Dreifachbelastung

  • Wie geht ihr mit der Dreifachbelastung (Job, Haushalt, Kind) um?


    Ich glaube die alleinerziehenden Väter haben meistens eine Haushaltshilfe. Bei alleinerziehenden Müttern ist dies meist nicht der Fall, sondern der Haushalt wird darunter leiden, was besser ist als Kinder oder Job.

  • Ich glaube die alleinerziehenden Väter haben meistens eine Haushaltshilfe. Bei alleinerziehenden Müttern ist dies meist nicht der Fall, sondern der Haushalt wird darunter leiden, was besser ist als Kinder oder Job


    Wie kommst Du zu dieser Erkenntnis?


    Ich denke, dass Männer wie Frauen mit der 3fachBelastung mal besser, mal schlechter umgehen können-
    ob Hilfe im Haushalt, oder nicht :frag

    Lieber Gruss


    Luchsie


    Dein Denken kann aus der Hölle einen Himmel und aus dem Himmel eine Hölle machen.


    Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug. (Epikur)

  • Mal so mal so....
    Das, was bei mir am meisten leidet, ist die Wäsche :crazy - alles andere klappt eigentlich ganz gut.


    Warum denkst Du, dass männliche AE's meistens eine Haushaltshilfe haben? :hae:

  • Bei mir leidet auch am ehsten der Haushalt, wenn man nur 24 Std. hat, muss man einfach Prioritäten setzten, gerade, wenn man noch leben mag ;) .


    Dass AE-Väter meist eine Haushaltshilfe hätten, wäre mir neu :lach .

    LG Campusmami



    Sonne muss von Innen scheinen :sonne


    Das Leben findet draußen statt :rainbow: .

  • Ich hatte als Ae auch eine Zeit eine Haushaltshilfe (und bin nicht männlich)-
    ansonsten habe ich Hausarbeit sehr reduziert - meinen Haushalt und meine Wäsche angepaßt.
    Das Thema "Haushalt" mit putzen, Wäsche und einkaufen nimmt in meiner Wochen-/Tagesplanung keine Stunde am Tag ein -
    eher nur eine halbe - das geteilt auf morgens und abends ist eine 1/4 Std. :frag

  • Der Haushalt leidet deswegen, weil man einfach KEINE Ordnung halten kann mit Kind, es sei denn man räumt 16 Stunden vom Tag weg, was das Kind aufm Boden verteilt, ich hoffe mit dem Älterwerden kommt Besserung.


    Wäsche leidet bei mir nicht. Find ich noch easy, Wäsche rein, Waschmaschine an. OK.


    Nur meine Kleine spielt hier in der gesamten Wohnung und überall liegt dann das Spielzeug rum. Naja ein Kinderzimmer ist bei ihr nur zur LAGERUNG des Spielzeugs da. Aber nicht zum spielen. Gespielt wird da, wo ich gerade bin. Bin ich in der Badewanne, im Bad, koche ich in der Küche, halt in der Küche.


    So ist es hier nur ordentlich, wenn sie mal beim Papa ist. Aber: normal. Es beruhigt mich ungemein, wenn ich zu anderen Familien komme und oh wunder: da siehts genauso aus. Also brauch ich defintiv keine Gedanken haben...



    Was mich aber echt stört ist folgendes: will ich mal entspannen, gehen mir 1000 Dinge durch den Kopf, die ich noch machen muss. Das nervt. Irgendwie kann ich nicht abschalten.

  • Ich glaube die alleinerziehenden Väter haben meistens eine Haushaltshilfe

    :engel Kenne mehr Mütter die sich eine Hilfe gönnen wie Männer


    Hatte nur während der Familienhilfe eine Haushaltshilfe


    am Ende ist es einfach eine Finanzielle Frage kann ich mir eine Leisten oder nicht
    oder für was verwende ich mehr Zeit oder Ressourcen, was ist mir wichtig und was nicht.

    Probiers mal mit Gemütlichkeit mit Ruhe und Gemütlichkeit

    jagst du den Alltag und die Sorgen weg

  • Kommt auf das Lebensmodell an. Bei Vollzeitarbeit mit Vollzeit-Kiga-Kind fällt einkaufen und kochen schon mal aus; abends noch ein Brot.
    Wer nicht da ist - macht nichts dreckig - wir waren viel draußen.
    Spielzeug im Wohnzimmer gab es nie - immer nur eine Kiste und die mußte abends wieder ins Regal (2-3 Minuten).
    Bad putzen kann man morgens/abends so nebenbei.
    Wäsche aufhängen und zusammenlegen kostet ein bißchen Zeit.
    Wer es noch schafft auf die Papier-Werbung (Zeitungen) und Leergut zu verzichten :rauchen
    Bügeln mache ich noch 1-2 Teile im Monat - dafür hänge ich sofort auf, wenn die Maschine fertig ist
    und den Müll nehme ich morgens mit runter.
    Bleibt Betten beziehen, Böden wischen und Fenster putzen (aber ohne Haustier) macht man das auch nicht jeden Tag.
    Ich hatte in der Zeit weniger Hausarbeit/Wäsche - als in der Zeit mit Mann.

  • für was verwende ich mehr Zeit oder Ressourcen, was ist mir wichtig und was nicht.


    Das ist das Entscheidende, und das findest du mit der Zeit herraus.
    Mach dir da mal keinen Streß und setzte dich nicht unter Druck.
    Nutze lieber freie Zeit mit den Kid's oder für dich. Es kommt Niemand vorbei und verleiht dir 'ne Medaille nur weil deine Wohnung immer perfekt geputzt ist ;)

  • :hae: Das alleinerziehende Väter eine Haushaltshilfe haben wäre mir auch neu, ebenso, dass sie per se mehr verdienen. Das liegt dann eher daran, dass die Kinder schön aus dem Gröbsten raus sind und entsprechend mehr gearbeitet werden kann.


    Die letzte Haushaltshilfe hatte ich, als ich verheiratet war, der Ex nur am Wochenende daheim und kein Kind da war. :lach Ach ja, dann nochmal zum Ende der Schwangerschaft hin. Jetzt, wo ich sie brauchen könnte, bin ich zu scheu, sie mir zu leisten. Kann ja immer sein, dass ich die Woche dringend die 15€ brauche. Und eben absagen geht halt nicht.Wobei ich schon mit dem Gedanken spiele, mir eine zu gönnen. Andererseits habe ich gelernt, sehr gut übersehen zu können. Es ist dann eher meine Mutter, die böse guckt oder, die nächste Phase, anfängt, hier aufzuräumen. Einerseits juckt mich das nicht, andererseits mag ich sie nicht durch meine Ecken kriechen haben. Sie hat dann ja Recht...Also arbeite ich dran, den Mini zur Mitarbeit zu erziehen.


    Gruß

  • Wie geht ihr mit der Dreifachbelastung (Job, Haushalt, Kind) um?


    Der Haushalt bleibt zwischenzeitlich auf der Strecke. Knapp 6 Jahre AE in WG mit Töchterchen haben den Spruch fabriziert:
    "Bei uns kannst du vom Boden essen. Du findest immer was! :brille

    Väter haben meistens eine Haushaltshilfe.


    Hätte ich gerne, aber nur eine hübsche..... :lach


    Verwandschaft ist weder hübsch (....) noch präsent, also bleibt es bei der (ganz normalen) Doppelbelastung.


    Volker

  • Na klar! :-)


    Das Leben ist zwar kein Ponyhof,
    träumen darf man aber.....



    ...Belastung hin oder her.... ;)



    Volker

  • Ganz ehrlich... Nach sieben Jahren AE und nach 6 Jahren parallel dazu voll im Beruf habe ich es einzig und allein als Belastung empfunden noch einen erwachsenen Kerl hier quasi mitwohnen zu haben, der nicht so gut wie mein Zwerg und ich drauf trainiert ist einfach möglichst wenig Hausarbeit zu produzieren oder direkt wieder zu beseitigen. Er hat alles stehen und liegen und fallen lassen wo es ihm gerade passte und keinen Lappen in die Hand genommen und ich durfte nach 11 Stunden Arbeit ihm hinterherräumen und auch noch kochen. Ihr dürft mal raten wie lange ich das mitgemacht habe :nudelholz Nach ein paar klaren Worten und keiner Besserung habe ich ihn dann dahin geschickt wo er herkam 8) ... naja passte auch sonst nicht so dolle.


    Was ich damit sagen will... Man kann einen Haushalt zur Vollzeitbeschäftigung machen, wenn man es braucht, man kann ihn aber auch auf zwei Stündchen pro Woche beschränken. Für mich persönlich ist es vollkommen unerklärlich wie man als Vollzeithausfrau mit Kind(ern) seinen Tag vollbekommt. Wäre für mich ein Ding der Unmöglichkeit... ist aber wohl Gewöhnungssache.

  • Hi


    Also ich kann mich voll Ulrike anschließen. Ich räume permanent auf, wenn wir zu Hause sind. Hier sind alle Räume unordentlich, so lange wir da sind. Und es braucht etwa eine Stunde, wenn die Kleine zu ihrem Papa gefahren ist. Dann habe ich schlagartig eine super aufgeräumte Wohnung, die auch so bleibt.


    Während ich koche oder den Geschirrspüler ausräume, werden im Wohnzimmer Höhlen gebaut, es wird ein Filzstift entdeckt und ein Gemälde auf mein Couch gemalt. Dann muss ich den halb ausgeräumten Geschirrspüler lassen und die Couch retten. Währenddessen wird das Kinderzimmer bespielt. Nach dem Essen muss ich die Küche saubermachen, so geht das den ganzen Tag. Und klar gehen wir auch viel raus, aber kaum sind wir wieder drinnen, ich mit Einkaufstüte, Tochter mit Spielideen (knete, puzzeln, tuschen, basteln) geht es von vorn los.


    Mir würde auch keine Haushaltshilfe helfen. Ich liebe Ordnung. Alle Schubladen sind in sich geordnet, meine Aktenordner sortiert und mit Trennblättern versehen. Ich bräuchte jemand, der da ist. einer kocht, der andere spielt mit dem Kind. Man kann eben nicht zwei Dinge gleichzeitig machen. Ich jedenfalls nicht. Wenn ich mit meiner Tochter spiele und sie zum aufräumen anleite, kann ich nicht kochen oder Wäsche aufhängen. Und da sie mich ganz oft braucht, werde ich auch dauernd aus meiner Tätigkeit gerissen.


    Ich hasse es mittlerweile mit ihr allein in der Wohnung zu sein. Am liebsten bin ich mit ihr unterwegs. Zu Hause entsteht nur Chaos.


    Gestern habe ich, nachdem sie eingeschlafen war, noch 2,5 Stunden Löcher zugenäht. Ein ganzer Korb voller Teile mit kleinen Löchern in Strumpfhosen und Pullis. Ist ja auch alles Hausarbeit. Ich würde sagen, dass mich nichts mehr stresst als der Haushalt. Und das nach 3 Jahren Übung als AE. Job ist einfach zu machen, Kind auch.


    LG

  • Die Dreifachbelastung ist nicht unbedingt ein Problem nur der Alleinerziehenden... Nicht jeder Mann beteiligt sich am Haushalt, an der Kindererziehung, unternimmt am Wochenende etwas mit seiner Familie usw. Es gibt da auch die "Exemplare", die ihr Leben leben und weder nach links noch nach rechts sehen.


    Als mein Ex ausgezogen war, habe ich aufgeräumt. Und siehe da - es lief auf einmal rein äußerlich betrachtet - vieles besser. Die Dreifachbelastung Kinder, Job, Haushalt hatte ich auch während meiner Ehe.


    Das größte Problem war (und irgendwie auch ist) das schlechte Gewissen. Ständig alles im Griff haben zu "müssen" und doch nie fertig zu sein. Die Müdigkeit, während die Kinder beim Sport waren. Manchmal war ich so k.o., dass ich in der Stunde, in der die Kinder beim Fußball waren, mich einfach ins Auto gelegt und eine halbe Stunde geschlafen. Oder sich aufzuraffen, die Kinder doch zu fahren, weil es für sie wichtig ist, obwohl man selbst aus dem allerletzten Loch pfiff.


    Eine Lösung habe ich allerdings auch nicht :( . Aber ich habe mir oft gewünscht, nicht arbeiten gehen zu müssen, sondern einfach Zeit zu haben... für die Kinder, den Haushalt und nicht zuletzt auch für mich.