schwanger und mit dem Freund zerstritten

  • Am ersten Dezember habe ich meine Heimatstadt verlassen um eine zeitlang auf einer Sonnen Insel zu leben .Dort bin ich dann einem 27 Jahre älteren Mann begegnet in den ich mich etwas verliebt habe und vor allem er in mich. Die Beziehung wurde immer schwieriger .Er war oft nicht ehrlich zu mir und hat mir immer wieder versprochen mit dem trinken aufzuhören was er nie getan hat. Auch habe ich immer mehr gemerkt dass er ziemlich unberechenbar ist und ich kann ihn mir wirklich nur sehr schwer als vertrauenswürdigen Familienpapa vorstellen. Leider bin ich nun ungewollt von ihm schwanger geworden. Trotz allem habe ich mich seltsamerweise über das positive Testergebnis gefreut da ich mir sehr ein Kind wünschen würde deswegen kommt eine Abtreibung auch gar nicht in Frage.
    Am Anfang hat sich mein Freund auch gefreut oder so getan als ob aber nun sagt er ich solle doch einfach abtreiben das wäre am einfachsten für alle beteiligten.Für mich wäre das abe r nicht einfach. Er sagte das nach einem schlimmen Streit am Telefon. Er ist zur zeit in Deutschland um ein paar Dinge zu regeln und kommt in einer Woche zurück.
    Wie gesagt sind wir aber inzwischen ganz schlimm zerstritten .Er sagte am Telefon der Unterschied zwischen uns sei ,das ich hier die Inselschlampe/Nutte sei und er der Inselchigolo dabei hatte ich ihn nie mit einem anderen Mann betrogen . Ich sagte zu ihm am nächsten Tag ,dass man soetwas nicht zu seiner schwangeren Freundin sagt die man doch angeblich liebt darufhin ist er total ausgerastet und stritt es sogar ab es jemals gesagt zu haben obwohl genau das seine worte waren. Das Probelm ist ,dass er unberechenbar ist und durch den Alkohol oft vergisst was er gesagt hat. Ich trinke niemals deswegen kann ich mir eigentlich auch nicht vorstellen mit einem Mann zusammen zu sein der regelmässig trinkt von dem Altersunterschied mal ganz abgesehen.
    Das Problem ist auch ,dass ich emotional noch viel stärker an meinem Ex Freund aus Deutschland hänge der es sogar nochmal mit mir versuchen wollte allerdings weiss ich ,dass wenn er wüsste das ich schwanger bin es sich für ihn für immer erledigt hätte.
    Auch scheint der Vater von meinem unbgeborenen Kind Angst zu haben für mich irgendetwas zahlen zu müssen.Er sagte er sei nicht verpflichtet dazu. Ich schlug ihm am Anfang vor als wir noch nicht so zerstritten waren ,dass ich ihn nicht öffentlich als Vater angebe und das er mir dafür vielleicht ab und zu eine Kleinigkeit bezahlt. Aber ich möchte ihm da ja auch nicht immer hinterherrennen und zwingen möchte ich ihn auch zu gar nichts.Es fängt ja jetzt schon an .Ich müsste bald zum Gyn auf dei Nachbarinsel und kann es mir nicht leisten.Er möchte das aber auch nicht zaheln.
    Mein Plan ist nun in 6 Wochen (dann darf man in der SS wieder fliegen) zurück nach Deutschland zu gehen .Dort möchte ich mein Kind falls alles geht auch zur Welt bringen und da ich ja krankenversichert bin kann ich in Deutschland auch wieder zum Arzt gehen.
    Aber ich fühle mich so alleine hier in diesem fremden Land.Ich kann die Sprache kaum und bin nun so zerstritten mit dem Vater meines ungeborenen Kindes.

  • hallo,


    deine geschichte ist ganz schon derb! um es mal "nett" auszudrücken: du sitzt ganz schön in der patsche.


    warum du ungewollt schwanger geworden bist, möchte ich hier gar nicht zur diskussion stellen- ist deine sache. was ich mich allerdings schon frage: wenn du grundsätzlich keinen alkohol trinkst und das ablehnst, wie konntest du dich so zu diesem alkoholiker hingezogen fühlen und noch mehr? ich denke ja, daß der typ schon immer getrunken hat und du durch deine rosarote brille das einfach nicht wahrhaben wolltest?! oder hast du gedacht, er ändert sein verhalten für dich :nanana


    Ich müsste bald zum Gyn auf dei Nachbarinsel und kann es mir nicht leisten.


    Mein Plan ist nun in 6 Wochen (dann darf man in der SS wieder fliegen) zurück nach Deutschland zu gehen .


    diese aussagen verstehe ich auch nicht: flug auf die nachbarinsel ist zu teuer aber nach D kannst es dir leisten? :hae:


    du darfst übrigens in der schwangerschaft immer fliegen. von seiten der IATA wird eine empfehlung an die airlines gegeben, schwangere ab der 34.-36. ssw nicht mehr mitfliegen zu lassen. manche airlines verbieten das auch schon ab der 32. ssw oder verlangen ein attest von hebamme oder frauenarzt. also spricht gegen einen flug nach D erstmal nichts, auf die nachbarinsel würdest du ja auch fliegen müssen zum arzt, wie ich dich verstanden habe.


    hast du denn familie hier? ist der KV deutscher? warum bist du nicht gleich mit ihm nach D geflogen und wärst hier geblieben? oder hoffst du, daß er doch einsichtig wird und ihr euch wieder versteht?


    lg casha

    *that makes me nobody so fast after*

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  • du darfst übrigens in der schwangerschaft immer fliegen.



    In den ersten drei Monaten wird aber von Langstreckenflügen abgeraten durch den Druckausgleich bei der hohen Flughöhe. Ich denke, dass das vielleicht eine Rolle spielt.....



    Ansonsten ist die Situation wirklich verfahren. Es ist schwer, Dir da was zu raten.


    Ich kann Dir nur aus eigener Erfahrung sagen, dass man sich auf einen Alkoholiker nicht verlassen kann. Insofern, hör auf Dich, triff Deine Entscheidung, wie auch immer sie ausfällt und versuch, Dein Leben zu planen, wie DU es möchtest.


    Aber ihn als Vater komplett rauslassen würde ich mir auch gut überlegen....

  • Den Rückflug hatte ich schon .Man kann ihn verschieben.
    genau in den ersten 3 SS Monaten sollte man nicht fliegen wegen dem Druck.
    Ich weiss nicht mehr weiter.Bin nur noch am weinen .Er sagte zu mir gerade am Telefon"ab jetzt sind wir getrennte Leute und du wirst von mir keinen cent bekommen" Das tut mir alles so weh weil ich bis vor kurzem schon noch verliebt war und er mir nicht völlig egal ist.Er sagte auch ich müsse abtreiben

  • Vielleicht magst du dich mal mit der Userin Einhorn 85 austauschen, die in einer ähnlichen Situation steckt.


    Zum Alkoholiker Vater: aus eigener Erfahrung, besser kein zwieter Elternteil als ein Trinker. Ich war FROH dass mein Vater es geschafft hat sich tod zu saufen wie ich 10 war. Keine Schläge mehr, Geld für ordentliches Essen,.,.,


    Unterhalt muss er dir zahlen. Ihn angeben must du auch (alles andere ist Personenstandsfälschung).


    Schau dass du bald wieder zurück kommst und alles Gute!

  • hallo auf welche insel lebst du denn?na ja ich kann dich gut verstehen bei mir isses etwa die gleiche sache aber umgekehrt...und befinde mich ebenfalls in einer sache die zum ausflippen ist.....

  • Ich kann Dir nur zu folgendem Aspekt etwas sagen:


    Vater = Alkoholiker


    Lauf!!!! Lauf, um Himmels Willen, lauf !!!


    Ich bin mit einem Alkoholiker aufgewachsen und es war die Hölle auf Erden. Da wir (Mutter, Geschwister und ich) sogenannte Co-Abhängige waren (es gibt fast nichts Schlimmeres), war es extrem schwer, der Hölle zu entkommen.
    Meine Mutter war 59, als sie endlich die Flucht ergriffen hat und auch wir endlich unser Leben gestalten konnten, wie wir es wollten.


    Leider habe ich beim KV meiner Großen zu spät gemerkt, dass auch er dem Alkohol verfallen war (sieht man nicht gleich an der Nasenspitze an), und ich habe die Beine in die Hand genommen und bin gegangen, habe aber lange Zeit (trotz meiner Erfahrung mit meinem Vater) gedacht, dass das schon irgendwie wird, etc. Aber nichts....


    Er wird sich niemals ändern, so hart es klingen mag, weder für Dich noch für´s Kind. Und wenn er schon jetzt solche Ausbrüche hat, na dann hast Du bei dem nichts mehr verloren.

  • Lieben Dank erstmal für eure Antworten.Ich werde mir jetzt mal eure Geschichten durchlesen.
    Der Streit zwischen mir und meinem "Freund " wird immer schlimmer. Ich werde von ihm niemals auch nur irgendeinen cent oder irgendeine Hilfe bekommen.Das wird mir immer bewusster . Wenn ich Pech habe wird er mir sogar noch irgendwelche Steine in den Weg stellen. Diese Erkenntnis tut mir einfach wahnsinnig weh weil ich ihm schon irgendwie vertraut hatte.
    Er schreibt mir zwar immer wieder zwischendurch das er mich liebt und an uns glaubt ,aufhören wird zu trinken aber dann verletzt er mich wieder so .Ich kann ihm nicht mehr vertrauen.

  • Er schreibt mir zwar immer wieder zwischendurch das er mich liebt und an uns glaubt ,aufhören wird zu trinken aber dann verletzt er mich wieder so .Ich kann ihm nicht mehr vertrauen.



    So hart es ist.... aber Alkoholiker reden viel, wenn der Tag lang ist... und ich spreche da auch aus eigener Erfahrung (Vater und Partner).


    Die Chance, dass ein Alkoholiker aufhört zu trinken ist so minimal, dass ich darauf nicht vertrauen würde und wenn, dann muss er ganz unten sein und es selber wollen, für sich selber und nicht für jemand anderen.

  • Ein Alkoholiker hört erst dann zum trinken auf, wenn ER das will und nicht, wenn andere das von ihm verlangen. Schau, dass du so schnell wie möglich zurück nach D kommst. Hier hast du eine Krankenversicherung und kannst dir wohl besser ein soziales Netz aufbauen. Auf welcher Insel lebst du? Hast du dort einen Job? Kommt der KV aus Deutschland oder ist er von dieser Insel?

  • jaaa ich hab mir deine Geschichte durchgelesen ,da kommt mir auch einiges bekannt vor ...Mein Freund erzählt mir inzwischen auch wieder wie sehr er mich liebt und er will das unbedingt mit mir durchziehen ,mit mir und dem Baby hier auf der Insel u.s.w. Aber das kann sich bei ihm auch schnell wieder ändern. Er kommt jetzt in ein paar Tagen zurück. ich dagegen muss jetzt sehen ,dass ich so schnell wie möglich nach Deutschland komme. Ich spreche die Sprache hier kaum und fühle mich völlig verloren .Habe verschiedene Ärztezentren aufgesucht doch werde imme r wieder schlecht behandelt und wieder weggeschickt.die Verständigung ist schwierig.

  • Ich krieg nach Wochen ab und zu E-Mails mit sinnlosem Inhalt und aber immer mit Ich liebe dich unterzeichnet... auf der einen Seite, interessiert es ihm trotzdem immer noch nicht wirklich von was wir leben bzw. so lange bis ich wohl sage ich komme doch zuück zu ihm, dass wird aber nicht passieren. Ich bin so froh, dass ich mein Kind jetzt in Deutschland bekommen kann. Ich hatte zwar eine Frauenärztin gefunden die bisschen Englisch spricht aber Verständigung ist anders. Überleg dir genau was du machst.

  • Ja das ist bei mir wohl alles ähnlich.Bleibe ich bei ihm und verhalte mich so wie er es möchte ,gebe ihm liebe und sex und mache das was er sagt werde ich eine finanzielle Unterstützung bekommen aber ansonsten...Habe keine Ahnung wie ich das alles finanziell regeln soll.Habe gar nichts. Kein Geld keine richtige Wohnng
    Aufjedenfall gut ,dass du das geschafft hast.Ich muss jetzt zusehen wie ich am schnellsten back to Berlin komme

  • Mein Freund ist seit einigen Wochen wieder auf der Insel.Wir sind noch nicht getrennt aber die Beziehung ist die Katastrophe.Wir streiten uns ,er trinkt viel und es ist alles nicht so wie es sein sollte.Da ich für ihn sehr jung (er ist 55 Jahre alt und wird so schnell nicht mehr jemanden in meinem alter finden) und hübsch bin trennt er sich noch nicht von mir und ich trenne mich auch nicht da er ja der Vater von meinem ungeborenen Kind ist und ich schon auch irgendwie an ihm hänge. Allerdings würde ich mich trennen wäre ich nicht schwanger von ihm. Ich möchte nicht ,dass mein Kind ohne Vater aufwächst ausserdem habe ich das Gefühl ,dass ich keinen Mann mehr finde wenn ich ein Kind habe zumindest keinen den ich will aber ich möchte natürlich auch nicht ,dass mein Kind mit Eltern aufwächst die sich immer streiten.
    Einen Arzt habe ich auch noch nicht gefunden.Werde noch ein paar Wochen warten müssen bis mein Flieger nach Berlin geht und bis dahin weiterhin auf meine Gesundheit achten.Gar kein Alkohol,keine Zigaretten,gute Ernährung und im Meer schwimmen und warten bis ich endlich zurück in meine Heimatstadt kann wo ich ärztlich versorgt werde und auch Unterstützung durch Familie und Freunde bekomme...

  • Das ist das typische Familienbild aber heutzutage kann auch Mutter und Kind oder Vater und Kind sich als Familie vollkommen reichen. Vorallem wenn der KV nichts gegen seine Alkoholsucht tut und womöglich noch dich und das Kind gefährdet... dann doch lieber ohne Vater.


    Hast du dir schon überlegt was du dann machst? Berlin bleiben oder doch wieder auf die Insel? Was sagt dein Freund dazu?

  • Hallo! Ich melde mich auch mal wieder. Ich bin lebendig wieder nach Deutschland (Berlin) zurückgekehrt und war dann sehr sehr froh mich ersteinmal untersuchen lassen zu können,einen Mutterpass zu bekommen ,eine Hebamme, einen Gyn,Ansprechspartner u.s.w. Mittlerweile bin ich in der 31.SSW fühle ich mich allerdings wieder sehr alleine. Ich habe zwar eine Wohnung gefunden und einiges geklärt aber das ersetzt ja keinen Partner.
    Ich war bei der Feindiagnostik u.s.w. und es sieht alles gut aus. Doch hatte ich mir sehr ein Mädchen gewünscht da ich mit Männern /Jungs so meine Probleme habe und auch Angst hatte ,dass mich der Junge an den KV erinnern würde. Nun ist es leider kein Mädchen sondern wirklich ein Junge. Zum Glück spüre ich trotzdem schon ganz viel Liebe für den Kleinen auch wenn ich mir so ein Mädchen gewünscht habe.Schäme mich dem Kind gegenüber für diesen Wunsch.
    Leider habe ich sowieso grosse psychische Probleme,mache mich sehr sehr abhängig von Männern ,kann nicht ohne Mann sein,was die ganze Sache noch viel schwerer macht weil nun hochschwanger und dann bald mit einem Baby wird die Partnersuche fast unmöglich sein.Seit 9 Jahren führe ich eine sehr sehr destruktive on /off Abhängigkeitsbeziehung ,noch schlimmer als die zu dem KV.Mit dem Mann bin ich dann erstmal als ich vor einigen Monaten in Berlin wieder ankam zusammengekommen.Er bildete sich irgendwie ein ,dass es sein Kind wäre obwohl ich ihm sagte es könne nicht sein.Nun merkt er langsam,dass dies wirklich nicht sein kann da es ja sonst schon längst da sein müsste und ist sehr sauer obwohl er mich nicht mehr sehen wollte bevor ich auf die Insel bin und immer supergenau auf Verhütung geachtet hat.Aber als er dann von meiner SS erfahren hat kam dann der Kinderwusch bei ihm .Er möchte mich nun auch nicht mehr sehen .Wobei er das schon oft gesagt hat und dann war es letztendlich doch nicht so.
    Nun fühle ich mich sehr alleine.Freundinnen habe ich nicht ausser einer die noch extremer ist als ich und noch viel schlimmere Probleme hat.Ansonsten gibt es viele Männer die an mir interessiert sind aber ich nicht an ihnen .Die kann man dann ja auch nicht als Freunde bezeichnen.Das Problem ist ,dass ich mich immer abhängig von bestimmten Männern mache die mich schlecht behandeln .Die lieben etwas langweiligen Männer möchte ich ja nicht bzw kann mir gar nichts mit denen vorstellen.
    Auch gewisse existentielle Ängste habe ich da ich ja jetzt noch Verantwortung für ein Kind habe.Weiss gar nicht wie ich das alles machen soll .
    Gibt es vielleicht irgendeine Hilfe für junge Mütter die alleine sind mit psychischen Problemen?
    Ich liebe mein Baby jetzt schon so sehr ,es tut mir alles so leid,dass das bei mir so schwierig ist u.s.w . ich möchte einfach ,dass es ihm gut geht...

  • Hilfe: Caritas , Diakonie, evt Kinderhilfswerk. Sozialdienst der Gemeinde, wenn der bei euch gut ist.


    Du bist auch ein "kompletter Mensch" ohne Partner/in.


    Geburtsvorbereitungskurs für Single Mütter evt (in Bayern zumindest gibt es das manchmal)?

  • Hallo peaches :-) ,


    schön, was von Dir zu hören.


    Ich denke Du bist auf dem richtigen Weg. Man muss nicht immer gleich die Kurve bekommen und auf allen Straßen fahren können.
    Es reicht erstmal in der Spur zu bleiben :troest


    Bleib dabei, du weißt was Du nicht willst und das nötige sich selbst vertrauen kommt von allein.
    Du hast jetzt schon viel erreicht, denn du hast Dich aus dieser abhängigen Beziehung gelöst. Und da die ersten Schritte die schwersten sind, ist alles was zählt, dass Du auf dem Weg bist.


    Und auf dem werden Dir auch liebe nicht langweilige Männer begegnen....


    lg von overtherainbow :rainbow: