Sollte man nicht die gestiegenen und unterstützenden Leistungen für Alleinerziehende, seit 1994 nicht mehr würdigen! Ist es wirklich noch finanzierbar, Kindesunterhalt und Betreuungsunterhalt zu bezahlen!

  • Noch Anfang 1995 gab es:


    1) 50 DM (25 Euro) Kindergeld. Heute sind es 184 Euro!


    2) Der Betreuungsunterhalt begann frühestens 4 Monate vor und endete spätestens 1 Jahr nach der Entbindung und bestand nur, wenn die - grundsätzlich erwerbspflichtige - Mutter keine Möglichkeit für eine Fremdbetreuung des Kindes fand. Heute sind es mindestens 3 Jahre aber es kann auch länger sein!


    3) Die Entwicklung des Kindesunterhaltes seit dem, war auch nicht ohne und verändert sich ja auch immer nach oben, wenn das KG steigt!


    Jetzt sagen bestimmt viele:


    „Die Lebenshaltungskosten sind seit dem ja auch gestiegen“


    Dazu sage ich: Natürlich, aber die Löhne halten, jedenfalls im Ostteil unseres Landes nicht mehr mit und selbst in Berlin ist es schwer als Unteraltspflichtiger das nötige Geld zu verdienen um den Kindesunterhalt + Betreuungsunterhalt zu bezahlen!


    1992 habe ich nach meiner Lehre und meiner Wehrpflicht, als Berufsanfänger im Kfz-Gewerbe 16 DM (8 Euro) verdient und heutzutage bekommt einer der das selbe gelernt hat, im Schichtdienst nur 1250 Euro Netto!


    Ich frage mich wie kann man davon Kindesunterhalt und Betreuungsunterhalt bezahlen? Also ich kann Männer verstehen, die sich gegen Kinder entscheiden, denn man lebt nur einmal!


    Gruß Vater 1971

  • Das muss Dich ja echt beschäftigen das das gleich doppelt auftaucht.


    Na dann bin ich mal so frei mir das auch einfach zu machen ;) siehe Bertelsmannstudie zu AE`s Thread





    Ist es nur wieder ein von Dir obligatorisches ach die armen
    ausgebeuteten Unterhaltspflichtigen(sonst wird doch immer so Wert auf
    beide Seiten gelegt, es gibt auch Unterhalts Betreuungsunterhal
    pflichtige Mütter ) Beitrag


    Der slche Dinge wie das Betreuungunterhakt früher länger gezahlt werden musste uä ausser Acht lässt(ein Schelm der/die böses dabei denkt :pfeif )
    Ob Du es glaubst oder nicht meine und die Lebenserhaltungskosten meiner Kinder sind auch gestiegen





    Ja und wenn ein Mann/Frau keine Kinder will muss er /sie auch kein/e Vater/Mutter werden so einfach ist das.




    Liebe Grüße




    Ute , die jetzt doch nicht so bequem war und nich was dazu geschrieben hat

  • Wie viele allein erziehende Elternteile gab es denn 1995?


    Leider zu viele und ich finde es ist schöner, wenn ein Kind von seiner Mutter und von seinem Vater gemeinsam großgezogen wird, oder?


    Gruß Vater 1971

  • Ich finde Einhörner auch schöner als normale Pferde. Gibt aber trotzdem keine.


    Es ist nicht immer möglich, ein Kind in einer Zweielternfamilie großwerden zu lassen. Solche Fragen/Texte über Vergleiche von "damals" und "heute" sind meiner Meinung nach überflüssig. 1995 war die Welt beinahe eine "andere", ich denke nicht, dass man das vergleichen kann. Da gehörten gewisse Dinge zur Erziehung, die heute nur belächelt werden. Sämtliche Grundlagen haben sich nunmal verändert.

    Werden Hummeln von anderen Insekten gemobbt, weil sie dick sind?


    Ich gönne mir das Gefühl, durchgehalten zu haben.

  • 1) 50 DM (25 Euro) Kindergeld. Heute sind es 184 Euro!


    Nein, es gab 1995 70 DM Kindergeld und ein Jahr später, also 1996, 200 DM.


    2) Der Betreuungsunterhalt begann frühestens 4 Monate vor und endete spätestens 1 Jahr nach der Entbindung und bestand nur, wenn die - grundsätzlich erwerbspflichtige - Mutter keine Möglichkeit für eine Fremdbetreuung des Kindes fand. Heute sind es mindestens 3 Jahre aber es kann auch länger sein!


    Das galt für Mütter nicht-ehelich geborener Kinder. EX-Ehefrauen konnten bis zu 16 Jahren Betreuungsunterhalt bekommen. Ich gehe also davon aus, dass für die meisten Ex-Ehemänner diese Neuerung eine Verbesserung und nicht eine Verschlechterung darstellDas Mütter nicht-ehelicher Kinder nun auch bis zu 3 Jahren BU erhalten können, liegt daran, dass die Kinder (ehelich und nicht-ehelich) gleichgestellt wurden. Und das ist im Sinne der Kinder nur gerecht!


    3) Die Entwicklung des Kindesunterhaltes seit dem, war auch nicht ohne und verändert sich ja auch immer nach oben, wenn das KG steigt!


    Stimmt: KU steigt, KG steigt, und die Selbstbehalte der zahlenden UET steigen ebenfalls...

    Erziehung besteht aus 2 Dingen: Vorbild sein und Liebe. (Montessori)


    Es gibt kein problematisches Kind, es gibt nur problematische Eltern. (A.S. Neill)


    Erziehe dich selbst, bevor du Kinder zu erziehen trachtest. (J. Korczak)

  • Hallo,


    Nein, es gab 1995 70 DM Kindergeld und ein Jahr später, also 1996, 200 DM.


    Es gibt auch Monate und mein Sohn ist 1994 geboren!


    Gruß Vater 1971

  • Es gibt auch Monate und mein Sohn ist 1994 geboren!


    Sorry, aber ich habe nicht die geringste Ahnung, was du mir damit sagen willst!

    Erziehung besteht aus 2 Dingen: Vorbild sein und Liebe. (Montessori)


    Es gibt kein problematisches Kind, es gibt nur problematische Eltern. (A.S. Neill)


    Erziehe dich selbst, bevor du Kinder zu erziehen trachtest. (J. Korczak)

  • Immer wieder grüßt das Murmeltier. ;)


    Selig sind die grosszügigen den ihrer ist das Himmelreich.

  • Was soll das hier eigentlich wieder für ein Thread werden? Die bösen, bösen Mamas wollen nur das Geld von den Papas?


    Gerade was Betreuungsunterhalt angeht, ist es doch ein Fortschritt, dass man den BET nicht mehr dazu zwingen kann, viel zu früh wieder Arbeit aufnehmen zu müssen, sondern die Möglichkeit da ist, dass sich ein Elternteil um das gemeinsame Kind kümmern kann.

  • Hallo,


    Sorry, aber ich habe nicht die geringste Ahnung, was du mir damit sagen willst!


    Nicht alle Gesetze sind zum 01.01. des Jahres in Kraft getreten!


    Gruß Vater 1971

  • die betreuungszeit gibts ja nur, weil es im westen nicht gewollt ist eine vernünftige dichte an krippen und kitas auszubauen. nicht nur diese verwahranstalten wo kinder nur beaufsichtigt und dabei aber nichts weiter gemacht wird. am besten von 9-12 und 14-16 uhr. darum müssen im westen mütter zu hause bleiben und sind irgendwann oder meistens sozialfälle.
    hat nix damit zu tun, dass die meisten mütter 3- jahre zu hause bleiben wollen. kommt dem kind ja auch nicht zu gute. in der kita lernt es soziale kompetenzen, die es in drei jahren zu hause nicht lernt.

  • Hallo Vater 1971,


    erkläre mir bitte diesen Satz: "Sollte man nicht die gestiegenen und unterstützenden Leistungen für Alleinerziehende, seit 1994 nicht mehr würdigen!"


    Währenddessen werde ich ein Exposé vorbereiten, in dem ich darlege, wie viele Menschen im Mittelalter Hunger leiden mussten und wie sich die familienpolitische Situation vor dem zweiten Weltkrieg dargestellt hat. Dann gehe ich auf die paradiesischen Zustände in den Jahren um 2000 in Honolulu ein, leite über zu den Fleischpreisen in Skandinavien.


    Ganz am Ende werde ich dann noch erläutern und vorrechnen, dass ein verheirateter Mensch mit 450-Euro-Gattin, gedecktem Abendbrottisch, gebügelten Kleidern und geputztem Haus bei gleichem Bruttogehalt mehr Geld zur Verfügung hat als ein alleinerziehender Mensch.
    Und das wo dieser alleinerziehende Mensch abends die Hausaufgaben kontrolliert, Essen kocht, Haushalt macht und nebenher die Wäsche erledigt.


    Von dem "weniger Geld" darf dieser alleinerziehende Mensch dann noch horrende Betreuungskosten finanzieren und muss sich kurz vor dem Burnout vorrechnen lassen, wie wenig Kindergeld 1995 ausgezahlt wurde und soll würdigen müssen, wie viel Puder einem in den Popo geblasen wird heutzutage.


    Verständnislose Grüße
    FrauRausteiger

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    •» Cave quicquam dicas, nisi quod scieris optime. :rauchen «•
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    Einmal editiert, zuletzt von FrauRausteiger ()

  • hat nix damit zu tun, dass die meisten mütter 3- jahre zu hause bleiben wollen


    Ich kenne durchaus einige Frauen, die gerne 3 Jahre bei ihren Kindern bleiben wollen. Schlussendlich ist es ja auch eine Option und kein muss ;)
    Ob man seinen Kindern wirklich nicht die sozialen Kompetenzen beibringen kann wie ein Kindergarten lasse ich jetzt einfach mal dahin gestellt. Die Diskussion darüber bedürfe einen eigenen Thread. Nur soviel: Dann dürfte ich wohl keine Sozialkompetenzen besitzen.

  • Mal ganz nüchtern: Ja es ist noch finanzierbar KU und BU zu bezahlen. Dafür gibts den Selbstbehalt und Menschen die jeweils den zu zahlenden Betrag ausrechnen.


    Was du mit dem würdigen meinst versteh ich nicht so recht, aber gäbe es keine unterstützenden Leistungen für Alleinerziehende, tjia ich glaube dann würde man bald so einige Familien auf der Straße betteln sehen... Wäre nicht schön oder?


    Und zum Schluss: Also ich lebe im Jahr 2014. Du auch?

  • Wenn du nicht genug geld hast, musst du eh kein bu zahlen.
    Btw, wo bleibt der selbstbehalt bei familien und alleinerziehenden?
    Haette so gern welchen fuer mich, nicht nur an geld, sondern auch an zeit.

  • Ich fände eine flexiblere Handhabung richtig.


    - Wenn es beispielsweise ein Modell mit Aufenthalt des Kindes 1/3 zu 2/3 über das Jahr verteilt gibt, dann sollte sich das in den Unterhaltsberechnungen irgendwie anteilig niederschlagen. Dann gibt es ja nicht BET und UET, sondern zwei BETs mit unterschiedlicher Gewichtung.


    Ein zahlungspflichtiger und betreuungswilliger UET hat vielleicht gar nicht die Möglichkeit, mehr Umgang wahrzunehmen, weil er derzeit in jedem Fall gezwungen ist, Vollzeit für den Unterhalt zu arbeiten.


    - Persönlich habe ich nicht den vollen zustehenden Kindsunterhalt eingefordert, als unser Kind noch 4 von 14 Tagen + Hälfte der Ferien bei der Mutter war, weil sie aus dem Grund nicht Vollzeit gearbeitet hat.

  • Hallo,


    also ich finde das unser Staat in den letzten 20 Jahren schon viel getan hat um die finanzielle Situation zu verbessern und dass sollte man doch positiv sehen.


    Unser Staat hat leider das Problem mit den Betreuungsplätzen zu spät erkannt, oder hat dieses Problem nicht für voll genommen. Es war doch erst die Lösung, geben wir ihnen genügend Geld, damit sie ihr Kind Zuhause betreuen können und dadurch braucht der Staat auch keine weiteren Betreuungsplätze schaffen! Dann auf einmal merken sie, dass es nicht so funktioniert und doch Betreuungsplatze schnellstmöglich geschaffen werden müssen, außerdem fehlen Tausende ausgebildete Betreuer. Aber zum Glück hatte da ja eine einen Perfekten Plan, nach dem ein Unternehmen pleite war.


    Ich finde man sollte die freie Wahl haben, ob man Zuhause bleibt oder schnellstmöglich wieder arbeiten möchte! Aber dadurch dass dieses Problem in den 20 Jahren nicht angegangen wurde ist es leider nicht möglich.


    Gruß Vater 1971