Beiträge von _Sternschnuppe_

    Ich wurde auch schwanger verlassen und kann dir folgendes raten:


    Bei einer Beratungsstelle war ich auch und hat mir überhaupt nichts gebracht. Mir wurde nämlich nicht gesagt, dass man z. B. Wohngeld beantragen kann, die Kita-Kosten vom Jugendamt übernommen werden und man nach dem Elterngeld auch Landeserziehungsgeld bekommt.


    Zwecks Anwalt: Guter Plan! Vor allem wegen Unterhalt und sonstigen rechtlichen Angelegenheiten. Was die Beratungsgebühr angeht: Hol dir unbedingt einen Beratungshilfeschein vom Amtsgericht!!! Dann zahlst du nämlich nur 10 € an den Anwalt, der Rest wird von der Staatskasse übernommen. Das wäre dann für alles außergerichtliche in deiner Angelegenheit. Für ein evtl. gerichtliches Verfahren gibt es dann Prozesskostenhilfe.


    Ansonsten kann ich dir nur moralischen Beistand geben: Es geht weiter und es geht immer irgendwie. Es gibt Höhen und Tiefen, aber es ist zu schaffen!!


    Alles Gute!

    Hallo!


    Ich habe meinen Ex jetzt per Anwalt anschreiben lassen, weil er mir eigenständig den Unterhalt gekürzt hat, nur noch den Mindestunterhalt zahlt, jedoch deutlich mehr verdient. Den Anwaltsbrief hat er jetzt erhalten und er ist - wie schon erwartet - ausgerastet. Es folgte eine ziemlich böse Mail, in der er mir androhte, dass ich das alles bitter bereuen werde.


    Seinen Sohn (jetzt 9 Monate) hat er seit über 4 Monaten nicht mehr gesehen, hat auch kein Interesse gezeigt. Keine Nachricht, kein Besuch, nichts.


    Jetzt droht er mir an, dass er ihm mal erzählen wird, wie ich es verhindert habe, dass er ein normales Verhältnis zu ihm aufbaut.


    Bisher gab es nur Streitereien wegen des Geldes. Er will so wenig wie möglich zahlen, wollte das Kind nie.


    Wie soll ich mich verhalten? Nur noch über Anwalt? Oder doch versuchen, normal mit ihm zu reden?


    LG!

    Seine Mails hebe ich auf jeden Fall auf. Dort hat er am Anfang der Schwangerschaft geschrieben, dass er sich für das Kind nicht interessiert und nichts damit zu tun haben will, er also nur zahlt. Irgendwann hat er sich beruhigt. Jetzt will er seinen Sohn nur hin und wieder mal sehen. Zuletzt war das vor fast 2 Monaten... Momentan grüßt er mich nicht mal mehr, nachdem ich einen falschen Satz zu ihm sagte.


    Der Brief vom Anwalt wird ihn wieder hochgehen lassen, aber ich sah leider keine andere Möglichkeit. Er hat sich von seiner Anwältin - was den Unterhalt angeht - wunderbar runter rechnen lassen. Plötzlich verdient er nur noch so viel, wie seine Wohnung schon kostet... :hae:

    Danke für deinen Zuspruch :-)


    Ich halte einfach schön langsam seine Anschuldigungen und Beleidigungen nicht mehr aus. Seitdem ich beschlossen habe, das Kind zu bekommen, macht er mir ständig nur Vorwürfe: Ich bin an allem Schuld, ich zerstöre sein Leben, ich will ihn ausnehmen wie eine Weihnachtsgans, ich bin blöd, ich bin stur, ich entscheide alles usw. Das gemeinsame Sorgerecht wollte er damals z. B. nur, weil er nicht will, dass er dann nicht mitreden kann.




    Ich habe immer versucht, vernünftig mit ihm zu reden, aber wehe ich sage mal einen Satz, den er nicht hören will: Dann werde ich noch kurz beleidigt, der Hörer wird aufgeknallt und dann folgt meistens eine böse Mail in der er seine komplette Wut auf mich auslässt. Außerdem würde ich "unser" Kind bevormunden - weil ich ihn taufen lasse... :hae:

    Hallo!


    Ich war nun endlich beim Anwalt, nachdem mir mein Ex eigenständig den Unterhalt gekürzt hat und grundsätzlich macht, was er will. Für seinen Sohn interessiert er sich nicht wirklich, hat ihn die letzten 6 Monate vielleicht 4x gesehen.


    Er wird jetzt angeschrieben vom Anwalt, damit er Auskunft erteilt. Außerdem geht es um den Betrag für die Erstausstattung. Er hat freiwillig einen Bruchteil der Ausgabe bezahlt.


    Ich habe jetzt total Angst vor ihm. Er wird total in die Luft gehen, mir wieder beleidigende und böse Mails schreiben. Gewalt traue ich ihm nicht zu, aber er wird mich niedermachen und beleidigen.


    Außerdem habe ich jetzt Angst, dass er andere Geschütze aus Rache auffahren wird. Wie z. B. Umgang, gemeinsames Sorgerecht, mich bei allen schlecht machen etc.


    Bin jetzt schon fertig, obwohl der Brief vom Anwalt ihn wahrscheinlich noch nicht mal erreicht hat :-(


    LG
    Sternschnuppe

    Hallo!


    Er zahlt nur für das Kind Unterhalt, für mich nicht. "Plötzlich" verdient er nämlich so wenig. Leider fließen seine kompletten Einkünfte nicht in seine Einkommenssteuererklärung mit ein. Allerdings weiß ich - da wir ja doch mal eine zusammen waren - dass er deutlich mehr verdient.


    Er wollte mir gegenüber recht großzügig sein und die Tauffeier zahlen. Im gleichen Atemzug teilte er mir dann mit, dass er von der Erstausstattung nicht alles bezahlen wird. Schließlich solle ich dankbar sein, dass er die Feier bezahlt. Als ich ihm dann das von dem Pauschalbetrag erzählte, ist er ausgerastet. Ich habe ihn nie darum gebeten, die Tauffeier zu zahlen. Ich wollte ihm noch das Angebot machen, die Kosten 50:50 aufzuteilen. Er will nur das zahlen, was er will und nicht, was er muss.


    Ich habe heute beim JA angerufen. Diese 1.000 € sind wohl nur einzelfallbezogen. Allerdings meinte der Herr vom JA auch, dass seine 500 € etwas wenig seien. Sollte er mir wirklich - wie angedroht - den Unterhalt kürzen, gehe ich gleich zum Anwalt. Ich habe es jetzt monatelang auf die "sanfte" Tour versucht. Klappt nicht.

    Hallo!


    Es gibt - wie immer - Streit mit dem Vater meines Kindes. Nachdem wir den Unterhalt geklärt haben, gab es jetzt den Streit mit der Säuglingserstausstattung. Ich habe ein Urteil vom OLG vorliegen, in dem etwas mit pauschal 1000 € steht. Laut seiner Anwältin ist das zu viel und ich habe auch viel zu viel Geld ausgegeben (knappe 2.000 € - teilweise gebraucht, das Meiste ist neu). Außerdem gilt angeblich nur ein Satz von etwas über 500 €.


    Dann fing der Streit an richtig zu eskalieren. Er zahle mir sowieso 16 € (!!!) mehr als er müsste. Zur Info: Er ist selbstständig und verdient deutlich mehr. Er hat sich einfach schön runter rechnen lassen. Nachweisen kann man ihm leider nicht alles. Er wollte großzügig sein und 100 € für die Tauffeier dazuzahlen, allerdings nur dann, wenn er an Erstausstattung das zahlt, was er möchte.


    Was stimmt? 1.000 € oder etwas über 500 €?


    Letztendlich hat er den das Telefonat wutentbrannt beendet und einfach den Hörer aufgeknallt. Bei jeder Sonderzahlung (wie z. B. Erstausstattung) macht er Zicken und es endet im Streit!


    Eine Beistandschaft habe ich noch nicht - des Friedens willens....


    LG
    Sternschnuppe

    Ich finde das bewundernswert wie du die ganze Situation meisterst.


    Ich war in der gleichen Situation und mir gings bis zur Geburt gelinde gesagt beschissen. Ich habe zu viel mit meinem Schicksal gehadert und konnte mich nicht wirklich auf meinen Sohn freuen. Dafür war ich bei der Geburt umso glücklicher!


    Wünsch dir alles, alles Gute!

    Hallo liebe Ina,


    keine Panik!!! Das mal vorweg.


    Ich steckte vor fast genau einem Jahr in der fast gleichen Situation. Schwanger, er wollte das Kind nicht und mich zur Abtreibung zwingen. Es ging dann nochmal paar Wochen gut, bis mein Ex auf komplett stur geschalten hat.


    Heute schlummert ein fast 4 Monate alter Junge neben mir - und nur er. Ich finde das gut so. Ich bin so unendlich glücklich mit meinem Sohn! Auch wenn ich es manchmal gerne anders hätte und etwas neidisch auf die "Vater-Mutter-Kind"-Familien blicke. Aber das kommt - hoffe ich - auch bald wieder.


    Mein Ex hat mittlerweile auch wieder eine neue Freundin und interessiert sich wenig bis gar nicht für seinen Sohn. Ich schaffe es trotz alledem. Allerdings auch mit viel Unterstützung meiner Mama und Tante :-)


    Viel Glück bei allem!


    Sternschnuppe

    Wie läuft das ab mit dem ABR? Hab ich das automatisch alleine? Oder nur, wenn ich das alleinige Sorgerecht habe? Der Herr vom JA sagte mir, dass ich das ABR habe. Momentan wohl...


    Zum Thema Elterngeld: Der Vater wäre sogar bereit, mir die Beträge für den 13. und 14. LM zu zahlen, die ich eigentlich von der Elterngeldstelle bekommen würde. Nur, damit er mit mir das GSR hat. Ich weiß aber nicht, ob das sinnvoll wäre. Wo bin ich in den 2 Monaten krankenversichert etc. wenn ich einerseits nicht arbeite, andererseits auch kein Elterngeld beziehe?


    Ich bekomme in den nächsten Tagen die Negativbescheinigung vom JA und reiche diese schon mal bei der Elterngeldstelle ein. Mir wurde mitgeteilt, ich muss es sofort melden, wenn wir das GSR haben. Nur, was ist, wenn ich es nicht melden würde? Kontrolliert das jemand? Würden sie mir da drauf kommen?


    O-Ton meines Ex: Er will nicht, dass etwas existiert auf dem steht, dass er nichts zu sagen hat. Deshalb will er nicht auch noch ein Jahr warten, bis er das GSR beantragt. Hätte ich ihm ja vorgeschlagen, aber er stellt sich da auf stur.


    Er zahlt nur Unterhalt für das Kind. Für mich nicht. Was die Säuglingserstausstattung angeht, sollte ich auch nochmal mit ihm reden. Die hat mich auch eine Stange Geld gekostet...

    Die Vaterschaft hat er mittlerweile anerkannt - nach langem Überreden...


    Der Herr vom JA sagte mir, dass er das gemeinsame Sorgerecht in jedem Fall zugesprochen bekommen würde. Es liegt kein massiver Grund vor (Drogen, Missbrauch etc), warum er es nicht auch bekommen sollte.


    Was Unterhalt angeht: Ich bekomme jetzt seine Einkommenssteuererklärung, dann guck ich mir das mal an (soweit möglich) und lass das mal vom JA überprüfen.


    Für die Säuglingserstausstattung hat er natürlich nichts gezahlt. Darüber sollte ich auch nochmal mit ihm reden... Auch wenn er sich auch hier wieder quer stellen wird...

    Hallo!


    Ich habe mir gerade mal den Elterngeldantrag zur Gemüte geführt. Momentan habe ich noch das alleinige Sorgerecht, der Vater vom Kleinen hat aber schon angekündigt, dass er das GSR beantragen will.


    Die Negativbescheinigung habe ich schon, ich kann also momentan die 14 Monate Elterngeld beantragen. Nur wie schaut es aus, wenn der Vater in den nächsten Monaten das GSR beantragt? Wie bekommt die Elterngeldstelle das mit?


    Einmal wurde mir gesagt, dass es egal wäre, da die Elterngeldstelle das nicht rausfindet, einmal wurde mir mitgeteilt, dass es egal wäre, wenn wir das GSR haben, da wir sowieso in getrennten Haushalten leben und dann wurde mir mitgeteilt, dass mir der 13. und 14. Monat "automatisch" gestrichen wird, sobald er das GSR beantragt und ich zustimme.


    Im Elterngeldantrag heißt es, dass man das alleinige Sorgerecht haben muss und/oder (??) in getrennten Haushalten leben muss. Hier stellt sich eben mir die Frage, ob beide Kriterien erfüllt sein müssen oder nur eins von Beiden?


    Schöne Grüße!
    _Sternschnuppe_

    Wir haben noch nie über irgendwas gesprochen. Ich habe ihn bisher nur gebeten, die Vaterschaft vor der Geburt anzuerkennen. Das macht er nicht. Okay, muss ich akzeptieren, auch wenn es hinterher "umständlicher" wird. Der Rest wurde verdrängt. Er hat auch in 3 Monaten nur einmal gefragt, wie es mir geht. Was das Kind angeht: Schon immer Verweigerung und Verdrängung.

    Ich habe hier jetzt schon immer die Sorgerechtserklärung gemeinsam mit der Vaterschaftsanerkennung gelesen. Das sind doch auch zwei paar Stiefel und müsste er auch extra beantragen?


    Mit der Anerkennung der Vaterschaft hat er doch nicht automatisch das Sorgerecht oder verstehe ich da was falsch?


    Und was meine Einstellung ihm gegenüber angeht: Es nervt einfach irgendwann tierisch, dass er sich gegen alles weigert. Dass ich seit Anfang der Schwangerschaft von ihm nur Vorwürfe höre, weil ich das Kind behalten habe. Ich bin an allem Schuld usw. Das ist jetzt wohl seine Art der "Rache"...

    Das stimmt nicht! Eine Beistandschaft hätte ich schon lange beantragen können, habe ich aber nicht. Es war lediglich eine Überlegung, ob ich ihm da wirklich so viel vertrauen kann. Bei seiner Ex gab es nicht nur einmal Probleme zwecks Unterhalt.


    Außerdem ist er derjenige, der gegen alles, was das Kind betrifft, eine gewisse Grundverweigerung an den Tag legt...

    Och, in der Regel hat er keine Probleme damit, mir irgendwelche Dinge an den Kopf zu werfen, die mich verletzen... Das Thema, ob er der Vater ist, hatten wir ganz am Anfang der Schwangerschaft schon mal. Als er dann "akzeptiert" hat, dass er der Vater ist, war der nächste Schritt für ihn halt Abtreibung.


    Von daher glaube ich eher an die Verzögerungstaktik. Weil es dann eben hochoffiziell ist, wenn er sich als Vater eintragen lässt...

    Ich frage mich gerade, warum mir hier gerade des Öfteren unterstellt wird, er sei nicht der Vater...


    Bisher habe ich noch keine Beistandschaft beantragt und hatte das eigentlich auch nicht vor. Er wird mir noch mitteilen, wieviel Unterhalt er zahlen wird (anhand eigener Berechnungen). Momentan bin ich aber wirklich am zweifeln, ob ich ihm wirklich so viel Vertrauen kann.




    Mit dem von mir gewählten Vornamen war er sowieso noch nie einverstanden (seit wir aber endgültig getrennt sind, wollte er auch davon nichts mehr wissen). Laut Jugendamt (bzw. ihm) geht es hier ja nur um den Nachnamen. Steht aber - wie schon erwähnt - nicht zur Debatte.




    Das mit der Verzögerungstaktik kann durchaus stimmen. Als ich ihn darum gebeten habe, den Herren vom JA anzurufen meinte er nur, dass er nicht weiß, wozu die Vaterschaftsanerkennung gut sein soll...


    Ich werde den Herren vom JA wohl selbst nochmal anrufen, was er MIR so erzählt... Am Besten noch bevor ich mit meinem Ex darüber spreche...



    Dass das Kind seinen Nachnamen bekommt, steht überhaupt nicht zur Diskussion.


    Es geht jetzt erstmal darum, ob die Vaterschaftsanerkennung vor der Geburt wirklich keine Vorteile bringt, was ich nicht glaube. Mein Ex behauptet das aber... Und das geht mir gerade ziemlich gegen den Strich...