Nochmal Vater mit dann 44?

  • Das Problem sehe ich nicht im Alter, das Kind wird großwerden. Aber die künftige Mutter lebt noch in Deutschland, hat ein kleines Kind und die beiden haben erstmal eine Auswanderung vor sich.


    Du Johann, wirst unter Umständen damit leben müssen, dass Du in Norwegen sitzt und Dein Kind in Deutschland ist.


    Auf ein paar Jahre hin oder her kommt es doch nicht an, so schnell geht der Verfall auch wieder nicht ;)

  • Hallo Marerrit,


    zu Deiner Überlegung, evtl. eine "Zumutung" für Dein Kind zu sein: wenn ich die Elternschaft der Mitschüler und Mitschülerinnen meiner Tochter anschaue: da ist große Vielfalt angesagt: es gibt KV (und natürlich auch KM), die sind älter, die sind jünger, die sind "wilde" Langhaarige oder anzugtragende "Spießer" usw....
    Die Kinder gehen da selbstbewusst und auch ganz selbstverständlich mit um. Ich spreche hier von Grundschülern, später in der Pubertät sind Eltern so oder so "schwierig" :D .


    Will sagen: zusätzlich zu allem hier schon gut Gesagtem: ein Kind mit gutem Selbstbewusstsein, welches liebevoll aufwächst, findet dich gut! Und von der Pubertät her sollte man nicht denken, da hat die Ablehnung der Eltern andere Gründe, doch dem können wir mit unserem Verstand und Verständnis begegnen.


    Mein Eindruck bei Deinen Beiträgen ist auch der: ihr habt - nach der Phase des gemeinsamen Alltags - die besten Voraussetzungen...


    Alles Gute!

    Ich weiss nicht, ob es besser wird, wenn es anders wird. Aber es muss anders werden, wenn es besser werden soll."


    Georg Christoph Lichtenberg

  • @Goodluck


    das tut mir sehr leid für Dich!
    Aber das ist doch Deine eigene Geschichte und hier gibt es ganz andere Voraussetzungen.
    Die Geschwisterkinder würden sich freuen, der Vater muß eben nicht mehr buckeln, es wäre kein Ausrutscher, sondern ein Wunschkind!


    Und wenn die Eltern keine Lust mehr auf noch ein Kind haben ( vor allem, wenn es finanziell eng ist) dann können sie auch als junge Eltern " grausam" sein!


    Ja, da gebe ich Dir recht, das sind meine Erfahrungen. Sie sind bestimmt nicht die Regel und die Norm, dennoch sind es meine
    Erfahrungen....
    Bei mir klingeln eben alle Alarmglocken, wenn ich lese, dass man in diesem Alter nochmal Eltern wird..... gefolgt von den ganzen zeitlichen Einschränkungen!


    Natürlich finde ich die umliegenden Voraussetzungen für ein gemeinsames Baby toll und es ist super von Vorteil, da die potentielle KM so viele Jahre jünger ist.
    Die beiden haben also eine reelle Chance!

    .... Auch das geht vorüber!.... :daumen
    oder
    .... das blöde am Leben ist, dass auch Arschlöcher mitmachen dürfen!.... :lach

    Einmal editiert, zuletzt von goodluck1974 ()

  • Ich antworte jetzt auch einmal und schildere meine Erfahrungen:


    Für eine Beziehung die gerade optimal läuft ist ein gemeinsames Kind immer der i Punkt.
    Da es einen einfach auch noch auf einer anderen Stufe verbindet.


    Ja, genau. Ich bin seit einem halben Jahr wieder verbandelt und auch wenn es tatsächlich (biologisch) nicht mehr möglich ist, so könnte ich mir mit DIESEM Mann ein gemeinsames Kind sehr, sehr, sehr wünschen. Und manchmal macht mich das traurig.

    Da verschiedentlich danach gefragt wurde: mein schatz ist jetzt 30 und somit noch einiges von davon entfernt das die biologische uhr ticken würde


    Hm, die biologische Uhr tickt bei Deinem Schatz allerdings schon seit 5 Jahren. Da bist Du leider einem weit verbreiteten Irrtum aufgesessen (sagt die Frau, die 10 Jahre mit unerfülltem Kinderwunsch lebte und sehr in diesem Thema bewandert ist)

    Natürlich kann man krank werden. Und natürlich gibt es keine Garantie, dass man seine Enkel erlebt, nur weil man vor 30 ein Kind bekommen hat.


    Nichtsdestotrotz waren und sind das nun mal Gedanken, die ich mir in diese richtung mache bzw gemacht habe. Und sooooooo weit her geholt sind die nun auch nicht.


    Ich muss Trisha zustimmen. So waren meine Gedanken auch ... bis das Kind auf sich warten ließ und man die Zeitspanne immer wieder angepasst hat. Und noch einmal angepasst. Und noch einmal.

    Wie ist es mit einem 50 jährigen mann der der opa sein könnte auf den kindergeburtstag gebracht oder abgeholt zu werden. Wie geht es dem kind dabei gastgeber für freunde zu sein und zu erklären das ist nicht opa das ist papa. Der ersten freundin einen ergrauten mann als vater vor zu stellen.


    Hier kann ich Dir wiederum meine Erfahrungen als Tochter eines "alten" Vaters schildern: mein Papa war 40, als ich auf die Welt kam (meine Schwester ist nur ein gutes Jahr älter als ich, also ich bin kein Nachzügler). Mein Papa war wunderbar, entspannt, streng, gerecht, geduldig, jung im Kopf, stabil im Leben. Ich kenne ihn nur grauhaarig und einmal (wirklich nur einmal) hat ein anderes Kind in einer Ferienfreizeit gesagt "Da kommt Dein Opa". Einmal kurz klar gestellt und der Drops war gelutscht.
    Ich hatte das Selbstbewusstsein durch die unerschütterliche Liebe meines Vaters, die ich immer gespürt habe (meiner Mutter natürlich auch, aber sie war 9 Jahre jünger).
    Jetzt, aktuell, geht es meinem Papa mit 85 nicht sehr gut. Aber bis vor 3 Jahren war er ein top fitter Mann und auch jetzt, nach schwerer Krankheit ist er immer noch "jünger" als manch 60-jähriger.

    aber man sollte schon darüber nachdenken was man einem kind antut, wenn man erst anfang oder gar mitte 40 loslegt. die kinder haben nicht lange was von ihren eltern, man kann in dem alter nicht mehr mithalten weil man a) garnicht mehr so fit ist und b) keine nerven mehr hat wie früher.


    Hier muss ich widersprechen. Zum einen siehe oben, zum anderen habe ich so oft das Feedback bekommen, dass ich eine entspannte, sorgsame, liebevolle und heitere Mutter sei. Wie ich das denn schaffen würde? Ich bin wohl unter den Müttern im Kindergarten eine Ausnahme.


    Ja, Mini hat sich ungeplant eingeschlichen, als ich knapp 42 war und es war von vornherein klar, dass ich allein erziehend sein werde. Das war nicht mein Traum, aber es war so. Auch das Alter war nicht mein Traum, aber es war so.
    Ich habe mir Gedanken gemacht. Ist das gut? Richtig? Vor allem für das Kind? Was gibt es für Alternativen?
    Es gab für mich keine Alternative.


    Aber was Ihr Euch überlegen könnt ist, wie denn Deine bisherige Lebensplanung (mehr sich gönnen, reisen, freier sein) sich mit einem eventuellen neuen Kind vereinbaren ließe.
    Gibt es nicht die Möglichkeit, Beides zu haben?
    Über den Tellerrand der vorgefertigten Lebensabläufe hinaus zu sehen? Vielleicht für zwei Jahre eine Auszeit nehmen und mit den Kindern (Mini von Deinem Schatz und Euer eventuelles Neues) die Welt bereisen? Oder was Euch eben so einfällt?


    Ich wünsche Euch viel Glück. Beim Zusammenleben und bei dem Ergebnis Eurer Wunschzusammenführungen. So, dass es für Euch Beide richtig ist und wird

    "Was für ein schöner Tag" :sonne

  • Früher habe ich mir da nie Gedanken drüber gemacht, aber jetzt zunehmend schon. Als meine Tochter geboren wurde, waren meine Eltern schon recht alt. Sie hatten zu dem Zeitpunkt einfach keinerlei Interesse mehr an Kleinkindbetreuung. Gerade als Alleinerziehende war das für mich ernüchternd. Die Eltern meines Ex sind 10 Jahre jünger und hatten richtig Spass an ihren Enkeln und haben sie auch oft betreut und genommen (mittlerweile sind auch sie gesundheitlich angeschlagen und älter und man merkt, dass ihre Kraft und ihr Wunsch "einzuspringen" nachlässt). Schlimmstenfalls fallen also 2 Dinge zusammen: 1. Die Eltern sind so alt, dass sie nicht mehr für die Enkelkinder da sein können und wollen. 2. Die Eltern brauchen genau zu dem Zeitpunkt selbst schon Betreuung und Hilfe. Das ist etwas, vorüber man sich jetzt vielleicht nicht so die Gedanken macht, aber der Zeitpunkt wird ja kommen. Das nur mal allgemein, denn in diesem Fall ist ja die Partnerin noch sehr jung.

  • Also daß die Großeltern zu alt für eine Betreuung sein könnten ist für mich kein Argument, denn bei MIR war es so, daß meine Mutter noch berufstätig war und deswegen nicht auf den Zwerg aufpassen konnte.


    Hier würden wohl die Großeltern nicht in betracht kommen, da diese in deutschland leben, das Kind in Norwegen.


    Wenn im Raum steht, daß jemand die eigenen Eltern pflegen möchte, dann würde ich sicherlich nicht über Kinder nachdenken, aber auch eine Partnerschaft würde das mit aller Wahrscheinlichkeit nicht überstehen...die eigenen Eltern zu pflegen hat schon was mit Selbstaufgabe zu tun...


    Mareritt, ich glaub, Du kennst Deine Wahl schon sehr gut, ich glaub, wenn ihr das zusammenleben testet, dann werdet ihr schon bald wissen, was ihr wollt.


    Bei uns war es so, wir haben vor dem zusammenziehen besprochen, wie es mit Kindern aussieht, Beide wollten noch eins und mein freund ist älter als Du.
    Das biologische Alter ist jedoch deutlich kleiner ;)


    Ich weiß, daß es bei uns kein Problem sein wird, weder von der Anstrengung, noch von den anderen Kids.


    Beide arbeiten zur Zeit Teilzeit, da ist genug Zeit und auch genug Geld da :)


    Das dann vielleicht die eigenen Kinder weniger Aufmerksamkeit abbekommen mag sein, aber ich glaube, das ist für die Kids eher ein Gewinn, als ein Verlust :)

  • Wenn im Raum steht, daß jemand die eigenen Eltern pflegen möchte, dann würde ich sicherlich nicht über Kinder nachdenken, aber auch eine Partnerschaft würde das mit aller Wahrscheinlichkeit nicht überstehen...die eigenen Eltern zu pflegen hat schon was mit Selbstaufgabe zu tun...


    Und was mit Dankbarkeit. Irgendwann ist man selbst ja auch mal alt und würde sich vielleicht Zuwendung von den eigenen Kindern wünschen.

  • Mareritt, mach was du möchstest.. lebe deinen Traum in einem tollen Land. Ich persönlich :love Norwegen ja. Muss unbedingt mal wieder hin. Ich kenn dich ja nicht persönlich und würde daher dir nie irgendwas verbieten wollen. Das recht hab ich gar nicht.


    Mein KV ist auch so in deinem Alter, eine Tatsache auf die nicht unbedingt stolz bin, aber nuja, Fehler ist gemacht, Drops gelutscht. Leben geht weiter. Nich falsch verstehen aber bei uns ist der altesunterschied schon drastisch. Eure ca. 10 Jahre sind da voll ok.

  • Ich würde nicht wollen, dass meine Kinder auf eine eigene Familie verzichten, damit Sie Sich um mich kümmern können.


    Darum geht es doch garnicht. Du drehst mir das Wort im Munde rum. Ich hab auch schon geschrieben, dass ich das allgemein meine, nicht auf den TS bezogen, aber auch nur, weil seine Partnerin noch sehr jung ist. Es geht darum, dass da möglicherweise 2 Dinge zeitgleich auf einen zukommen (Eltern, die nicht mehr einspringen können und ja, ich glaube, dass Grosseltern ihre Rolle im Leben der Enkelkinder idealerweise (!) haben sollten und Eltern, die evt. pflegebedürftig werden). Keine Ahnung, wie alt deine Eltern sind, aber wenn es denn mal soweit ist, dann ist schnell aller Groll vergessen und man möchte eigentlich auch unterstützend tätig sein. Das geht dann eben nicht, wenn man noch sehr kleine Kinder hat. Darüber sollte man sich klar sein. Die Grenzen verschieben sich ja immer mehr nach hinten. Dass man selbst 40 plus ist beim ersten Kind ist keine Seltenheit mehr und dass die Eltern dann schon fast 80 sind auch nicht mehr. Ob das alles so gut ist, weiss ich nicht. Global gesehen tut Kindern ein Familienverbund recht gut. Dass man das in der Realität eh aus anderen Gründen oft nicht hat, steht auf einem anderen Blatt.

  • Ich habe keinen Groll gegen meine Eltern, und unterstützen werd ich sie auch. Genau wie ich meine Oma, die noch lebt, unterstütze.
    Nur weiß ich nicht, wie meine Kinderplanung davon abhängig sein sollte.


    Meine Mutter würde mir den Hintern versohlen, wenn ich auf ein weiteres Kind verzichten würde, damit ich MEHR Zeit für sie hab...


    Ich find es schlicht abstrus eine etwaige Pflegebedürftigkeit der Eltern in meine Kinderplanung einzubeziehen.


    Dann dürfte man zum Beispiel auch nicht mit neuem Lebenspartner ins Ausland ziehen...

  • Sorry, aber du hast mich vollkommen falsch verstanden :kopf NIemand meint, dass man von den eigenen Eltern seine Lebensplanung abhängig machen soll, aber bei der Frage nach: wann ist der beste Zeitpunkt um Kinder zu bekommen, ist die Tatsache, dass die eigenen Eltern im Alter nicht mehr einspringen können und wollen und vielleicht selbst pflegebedürftig sind, nunmal EIN Punkt. Sollte Mareritt etwas passieren, steht die TS ohne die Hilfe von ihm, ohne die Hilfe seiner Eltern im Ausland allein da mit einem Kind von mareritt und einem von ihrem Ex (weiss nicht, was der zu dem Umzug sagt... tut hier auch nichts zur Sache). Aber sie wird hoffentlich dann zurück ziehen können und noch ihre Eltern haben. Im ersten Schock nach der Trennung und wenn man sich dazu noch im Ausland befindet braucht man die Hilfe der Familie. So abwegig ist das alles also garnicht. Aber halt: wir wissen nicht mal, ob die Partnerin nicht aus Norwegen ist und nur einfach ein paar Städte weiter wohnt.

  • Hei


    Alsoooo puh das sind einige starke stücke hier im thread.


    Zu aller erst, werd ich die evt pflegebedürftigkeit meiner eltern im alter in keinster weise in meine überlegungen ,ob kind oder nicht, einbeziehen. DAS ist eine ganz andere baustelle die hier gar nichts zur entscheidung beiträgt.
    Auch der einwand das mir was passieren könnte spielt hier absolut keine rolle in bezug auf die fragestellung. Passieren kann auch was wenn ich 25 bin. Arbeite ich auf dem bau gehe ich risiken ein die ich als mitte 40er nicht mal im traum eingehen würde. Ich denke das risiko gleicht sich aus. Bin zwar älter aber erfahrener und vorsichtiger.


    Und natürlich muss ich meine familie im falle des falles absichern. Aber auch das hat wohl nichts mit dem alter zu tun.


    Eine trennung aber bei bevorstehendem zusammenziehen und bestehendem kinderwunsch mit einzuplanen geht mir dann aber doch einige stufen zu weit. Irgendwann 2017 zieht ein meteor zwischen erde und mond vorbei, soll der auch noch eine rolle spielen?
    Recht gebe ich euch aber das die stellung meiner dann stieftochter von belang ist. Ich habe/werde das kind natürlich finanziell, im falle eines unglückes, genauso stellen wie meine eigenen kinder.


    Die frage der meinung des KV von stieftochter ist ja im anderen threat besprochen und tut hier wirklich nichts zur sache.


    Ach ja, freundin siedelt tatsächlich aus deutschland über. Schatz hat norwegisch gelernt und auch den Bergentest (sprachprüfung um im gesundheits, erzieherischen und pflegebereich arbeiten zu dürfen) bestanden. Eine anstellung gefunden und hier auch schon dabei sich in vereinen zu integrieren.
    Das eine solche auswanderung mal einfach so über die bühne geht kann mal evt bei rtl bestaunen. Ich bin doch aber nicht mit dem klammersack gepudert. Natürlich haben und bereiten wir uns darauf vor.


    Nochmal, schatz möchte gerne ein zweites kind ich kann mir das auch sehr gut vorstellen. Die zweifel lagen/liegen allein darin ob es gut ist das man einem kind einen solch alten (ob nu alt oder nicht liegt dabei ja in der ansichtsweise) elternteil, in diesem fall den vater zumuten kann bzw sollte. Es ist doch vollkommen unabhängig davon ob in norwegen oder in deutschland. Da wäre ich ja auch nicht jünger oder :hae:


    Johann

  • Ich bin mit 38 Mutter geworden, da war mein Mann 44. Und es war überhaupt kein Problem, im Gegenteil ich fühle mich deutlich reifer und entspannter als mit Anfang 20. Ich denke wenn der Kinderwunsch stark ist, und ihr eh auf ein Leben mit einem kleineren Kind durch die 4jährige eingestellt seit, natürlich! Kommt natürlich auf das Alter der Partnerin an, ist sie eher Ende 30 oder Ende 40, wegen des gesundheitlichen Risikos für Mutter und Kind.

  • Hallo,


    ich finde diese thread interessant. Ich bin eine Frau auch in deinem alter, habe auch 3 Kinder (20,21,23) und dazu bin ich Oma :). Da ich die kleine betreue, jeder denkt, dass ich die Mutter bin.Es zählt zum Alltag, dass ich ständig erkären muss, dass ich nur die Oma bin(also mein Alter fällt nicht auf).


    Ich bin froh, dass ich schon erwachsene Kinder habe, nochmal vor vorne würde ich nicht anfangen. Es ist so, wenn man schon Kinder hat, dann ist man bewusst wie viel kraft braucht man als Eltern bis die Kinder Erwachsen sind.(Kleine Kinder kleine Sorgen, große Kinder-große Sorgen)... Und Erwachsene Kinder brauchen ihre Eltern auch...


    Mich würde auch interessieren was würden meine Großen darüber denken...

  • Nach langem Überlegen geb ich jetzt doch mal meinen Senf dazu. Ich hab meine Kinder mit 35 und 39 bekommen. Bin jetzt 50, allerdings AE ohne große Unterstützung vom Vater. D.h., die Kids sind jetzt 12 und 14. Ganz ehrlich? Manchmal wünsche ich mir, sie wären schon 5 Jahre älter. Ich hab oft die Nerven nicht (mehr) mich mit Pubs rumzuärgern und irgendwie das Gefühl, dass ich jetzt in einem Alter bin, wo es auch mal wieder um MICH gehen sollte. Mein eigenes Leben wieder leben. Für mich wäre die Vorstellung der Horror, jetzt noch ein 5 oder 6 jähriges Kind hier herumspringen zu haben. Als Besuch gern, aber den ganzen Schulzirkus nochmal durchmachen. Mich dauernd um Babysitter kümmern, wenn ich mal weg will. Die ganzen Schul- und Ferientermine (klar, das hab ich jetzt auch noch, aber das Ende ist in weiter Ferne schon abzusehen...) find ich schon ganz schön einschränkend...


    In Deinem "zarten Alter" ;) war das alles noch kein Thema, aber so seit 1 oder 2 Jahren hab ich für mich das Gefühl dass das Thema Kindererziehung eigentlich abgefrühstückt sein sollte und was anderes dran wäre.


    Ich finde, Du solltest Deine Freundin mal fragen, was ihre Gründe sind: Will sie einfach noch ein Kind oder ist das Baby sozusagen das Sahnehäubchen auf Eurer Beziehung? Das würde für mich einen Unterschied machen.


    Eure beiden "kleinen" Kinder wären dann ca. 5 Jahre auseinander, oder? D.h., ihr hättet dann sozusagen 2 Einzelkinder, die auch noch des Alters wegen sehr unterschiedliche Bedürfnisse haben.


    Jeder Jeck ist anners Johann, Du wirst für Dich/Euch die richtige Entscheidung treffen. Aber meine wäre klar.

  • Ihr habt ja optimale Rahmenbedingungen geschaffen, und die Aus- bzw. Einwanderung deiner Freundin gut vorbereitet.
    Ihr seid ineinander bis über beide Ohren verliebt ...
    Jetzt wartet doch einfach mal ab wie sich alles entwickelt wenn ihr zusammenlebt und den Alltag bewältigt.
    Die Entscheidung "Kind ja oder nein" könnt ihr dann doch immer noch treffen.


    Verstehen tu ich die Problematik des Alters (wenn es denn eine ist) in deinem Fall nicht.

  • klar ist es für kinder grausam, man könnte auch sagen peinlich umso älter sie werden umso peinlicher werden sie seitens anderer gestossen das die eltern wohl die großeltern oder wie auch immer sein könnten. einer klassenkameradin ihre eltern waren mind. ü50 als diese ca. 15 oder 16 war. sicher konnten sie ihr alles bieten, da sie a) einzelkind war und b) hatten sie schon geld verdient zur mitte des lebens hin. aber ihr war es peinlich überhaupt jemanden mit nach hause zu bringen, da ihre eltern alt waren und schon sehr verschrobene einstellungen hatten was sie als mädchen betraf. ich sage nicht das es überall sein muss oder das alle älteren menschen so sind, aber kinder denken sich ihren teil und andere kinder können grausam sein.


    sicher ist man mit 44 auch nicht klinisch tot, aber man sollte seinen eigenen egoismus auch weiterdenken lassen (aus anderen gründen bekommt man ja keine kinder :)...). mein jüngster onkel wurde geboren als meine oma 48 war. wielange glaubst du hatte er eine mutter und wie lange hätte er sie wirklich noch gebraucht. überleg mal wie es für ein kind anfang 20 ist seine mutter beerdigen zu müssen? das sind doch aber sachen über die man nachdenken muss und die auch eine rolle spielen.