Wunsch nach festgelegtem Umgang

  • Hallo ihr Lieben,


    einige von euch wissen vielleicht noch, dass es bei KV und mir immer schwer war in der Kommunikation.
    Aufgrund dessen haben wir immer wieder erheblichen Ärger wegen dem Umgang von unserem Zwergenmann (4).


    Ich versuche es mal kurz zusammen zu fassen:


    Sommer '13 gab es das Urteil GSR, ABR alleinig bei mir.
    KV forderte immer mehr Umgang, der Kleine klammerte seitdem zunehmend an mir und brauchte mehrere Tage bis er sich wieder in den normalen Alltag einfand. Ich weiß dass das in diesem Alter normal ist, da die Kind natürlich hin und her gerissen sind. Aber Zuhause wurde die Situation oft unerträglich. Machtkämpfe um jede Kleinigkeit die hier zum Alltag gehören (Zähneputzen, gemeinsames Abendessen etc.) bis hin zu klammernden Verhalten. Sohni lies nie mehr als 30 cm Luft zwischen uns, musste immer im selben Raum wie ich sein, wollte nicht mehr in die KiTa etc.
    Daraufhin bat ich beim JA um ein gemeinsames Gespräch mit KV, damit wir in der Umgangsregelung Hilfe bekommen.
    Das war im Spätherbst '13. Das Gespräch war ein einziges Desaster! KV war ungehalten, auch der JA Mitarbeiterin gegenüber.


    Umgang vor dem Gespräch war wie folgt: Alle 14 Tage Wochenend-Umgang von KiTa Ende bis Sonntags 19-20.30 Uhr, so wie ein Tag in der Woche bis 19-20.30 Uhr (die Uhrzeit lag eigentlich auf 19 Uhr wurde aber vom Vater selten eingehalten)
    Gewünschter Umgang von mir: 14 Tägig Wochenenden und in der Woche dazwischen einen Tag.
    Ende war dass ich die Tage beibehalten habe und die Uhrzeit auf 18 Uhr gelegt habe.


    Nun ist es aber so, dass ich mich trotz dieser Regel immer wieder mit Vorwürfen und Streit konfrontieren muss. KV versucht immer wieder extra Tage zu bekommen, will Umgänge verlängern und sobald ich Nein sage hagelt es Vorwürfe und Beleidigungen. Die Weihnachtsferien wollten wir uns teilen (was bei 14 Tagen ja 7/7 wären) ich lies mich aber auf knapp 8,5 Tage für den KV ein. Und da gab es dann wieder den obergau.
    Jetzt Samstag sollte Junior um 12Uhr nach Hause kommen. Am Abend vorher kam schon eine SMS vom KV ob er Sa oder So nach Hause kommen soll. Ich schickte ihm nochmal den Tag und die Uhrzeit die wir zuvor ausgemacht hatten und als Antwort kam dann nur: Ne 12 Uhr geht nicht, kannst ihn um 16 Uhr abholen. Ich schrieb ihm nur noch dass 12 Uhr ausgemacht war und ich mich an diese Zeit halte.
    Sa. stand ich dann pünktlich vor der Tür und wartete. Und bekam eine SMS nach der anderen: Er ziehe den Kleinen an, er putze dem Kleinen noch die Zähne, er packe noch die Sachen zusammen etc. So stand ich dann geschlagene 20 Minuten vor verschlossener Türe, bis Junior dann endlich kam.


    Und der Gipfel war dann, dass Junior stinke sauer auf mich war, weil Papa ihm noch einen Kinderfilm versprach und Eis usw. und es laut Papa ja alles nicht ginge, weil Mama das nicht wolle!


    Ich weiß, dass das reichlich wenig "Probleme" sind, die wir hier haben. Aber ehrlich gesagt kann ich nicht mehr! Jeder Umgangstag wird zum Spießrutenlauf für mich. Halte ich mich an die Absprachen die wir beim JA gemacht haben, bin ich die "Doofe" und muss mich fies Beschimpfen lassen und Beleidigen. Er verletzt mich in seinen Nachrichten ganz bewusst. Natürlich gehe ich darauf nicht ein, aber emotional schaffe ich es einfach nicht abzuschalten und es von mir zu schieben. Nebenbei redet er bei gemeinsamen Bekannten über mich oder postet auf FB fiese Dinge, die persönlich gegen mich gehen. Ich bin es so leid.
    Ich hätte gerne einfach ein Rechtsgültiges Schreiben/Urteil um ihm den Wind aus den Segeln zu nehmen. :( Aber sind diese Gründe überhaupt wert eine gerichtliche Umgangsregelung "einzufordern"?


  • Umgang vor dem Gespräch war wie folgt: Alle 14 Tage Wochenend-Umgang von KiTa Ende bis Sonntags 19-20.30 Uhr, so wie ein Tag in der Woche bis 19-20.30 Uhr (die Uhrzeit lag eigentlich auf 19 Uhr wurde aber vom Vater selten eingehalten)
    Gewünschter Umgang von mir: 14 Tägig Wochenenden und in der Woche dazwischen einen Tag.
    Ende war dass ich die Tage beibehalten habe und die Uhrzeit auf 18 Uhr gelegt habe.


    Wo ist das Problem ?? Wenn ihr euch nicht einigen könnt, wäre der nächste Weg das zuständige JA.
    Dort könnt ihr eltern eine UG-Vereinbarung ausarbeiten mit dem beide leben können.
    Und ehrlich was spricht gegen mehr UG ? Sich streiten wegen 1 h oder weil der andere Kind 2 Tage mehr hat,
    wirklich lächerlich.


    Aber sind diese Gründe überhaupt wert eine gerichtliche Umgangsregelung "einzufordern"?


    Der UG läuft doch oder ? Streitereien wird es immer geben ob nun mit Beschluss oder ohne.
    Lass dir doch mal vom KV einen Vorschlag unterbreiten wie er sich UG vorstellen könnte.
    Vielleicht findet ihrden goldenen Mittelweg mit dem beide leben können.



    Und weil KInd nach UG mit KV so durch den Wind ist,das ist normal. Jeder Elternteil hat seinen eigenen Erziehungsstil und
    der Kleien testet jetzt alles aus.


    jenpa

    Lehne es nicht ab, das Negative zur Kenntnis zu nehmen,
    weigere dich lediglich,dich ihm zu unterwerfen.
    N.V.Peale

  • dass du das hin und her leid bist.


    dass mit dem film war doch pure absicht.ich kenne das,und die mamas stehen da wie die böse,fiese mama.das ist so ungerecht von den vätern.


    und wir kommen den vätern entgegen,damit es keinen erneuten streit gibt.


    für meine tochter,5jahre alt,gibt es auch keinen geregelten umgang,er holt sie,wie es passt.sie hat noch nie bei ihm übernachtet.


    er sagt,we könne er nicht,wegen arbeit,komisch,dass andere es hinkriegen.wenn ich aber keine zeit habe,wenn er mal grad zeit und LUST hat,ist holland in not.



    das :kotz mich an

  • jenpa


    Wenn du richtig gelesen hättest, hättest du gelesen dass wir schon einen Termin beim JA hatten. Von KV kam da nichts, außer Vorwürfe dass ihm der Umgang zu wenig ist, nichts. Wenn es nach ihm ginge, würde er den Kleinen komplett zu sich holen und ich könnte ihn einmal im Monat für ein paar Stunden sehen.


    Und ganz ehrlich? Mehr ist einfach nicht drin. Der Kurze braucht aktuell 4-5 Tage, bis sich die Situation hier eingependelt hat. D.h. wir haben maximal 1 Tage in der Woche der Entspannt/harmonisch ist. Ich wünsche mir halt auch ein bisschen Harmonie und schöne Stunden und nicht einen dauer Machtkampf. Ich finde das sollte man verstehen können.

  • Wenn du richtig gelesen hättest, hättest du gelesen dass wir schon einen Termin beim JA hatten. Von KV kam da nichts, außer Vorwürfe dass ihm der Umgang zu wenig ist, nichts.


    Ich habe richtig gelesen und glaub mir, ich habe solche Situationen zur Genüge durch. Trotzdem mit dem JA dranbleiben,auch
    wenn es dich ankot... tut.


    Wenn es nach ihm ginge, würde er den Kleinen komplett zu sich holen und ich könnte ihn einmal im Monat für ein paar Stunden sehen.


    Glaub ich.


    Und ganz ehrlich? Mehr ist einfach nicht drin.


    So magst du denken aber UG steht dem KV. Der Regel-UG ist meistens alle zwei Wochen
    ein WE mit Übernachtung, ein Gericht würde dies wahrscheinlich so festlegen.
    Über kurz oder lang wirst du nicht drum herum kommen und diesen gewähren müssen.
    Übrigens auch du hast die Pflicht euer Kind zum UG zu motivieren.



    jenpa

    Lehne es nicht ab, das Negative zur Kenntnis zu nehmen,
    weigere dich lediglich,dich ihm zu unterwerfen.
    N.V.Peale

  • Möchte er denn wirklich mehr Zeit mit dem Kind oder will er Dich damit gängeln? Bei Ersterem räumst Du ihm vielleicht wirklich mehr Zeit ein. Letztgenanntes hatte ich am Anfang (er holte und brachte wann er wollte/kam einfach nicht Kind war traurig, ich war den ganzen Sonntag und Freitag zuhause gebunden). Damals habe ich mit schriftlicher Umgangsvereinbarung abgesegnet von JA "gedroht". Ob das rechtlich bindend ist, weiß ich nicht. Die "Drohung" hat gewirkt.


  • So magst du denken aber UG steht dem KV. Der Regel-UG ist meistens alle zwei Wochen
    ein WE mit Übernachtung, ein Gericht würde dies wahrscheinlich so festlegen.
    Über kurz oder lang wirst du nicht drum herum kommen und diesen gewähren müssen.
    Übrigens auch du hast die Pflicht euer Kind zum UG zu motivieren.


    Diesen UG hat er doch schon lange. Den habe ich damals eingefordert, weil KV vor der Next nämlich gar keine Lust darauf hatte, am Wochenende wegen Kind früh aufzustehen. Wie gesagt, er hat ihn alle 14 Tage von Fr-So so wie einen Nachmittag die Woche! Und nein, das stellt für mich prinzipiell kein Problem dar. Nur noch häufiger muss es Momentan nicht sein. Vielleicht kann Kind in 1-2 Jahren ja besser damit umgehen. Dann kann es auch gerne mehr werden. Wenn Kind nach Papa fragen würde, wäre auch das kein Problem für mich und wir würden Papa anrufen, oder ich ihn vorbei bringen.
    Und glaub mir ich motiviere Kind! Sonst würde er nie mit gehen!


    Und noch einen Termin bekommen wir beim JA nicht. Die JA Mitarbeiterin sagte mir am Telefon dass sie nur zur Beratung dienen kann aber bei KV Verhalten aktuell keine Beratung möglich ist.


    Mutti74: Tatsächlich denke ich dass er ihn mehr haben will um mich zu ärgern. Denn immer häufiger erzählt Sohni mir, dass Mutter der Next (also Ziehoma) da oder da oder da einen Tag auf ihn aufgepasst hat. Da frage ich mich auch: Wieso nimmt er den Zwerg wenn er ihn nicht da haben will?!

  • Meiner Erfahrung nach müssen die Probleme, die Du siehst, nicht mit der Häufigkeit des Umganges zusammenhängen.


    Was mir oben auffiel, sind die unglücklichen Uhrzeiten: Die würde ich einem vierjährigen Kind nicht zumuten, kein Wunder, dass es aus dem Alltagstrott fliegt.
    Meiner Meinung nach ist es auch normal, dass Kind nach dem Wechsel erstmal am Rad dreht - das geht nicht nur BET's so, sondern auch uns UET's. Beispiel: Bei mir ist Kind am ersten Umgangstag nach dem Ankommen IMMER so 2-3h neben der Spur (und ich weiß, dass es bei KM auch so ist, sie schiebt dies übrigens auch auf zuviel Papa...) und wir machen das nun auch schon einige Jahre....


    Worauf ich hinaus will:
    Er will mehr Umgang, Du hältst das für schlecht -> Pfad zu zukünftig noch mehr Streit und damit Stress für's Kind. Aber dieser Streit wird für Euer Kind nichts verbessern (auch wenn Du das aus Deiner Sicht glaubst und er das aus seiner Sicht glaubt). Wenn ihr anfangt, über die Motivation des Expartners nachzudenken (wie oben) denkt ihr eigentlich schon nicht mehr fürs Kind - weil dem Kind ist Eure Motivation egal, es will das Höchstmaß an Verläßlichkeit und Berechenbarkeit und soviel Mama UND Papa wie eine solche Trennungssituation es zuläßt.


    Du weißt, das die Länge der Umgangszeiten anscheinend bei KV ein wunder Punkt ist. Versuche das doch zu nutzen, in dem Du ihm ein kleinwenig entgegenkommst und dabei fürs Kind mehr Ruhe reinbringst, beispielsweise: 1 Tag unter der Woche MIT Übernachtung (damit die späten Zeiten und das schnelle hin- und her für Kind reduziert werden), dafür aber am Papawochenende frühere Rückbringzeiten, z.B. 18 Uhr, damit Kind noch bei Dir ankommen kann, bevor es ins Bett geht.


    Festgefahrene Situationen bringen nicht weiter. Ich glaube, wenn Du bei der Variation der Umgangszeiten nicht reflexartig an Verkürzung denkst, bist Du in der handlungsfähigeren Position, etwas auszuprobieren. Du kannst Dir das ja durchaus vom KV "abtrotzen" lassen, dann hat er auch sein Erfolgserlebnis fürs Ego..... all das wird helfen, die Situation zu beruhigen. Und das ist dann Dein Erfolg für Euer Kind.

  • Ist denn mit dem KV garkein zusammenkommen? Insofern, dass er versteht das es dir nicht darum geht das er den Kleinen nicht sehen soll, sondern dass das Kind überfordert ist mit dem Wechsel. Einfach auf Grund dessen, weil es schwierig ist sich immer auf eine solche Situation einzustellen.


    Zum Glück war ich bislang nicht in solch einer Situation, aber mein erster Gedanke wäre erstmal, keine Kompromisse mehr. Sofern es irgend möglich, dich von deiner Seite genau an die Vereinbarung halten. 7 Tage sind 7 Tag und nicht 8,5.


    Wenn mir KV mit so fiesen Nummern kommen würde wie Film sehen und Eis essen, würde ich es aushebeln mit "ach. witzig. Ich wollte zwar heute keinen Film mit dir sehen, aber ein schönes Eis essen gehen. In einer Eisdiele. Nur du und ich. Und dann können wir uns unterhalten wie Große" Geht vielleicht nicht immer, und ist vielleicht nicht gerade elegant, aber das Kind ist ja wirklich traurig wenn es sich auf solche Besonderheiten gefreut hat. Bei uns würde das (zumindest ab und an) sicher noch ziehen :aetsch


    Ansonsten kann ich sagen das bei uns div. Dinge auch phasenweise echt ätzend und schwierig sind. Gerade was Zähneputzen angeht und anziehen. :motz::amok: Ich glaube ja das ist auch viel das Alter :pfeif

    Die durchschnittliche Hummel hat 0,7 cm² Flügelfläche und wiegt 1,2 Gramm. Nach den Gesetzen der Aerodynamik ist es völlig unmöglich, bei diesem Verhältnis zu fliegen.
    Sie weiß es aber nicht!

  • Ich glaube ich habe mich auch ein bisschen missverständlich ausgedrückt!
    Ich möchte den Umgang nicht kürzen, ihn aber aktuell auch nicht weiter erhöhen. Die Argumentation von dir Moranaro kann ich absolut nachvollziehen! Zeiten sind ja seit Herbst auf 18 Uhr runter geschraubt und die Tage fest. D.h. Kind hat im regelmäßigen Abstand Umgang mit Papa. Was ich allerdings nicht möchte (und ja vielleicht ist das ganz egoistisch für mich, wobei ich glaube dass dieser ewige Machtkampf Zuhause für Kind auch nicht prickelnd ist) dass dieser eine Tag Harmonie hier auch noch hinüber ist, weil wir noch einen Umgangstag dazwischen schieben! Wenn wir da bei 3-4 Stunden "durchgeknallt sein" wären, würde es mich nicht mal stören! Es geht hier um 3-4 Tage Minimum.

    Aber ursprünglich geht es mir darum die Regelung schriftlich zu haben (und KV wird sich eher die Hand abhacken, bevor er das freiwillig bei mir unterschreibt...alles schon angesprochen). Ich habe halt die Hoffnung dass ein Schreiben von Offizieller Seite endlich Ruhe rein bringt und ich nicht wöchentlich die Diskussion haben muss, warum Kind um 18 Uhr Zuhause sein muss oder warum er ihn nicht bis Montag haben kann, statt Sonntag usw.

  • ich versteh hier grad das grundproblem nicht. meiner erfahrung nach haben UET´s einen umgangsanspruch alle 14 tage am we (ob mit übernachtung oder ohne liegt wohl im einzelnen ermessen und den umständen). alles was darüber hinaus geht, bedurfte ja irgenwann mal deiner zustimmung? zumindest war das bei mir immer so und ich habe vom JA nie was gegenteiliges gehört. warum lässt du dich mit einzeltagen dazwischen und durch die zeiten so aufreiben? grad wenn du merkst, das das kind dadurch einen nachteil hat zwecks rückfindung in den alltag? mir erklärt sich im gegenzug aber auch nicht das du 4-5 tage zu tun hast um das kind wieder ruhig zu kriegen. was macht denn der kv das das kind so abdreht? oder was läuft bei ihm anders als in deinem alltag? ich würde da noch etwas weiter denken...jetzt is der kleine 4 jahre ( wenn ich das recht im sinn hab). was willst du machen, wenn die schule los geht? und das kind dann 4-5 tage braucht um sich einzufinden, nur um dann gleich wieder zum kv zu gehen und dann wieder 4-5 tage braucht? das ist doch jetzt schon purer stress für den kurzen mit seinen 4 jahren. dann kannst du die schule vergessen, zumal ja auch die pädagogen bei auffälligen kindern sofort zur begründung mit ADHS greifen. dabei wäre in vielen fällen sicher schon ne geordnete familiensituation hilfreich. das aber nur am rande...
    wenn dich stört das der kurze nach papa-we´s/ -tagen über tisch und bänke geht (über einen doch bedenklich langen zeitraum, wie du sagst), dann änder das doch einfach...oft hilft schon, mit vernünftigen argumenten beim amt die eigene meinung durch zu setzen...ich persönlich hätte garnicht die nerven, mir 4 tage lang die launen des kindes an zu tun und für mich selbst zu begründen:"der war bei papa, der kann da nichts für! papa hat schuld!" das is doch quatsch... meine konsequenz wäre dann ganz einfach, mal zu hinterfragen, was beim vater los ist oder aber den umgang auf alle 14 tage zu regeln um mal ne ursachenforschung zu betreiben. oder aber auch einfach mal mit dem vater zu reden....und ne gemeinsame lösung zu finden...mir kann keiner erzählen das alle KV idioten sind...sollte er sich doch echt querstellen und keinerlei kommunikation zugänglich sein, dann hat er das nachsehen, da entscheide ich doch glatt im sinne des kindes...wenn er nicht will, hat er pech...denn auch die kv sollten sich immer aufs kindeswohl beschränken, und nicht meinen, die km gängeln zu können, indem mal schnell behauptet wird, das die km nur boykottieren will...


    in diesem sinne...

    Wer für 50 Cent isst, kann nicht für 5 Euro kacken... :bldgt:


    Damit schönen Gruss an K. :wink

  • oft hilft schon, mit vernünftigen argumenten beim amt die eigene meinung durch zu setzen

    Das "Amt" entscheidet nur leider nicht. Entweder die Eltern einigen sich einvernehmlich oder einer zieht vor Gericht und der Richter entscheidet.
    Es gibt auch keinen definierten "Umgangsanspruch"... es gibt gängige "übliche" Regelungen, die sich herausgebildet haben und auch mit der Zeit ändern und an denen sich Richter ganz gerne orientieren und damit der Rest auch (weil sonst Gericht ja anders entscheidet). Hier ist die Spannbreite breiter und ich kenne durchaus "alle 2 Wochen und 1 Nachmitag/Tag unter der Woche" als üblich. Letztlich kommt es immer auf die Umstände des Falles an und ich kann hier noch keine ARgumente erkennen, die ein Gericht zu einer Einschränkung des Umganges veranlassen würden.


    Ich bin mir auch nicht sicher (auch wenn es schön einfach ist), die Ursache für die Probleme des Kindes im Haus des Vaters zu suchen. Obwohl, wenn ich's mir Recht überlege - wenn Kind dann beim Vater auch schwer ankommt, liegen DANN die Probleme im Haushalt der Mutter???? Ist ein bißchen simpel, oder?


    BET entscheidet wie's läuft und UET hat sich zu fügen ist nicht so ganz der Ansatz, wie mittelfristig eine funktionierende Elternebene zu erreichen ist.

  • Hallo Mooooah,


    Aber ursprünglich geht es mir darum die Regelung schriftlich zu haben (und KV wird sich eher die Hand abhacken, bevor er das freiwillig bei mir unterschreibt...alles schon angesprochen). Ich habe halt die Hoffnung dass ein Schreiben von Offizieller Seite endlich Ruhe rein bringt und ich nicht wöchentlich die Diskussion haben muss, warum Kind um 18 Uhr Zuhause sein muss oder warum er ihn nicht bis Montag haben kann, statt Sonntag usw.


    Ich glaube, diese Hoffnung würde sich nicht bestätigen.
    Er will diskutieren, er wird diskutieren - daran wird ein offizielles Schreiben nichts ändern.
    Auch seine Unterschrift unter einer privaten Vereinbarung würde daran nichts ändern.
    In den Augen mancher Ex-Partner ist diese Art der elterlichen Kommunikation eine sportliche Disziplin, die sie aus Gewohnheit betreiben.


    Wie würde denn ein solches Schreiben zustande kommen?
    Angenommen, Du würdest den striktesten Weg gehen und einen Antrag bei Gericht stellen (wozu eigentlich kein Anlass besteht, der Umgang läuft ja "leidlich" gut), dann müsste der Beschluss des Gerichts eine Strafandrohung enthalten. Selbst dann dürfen sich Eltern aber über derartige Regelungen hinweg setzen, immer genau dann, wenn sie sich einig sind.
    Diese "Einigkeit" zu erzielen ist Ziel und Zweck der Diskussionen des Vaters; er sieht sein Tun also auch nach einem gerichtlichen Beschluss nicht kritisch.
    Hier beißt sich die Katze also in den Schwanz: Der Vater wird also weiterhin diskutieren.


    Verbieten wird dies niemand, elterliche Kommunikation wird ja sogar vielerorts als Allheilmittel für jegliches Ungemach betrachtet.
    Mit viel Wohlgefallen lässt sich der Wunsch des Vaters nach Unterhaltung mit Dir also als segensbringende Kommunikation deuten.


    Dieses offizielle Schreiben haben zu wollen, scheint mir also der falsche Weg.


    Was Du Dir wünschst, ist letztenendes mit dem Wort Entlastung zusammenzufassen.
    Du möchtest weniger Diskussionen/Ärger mit dem Vater und auch weniger Diskussionen/Ärger mit dem Sohn.
    Der Sohn soll gerne zum Vater gehen dürfen, aber Dein Alltag muss ebenfalls mit einem Mindestmaß an Harmonie funktionieren dürfen.


    Dir wurde angeraten, mehr Umgang einzuräumen.
    Das sehe ich ebenso wie Du kritisch: Offenbar wird das Kind mit Botschaften ausgestattet, es kann nicht unbelastet nach Hause gehen.
    Diese Botschaften zu verarbeiten und "umzuschalten" dauert einige Tage.
    Solange das so ist, wird ein Mehr an Umgang das Problem sicher nicht lösen.


    Zum Teil sind diese Umstellungsprobleme vom einen Elternteil zum anderen in dieser Altersgruppe normal.
    In dieser Ausprägung jedoch lassen sie durchaus einen Loyalitätskonflikt des Kindes vermuten. Das Kind berichtet ja auch davon, welche Freuden der Vater in Aussicht gestellt hat, wenn das Kind länger bei ihm verblieben wäre.


    Zum Teil kann man dem gegensteuern, indem man mit dem Kinde keine überflüssigen Diskussionen führt.


    Es gibt z.B. keine Diskussionen mit dem Kind, was Vater und Sohn noch gerne zusammen getan hätten. "Das musst Du mit dem Papa klären, er wusste ja um welche Zeit Du abgeholt wirst. Wir haben das ja auf einem Zettel aufgeschrieben. Vielleicht macht Ihr das einfach das nächste Mal?"
    Wenn Du das Kind entlastest und die Zeiten oder Verlängerungen nicht diskutierst, wird es das eines Tages mit dem Vater auch nicht mehr tun.
    "Ja schade Papi, hätte ich auch gerne gemacht, aber ich werde ja jetzt abgeholt. Dann eben das nächste Mal."
    (er nimmt dann des Vaters Botschaften nicht mehr an, weil er sie Dir ja sowieso nicht übermitteln darf)


    Dem Diskussionsbedürfnis des Vaters bei der Verlängerung "seines" Anteils an Ferien kann man entgegen wirken, indem man eventuell die Hälfte des Vaters an das Ende der Ferienzeit legt.


    Beste Grüße
    FrauRausteiger

    .
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    •» Cave quicquam dicas, nisi quod scieris optime. :rauchen «•
    .
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  • Dir wurde angeraten, mehr Umgang einzuräumen.
    Das sehe ich ebenso wie Du kritisch: Offenbar wird das Kind mit Botschaften ausgestattet, es kann nicht unbelastet nach Hause gehen.

    Ja, aber nicht bedingungslos - das ist etwas aus dem Kontext:


    Das Diskussionsbedürfnis des KV - geschenkt, das stresst mit Sicherheit, kann man aber stoisch überhören. Den Botschaften kann man entgegenwirken wie beschrieben. Aber die kleinen eigenmächtigen Verletzungen der Absprachen durch KV sehe ich als das eigentliche Problem, da sie Berechenbarkeit verhindern und trotz eines regelmäßigen Rythmus Unruhe reinbringen. Trotzdem sind sie, wie schon festgestellt, nicht groß genug, um sinnvoll vor Gericht zu ziehen. Konsequentes Verhalten der TS wird aber KV auch nicht dazu bringen, sich mit "normaler Genauigkeit" an die Zeiten zu halten.


    Für mich ist daher die eigentliche Frage: Wie bringe ich jemanden, der (schon ungünstig liegende) Bringzeiten nicht als fix sondern als "so ungefähr" ansieht dazu, besser mitzumachen? Ich denke nicht, dass KV sich hier freiwillig ändern wird, eben weil er sich nicht im Unrecht sieht.
    Daher würde ich an einer Stelle mehr Umgang einräumen, um an anderer Stelle "zu begradigen". Oder kurz: Mein Ansatz wäre zu verhandeln, und zwar so, dass KV ein wenig Zucker hat und gleichzeitig an anderer Stelle Zugeständnisse macht. Pauschal und bedingungslos "mehr Umgang" wäre mit Sicherheit das falsche Signal und würde die Anzahl der Diskussionen zukünftig erhöhen - und das kann nicht der Weg sein.

  • Oder kurz: Mein Ansatz wäre zu verhandeln, und zwar so, dass KV ein wenig Zucker hat und gleichzeitig an anderer Stelle Zugeständnisse macht.


    Hallo Moranaro,


    letztendlich trifft die Themeneröffnerin ihre Entscheidungen alleine und kann Deinen Vorschlag umsetzen und womöglich sogar Erfolg haben. Man weiß es nicht.


    Diesen Weg würde ich selbst nicht jedoch befürworten.


    Die Themeneröffnerin schreibt, der Kindsvater würde nie seine Unterschrift unter irgendeine Vereinbarung setzen.
    Die Vermittlung durch das Jugendamt ist gescheitert, das JA verweigert weitere Gespräche, da sie keinen Sinn darin sehen:

    Und noch einen Termin bekommen wir beim JA nicht. Die JA Mitarbeiterin sagte mir am Telefon dass sie nur zur Beratung dienen kann aber bei KV Verhalten aktuell keine Beratung möglich ist.


    Wie soll die Themeneröffnerin mit ihm verhandeln?
    Sogar das Jugendamt hat aufgegeben!


    Meine Prognose:
    Er wird den Zucker nehmen (weil er ein "Recht" darauf hat) und dann mit neuer Energie an der nächsten Grenze arbeiten.


    Wenn es nach ihm ginge, würde er den Kleinen komplett zu sich holen und ich könnte ihn einmal im Monat für ein paar Stunden sehen.


    Er war bisher zu keinen Zugeständnissen bereit und wird das auch in Zukunft so handhaben - schließlich strebt er die Umsiedelung des Kindes an. Dass dem so ist, wird durch die Regelung des Sorgerechts bestätigt. Nicht umsonst wurde das ABR auf die Mutter übertragen, die Eltern waren sich also nicht einig vor Gericht.


    Grenzverletzungen zeigen sich nicht nur im Zuspätkommen, sondern auch in massiven Beschimpfungen und Verleumdungen bei Bekannten und im sozialen Netzwerk. Das wäre für mich ein wichtiger Grund, ihm eben nicht zusätzlich noch Zucker zu geben. Sein Verhalten hätte gefühlten Erfolg, er würde es verstärken. Grenzverletzungen würden häufiger statt seltener geschehen.


    Deswegen mein Rat, Prioritäten zu setzen und zuerst das Kind zu entlasten, damit es keine Botschaften mehr zwischen den Eltern tragen muss.


    Falls das Zuspätkommen Überhand nehmen sollte, würde ich wohl die Zeiten wohl so anpassen, dass ich die Rückkehrzeiten vorverlege, so dass im Endeffekt mit Verspätung dann die eigentlich gewünschte Zeit erreicht wird.
    Soweit als möglich würde ich wohl mich aus der Pflicht nehmen wollen und Abholung und Rückkehr z.B. in der KiTa organisieren.


    Die Beleidigungen und Verleumdungen würde ich wohl versuchen, zu ignorieren (bzw. tu dieses seit Jahren) - öffentliche Beleidigungen z.B. in Netzwerken würde ich vom Betreiber entfernen lassen.
    Wichtig ist, egal, ob man Einfluss nimmt oder nicht: Das reguliert sich eines Tages von alleine. Die Freunde und Bekannten wissen derartige Äußerungen eines Tages für sich selbst zu werten. Sie suchen dann entweder Nähe oder Distanz. Das muss man akzeptieren.


    Beste Grüße
    FrauRausteiger

    .
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  • aber auch einfach mal mit dem vater zu reden....und ne gemeinsame lösung zu finden...mir kann keiner erzählen das alle KV idioten sind.


    Leider ist KV genau das. Wir haben schon so oft zusammen gesessen und geredet! Wie gesagt, zuletzt beim JA. Ich gebe auch in erster Linie nicht dem KV die Schuld an dem Verhalten, sondern sehe das Problem eher darin dass der Kleine in eine Konfliktsituation kommt. Laut KV wird weder über mich gesprochen bei Umgängen und an allgemeine Regeln die hier Zuhause gelten wird sich wohl auch gehalten (wobei ich da so meine Zweifel habe, wenn ich Sohni manchmal zuhöre)! Aber, alles was ich habe sind Vermutungen und Erzählungen vom Kind. Was für mich zu wenig ist um eine Kürzung des Umgangs vorzunehmen. Zumal ich befürchte dass Kind dann wieder gar nicht mehr hin möchte (das haben wir alles schon durch, als der Umgang auf ein Minimum war!).


    Zitat

    Ich bin mir auch nicht sicher (auch wenn es schön einfach ist), die Ursache für die Probleme des Kindes im Haus des Vaters zu suchen. Obwohl, wenn ich's mir Recht überlege - wenn Kind dann beim Vater auch schwer ankommt, liegen DANN die Probleme im Haushalt der Mutter???


    Tatsächlich sehe ich das Problem vor allem beim Kind selber. Ich denke dass er sich in einem Konflikt befindet :(
    Übrigens glaubt KV nicht, dass Kind so nach Umgängen ist, da er bei ihm völlig normal ankommt! Dort ist dieser Zustand also nicht gegeben.


    Zitat

    Zum Teil kann man dem gegensteuern, indem man mit dem Kinde keine überflüssigen Diskussionen führt.


    Das tu ich schon lange nicht mehr! Ich verweise ihn da auf seinen Vater.


    Es sind halt viele Dinge die ich immer wieder veratmen muss. KV erzählte Kind neulich dass Mamas manchmal einfach sterben (nachdem sie eine tote Vogelmutter gefunden haben). Was danach bei uns Zuhause los war könnt ihr euch vorstellen. Viele Tränen und Mama nicht aus den Augen lassen. Also richtige Verlustängste seitens Junior.
    Und natürlich habe ich auch KV angesprochen, der aber meinte Sohni spinnt sich da was zusammen...
    So geht es immer und ich muss ihm vertrauen. Gerade in dem Alter fangen an Kinder mit Fantasie zu spielen....


    Es wäre einfach schön, wenn ich dafür an anderer Stelle weniger zum wegatmen hätte :rolleyes2:


    Zitat

    Oder kurz: Mein Ansatz wäre zu verhandeln, und zwar so, dass KV ein wenig Zucker hat und gleichzeitig an anderer Stelle Zugeständnisse macht.


    An sich finde ich die Idee gut, auch wenn sie mich jetzt schon fast "aussichtslos" schreien lässt.
    Ja ich weiß, ich bin da mittlerweile sehr negativ eingestellt, was aber leider nicht von ungefähr kommt.
    Aber ich werde mir mal überlegen wie und wo das gehen kann.

  • Anscheinend lesen wir das unterschiedlich, TS hat nur von einem dieser Botschaftsspielchen geschrieben, ich habe nicht verstanden, dass das generell immer so läuft.


    Ich glaube Frau Rausteiger hat meine anderen Themen damals auch gelesen!

  • Zitat
    Oder kurz: Mein Ansatz wäre zu verhandeln, und zwar so, dass KV ein wenig Zucker hat und gleichzeitig an anderer Stelle Zugeständnisse macht.


    An sich finde ich die Idee gut, auch wenn sie mich jetzt schon fast "aussichtslos" schreien lässt.
    Ja ich weiß, ich bin da mittlerweile sehr negativ eingestellt, was aber leider nicht von ungefähr kommt.
    Aber ich werde mir mal überlegen wie und wo das gehen kann.

    Nach dem Querlesen Deiner anderen Themen revidiere ich meine Meinung, die Situation ist ja anscheinend schon deutlich schwieriger: Ich würde versuchen, Übergaben möglichst über KiGa zu regeln, damit sind vernünftige Zeiten vorgegeben. Mit Zugeständnissen wäre ich sehr vorsichtig, die sollten zumindest an eine schriftliche Umgangsregelung gebunden sein - die hat zwar rechtlich keinerlei Bedeutung, läßt sich aber auch nicht einfach mit "weiß ich nichts von" wegdiskutieren, falls es noch mal wegen Umgang vor Gericht gehen sollte.

  • Ich würde einfach ihn umgehen - soll er in Zukunft das Kind am Montag und an dem Wochentag am nächsten morgen im Kindergarten abliefern und am Umgangstag und am Freitag auch direkt dort abholen.
    Das hat bei uns sehr geholfen - wir haben den Spielball (absprache/Persönliche Komm.) einfach rausgenommen.