Meine Eltern können bis heute nicht mit Geld umgehen, dagegen sind meine Geschwister und ich ganz anders gestrickt. Ich hatte noch nie ein Minus auf dem Konto, hatte noch nie einen Kredit und ich habe noch nie etwas auf Pump gekauft. Mit 15 hat meine Mutter , ich glaube es waren 200 oder 250 DM mir im Monat gegeben (was damals eine Stange Geld war), davon habe ich allerdings alles selbst bezahlt. Führerschein, Klassenfahrten, Schulsachen, Klamotten und was der Mensch sonst so braucht. Ich hatte mir ziemlich schnell mein erstes interrail-Ticket zusammengespart und den dazugehörigen Urlaub. Daran denke ich auch heute noch oder an meine erste Stereoanlage :platz
Da habe ich ganz deutlich gelernt, dass Geld mir ganz viele Dinge ermöglichen kann, wenn ich nur darauf achte es nicht für Schrott auszugeben. Das hätte ich wahrscheinlich nicht, wenn ich das Übungsfeld nicht gehabt hätte.
Bei meiner Tochter wächst das Geld nicht auf Bäumen (das würde ihr sicher gefallen), es kommt einfach aus dem Bankautomaten :lach Taschengeld gibt es bei uns nicht, ich denke sie ist zu klein, um tatsächlich den Wert des Geldes zu schätzen. Sie bekommt aber auch nicht bei jeder Gelegenheit etwas. Aber Sätze wie: Das ist zu teuer oder da haben wir kein Geld für kennt sie schon und lässt sich damit auch abspeisen. Geld bekommt sie nur von den Großeltern und bei einem 1 Euro Stück da gehen ihre Lampen an. Soviel kostet ein Eis gegenüber in der Eisdiele.
Alles andere steckt sie in ihre Sparbüchse "Ist für den Urlaub" Woher sie diesen Spruch wohl kennt :brille