Hausaufgabenkontrolle!

  • Hallo,


    ich habe eine Auseinandersetzung mit meiner Ex. Wir sind unterschiedlicher Ansicht bei der Kontrolle der Hausaufgaben. Sollen, müssen Eltern die Hausaufgaben nach Richtigkeit überprüfen?
    Bitte möglichst viele Meinungen
    Gruß Roland

  • Im Grundschulalter (1.-4. Klasse) und eventuell, je nach Kind, noch in der 5. und 6. Klasse würde ich die Hausaufgaben kontrollieren.
    Ganz nach dem Grundsatz: Je älter das Kind wird, desto mehr Vertrauen lege ich in das selbstständige Anfertigen der Hausaufgaben, desto weniger werden die Kontrollen.
    Es kommt aber natürlich auch immer auf das Kind an.

  • Unterschiedlich...meistens schaue ich nur drüber "ob" sie gemacht sind...


    Wenn ich dabei aber zuviele Fehler sehe, spreche ich ihn darauf an, ob es an einem Flüchtigkeitsfehler liegt, oder ob die Aufgabenstellung nicht verstanden wurde.


    Und je nachdem welches der beiden, wird dann die Aufgabe nochmal gemacht.


    Oder wenn es zu unleserlich geschrieben ist.


    Aber ansonsten habe ich jetzt explizit auf die Richtigkeit noch nie geachtet. Sollten wir auch nicht, damit die Lehrer sehen, was die Kinder verstehen oder nicht.


    Achso meiner ist in der 6. Klasse ;)

    Ich glaube daran, dass alles was passiert seinen Grund hat.
    Manche Menschen verändern sich, damit du lernst, jemanden gehen zu lassen.
    Dinge laufen falsch, damit du die Richtigen zu schätzen weißt.
    Die Lügen glaubst du, nur um dann daraus zu schließen, dass du nicht jedem vertrauen kannst.
    Und manchmal müssen gute Dinge vorbei gehen, damit Bessere folgen können.

  • Ich persönlich habe es mir mittlerweile abgewöhnt, sie sind aber schon älter.
    Ich denke, das bleibt jedem Elternteil selbst überlassen, ob und wie man sich da einbringt.
    Kinder müssen auch lernen, dass sie selbst verantwortlich für die Erledigung der Hausaufgaben sind.

    :sonneWenn's nicht regnen würde, würden wir gar nicht merken, wenn die Sonne scheint! :sonne

  • Bei uns ist das relativ einfach:
    Die Mädels sind in 8,9 und 10. Klasse an einer Montessori-Schule.
    Hier wird in allen Klassen ein Lernplaner geführt, die die Kids, die Eltern und die Lehrer wochenweise unterschreiben.
    Nicht gemachte Hausaufgaben werden hier gnadenlos dokumentiert.


    Auf Richtigkeit überprüfe ich nicht, weil die Kinder sollen den Schulabschluss schaffen, nicht ich.
    Und wenn die Aufgaben falsch sind, dann weiss der Lehrer, dass hier noch Nachholbedarf ist, weil der SToff noch nicht verstanden wurde.


    Um die gestellten Aufgaben bewältigen zu können, brauchen die Kids Informationen. Hierzu werden sie angehalten, sich die Informationen zu suchen. Dazu gibt es Internet, Mitschüler, Lehrer, Bücher. Erst in letzter Instanz werden die Eltern gefragt.
    Neulich fragte die Mittlere nach binomischen Formeln...ok, meine Schulzeit schien schon länger her zu sein, auch ist vom Studium anscheinend nicht das meiste haften geblieben...
    Also haben wir Tante Google gefragt und dort auf dutube eine ganz interessante Video-Serie zum Thema Mathe gefunden, wo das ganz toll erklärt wurde. Die Tochter hats verstanden, sogar ich habs verstanden...


    Meines Erachtens nach führt stete Kontrolle der Kids dazu, dass sie eine gewisse Unlust am Lernen verspüren, aber auch über den Vertrauensverlust, den die Eltern entgegen bringen, enttäuscht sind. Zu wenig oder gar keine Kontrolle verleitet die Kids aber auch zum Schlampern...
    Deshalb finde ich die indirekte Kontrolle über den Lernplaner eine gute Sache.


    Ich hab den Kids halt gesagt, dass sie für ihre Ziele arbeiten sollen. SIe wollen voran kommen, sie wollen einen guten Schulabschluss und später einen guten Job.... also tut JETZT was dafür... EURE Verantwortung....weil ich hab meinen Schulabschluss und meine 5 Berufsausbildungen in der Tasche....

  • Ich sehe es wie Tex- vor allem, da in der Schule kontrolliert wird, ob die Hausaufgaben gemacht wurden.
    Wenn nicht, gibt es einen Strich, bei mehreren dann eben Nachsitzen - das ist dann ihr Problem, nicht meines!


    Ebenso ihre Noten - im schlimmsten Falle müßte sie eben wiederholen! Auch ihr Problem.... Schlußendlich muß ihnen klar werden, daß sie für sich lernen und nicht für die Eltern.


    Tochterkind hat übrigens schon sehr früh angefangen, Schulsachen alle alleine machen zu wollen. Oder auch nicht ;)
    Ich hab sie gelassen , obwohl ich mich manchmal geärgert habe, daß bestimmte Referate, etc. mit von den Eltern ausgearbeitet und unterstützt wurden.
    Das verfälscht natürlich das Ergebnis.
    Andererseits wußte ich aber, daß das dann auch alleine ihre Leistung war!

    " Lebensmotto" Alle Sorgen hinaus auf`s Meer schicken und kleine Gluecksmomente sammeln, wie Muscheln am Strand

  • Sollen, müssen Eltern die Hausaufgaben nach Richtigkeit überprüfen?


    nach richtigkeit: nicht unbedingt. wie hier schon erwähnt: es liegt am alter. und an der entwicklung des kindes.


    konkret zu uns: definitiv. ungefähr gleiches alter. ohne kontrolle und hilfe bei den hausaufgaben läuft hier nix.
    und er hätte theoretisch auch keine bauchschmerzen dabei mit 25 fehlern in 5 sätzen in der schule aufzutauchen.

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    Die meisten Menschen wollen nicht glauben, dass sie alles in sich haben, das
    nötig ist, um das zu werden, was sie sich wünschen. Und so versuchen sie sich
    mit Dingen zu begnügen, die ihrer nicht würdig sind.
    Norman Vincent Peale


    Eine mächtige Flamme ensteht aus einem winzigen Funken.
    Dante Alighieri

  • Ich kontrolliere immer! Besser auf dem Laufenden sowie Schwächen, Arbeitskultur etc. kennen und wissen kann man gar nicht. Es interessiert mich aber auch. So weiss man m.E viel mehr übers Kind.

  • Junior wurde ja dieses Jahr erst eingeschult, erledigt seine Hausaufgaben in der Betreuung und ja ich kontrolliere auf Vollständigkeit und auch auf Richtigkeit. Ich halte nichts davon, die Hausaufgaben nicht auf Richtigkeit zu kontrollieren. Die Lehrer bekommen m.M. nach in der Schule den Wissensstand der Kinder mit.

  • Doch, ich kontrolliere auf Richtigkeit. Zumindest bei meinem Kurzen, der inzwischen auch schon in der 7. Klasse ist. Die Lehrer kontrollieren keine Hausaufgaben. Sie meinten, das wäre viel zu viel. Sie müssten im Stoff voran kommen. Na ja, ich bin der Meinung, sie müssen auch das verstehen, was sie machen. Also kontrolliere ich und wenn ich einen Fehler sehe, dann mache ich ihn darauf aufmerksam und lasse ihn erstmal versuchen, selber die richtige Lösung zu finden. Wenn er Probleme hat, helfe ich ihm. Aber nicht in dem ich ihm die Lösung sage.

  • In der Grundschule habe ich die Hausaufgaben kontrolliert. Ab der 5. Klasse habe ich mehr darauf geachtet, dass sie überhaupt gemacht wurden, da hier die Hausaufgaben wesentlich mehr wurden als in der Grundschule und meine Große erst lernen musste, wie sie sich diese richtig einteilt. Allerdings wurden bzw. werden die Hausaufgaben in Mathe immer noch kontrolliert (sie ist jetzt in der 7. Klasse), da sie in Mathe nicht so gut ist und wir somit immer kontinuierlich üben und am Ball bleiben. Aber sie sieht die Kontrollen nicht als Druck an, sondern nimmt diese gerne als Hilfestellung an.
    Allerdings finde ich, kommt es immer auf den jeweiligen Typ an, wie selbständig die Kinder schon in der 5. Klasse sind und wie sie grundsätzlich arbeiten.


    LG, Linx

    Gehe lieber durch die Wand, als immer durch die Tür - Durchbreche den Verstand, dann findest Du zu Dir!

  • Bedingt der miserablen LSR-Testung in der Klasse,sind wir Eltern der 6. Klasse Gym nun angehalten worden,HA wieder zu kontrollieren.


    Halte ich total falsch,da die Kinder zwischen 10-13 Jahren HA doch selbstständig können und vom Testergebnis bin ich eh nicht überzeugt<- anderes Thema

  • Unserer Lehrerin bittet die Elztern inständig die Hausaufgaben nicht auf Richtigkeit zu prüfen. Sie sammelt die Hefte einmal die Woche ein und macht sich ein Bild.
    Der Hort macht bei falschen Aufgaben einen Punkt und bittet das Kind sich die STelle nochmal anzusehen.
    Nur bei schlampigen Hausaufgaben, sollen die Eltern um Korrektur bitten.