Hallo,
ich befinde mich momentan in einer Vollzeitausbildung und habe mich daraufhin mit viel Schmerz für eine Vollzeitpflege für meinen 3jährigen Sohn entschieden.
Jetzt leide ich aber sehr darunter und das Jugendamt redet das die ganze Zeit schön - es gehe NUR um das Wohl des Kindes. Was mit der Mutter-Kind-Beziehung ist, ist egal oder wird einfach unter den Teppich gekehrt, erst Recht, wie es mir als Mutter geht.
Ich habe dafür auch viele Nachteile in Kauf nehmen müssen, die aber das Jugendamt überhaupt nicht interessiert - logisch.
Letztens gab es einen Vorfall bei uns, wobei ich dann die Polizei da haben wollte, um Anzeige zu erstatten - der Witz, die kommen und haben die ganze Sache so zu meinem Nachteil ausgelegt, dass das Jugendamt jetzt natürlich erst Recht mich argwöhnisch beäugt. Dabei war ich diejenige, wo ihr Kind abgegeben hat, damit ich die Ausbildung machen kann und um meinem Sohn einen besseren Alltag zu ermöglichen. Und die Polizei hatte ich gerufen, damit ich Anzeige erstatten kann :hä .
Ich habe mich wohl freiwillig in die Klauen der Justiz begeben - selbst schuld.
Jetzt weiß ich nicht mehr weiter - ich zweifel an meiner Entscheidung aber Fakt ist, ich habe leider überhaupt keine Unterstützung durch Eltern oder KV...
Ich würde gerne wissen ob hier noch jemand sein in Pflege geben musste aufgrund von Beruf etc. oder wie andere das machen mit Ausbildung...
und ...ich weiß einfach nicht mehr weiter.
Stimmt das, dass es meinem Kind besser geht, wenn er bei Pflegeeltern lebt, weil er dort einen geregeltern Alltag hat, oder ist es für Kinder wichtig bei Mama oder Papa zu sein, egal wie die Umstände sind?
Kommt hier jemand selbst aus einer Pflegefamilie bzw. ist dort aufgewachsen?
Dazu muss ich sagen, für mich war von vornherein klar, dass ich mein Kind nur während der Ausbildung in Pflege habe...
Dann will mir das Jugendamt immer einbleuen, die Qualität zur Beziehung meines Kindes sei wichtiger als die Quantität - aber das bezweifel ich stark.
Ich bin doch nicht die nette Tante von nebenan - aber langsam fühle ich mich so.
Meinem Sohn scheint es soweit ganz gut zu gehen und von den Pflegeeltern halte ich auch sehr viel - ich habe sie persönlich ausgesucht.
Aber manchmal hat der Kleine Ausraster, wo er dann die Händchen zu Fäusten ballt und vor Verzweiflung weinend rumschreit - es sieht mir nach einem Gefühl von Ohnmacht aus, es kam bisher Gott sei Dank nicht oft vor, aber dann bilde ich mir wieder ein, dass er es sonst verdrängt :frag