Eine schwere Entscheidung...

  • Wie oben steht, befinde ich mich gerade in einer ganz verzwickten Lage, in der ich eine schwierige Entscheidung treffen muss. Ich bin ungeplant schwanger und weiß nicht, ob ich das Kind bekommen soll/kann/möchte.

    Zu meiner Situation:

    Ich bin Anfang 30 und habe zwei Kinder (8 und 7 Jahre alt). Vom Vater der beiden, meinem Ehemann, lebe ich seit Oktober letzten Jahres getrennt. Nach der Trennung habe ich im Dezember einen Mann kennen gelernt mit dem ich einige Monate lang eine Affäre hatte. Dabei war von seiner Seite aus von Anfang an klar, dass daraus nichts Festes wird. Vor einem guten Monat endete die "Beziehung" zu diesem Mann, da er sich in eine andere verliebt hat und nun fest mit ihr zusammen ist. Seitdem haben wir keinen Kontakt mehr. Tja, kurz darauf bemerkte ich, dass ich schwanger bin...Nun können mich alle steinigen...Ich habe jahrelang die Pille genommen. Wahrscheinlich hat sie nicht richtig gewirkt, weil ich in dem Monat Antibiotika einnehmen musste. Ich hatte in dem Moment nicht weiter darüber nachgedacht.Ich mache mir deswegen große Vorwürfe... :-(

    Nun bin ich selbstverschuldet in einer sehr blöden Lage und weiß nicht weiter.


    Ganz Vieles erschwert die Situation: Meine jüngere Tochter war ein Frühchen, hat bis heute einige Beeinträchtigungen und besucht eine Förderschule. Sie fordert und braucht mich ganz doll. Wie soll ich dem ganzen mit noch einem Kind mehr gerecht werden? Und dann noch ganz allein...Dann sind die beiden ja doch langsam aus dem Gröbsten raus, jetzt nochmal ganz von vorne anfangen? Jetzt bin ich noch jung und könnte leben. Dann ist es ja schon schwer einen neuen Partner mit zwei Kindern zu finden, aber mit dreien? Welcher Mann in meinem Alter möchte eine Frau mit drei kleinen Kindern von anderen Männern?! Wo eins auch viele besondere Bedürfnisse hat.... Nächstes Problem, ich bin ja noch verheiratet, das Trennungsjahr ist nicht mal rum, das Kind wäre rechtlich gesehen erstmal das Kind meines Nochmannes, es würden ganz viel Ärger und Probleme auf mich zu kommen um das Ganze zu regeln....an das "Gerede" der Nachbarn, Kollegen, Verwandten und Bekannten mag ich gar nicht denken..."erst kurz getrennt und jetzt schwanger mit dem dritten Kind von einem anderen"....Die Trennung von meinem Mann hat mir psychisch ganz schön zugesetzt und ich weiß nicht, ob ich das alles schaffen kann, wo ich selbst momentan nicht so stabil bin.


    Was auch ganz schwer wiegt: Ich hab es dem KV bisher nicht gesagt. Ich weiß, dass er nicht gut reagieren wird. Er hat nun eine Partnerschaft zu einer anderen. Außerdem hat er mir am Anfang, als wir uns kennen lernten erzählt, dass er keine eigenen Kinder möchte. Wir hatten einmal eine Meinungsverschiedenheit, bei der er sehr heftig und aggressiv aufgetreten ist. Es war eigentlich eine Lappalie. Ich hab ihn als sehr unreif und nicht verantwortungsvoll kennengelernt. Deswegen habe ich große Bedenken, dass er sehr negativ reagieren wird, mir Vorwürfe machen wird...wahrscheinlich unterstellt er mir, ich hätte es auf ein Kind angelegt oder es sei nicht von ihm. Ich bin mir auch sicher, dass er mich in keinster Weise unterstützen wird. Das Kleine würde von seinem Papa nicht geliebt werden...und es käme auch hier ganz viel Stress und Ärger auf mich zu.


    2 Freundinnen habe ich bisher von der Schwangerschaft erzählt, sie haben mir zur Abtreibung geraten.

    Es gibt trotz allem ein paar Dinge, die positiv wiegen und die mir die Entscheidung somit nicht leichter machen: Ich habe studiert und habe einen gut bezahlten, sehr sicheren Job, in dem ich äußerst flexibel arbeiten kann. Meine Nachbarin ist Tagesmutter, so dass ich recht bald wieder beruflich einsteigen könnte. Ich lebe günstig in einem großen Haus und Platz ist ausreichend vorhanden.


    Ich liebe Kinder und irgendwann hätte ich mir vielleicht noch eins gewünscht, aber in einer heilen Familie mit einer intakten Partnerschaft...und nicht ganz allein...eigentlich wiegen die Gründe, die für eine Abtreibung sprechen sehr schwer, aber nach dem letzten Frauenarztbesuch kam ich ins Wanken.. ich habe mein Kind im Ultraschall gesehen, dass durch eine ganze Reihe von Verwicklungen und Zufällen in mein Leben gefunden hat...und ich weiß, dass ich mich immer fragen werde, ob ich es nicht doch geschafft hätte und was für ein Mensch dieses Kind gewesen wäre und vielleicht wäre es ja sogar eine Bereicherung geworden...


    Am Dienstag habe ich einen Termin bei einer Beratungsstelle. Ich hoffe, dass das mir etwas weiterhilft.

    Egal wie ich mich entscheide - so oder so wird mein Leben nicht mehr sein wie vorher...Ich weiß nicht, mit welcher Konsequenz ich eher leben kann. Ich fühle mich total leer und ratlos.


    Vielleicht hat ja eine ganz außenstehende Person einen Rat für mich...

  • Liebe Julia,


    ich drück Dich mal von Herzen ganz ganz lieb!! :knuddel
    In Deinem Kopf rotiert es und rotiert es....manchmal macht das Leben eine Kapriole nach der anderen.
    Du hast alles gut von allen Seiten beleuchtet...alle Für und Wider abgewogen.


    Ich lese raus dass Du Dich schon entschieden hast.


    Kopf hoch und ganz viel Kraft für Dich in dieser turbulenten Zeit.

  • Die Entscheidung pro/kontra Kind wird dir keiner hier abnehmen können. Das wird zu einer Disskusion in für-gegen-Abtreibung ausarten, die dir nicht weiter helfen wird.


    Mit einem Satz hast du recht. Egal wie du dich entscheidest, dein Leben wird sich ändern. Aufgrund der günstigen Rahmenbedingungen und aufgrund meiner persönlichen Einstellung würde ich sagen, entscheide dich für das Leben. Die Abtreibung ist unumkehrbar. Wenn das Kind da ist, kann man sich immer noch für eine Freigabe zur Adoption entscheiden, wenn du der Meinung bist, daß es für dich zuviel ist. Es gibt viele kinderlose Paare, die gerne Kinder hätten und keine Kinder kriegen können, die sehr gute Eltern wären.


    Vieleicht ist das ein Weg, der für dein Gewissen der Beste wäre. Du würdest nie mit Gefühl leben müssen, dein Kind "getötet" zu haben.

    Nicht Fleisch und Blut,

    das Herz macht uns zu Vätern.


    Friedrich Schiller


  • Hallo julia301183,


    Nun bin ich selbstverschuldet in einer sehr blöden Lage und weiß nicht weiter.


    In derartigen Angelegenheiten geht es nicht um Schuld.


    Du bedenkst sehr viel in Deinen Überlegungen: Die Reaktion der ehemaligen Affäre, die Reaktion der Nachbarn, die Bedürfnisse Deiner Kinder, Deinen Beruf, ...


    Ich verstehe es so, dass im Moment beide Varianten durchaus denkbar und möglich sind:
    - Die Umstände sind so schlecht, dass die Schwangerschaft zur Last werden würde.
    - Die Schwangerschaft könnte (!) jedoch auch ein Geschenk sein in Deinem Leben.
    Du weißt nur nicht, wofür Du Dich entscheiden sollst.


    Ich meine, eine der wichtigsten Fragen ist diejenige nach Deiner Seele:
    Würdest Du denn mit einem Schwangerschaftsabbruch leben können?
    Wir war bisher Deine Einstellung zu diesem Thema?


    Beste Grüße
    FrauRausteiger

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    •» Cave quicquam dicas, nisi quod scieris optime. :rauchen «•
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    Einmal editiert, zuletzt von FrauRausteiger ()

  • einen Rat habe ich nicht für Dich- bin aber bei Dir :troest


    wobei ich Dir aus Deinen Worten durchaus zutraue, auch noch für ein drittes Kind eine tolle Mutter zu sein :daumen
    allerdings durchaus verstehen kann, wenn Du meinst, es nicht zu schaffen...

    Lieber Gruss


    Luchsie


    Dein Denken kann aus der Hölle einen Himmel und aus dem Himmel eine Hölle machen.


    Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug. (Epikur)

  • Zitat

    Ich weiß nicht, mit welcher Konsequenz ich eher leben kann...


    Wenn du genau das dein Mutterherz fragst, findest du sicher eine Antwort und weisst, was das Richtige ist. Mehr schreibe ich dazu besser nicht, sonst schweife ich wieder zu sehr aus was das Thema Abtreibungen betrifft.
    Ich hoffe und wuensche dir aber, dass du dich FUER dein Kind entscheidest. Du stehst mitten im Leben und koenntest das bestimmt schaffen...so wirkst du auf mich. Und falls es doch zuviel werden wuerde mit allen Kindern, gebe es verschiedene Moeglichkeiten der Hilfe und Unterstuetzung - mal von einer Adoption abgesehen, was ja auch eine Option waere, wenn auch keine einfach zu bewaeltigende.


    So, ich glaube an dich und dein Mutterherz :)

    Einmal editiert, zuletzt von Wudel Daddelda ()

  • Naja....
    Ich finde es unfair, die "Situation" schon als gegessen anzusehen.
    Das ist Mist!
    Da sind fast erwachsene Kinder, die auf Baby keen Bock haben und ein Kind, das selbst gesundheitl. Probleme hat und haben wird.
    Man kann sich entscheiden gegen die SS und mit guten Gewissen die Baustellen vor Ort angehen, weiter zu beheben.
    Oder man entscheidet sich für den "Fehlsprung" und trägt dann jegliche Verantwortung allein.
    On Mensch das kann........
    WER soll das wissen?
    Du weißt es nicht, ich hab es nicht gewußt und mein Partner war längst auf "anderen Ebenen"


    Der Termin in der Beratungsstelle wird Dir nicht viel bringen, weil die Entscheidung bei Dir alleine liegt.
    -und ich, ich wollt mich alleine nicht entscheiden....
    ....................................................................................................................
    Ich hätte mir damals im Vorfeld gewünscht, mit Leuten reden zu können, die ne Abtreibung gemacht haben und dann -fast-normal weiter agieren konnten.
    Zu diesen Kontakten kam es nicht.
    Scheinbar ist hier und Heute ein Abbruch immer noch einfach ein viel zu gr. Problem.
    Das macht mich traurig für die Menschen, die es eben betrifft............

  • Ich möchte dir noch diesen Link an Herz legen. https://www.vorabtreibung.net/ http://www.1000plus.de/projekt/projekt.html Da gibt es kompentente Hilfestellung. Lass dich über Hilfangebote beraten und forder sie auch ein. Du bist nicht allein, auch wenn du dich so fühlst.

    Ich kann dir versichern, sobald dich kleine 49 cm süss angucken, sind alle Zweifel erstmal gegessen. :sonne Wenn du es dann nicht hergeben kannst, schaffst du es.


    Vergiss das Gerede der Kollegen ect, das ist sowas von unwichtig, was andere denken. Du musst dich hinterher noch im Spiegel angucken können.


    Zu Huckys Worten gibts nix hinzuzufügen. Unter den Bekannten meiner Eltern ist jemand der sich ein Kind adopiert hat, wenn die in D keins gefunden hätten, hätten sie sich eins aus Afrika oder so geholt, so stark war der Kindwunsch.


    Ganz genau, zum Kindermachen gehören 2.


    Treib nicht ab, glaub mir, du bereust es... irgendwann. :troest


    Eine Pflegefamilie wäre auch noch eine Option, bis du dich wieder bereit für das Kind fühlst.


    Simbaby: Ich sag dazu lieber nix... :kopf Nur kurz: Also mein Bruder liebt seinen Neffen heiss und innig und der ist erst 19 und musste letztes Jahr ziemlich zurückstecken. Wenn man die Geschwister früh genug einbezieht, hat sich das mit o Bock. Sie könten ja z.B. beim Kleidung/Babybett aussuchen helfen. Wär auch noch schöner wenn die Kids allein über Leben oder Tod bestimmen. Wie das schon klingt, ich hab deinen Bruder/Schwester getötet, damit ihr euch nicht gestört fühlt. :radab
    Tut mir leid, wenn du keine Hilfe hattest.




    Es gibt immer eine Lösung für das Leben, sie ist nur mamchmal am Anfang schwer. Meine persönliche Erfahrung sagt, der scheinbar leichte Weg ist oft der mit bittteren Konsequenzen. Der schwere Weg dagegen führt zum Positiven.


    Ich habe damals vor 1 Jahr auch über eine Adoption nachgedacht, für Abtreibung war es zu a) zu spät und b) war es für mich aufgrund meiner Geschichte keine Option.


    Du musst wissen, die Leute haben meine Mutterzur Abtreibung bedrängt, sie sagte nein und ignorierte die bekloppten, faulen, negativen Dummköpfe, die anstatt Hilfe nur Beschimpfungen übrig hatten.


    Sonst könnte ich nicht hier sitzen und was tippen. Das Leben schreibt wunderbare Geschichten...

    Einmal editiert, zuletzt von Eluchil ()

  • Simbaby Ich sag dazu lieber nix... :kopf Nur kurz: Also mein Bruder liebt seinen Neffen heiss und innig und der ist erst 19 und musste letztes Jahr ziemlich zurückstecken.

    Ja manchmal ist es echt besser man sagt nix.
    Ein Neffe mit einem Geschwisterkind zu vergleichen :kopf


    Wie das schon klingt, ich hab deinen Bruder/Schwester getötet, damit ihr euch nicht gestört fühlt. :radab

    Du hast einfach nicht verstanden was Simbaby geschrieben hat und um bei deinem Style zu bleiben gibt es noch :radab


    Ach ja und ihr schreibt immer alle so locker von Adoption Pflegefamilie stimmt steckt natürlich jede Frau so weg,ihr Kind wegggeben zu haben, da kommen nie Zwiefel Schuldgefühle auf.(ironie)


    Ich bin so glücklich, das ich nie vor dieser Entscheidung stand.
    Aber ich finde es gibt einfach kein richtig oder falsch.
    Vorallem würde ich mir nie anmassen mir über die Entschedung einer Frau egal wie sie ausfällt ein Urteil zu erlauben.Es sind nicht meine Schuhe, um mal den beliebten Spruch zu benutzen.


    Liebe Grüße


    Ute, die sich bei der TS entschuldigt falls das zu sehr OT war :blume

  • Herzlichen Dank für Eure bisherigen Antworten und Ansichten, sie haben mir schon sehr weitergeholfen :)



    ich fand die Frage sehr hilfreich, ob ich mit einem Abbruch "leben" könnte und wie meine bisherige Einstellung dazu ist...



    Ich muss sagen, ich bin jemand, der nicht alles nur schwarz oder weiß sieht. Es kommt ganz auf die individuelle Situation und die betroffenen Menschen an. Ich lehne Schwangerschaftsabbrüche nicht kategorisch ab und bin mir sicher, dass die allermeisten sich so eine Entscheidung nicht leicht machen und gute Gründe hierfür haben.


    Bei mir ist aber das Problem, dass ich mich momentan nicht klar für eine Richtung entscheiden und dazu stehen kann.
    Wenn ich ganz klar das Gefühl hätte, ich kann dieses Kind nicht bekommen, es geht auf gar keinen Fall, dann könnte ich einen Abbruch durchziehen und ich denke ich würde es seelisch verkraften. Auch wenn es sicher kein Spaziergang wäre...Aber so ist es momentan nicht.
    Wenn ich auf der anderen Seite mich voll und ganz dafür entschieden hätte, würde ich mich da irgendwie durchkämpfen...auch so ist es zur Zeit für mich nicht.


    Ich darf auch nicht aus den Augen lassen, dass ich nicht nur für dieses ungeborene Kind Verantwortung trage, sondern für meine beiden "großen".


    Ich versuche auf mein Herz zu hören, aber momentan gibt es mir (noch) keine befriedigende Antwort.



    Das Kind weggeben ist sicherlich eine Option die objektiv moralisch eher vertretbar ist, als eine Abtreibung. Aber subjektiv? Ein Kind weggeben, dass ich neun Monate lang unter dem Herzen getragen habe, stell ich mir sehr schwierig vor. Ich denke mir, dass ich dann auch große Gewissensbisse hätte, weil ich die anderen zwei bei mir hab, aber das dritte wegen "komplizierter Umstände" nicht...



    Dann denke ich auch dran, dass meine alleinige Entscheidung, auch das Leben des KV komplett beeinflusst...und selbst wenn er nur für viele Jahre finanzielle Einbußen hätte...Ich weiß, er möchte keine Kinder und ich bin mir ganz sicher, dass er sehr negativ reagieren wird... er hat sich allerdings auch in keinster Weise um Verhütung gekümmert.



    Im Moment bin ich ziemlich deprimiert. Ich seh alles sehr schwarz...so einen richtigen Ausweg und eine gute Lösung erkenn ich zur Zeit nicht. Ich hab große Angst vor der Zukunft und dass ich das alles nicht schaffen werde. Mir hilft es aber schon sehr, mir mal alles von der Seele schreiben zu können und ein Feedback zu erhalten.


    LG Julia


    P.S.: Eins weiß ich aber ganz sicher: Ich hab mich unbedacht/leichtsinning verhalten, was eigentlich nicht meine Art ist, aber das passiert mir nicht wieder.

  • Der Neffe ist so oft da, dass er als Bruder durchgeht. Der Beurder mit Mutter wohnt im Nebenhaus. :sonne Ein Klassenkamerad sagte mal Hey, X nimm mal deinen Bruder wegund die Mädels hach, süss, wem ist das goldige kind. Das einzige was für Bro erstmal nervig waren waren die vielen Glückwünsche in der Schule. Man(n) wächst mit seiner Rolle. Erst wars peinlich den Kinderwagen zu schieben und jetzt will er freiwillig. :brille


    Ich habs teilweise schon verstanden, teilweise kann ichs nicht nachvollziehen. Käme mir nie in den Sinn, falls Mum wenn sie noch könnte und LG falls er noch könnte ein Kind zeugen würden zu sagen : Nö, kein Bock, machs weg Mum zu sagen. Das wäre nämlich egoistisch. Ich habs nur in klare Eluworte übersetzt. Ich hab nämlich was gegen verharmlosende Worte. Streiten wir nicht. Schuldgefühle sind echt Quark.


    Ich glaube nicht dass Kindern die Mitentscheidung über eine Abtreibung auferlegt werden soll., das ist eine erwachsenen- Sache. Als Kind durchschaus du doch die Tragweite nicht.


    Ratte du hast da mich nicht ganz verstanden und nicht alles gelesen... :sonne evtl. kann man meine logik nicht verstehen... Won verurteile ich denn, sonst hätte ich nicht Tut mir leid noch geschrieben. Weggeben und ein lebendiges tolles größeres Kind wiedersehen scheint eine bessere alternative als zu Da ist es wieder...


    Falls dus nicht gelesen hast, ich hab auch sehr lange und gründlich nachgedacht über Adoption/Abtreibung. Ok, ich kenne sehr viele Pflegeeltern und Adoptivkinder, das hätte mir die Entscheidung leicht gemacht.


    Ratte, du weisst sicher dass man einge Wochen zeit hat das KInd zurückzunehmen, klingt auch blöd.


    Den Ausschlag das Kind zu behalten hat die Hilfe meiner Eltern gegeben und mein grosses Verantwortungsgefühl. Ok, der Windbeutel von Vater wollte das Kind auch. Gamz sich es nienie wegzugeben war der moment wo sich ein Mund von 49 cm Glück um meinen Finger schloss... Ich bin dafür eine Entscheidung für/gegen behalten bis nach der geburt aufzuheben. Es dann finde ich ist eine wirklich überlegte entscheidung fällbar.


    TS, würden dich deine Eltern unterstützen und ggf. die KV-Eltern?


    Die anoyme Geburt geht auch noch.


    Wir zählen hier optionen auf, einfach machen ist etwas was dzu rausliest und nicht da ist. Mist,mist jetzt streiten wir doch, sorry. :rotwerd Irgendwas hat Ratte an sich wo ich nicht grün bin mit.


    Sorry, regt mich einfach auf dass wegen der Faulheit der Gesellschaft Frauen unglücklich gemacht werden.


    Ich find einfach aus meiner Lebensgeschichte heraus Mord ist keine lösung und wenn das normal wird, na dann gute nacht welt.


    Ach ich bin eben so, zu himmelschreiendem Unrecht kann ich nicht still sein.

  • ich fand die Frage sehr hilfreich, ob ich mit einem Abbruch "leben" könnte und wie meine bisherige Einstellung dazu ist...


    Ich muss sagen, ich bin jemand, der nicht alles nur schwarz oder weiß sieht. Es kommt ganz auf die individuelle Situation und die betroffenen Menschen an. Ich lehne Schwangerschaftsabbrüche nicht kategorisch ab und bin mir sicher, dass die allermeisten sich so eine Entscheidung nicht leicht machen und gute Gründe hierfür haben.


    Hallo julia301183,


    das sehe ich genauso.
    Keine Frau trifft diese Entscheidung leichtfertig.
    Egal wie sie ausfällt: Die Umwelt hat das zu respektieren.


    Alleinerziehend, berufstätig mit einem ablehnenden werdenden Vater wird die Last sehr hoch für Dich werden.


    Natürlich wächst man mit den Herausforderungen, aber weiß man im Vorfeld wirklich ob man genug wachsen wird?
    Verantwortung definiert sich nun einmal nicht ausschließlich darüber, wie Du diesem einen vielleicht werdenden Leben gegenüberstehst.
    Du trägst auch Verantwortung für die beiden großen Kinder und vor allem auch für Dich selbst.


    Es sagt sich von außen so leicht "das schaffst Du schon", ebensoleicht sagt sich "lass das lieber".
    Letztendlich wirst aber Du diejenige sein, die diese Entscheidung dann mit aller Konsequenz wird leben müssen - egal wie sie ausfällt.


    Ich wünsche Dir, dass Du den richtigen Weg finden mögest bei dieser Gratwanderung zwischen Herz und Verstand.


    Beste Grüße
    FrauRausteiger

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    •» Cave quicquam dicas, nisi quod scieris optime. :rauchen «•
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  • @TS: Ach, baah vergiss den KV, wer mit dem Penis denkt, muss die Folgen tragen. Den UH treibt das JA auf Wunsch für dich ein. Musst bloss eine beistandschaft einrichten und zur vaterschaftsanerkennung auffordern.


    Wissen die Grossen schon dass ein Geschwisterchen bekommst?


    Anderseits sind die Grossen gross genug auch mal zurückzustecken /verantwortung zu übernehmen. Der zukünfige Partner dankt es. Fördet die Persönlichkeitsentwicklung und was gibt es besseres Babypflege in der Familie zu erlernen. Ich gebe Bro auch die Gelegenheit zur babypflege. Bald oder doch schon jetzt sind die Grossen flügge. Weiss nicht wie ich es ausdrücken soll, sehr reife Schulkameraden von mir hatten Geschwister. Wie alt sind die Grossen, denn? 16, 17, 18?


    Ich kann nur sagen mein bruder ist in seine Aufgabe hineingewachsen genauso wie ich in meine. Du wirst auch hineinwachsen., bin ich sicher.
    Du könnest z.B. familienentlastende Dienste beanspruchen wg. dem Förderbedarf deiner Tochter. Es ist ein bisschen tricky, sage ich ehrlich, kampfgeist wirst du brauchen, aber die z:b.
    Lebenshilfe ist da echt ein goldiger Ansprechpartner.


    Nein es ist keine Schande zu sagen, meine Kraft reicht erstmal nur für die 3. Niemand ist superman. Niemand macht dir hier Vorwürfe und das böse stimmchen brauch von zeit zu zeit nen fusstritt. Leben zu dürfen ist ein Recht was man viel zu wenig schätzt. Schreib dem Kind am besten im falle einer Adoption einen Brief als Erklärung.


    Etwas aus Angst vor Vorwürfen nicht tun, ist Quark, echt.


    ach warum kann ich mich nicht teilen und zu jeder alleingelassenen ungewollt schwangeren zu Hilfe beamen. *seufz* Ich weine um jede Abtreibung... :flenn Tut mir so weh , weil letzendlich sind beide Opfer Mutter und Kind.


    Eine atreibung wüde ich sehr, sehr schade finden. Den kummer möchte ich einfach dir ersparen, weil normal leben nach abtreibung gibt s nich ausser man tötet sein gewissen ab bzw. kapselt die Erfahrung in sich ein.


    Hey, stell dir folgendes vor irgebndwann hst du mutter von 4 ersachsenen Kindern plus enkeln. Eine tolle vision oder? Stell dir vor die Probleme gibts grad nicht und alles ist möglich, wie würdest du entscheiden? Mir hat das bei der Entscheidung geholfen.
    Stell dir auch das tolle gefühl vor es geschafft zu haben 4 kinder unter miesen umständen großzuziehen. Mein Beifall wäre dir gewiss.


    Nochmal du BIST nicht allein, gib unserer trägen, selbstverliebten, verantwortungslosen Gesellschaft nen festen Fusstritt und ruf: LOS helft mir wenn, es nicht wieder eine Abtreibung geben soll.


    Ich bin der Meinung Abtreibungen resultieren aus dem mangelnden Verantwortungsgefühl füreinander, wenn Personen mit ihren problem allein gelassen werden.


    Die Helfer aus meine Links helfen echt unbürokratisch mit Geld, Menschen ect. :troest


    Selbst in der Dunkelheit scheint irgendwo ein lichtlein her.


    Dann wünsche ich dir das du deinem herz folgen kanst. Ich wünsche mir zwar dass du das leben wählst, aber bestimmen kann ich es nicht.


    Ich kann dir nur mein BSp. von schwerhörig, Asperger, AE plus AE -Oma plus karge H4-Finanzen bieten. Hat kaum eier zuerst geglaubt dass ich es packe, kam oft an meine grenzen. Aber ichs hab schon makl die este Etappe geschafft.


    eine MU-Ki-Einrichtung wäre auch eine möglichkeit zur unterstützung.


    In D gib es sooo viele Hilfsangebote, manchmal muss man die Leute nur etwas treten damit sie helfen.


    Kinder machen das Leben :strahlen Ohne minimann könnte ich nicht mehr leben, obwohl es nicht einfach ist.



    Ok, gaaaaanz ehrlich, ich hatte mir auch irgendwie vorgestellt, das es schön wäre wenn das Baby von allein verschwinden würde, als ich noch den Irrtum aufsass gaaanz allein zu sein. Aber in eine ungeborene-kinder-töte-(verharmlosend Abtreibungs) genannte-Praxis hätte ich nie gehen können.


    Bei den Ultraschallbildern war dann jeder gedanke an töten oder das es verschwinden sollte weg. Da war nur noch :love: Wa empfindest du beim betrachten der Bilder u de hören des Herzschlages im CTG?


    Nochmal hast du deine Eltern schon gefragt, ob sie dir helfen? Sicher sie werden erstmal geschockt sein, aber wenn sie ihr Herz am rechten Fleck haben, helfen sie dir. GGF. gibtes auch noch freunde die helfen können.


    Dir mach ich keine vorwürfe, das es Mist so war merkst du von selber.

  • :troest erstmal und nochmal :troest
    Vielleicht solltest du aussortieren und Prioritäten setzen
    Was Nachbarn und Familie erzählen ist egal !
    Garantie das der KV ( auch in einer Beziehung ) bleibt gibt es bei niemanden !
    Ein Mann der dich mag ,der mag auch deine Kinder ob 2 oder 3 oder 4 !
    Ich denke eh ein Mann dem das nicht egal ist , der ist nicht Kinderlieb, braucht KEINE Frau sowas !
    Das du noch verheiratet bist ist auch nicht so relevant - lässt sich schnell klären !


    Die Fragen die du dir stellen solltest
    Schaffst du 3 Kinder alleine ( vielleicht tatsächlich OHNE Hilfe von außen ) ?
    Möchtest du 3 Kinder haben ?
    Nochmal von vorne anfangen mit den schlaflosen Nächten ?
    Schaffst du das gesundheitlich ?
    Was das kostet weißt du nach 2 Kindern hoffentlich ?
    und
    Du bist wieder für ein paar Jahre gebunden-- Jetzt können deine Kinder auchmal bei Freunden übernachten und du raus !
    DAS kannst du denn vergessen erstmal wieder !
    Beruflich und finanziell wird es eng werden vermutlich.
    Aber du hast das alles nochmal: die Badewannenfotos, den Babyduft,das Lächeln, erstes Krabbeln…...


    Nur ein süßes Ultraschallfoto reicht nicht als Entscheidungshilfe aus !
    Moralkeulen zählen nicht. Es ist DEIN Leben du musst es leben !

    Uralt Song
    ob es nun so oder so oder anders kommt , so wie es kommt so ist es Recht…..trala lalala
    - egal ! einfach weitertanzen !

    Einmal editiert, zuletzt von Antje77 ()

  • Einfach wird das sicher nicht aber ich finde man sollte auch immer, wenn man etwas tut, auch die Konsiquenzen tragen. Das Kind kann nichts dafür. Ich hatte auch keine leichte Schwangerschaft aber Abtreibung kam mir nie in den Sinn und als ich dann im Juni meine Tochter im Arm hatte und jetzt...egal was für ein Stress ich habe, ich bin so glücklich das ich sie habe und bereue nichts. Damit will ich aber nicht die Menschen verurteilen die sich für den anderen Weg entschieden haben. Aber ich könnte es nicht... klar wirds nicht einfach aber einfach kann ja auch jeder oder?! ;) Und dein Kind wird es dir danken. Oder dann wirklich über die Möglichkeit nachdenken es zur Adoption frei zu geben. Klar 9 monate im Bauch wird das schwer sein...aber ist es das nicht jetzt schon und hat es nicht ein Recht zu leben? Vielleicht könntest du es besser verdauen wenn du dir einfach sagst, dein Kind hat die Möglichkeit auf ein schönes Leben, eine Familie. Letzt endlich musst du entscheiden. Aber ich sag auch immer, Dinge passieren immer aus bestimmten Gründen und vielleicht ist es doch schon Zeit fürs dritte Kind.