichen :D Aber auch nur, weil wir teilweise Robocop und so´n Zeug geschaut haben (so ab der 5. Klasse). Und da hat nur gezählt, dass man anwesend war.


    Bei meiner Tochter handhabe ich es folgendermaßen:


    Habe sie aus Überzeugung nicht taufen lassen, und sie geht in einen nicht-religiösen Kindergarten. Dort wird ihnen zwar auch das ein oder andere erklärt: Warum feiern wir Weihnachten?
    Allerdings ist meine Tochter der festen Überzeugung: "So´n Quatsch. Weihnachten feiern wir wegen der Geschenke"


    Jedenfalls, ich rede ihr ja auch später nicht in Partnerwahl oder Berufswahl rein, so soll sie auch später selbst entscheiden, was sie mit dem Thema Religion anfangen will.


    Allerdings umtaufen würde ich auch nicht. Antworten auf ihre Fragen bekommen sie von den Erziehern, wenn Du es nicht beantworten kannst, und ich kann mir nicht vorstellen, dass bei den Kindern das Thema so einen hohen Stellenwert hat.


    Was die Kommunion angeht? Müssen die denn zur Kommunion ?
    Also, die Konfirmation (bin evang. getauft - aber aus Überzeugung ausgetreten) war auch nicht zwingend.

  • sie würden kommen, weil es sich gehört und weil damit sie präsenz zeigen. das wäre jetzt böse formuliert. netter: sie würde kommen, meinem ex schwiegervater liegt viel an kirche und ansehen. sie würden auch darauf drängen, daß es gemacht wird

    Hoffentlich bald wieder auf dem richtigen WEG!


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    (A. Einstein)

  • ... ich verstehe was Du meinst, wenn es um Deine Ex-Schwiegereltern geht!


    Bei mir ist es ähnlich und die Konfirmation meines Sohnes steht kurz bevor. Ich werde wahrscheinlich nur mit in die Kirche gehen und aus weiter Ferne die Segnung beobachten... aber mit der Ex-Verwandschaft könnte ich mich auch nicht an einen Tisch setzen...die Wunden die sie mir zugefügt haben, sind noch nicht verheilt...!


    Aber mein Sohn hat mich bisher auch noch nicht zu seiner Konfirmation eingeladen und wird er auch nicht tun... von daher hat sich das (wenn es auch traurig ist) für mich sowieso erübrigt.
    Schade ist nur das ich nicht die Chance bekomme, meinem Sohn erklären zu können, warum es nicht gut wäre, wenn ich an einer Kaffeetafel teil nehmen würde...
    ...schade,schade...


    Gruß,

    Netti


    "And I am falling into a world I can't describe.
    And I am calling cause I'd like to say goodbye!"
    (Bruce Guthro)