Erfinder von ADHS bezeichnete es als ein Paradebeispiel für eine fabrizierte Erkrankung.

  • Hallo,


    diadem: Kannst Du mir eine randomisierte prospektive Studie nennen, die belegt, daß sich ADS im PET diagnostizieren lässt? Mir würde hier schon Evidenzgrad 1b reichen.


    Außerdem wird hier ein SYMPTOM nachgewiesen, welches mit ADHS vergesellschaftet ist.


    So wie Du hier redest, müsste das ja schon zur Standarddiagnostik bei ADS gehören.
    Was ich sehr verwunderlich finden würde, da dieses Verfahren nicht routinemäßig durchgeführt wird und es sicherlich deutlich günstiger wäre als die konservative Diagnostik.


    Sehr guter Einwand.


    PET hat eine recht hohe Strahlenbelastung. fMRT ist sehr teuer; mir wurden einmal Preise von €4.000,- pro Einzeluntersuchung genannt. Dem Forschungsprojekt stand das fMRT allerdings "nur" in den Zeiten zur Verfügung, wann es in der Klinik "anderweitig" nicht gebraucht wurde.


    Daß sich ADHS mit PET oder fMRT diagnostizieren ließe, habe ich nicht behauptet. Es geht um Untersuchungen einer Gruppe mit bestätigtem ADS gegen Kontrollgruppe.


    Raz 2004 http://www.psychiatrictimes.com/adhd/brain-imaging-data-adhd schreibt dazu z.B.:
    Mod.-Mitteilung: Text entfernt wegen Verstoß gegen das Urheberrecht. Volleybap


    Eine gute Zusammenfassung des aktuellen Forschungsstandes bietet Krause&Krause, "ADHS im Erwachsenenalter": http://www.schattauer.de/de/bo…nalter-krause-krause.html


    ADHS bei Kindern und Jugendlichen ist nicht so mein Thema, aber ich kann am Mittwoch Abend jemanden nach einer entsprechenden Zusammenfassung fragen.


    Dort dürftest Du Fundstellen für einzelne Studien finden. Ich bewege mich eher auf der anderen Seite.


    Die Rolle des Erklärbären hast du dir selber ausgesucht. Ich denke hier gibt es einige User, die sich mit AD(H)S sicher eine ganze Ecke besser auskennen. Es ist ein Erfahrungsaustausch hier im Forum und wissenschaftliche Fachsimpelei sicher nur ein kleiner Teil davon.


    Keiner von uns muss darüber ein Referat anschliessend verfassen.


    "grünschnabel" behauptet, ich hätte Sachverhalte falsch dargestellt, wie eine "Ärztin" festgestellt habe. Ich bin sehr gerne bereit, mich korrigieren zu lassen.


    Auf einen Schw**zvergleich "wer kennt sich besser mit ADS aus" will und werde ich mich nicht einlassen. Wenn sich jemand "sicher eine ganze Ecke besser auskennt", ich lerne gerne dazu. Und ich lerne auch gerne bei der Gratwanderung "belegbar argumentieren gegen 'wissenschaftliche Fachsimpelei'" dazu.


    ADHS "gebe es nicht" oder sei durch - frei nach Stollhoff, "Hochrisiko ADHS" - "AFA-Algen, die bei Vollmond von nackten Jungfrauen geerntet werden" behandelbar, sind nicht Stand der akzeptierten Wissenschaft (SPOV - Scientific Point of View); ebenso psychoanalytische Behauptungen z.B. von Gerald Hüther, von dem sich sein eigener Institutsleiter öffentlich mehrfach distanziert hat. Etwas anderes will ich nicht ausdrücken, weil solche Dinge Betroffenen und ihren Eltern nicht helfen und sie im Gegenteil verunsichern.


    Daneben haben weder ich noch ein anderer User es nötig, "Sannikurse" und "Expertisen" vorzulegen. Was ich schreibe, kann jederzeit überprüft werden, entweder schon durch Suchmaschinen, oder ich liefere Quellangaben auf Verlangen.


    Gruß
    diadem

  • Hallo,


    Soweit ich weiß, sind die Ursachen immer noch unklar, bzw. geht man von mulitfaktoriellen Ursachen aus. Ob das Ungleichgewicht genetisch bedingt ist, lässt sich bis ebenfalls nicht sagen?


    Vorsicht, ADS und ADS-Disposition. Die Veranlagerung zu ADS ist genetisch, jemand anders hat das mit 80% beziffert; das ist realistisch.


    Damit ein krankheitswertiges ADS ausbricht, geht man in der Tat von mehreren Faktoren aus. - Und da gibt es Streitpunkte.


    Beispiel: Die Mutter raucht und trinkt in der Schwangerschaft. Hat das Kind dadurch "schlimmeres" ADS, oder raucht und trinkt die Mutter in der Schwangerschaft, weil sie selbst sehr stark ADS-Betroffen ist?


    Ein Kind, das sehr früh in die Lage vesetzt wird, ADS-"Störfaktoren" nicht zu erfahren (Erziehung wie kompetente Lehrer und ein Umfeld - was realistisch kaum möglich ist), bildet nicht unbedingt ein krankheitswertiges ADS aus. Da gibt es auch eine Rückkopplung: Bekommt das Kind Unterstützung und Erfolgserlebnisse, hat es auch "später" bessere Chancen, Dinge zu bewältigen und erfährt keine "reduzierte Lebensqualität". - Daß es selbst kein /krankheitswertiges/ ADS hat, bedeutet aber nicht, daß dessen Kinder nicht betroffen sein werden.


    Da ADS-Diagnostik sehr weitgehend mit der Biographie arbeitet, kann man bei einigen geschichtlichen Personen die Mutmaßung anstellen, daß sie die Disposition hatten. Relativ sicher ist da Hoffmann (der vom Struwwelpeter), Edison (Glühbirne) in den USA, die Manns (Thomas und Heinrich), - aber auch J.F. Kennedy, der sein "eigenes Umfeld" geliefert bekam (die Kennedys sind hoher US-Geldadel). Wer keine Milliarden auf dem Konto hat, muß in der real existierenden Gesellschaft zurecht kommen.


    Kerstin Stollhoff hat Biographien ihrer Patienten in "Hochrisiko ADHS - Plädoyer für eine frühe Therapie" zusammengestellt. Eine hohe Bildung scheint wirklich die einzige Chance zu sein, als Hypie in dieser Gesellschaft ein wirklich zufriedenes Leben zu führen.


    Gruß
    diadem

  • Daß sich ADHS mit PET oder fMRT diagnostizieren ließe, habe ich nicht behauptet.



    ADS kann mit funktionellen bildgebenden Verfahren (PET - Positronen-Emissions-Tomographie und fMRT - funktionelle Kernspin-Tomographie) sichtbar gemacht werden.


    Klingt für mich schon irgendwie so...



    fMRT ist sehr teuer; mir wurden einmal Preise von €4.000,- pro Einzeluntersuchung genannt.


    Selbst CTs fangen schon bei 50-100€ an, MRTs sind nicht deutlich teurer.



    Eine unumstrittene Diagnostik für eine häufig auftretende Erkrankung wird sicherlich deutlich billiger sein, vielleicht ein 1/10 von den genannten 4000€, die an sich schon utopisch sind. Auch würden, wenn diese Diagnostik bestätigt sein sollte, die Kassen diesen Preis gerne bezahlen, denn sie wären dazu verpflichtet.


    Ich hätte immer noch gerne eine entsprechende Studie, Deine Links habe ich angeschaut, da ist einmal eine Einzelperson, die eine Meinung abgibt, der andere Link ist ein Buch, das man bestellen kann.


    Deine Aufforderung, ich soll selber Studien suchen, die Deine Thesen bestätigen find ich seltsam.

  • MRT und fMRT wird doch am selben Gerät gemacht oder? Braucht es für letztere modernere Geräte, ist die Untersuchung (zeit)aufwendiger? Ich frag mal so, als Laie.
    Ich weiß nicht wie es in anderen Städten aussieht, aber sofern kein Notfall vorliegt wartet man hier gute 4 Wochen für einen Termin. Bisher war ich oder andere die ich kenne nicht ohne konkreten Verdachtsmoment aus Voruntersuchungen (EEG, Röntgen) in der Röhre. Soweit ich das sehe sind die Maschinen a) teuer und b) von früh bis spät ausgelastet. Würden jetzt noch Tausende ADS-Verdächtigte dazu kommen, hätte man a) Wartezeiten ähnlich dem regulären ADS-Test bzw. Psychotherapie allgemein, d.h.Monate, b) würde man falls das fMRT ohne Befund ist auch nicht schlauer sein. Denn ein konservativer ADS-Test schließt andere mögliche Ursachen aus, Epilepsie usw. ... naja, versucht es wenigstens.

  • AD(H)S ist eine reine Verhaltensdiagnose: In welcher Situation und mit welchem Zeitverlauf treten welche beeinträchtigenden Auffälligkeiten auf und welche weiteren möglichen Ursachen und begleitprobleme muss man dabei berücksichtigen?


    Bildgebende Verfahren helfen dabei, Theorien in Gruppen zu überprüfen, zu strukturellen oder biochemischen Merkmalen, die im Mittelwert unterschiedlich ausgeprägt sein können. Das trägt dazu bei, Abläufe und Ursachen zu verstehen.


    Ist auch logisch. Niemand wird einen sich normal entwickelnden Jungen behandeln, nur weil seiner rechter globus pallidus im MRT etwas kleiner ist als im Durchschnitt.



    Für eine Diagnose bei einem Einzelnen helfen bildgebende Verfahren nicht weiter. Ein MRT wird man nur als Teil einer neurologischen Diagnostik machen, wenn es selten einmal darum geht, etwas anderes auszuschließen, nicht aber zur ADHS Diagnostik selbst.


    So hatte ich diadem auch verstanden.


  • Klingt für mich schon irgendwie so...


    Tja. Dann lies nochmal.


    Ich breche es mal runter. Du hast das "Krankheitsbild" eines geschlossenen Unterschenkelbruchs.


    Du kannst ihn durch übliche "Bruchzeichen" bei Erwachsenen recht gut diagnostizieren.


    Nun entdeckt Röntgen die Strahlung, und eine erste Röntgendiagnostik wird entwickelt; sie ist noch sehr verschwommen.


    Nach einiger Zeit (bei ADS war das Zametkin 1990) testen die ersten "Radiologen" Leute mit der Diagnose "Unterschenkelbruch" gegen Kontrollgruppe. Sie stellen fest, daß die Röntgenbilder der Diagnostizierten bestimmte Merkmale aufweisen, die bei der Kontrollgruppe nicht auftreten (namentlich: ein gebrochener Unterschenkel).


    Trotzdem gibt es eine große Gruppe an Journalisten und Gesundbetern, die bezweifeln, daß ein gebrochener Unterschenkel die Ursache für einen Unterschenkelbruch ist und auf den Fußtritt eines mystischen Heise-Forentrolles hinweisen.


    Wieder andere sagen, daß jeder mal blaue Flecken am Bein hat und man müsse die Betroffenen einfach akzeptieren, wie sie sind, anstatt sie zu "pathologisieren".


    Soweit sind wir jetzt beim ADHS. Wir wissen, daß alle Diagnostizierten bestimmte Merkmale haben. Das wird in dem ersten Link sehr gut dargelegt, weil dort "eine Einzelperson" die Studien zusammengefaßt hat, die gemacht wurden.


    Von dort ist es aber noch ein langer Weg, jemanden auf einen Röntgentisch zu legen, und anhand der Aufnahme sagen zu können: Da ist ein Bruch, und das ist keiner.


    Soweit sind wir bei ADS noch nicht. Wir können die Krankheit sichtbar machen; aber bei allen psychiatrischen Erkrankungen können wir noch nicht anhand einer Aufnahme eine Diagnose stellen.


    Zitat


    Selbst CTs fangen schon bei 50-100€ an, MRTs sind nicht deutlich teurer.


    Es führt zu weit, den Unterschied zwischen MRT und fMRT zu erklären, das haben auch schon andere besser gemacht: http://www.fmri-easy.de/


    Die Seite ist für Ärzte gemacht, also relativ einfach verständlich (im Gegensatz zu Seiten für Medizintechnik-Ingenieure, wo die ganze Mathematik und die Transen vorausgesetzt werden).


    Meines Wissens gibt es nur an wenigen Unikliniken in der Neuro/Radio überhaupt ein fMRT-fähiges Gerät, und die sind in Anschaffung und Unterhaltung EXTREM teuer. Dr. Stefan Frank (der Arzt, dem die Frauen vertrauen) wird in seiner Landarztpraxis auf lange Sicht gesehen keins haben.


    Zitat

    Eine unumstrittene Diagnostik für eine häufig auftretende Erkrankung wird sicherlich deutlich billiger sein, vielleicht ein 1/10 von den genannten 4000€, die an sich schon utopisch sind. Auch würden, wenn diese Diagnostik bestätigt sein sollte, die Kassen diesen Preis gerne bezahlen, denn sie wären dazu verpflichtet.


    Deine Behauptung, eine MRT sei "nicht deutlich teurer" als ein CT, habe ich stehengelassen - was wohl falsch war, ein CT kommt mit normaler Röntgentechnik aus, ein fMRT braucht supraleitende Elektromagneten, die mit flüssigem Helium gekühlt werden. (Komm jetzt nicht damit, man könne ein MRT mit Permanentmagneten bauen; kann man, aber nicht das MRT, das hier gebraucht wird). Ein fMRT besteht darüber hinaus aus mehreren Aufnahmereihen.


    ...und schon sind wir "deutlich teurer" als 50-100€.


    Wenn Du einen Arzt kennst, bitte ihn, Dir nach GOÄ die Preise für eine fMRT-Reihe rauszusuchen (falls die da überhaupt drin steht), und für eine ADS-Diagnostik.


    Einfacher Vergleich bringt aber nichts: viele Teile der ADS-Diagnostik sind trotzdem nötig. Ohne EEG und detaillierte Anamnese wird keiner ein Kind "mal eben" mit Kontrastmitteln vollpumpen und in die "Röhre" schieben.


    Oh... und ich bezweifle, daß die "konventionelle" Diagnostik auch nur annähernd an €4.000,- rankommt.


    Zitat

    Ich hätte immer noch gerne eine entsprechende Studie, Deine Links habe ich angeschaut, da ist einmal eine Einzelperson, die eine Meinung abgibt, der andere Link ist ein Buch, das man bestellen kann.


    Wieso? Einzelstudien sind noch viel mehr "Einzelpersonen", und teilweise darfst Du für jede Studie RICHTIG löhnen. Entweder, Du gehst in die Unibibliothek und bestellst Dir dort den Krause&Krause (und evtl. kann ich ab Mittwoch ein Buch für ADS bei Kindern und Jugendlichen nennen) und läßt Dir die Literaturangaben der "Einzelperson" ausdrucken, oder es interessiert Dich nicht wirklich. Eine Literaturrecherche werde ich Dir nicht machen, dafür zahlst Du mir etwas zu wenig (und aktuelle Studien sind noch in der Verwertungs-Sperrfrist, die wirst Du sowieso nicht kaufen wollen.


    Du wolltest Fundstellen haben; ich habe sie Dir geliefert. Wenn eine Zusammenfassung bestehender Studien für Dich "eine Einzelperson" ist, werden Dir auch die zitierten und aktuellere Einzelstudien nicht gut genug sein. Damit lasse ich Dir Deine Meinung.


    Gerade die aktuelle "neue Akzente" von ADHS-Deutschland (Nr. 95) bekommen. Lesenswert: S. 42 Uwe Metz, "Die ADHS-Chimäre - eine Anmerkung zum Streit um ADHS".


    Zitat

    Deine Aufforderung, ich soll selber Studien suchen, die Deine Thesen bestätigen find ich seltsam.


    Die Aufforderung, Dir eine wissenschaftliche Literaturecherche frei Haus und kostenlos zu liefern, damit Du die Fundstellen mit "Einzelperson" oder "ist ein Buch" abqualifizieren kannst, finde ich auch seltsam. Dann sind wir wenigstens zum Abschluß einer Meinung.


    Gruß
    diadem

    3 Mal editiert, zuletzt von diadem ()

  • Es führt zu weit, den Unterschied zwischen MRT und fMRT zu erklären, das haben auch schon andere besser gemacht: http://www.fmri-easy.de/


    Der Unterschied zwischen fMRT und MRT ist der Gleiche wie gehaltene Aufnahmen vom AC - Gelenk und einem Schulterröntgen in 2 Ebenen.
    Der von Dir als "für Ärzte gedachte" link hat nichtmal ein Impressum, man kann nicht entnehmen, wer der Träger der Seite ist und ob es irgendeinen wissenschaftlichen Hintergrund gibt. Wenn man allerdings die laienhaften / kopierten Texte liest, dann ist das ganz sicher keine Seite, die für Ärzte gemacht ist.


    Auch ein fMRT ist im Übrigen ein MRT.
    Die Kosten für ein Mrt liegen bei unter 200€, sicherlich werden für ein Bewegungs - MRT die Kosten nicht das 20 fache übersteigen. Einen MRT - Termin gibt es im Übrigen innerhalb weniger Tage, wenn es notwendig ist, ich denke bei einer ADHS Diagnostik ist aber durchaus eine Wartezeit von einem Monat zumutbar.
    Allerdings macht ein MRT ( auch ein fMRT ) zur Diagnostik keinen Sinn.


    Deine Behauptung, eine MRT sei "nicht deutlich teurer" als ein CT, habe ich stehengelassen - was wohl falsch war, ein CT kommt mit normaler Röntgentechnik aus, ein fMRT braucht supraleitende Elektromagneten, die mit flüssigem Helium gekühlt werden. (Komm jetzt nicht damit, man könne ein MRT mit Permanentmagneten bauen; kann man, aber nicht das MRT, das hier gebraucht wird). Ein fMRT besteht darüber hinaus aus mehreren Aufnahmereihen.


    Den Unterschied zwischen MRT und CT kenn ich sehr wohl, immerhin benutz ich fast täglich nen 32 Zeiler und ein nagelneues MRT wird mir auch gerade hingestellt...


    Wenn Du einen Arzt kennst, bitte ihn, Dir nach GOÄ die Preise für eine fMRT-Reihe rauszusuchen (falls die da überhaupt drin steht), und für eine ADS-Diagnostik.


    Da ein fMRT nicht für die Diagnostik etabliert ist ( wegen mangelndem Nachweis der Aussagekraft!!!) , wird es dafür keine GoÄ geben, die gibts noch nichteinmal für ein Perfusions-MRT vom Herzen und da sind sich die Experten einig, daß dies sinnvoll ist und das wird sich mit der Zeit auch durchsetzen, da dort ein klarer Vorteil zum Herzkatheter gegeben ist, bis auf die mangelnde Therapieoption in gleicher Sitzung.


    Entweder, Du gehst in die Unibibliothek und bestellst Dir dort den Krause&Krause (und evtl. kann ich ab Mittwoch ein Buch für ADS bei Kindern und Jugendlichen nennen) und läßt Dir die Literaturangaben der "Einzelperson" ausdrucken, oder es interessiert Dich nicht wirklich. Eine Literaturrecherche werde ich Dir nicht machen, dafür zahlst Du mir etwas zu wenig (und aktuelle Studien sind noch in der Verwertungs-Sperrfrist, die wirst Du sowieso nicht kaufen wollen.


    Ich komm kostenfrei an jede medizinische Literatur, dafür muß ich nichtmal an die Uni gehen, allerdings such ich mir aus, für welche Literatur ich meine Freizeit opfere, es sollte zumindest ein wenig Wissenschaft dabei sein.
    Bisher hab ich von Dir jedenfalls nichts geliefert bekommen, was irgendeiner wissenschaftlichen Prüfung auch nur ansatzweise standhält und ich glaub, da erspar ich mir weitere Diskussionen.

  • Meines Wissens gibt es nur an wenigen Unikliniken in der Neuro/Radio überhaupt ein fMRT-fähiges Gerät, und die sind in Anschaffung und Unterhaltung EXTREM teuer. Dr. Stefan Frank (der Arzt, dem die Frauen vertrauen) wird in seiner Landarztpraxis auf lange Sicht gesehen keins haben.


    Damit ist meine Frage auch beantwortet :D :daumen.
    Ich hab mir auch eingebildet vor 3-4 Jahren gelesen zu haben das die Geräte nicht überall rumstehen. Aber ich wußte nicht ob das noch aktuell ist. Schlußendlich gibt es ja noch den "Lachs des Zweifels" :-). Wie Segelpapa schon sagte: Über eine größere Gruppe mag das zu Forschungszwecken sinnvoll sein, aber für Einzeldiagnostik eher weniger. Dazu mischen sich ADS-Symptome auch zu sehr mit anderen möglichen Ursachen. Find ich.


    Edit:

    Einen MRT - Termin gibt es im Übrigen innerhalb weniger Tage, wenn es notwendig ist, ich denke bei einer ADHS Diagnostik ist aber durchaus eine Wartezeit von einem Monat zumutbar.


    Anfang des Schuljahres lag bei meinem Sohn Verdacht auf: Osteochondrosis dissecans am Knie vor (habs nochmal gegoogled ;)), ziemlich schmerzhaft und so ein Knie läßt sich auch schlecht nicht gebrauchen, wenn man weiterhin am Alltag teilnehmen will.
    Trotzdem: 4 Wochen. Dank einer Absage kamen wir früher dran. Ähnliche Wartezeiten lagen auch bei Verwandten/Bekannten vor die auch zum MRT/CT mußten.
    Wir wohnen inkl. Vorstadt in einer 250K EW-Zone, keine Großstadt, aber auch kein Dorf. Also, ist nicht so das wir einen Ast zum Draufbeißen in den Mund gerammt bekommen und alkoholisiert werden, wenn eine OP anliegt.
    Wenn ich da oben schon sage: "Ich weiß nicht wie es in anderen Städten aussieht" impliziert das meiner Meinung nach auch, das es woanders schneller gehen kann. Warum das mit den "gibt es im Übrigen in wenigen Tagen".... ähm, tut das Not?


    Worauf ich auch hinaus wollte: Sind die Kapazitäten regional vor Ort nicht da, wird es natürlich (für alle) länger dauern, bei denen kein Notfall vorliegt, sofern noch ein Krankeitsbild wie ADS dazukäme. Da sind 4 Wochen noch optimistisch. Und es wird auch nicht zwangsläufig billiger, es dauert nur länger Termine zu bekommen.


    Ich finde aber segelpapa hat es ganz gut erläutert wo bildgebende Verfahren ihre Berechtigung finden, und warum konservative ADS-Diagnostik (mehr) Sinn macht.

    2 Mal editiert, zuletzt von butterblum ()


  • Der Unterschied zwischen fMRT und MRT ist der Gleiche wie gehaltene Aufnahmen vom AC - Gelenk und einem Schulterröntgen in 2 Ebenen.
    Der von Dir als "für Ärzte gedachte" link hat nichtmal ein Impressum, man kann nicht entnehmen, wer der Träger der Seite ist und ob es irgendeinen wissenschaftlichen Hintergrund gibt. Wenn man allerdings die laienhaften / kopierten Texte liest, dann ist das ganz sicher keine Seite, die für Ärzte gemacht ist.


    http://denic.de/ und die Domain (fmri-easy) ins WHOIS eingeben.


    Möglicherweise wird in Österreich kein weitergehendes Impressum gebraucht?


    Da der Autor übernommene Texte ("Dank an ...") kennzeichnet und seinen Namen groß und breit auf der Seite steht - sogar incl. Publikationsliste http://www.fmri-easy.de/publikationsliste.htm- sollte das für den "alltäglichen Gebrauch" reichen.


    Nur nochmal zum mitschreiben, Du zweifelst eine in MedTechnik-Vorlesungen empfohlene Einführungsseite als "unwissenschaftlich" an? Welche Fehler sind Dir aufgefallen? Wo stimmen die von Dr. Siedentopf getroffenen Behauptungen nicht mit der Wahrheit überein?


    Zitat

    Auch ein fMRT ist im Übrigen ein MRT.
    Die Kosten für ein Mrt liegen bei unter 200€, sicherlich werden für ein Bewegungs - MRT die Kosten nicht das 20 fache übersteigen. Einen MRT - Termin gibt es im Übrigen innerhalb weniger Tage, wenn es notwendig ist, ich denke bei einer ADHS Diagnostik ist aber durchaus eine Wartezeit von einem Monat zumutbar.
    Allerdings macht ein MRT ( auch ein fMRT ) zur Diagnostik keinen Sinn.


    Danke, daß Du mir voll und ganz zustimmst.


    Zitat

    Den Unterschied zwischen MRT und CT kenn ich sehr wohl, immerhin benutz ich fast täglich nen 32 Zeiler und ein nagelneues MRT wird mir auch gerade hingestellt...


    Und damit kannst Du fMRT machen?


    Ich benutze fast täglich einen 140PS-TDi. Sagt das jetzt, daß ich kompetent bin, Aussagen zur KFZ-Konstruktion zu machen?


    Zitat


    Ich komm kostenfrei an jede medizinische Literatur, dafür muß ich nichtmal an die Uni gehen, allerdings such ich mir aus, für welche Literatur ich meine Freizeit opfere, es sollte zumindest ein wenig Wissenschaft dabei sein.
    Bisher hab ich von Dir jedenfalls nichts geliefert bekommen, was irgendeiner wissenschaftlichen Prüfung auch nur ansatzweise standhält und ich glaub, da erspar ich mir weitere Diskussionen.


    Ja, das ist für alle hier im Thread besser.


    Und danke, daß Du frühzeitig feststellst, daß Du Fundstellen nur als "Schwanzvergleich" sehen willst und für sie "nicht Deine Freizeit opfern" willst, damit komme ich nicht in die Verlegenheit, meine Zeit zu verschwenden, Links und Signaturen rauszusuchen. Ich danke Dir für Deine Aufrichtigkeit, das klargestellt zu haben.


    ...und jetzt zurück zum Thema.
    diadem

  • ES GIBT KEINE WISSENSCHAFTLICHE STUDIE, DIE KAUSAL BELEGT, DASS ADHS EINE BIOLOGISCH BEDINGTE ERKRANKUNG IST!
    Die Feststellung, dass es überwiegend genetisch-biologische Ursachen hat, obwohl es ist nicht mal nachgewiesen ist, dass diese "Krankheit" überhaupt existiert, ist es, höflich gesagt, "unseriös".
    Die neurobiologischen Forschungen besagen zwar, dass es bei den ADHS-Kindern ein Dopaminproblem gibt. Inwiefern ist dieses Problem nun aber Ursache oder Folge von anderen Problemen? Dazu sagen die Forscher nichts.
    Es gibt schon lange auch Forschungsergebnisse, die Dopaminprobleme auf Deprivation, Anregungsarmut, Bindungsschwächen oder Angstgefühle zurückführen sind (denn psychosoziale Einflüsse verändern nämlich auch die Stoffwechselprozesse im Gehirn). Und so steht die Lösung bereit: Das Dopaminungleichgewicht »normalisiert sich durch die Behandlung mit Methylphenidat
    – Schluckt Ritalin!!!
    Die Vererbungsthese wird bereitwillig aufgenommen. Sie ist bequem.
    Da muss man nichts tun, sich keine großen Gedanken um verborgene Ursachen machen, die man aufdecken müsste.
    Da muss man sich nicht mitverantwortlich fühlen.
    Da ist die »Krankheit« schuld, und es braucht Pillen.
    Für die Mutter und den Vater ist es auch praktisch, da man die Schuld nicht bei sich selbst suchen muss und (fälschlicherweise) glaubt, dem Kind damit zu helfen.
    Die Behauptungen - die Ursache der ADHS sei eine genetisch bedingte, chronische Krankheit, die nicht heilbar sei - wurden aufgestellt und mit medialer Übermacht fest in das öffentliche Bewusstsein verankert. So haben Kritiker es schwer, denn ihnen wird Inkompetenz und mangelnde Kenntnis der Faktenlage vorgeworfen!!
    Bei meinem Sohn wurde ADHS, Störung des Sozialverhalten und der Emotionen diagnostiziert, es wurde auch an eine Hyperkinetische Störung des Sozialverhalten gedacht (bei Wutanfällen, Zerstörung des Eigentumes, Schulverweigerung und Oppositionelles Verhalten). So wurde er vor meiner Tür abgestellt und es wurde mir von seiner "Mutter" gesagt, "ab heute sei er mein Problem",und"Ich kann mit ihm machen was ich will"
    Heute hat sich sein Verhalten total ins Positive verändert, trotzt eintretender Pubertät. Natürlich ist dies noch kein Grund zur Entwarnung, dass merkt man, aber es wurde keine einzige Tablette verwendet, somit kann ich als betroffener Elternteil, mit meiner Erfahrung diesem Artikel zustimmen.
    Mein Erfolg liegt darin, dass ich es nicht als "Krankheit" gesehen habe, sondern eher als "Hilferuf" (denn es wurden ebenso sehr starke Ängste festgestellt). Natürlich gibt es noch einige Probleme, aber mit gutem Willen lassen die sich auch ohne Tabletten lösen. Wie oft höre ich den Satz "Papa, du bist einzige, der mich versteht".
    Wenn aber genetisch bedingt sein sollte, möchte ich wissen, wer dafür verantwortlich sein kann, ich oder KM. Jedoch gibt keine genetischen Tests, die dies feststellen können. Es gibt keine genetischen, biologischen oder medizinischen Tests, die eine solche Stoffwechselstörung im Gehirn nachweisen lassen und trotzdem wird bei den Patienten ein chemisches Ungleichgewicht diagnostiziert.
    Da fragt man sich, wie dies möglich ist und zudem haben selbst die Forscher keine konkrete Vorstellung davon, wie ein korrektes chemisches Gleichgewicht überhaupt aussehen soll.
    Wenn Psychiater einem Kind oder einem Erwachsenen AD(H)S diagnostizieren, so wird dies auf Grund von Symptomen gemacht.
    Es existieren keinerlei Labortestes, die Ungereimtheiten aufzeigen, die die Diagnose der psychiatrischen “Krankheit” untermauern. Bei einer Herzattacke kann man diese Ungereimtheiten finden, ebenso bei Diabetes (wird hier ja gerne als Beispiel genannt).Durch Labortests kann man einen hohem Blutzucker nachweisen und Arthritis wird bei Röntgenaufnahmen sichtbar. Bei ADHS ist dies wie das Vorhersagen mit einer Kristallkugel oder Handlesen, absolut unwissenschaftlich.
    ”Es werden dann nur die Symptome behandelt, denn die Ursache ist ja "klar". Man kann es so vergleichen: Ein Kind hat sehr hohes Fieber und der Kinderarzt würde nur ein fiebersenkendes Medikament verschreben, die Ursachen aber werden nicht untersucht ( zB Lungen- oder Ohrentzündung, diverse Infektionen, Grippe etc.).


    Noch vor 30 Jahren behauptete man, die Homosexualität sei eine Krankheit, welche ursprünglich (ebenso wie ADHS) als Geisteskrankheit klassifiziert wurde)

    "Aber wer einmal gelernt hat, Bewegungserscheinungen
    auf das Ganze des Seelenlebens zu beziehen, wird....
    immer von neuem über die Fülle der Zugänge zu
    Seelischem staunen, die sich ihm allenthalben
    eröffnen“


    (August Homburger)

  • nützt überhaupt nichts, weil - wie bereits min. 1x in diesem Thread (und vielen anderen auch) geschrieben - MPh ("Ritalin") bei Betroffenen paradox wirkt.


    Wenn ein nicht-Betroffener MPh nimmt, fühlt er sich "wie verrückt" und sehr unangenehm - weil er dann eine Überstimulation hat. Das ist aber mit der Wirkung bei einem echt Betroffenen nicht vergleichbar.


    Am ehesten kann man es vergleichen mit Blutdrucksenkern, die bei Leuten mit normalem Blutdruck starke Kopfschmerzen auslösen - daraus kannst Du nicht ableiten, Hypertoniker müßten wegen der starken Kopfschmerzen vor Blutdrucksenkern geschützt werden.


    "Es ist nachgewiesen worden, dass stimulierende Medikamente eine ähnliche Wirkung auf Kinder haben, bei denen eine ADHS - Diagnose vorliegt, wie auf als normal eingestufte Versuchspersonen (Rapoport,Buchsbaum,Zahn. , Winsberg Javitt ,Valentine,Zubrick,Sly) . Diese Versuchsergebnisse zeigen, dass eine ADHS - Diagnose nicht mit dem Ansprechen auf Medikamente belegt werden kann."Sie machen Kinder fügsamer und angepasster. Und dies gilt für alle Kinder.-
    Auch manche Studenten nehmen Ritalin während Prüfungsvorbereitungen.
    Ich könnte mehr Beispiele nennen, wo genauso Blödsinn erklärt wird, aber wenn ich so was von einem "Experten" lese:



    "Ritalin" (Handelsname von Pfizer)


    Dann braucht man ganzen Post nicht ernst zu nehmen.



    Ritalin LA® (Novartis),
    Equasym®Retard (UCB),
    Concerta® (Janssen-Cilag)
    Medikinet Retard® (Medice)
    Atomoxetin STRATTERA ( Lilly)


    Paar Beispiele dafür ,dass dahinter tatsächlich eine riesen Pharmalobbysteckt. Diese Auflistung ist für diejenigen, welche Blind glauben, dass es sich um neuro-psychiatrische Ursachen handelt:

    Empfehlungen von Experten für Praxisärzte zur Behandlung von ADHS. Kinder und Jugendliche


    Beispiel 1
    allein-erziehend.net/index.php?attachment/28159/
    Unterzeichnet von:
    Zit:
    Klaus Schmeck ist Berater, Referent für: AstraZeneca,Bristol-Myers Squibb, Celltech/UCB,
    Janssen-Cilag, Lilly,Lundbeck, Medice, Novartis.

    Hans-Christoph Steinhausen ist Berater und Referent für:
    Eli Lilly, Janssen-Cilag, Novartis, Medice, Shire, UCB.

    – Kurt Albermann und Meinrad Ryffel werden unterstützt
    von Janssen-Cilag und Novartis.

    – Marianne Zollinger steht in Zusammenarbeit mit
    Janssen-Cilag.

    (Quelle:
    Behandlung von Aufmerksamkeits-Defizit-/Hyperaktivitäts-
    Störungen (ADHS) bei Kindern und Jugendlichen
    Klaus Schmeck, Kurt Albermann, Michel Baderc, Charles Antoine Hänggelid, Meinrad Ryffel,
    Marianne Zollingerf, Hans-Christoph Steinhauseng)


    Klaus Schmeck ist Klinikdirektor der Kinder- und Jugendpsychiatrische Klinik der UPK, Basel),


    Hans-Christoph Steinhausen Ordinarius für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychiatrisches Krankenhaus Aalborg, Universitätskrankenhaus Aarhus (DK), 2008 –
    Titularprofessor, Klinische Kinder- und Jugendpsychologie, Universität Basel, 2008 –
    Professor emeritus, Universität Zürich, 2008


    Kurt Albermann ist Chefarzt der Sozialpädiatrisches Zentrum SPZ Kantonsspital, Winterthur


    Meinrad Ryffel ist ein international bekannter Kinderarzt,bekannt auch als Experte in Forum ADS-ADHS Fundgrube wo u,a auch die Bekannte Autorin Cordula Neuhaus tätig ist
    Marianne Zollinger ist Leitende Oberärztin in Kinder-und Jugendpsychiatrische Poliklinik Interlaken)



    Beispiel 2


    allein-erziehend.net/index.php?attachment/28160/
    . Prof. T. Banaschewski nahm eine Beratertätigkeit für die Firmen Eli Lilly, Medice, Novartis, Pfizer, Shire und UCB wahr. Er erhielt finanzielle Unterstützung für die Teilnahme an Kongressen oder Konferenzen oder Honorare für Vortragstätigkeit von den Firmen Eli Lilly, Janssen Cilag, Medice, Novartis und UCB.


    PD Dr. K. Becker erhielt finanzielle Unterstützung für die Teilnahme an Kongressen/Konferenzen oder Vortragshonorare von den Firmen Eli Lilly, Shire und Astra Zeneca.
    (Quelle:
    Pharmakotherapie bei Kindern und Jugendlichen mit ADHS R. Pelz, · T. Banaschewski · K. Becker)
    Prof Banaschewski ist Ärztlicher Direktor in Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Kindes -und Jugendalters,Mannheim.
    (Sehe auch seine Literatur)


    Im Klartext: Die Pharmaindustrie bestimmt allein,wie die Kinder behandelt werden sollten. Das sie nun an eine neuro-psychiatrische Ursachenerklärung interessiert sind, ist doch logisch,bei anderen Ursachen zB: hirnbiologischen Störungen als Folge von Umweltbedingungen, also von krankmachenden Verhältnissen in Familie, Kindergarten, Schule und der Gesellschaft generell hätten sie nichts verdient (Übrigens: Konkurenz gibt es keine und hat man ja Empfehlungen von Experten).
    Merkwürdig ist, dass diese Experten für alle (wichtigen) Pharmakonzerne arbeiten, die diese Medikamente herstellen. Gibt es keinen Interessen konflikt? Wo liegt das gemeinsame Interessen? Ist es Loyalität? Kann man Preisabsprachen ausschließen? Es wird indirekt auf bestimmte Medikamente hingewiesen als eine bessere Alternative (zB. mit einer längeren Wirkung).


    Wundert es noch jemanden Explosionartig steigende Zahl ADHS-Diagnosen,die nur mit Medikamente behandeln werden können?Steigerung von Psychopharmaka Verabreichung von 1993 bis 2010 um Faktor 50,also um 5000% !!!!!!um eine Krankheit zu bekämpfen, deren Existenz noch gar nicht erwiesen ist.”?


    Auch Forschungsinstitute (fremde) bekommen finanzielle Unterstützung von Pharmakonzernen
    ". U.M. has received research and educational grant support from Janssen-Cilag and honoraria or travel expenses from Bristol-Myers Squibb, Eli Lilly, Janssen-Cilag, Lundbeck, Pharmacia-Upjohn, and UCB Pharma."

    Quelle:
    Oxford Journals
    A positron emission tomography study of nigro-stratial dopaminergie mechanisms underlying attetion.implications for ADHD and its treatment)
    lOxfordjournal

    Übrigens ein Interessantes Forschungsergebnis:

    "Although our findings are consistent with the modulation of attention by nigro-striatal dopamine and with poor attention being a key deficit in the clinical profile of ADHD, our data also suggest that dopamine dysregulation per se is unlikely to be the primary cause underlying ADHD pathology in adults."

    Sogar ADHS-portale (aber auch Verbände) werden von Pharmakonzernen unterstützt und finanziert: "ADHS-Lebenswelt.de" wird vom Konzern Shire finanziert (welcher auch der Arbeitgeber von Prof.T.B.ist siehe oben) unterstützt.


    Shire

    "Aber wer einmal gelernt hat, Bewegungserscheinungen
    auf das Ganze des Seelenlebens zu beziehen, wird....
    immer von neuem über die Fülle der Zugänge zu
    Seelischem staunen, die sich ihm allenthalben
    eröffnen“


    (August Homburger)

    3 Mal editiert, zuletzt von Chaos Papa ()

  • Motorische Hyperaktivität, Impulsivität, LRS u.a. haben nicht das geringste mit Psychosozio... zu tun. Punkt..


    Das ist Schwachsinn!!!!


    Wenn Kinder zuhause erleben Vernachlässigung, mangelnde Umsorgung und/oder lieblose Behandlung kommt es zu Deprivation .Hält die Deprivation länger an, kommt es zum psychischem Hospitalismus(Hospitalismus-Syndrom ,anaklitische Depression).
    Symptome sind u.a.
    -motorische Verlangsamung, ungenügende Reaktionsfähigkeit,("Träumer")
    -Kontaktstörungen, die das Ausmaß eines Autismus erreichen können,
    -Störungen der Wahrnehmung,
    -''Aggression|Aggressivität'' und Reizbarkeit,
    -motorische Unruhe
    -Störungen der ''Konzentration und der Aufmerksamkeit'',schnelle Ermüdbarkeit,,
    -Lernstörungen',
    ''Leistungsschwäche'', mangelnder Leistungswille,
    -geringes Selbstwertgefühl
    -geringe/fehlende Frustrationstoleranz, Neigung zu Wutanfällen, Aggressionen und Reizbarkeit,
    -''intellektuelle und emotionale Retardierung'', die das Ausmaß einer geistige Behinderung| annehmen kann u.v.m.
    http://www.krankheiten.de/Krankheiten/hospitalismus.php
    Also Symptome die ,als ADHS "Diagnostiziert" und mit Tabletten behandelt werden könnten.
    Die Langzeitfolgen des Deprivationssyndroms bzw. psychischen Hospitalismus sind gravierend. Die Betroffenen leiden auch noch als Erwachsene unter mangelnder Frustrationstoleranz und fehlender sozialer Integration. Es kann sich eine Bindungsstörung oder eine Anpassungsstörung entwickeln.


    Die beziehungs-und familiendynamische Fachliteratur belegt die schwerwiegende Folgen für die Kinder ,wenn Eltern selbst durch Konflikte und mangelnde Ressourcen in der eigenen Herkunftsfamilie in ihrer Elterlichkeit eingeschränkt sind(Mehrgenerationenperspektive)



    zB.: Wenn eine Mutter als Kind keine Liebe bekommen hat, wird sie (unbewusst) auch ihrem Kind keine Liebe, also keinen Halt vermitteln können, was wiederum erneut zu psychischen Störungen führen kann.


    Aber welcher Arzt würde in diese Richtung gehen, denn es ist umständlich. Dafür hat man ja die Wunderpillen und Empfehlungen von Experten. Und mit ein wenig Glück hat man jahrelang eine sichere Geldquelle. Es können sich aber auch versteckte familiäre Gewalt, Ehekrisen, eine Depression der Mutter
    oder vieles mehr hinter ADHS verbergen.


    Eigentlich hab ich was von Italien gesucht, die sehen das nämlich ähnlich!
    Da werden nicht die Kinder mit Ritalin vollgestopft, sondern die Lehrer geschult, mit diesen Kindern umzugehen. !


    ;)


    Gegensatz zum deutschsprachigen Raum hat sich in Italien unter Fachkräften eine breite Bewegung formiert, die im ADHS KEINE genetisch bedingte, biologisch zu erklärende Krankheit sieht und sich dementsprechend von einer die Kinder vereinehmenden Medikation distanziert.


    http://www.giulemanidaibambini.org/consensus/?ln=de


    Von mir,als betrofenen Eltenteil haben Sie volle Unterstützung
    (Edith)
    Die Forschungsberichte erscheinen immer in Wahrscheinlichkeitsform und niemals als Tatsachenbeschreibung..(Es gibt nur Ausdrücke wie «es ist anzunehmen, dass», «vermutlich», «wahrscheinlich», «es braucht noch viele Forschungstest» oder «wir sind der Meinung, dass e,t.c.)Also Feststellung,,dass es sich um" beweisene Tatsachen handelt" ,"ADHS IST ganz überwiegend vererblich"," ,,oder das es "Genetisch bedingt IST" kann höchstens als Marketing gesehen werden

    "Aber wer einmal gelernt hat, Bewegungserscheinungen
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    (August Homburger)

  • Als sie endlich die Medikation durchgesetzt hatte, ging bei ihr das Leben los.
    Sie durfte sich konzentrieren, durfte Freunde haben, hatte Erfolg und Selbstbewusstsein.


    Heute dosiert sie nach Bedarf. Vor Klausuren und Autofahrten schmeißt sie eine Pille ein und schafft, was sie schaffen will.


    Somit liegt die Lösung ihrer Probleme darin, Pillen zu schlucken. Naja...Geschmackssache, manche lösen ihre Probleme mit Alkohol andere mit Tabletten. Wenn sie aber so Glücklich ist mit den Tabletten, kann man weiteren Lebenslauf mit Sicherheit voraussagen.( Anpassungsstörung?Deprivation?)


    Mit ihren Eltern hat sie gebrochen.


    Man kann also davon ausgehen, dass hier schon früher familäre Probleme gab? (Bindungsstörung?)


    Diese verstehen das Kind gar nicht, schließlich haben sie das Mädchen viele Jahre "ausgehalten" und "vor Drogen bewahrt" und erwarten Dankbarkeit.


    Böse Eltern. :kotz


    Diese junge Frau hat mich umdenken lassen.


    Pillen an die Macht, denn sie machen Glücklich!

    Man kann mit Sicherheit voraussagen, dass die Kinder in Zukunft mit Tabletten behandeln werden und die Befürworter werden sich wieder über neuro-psychiatrische Ursachen bestätigt gefühlt.



    Dazu noch Zerstörung des Eigentumes
    Verlassen ohne zu zögern des Unterricht
    Aggressionen auch gegen Lehrer(innen)e.t.c.

    Aber es gibt IMMER(!) einen Grund für solches Verhalten.
    Das kann ich aus Erfahrung bestätigen
    aber auch Medikamente können Aggressionen und gewaltiges Verhalten auslösen.




    ich als betroffenes Elternteil kann mir zwar von der Gesellschaft Änderungen und mehr Akzeptanz wünschen, aber nicht verlangen.


    Wie wäre es, wenn man sich für eine solche Welt einsetzt? Sollte man sich, vor allem als Mutter(!!) die ihr Kind liebt, nicht dafür engagieren, dass ihr Kind in einem kinderfreundlichen Umwelt aufwächst?!
    Aber die Kinder müssen sich anpassen!!!.. Kinder dürfen sich nicht individuell nach ihren Talenten, Begabungen und Möglichkeiten entfalten. Sie dürfen nicht aus der Reihe tanzen. Sie müssen normal sein, also der Norm entsprechen. Sie müssen genormt werden.
    Ganz nach dem Massenbewusstsein. So will es die Industrie.


    Aber ich treffe tagtäglich Entscheidungen für meine Kinder, ohne dass ich mich dermaßen kritischen Bemerkungen aussetzen muss. .


    Aber Kinder haben auch Rechte. Eines von diesen ist das Recht auf Gesundheit .Sie werden behandelt mit einem Mittel, welches sehr schwere Nebenwirkungen hat, welches abhängig macht und im schlimmsten Fall sogar zum Tod führen kann. Das alles für eine "Krankheit", die man nicht mal nachweisen kann, dass sie überhaupt existiert, und alles nur weil DU(!) es willst
    Langzeitstudien gibt es übrigens keine… d.h. man weiß nicht, welche Auswirkungen Ritalin noch zeigen wird, wenn man es über mehrere Jahre hinweg einnimmt. Dein Kind ist also ein Versuchskaninchen – nur weil du willst, dass es funktioniert?!
    Wie weit geht denn deine Kooperation mit der Pharmaindustrie zu Schaden deines eigenen Kindes?



    , es liegt eine echte ADHS vor, .


    Was ist bitte “echtes” ADHS?


    “Es gibt keine objektiven diagnostischen Kriterien für ADHS – keine neurologischen Merkmale, keine Bluttests… Es gibt keine körperliche Untersuchung, mit der eine ADHS – Diagnose bei einem Kind zuverlässig festgestellt werden kann.”


    Psychologieprofessorin Dr. Diane McGuiness: “Streng methodische Forschung weist darauf hin, dass ADHS und sogenannte ,Hyperaktivitätssyndrome’ schlicht und einfach nicht existieren.”


    Neurologe Dr. med. Fred A. Baughman: “Es gibt keine Fehl- oder Überdiagnostizierung bzw. Fehl- oder Überbehandlung im Bereich ADHS. Das Ganze ist vielmehr ein vollkommener, hundertprozentiger Schwindel, seit es vor 35 Jahren begann.”


    Assistenzprofessor Dr. Robert Reid, Universität von Nebraska: “Die Ursachen von ADHS sind schlicht und einfach nicht bekannt.”


    Die Nationale Vereinigung praktizierender Psychiater in Australien (NAPP): ADHS ist keine ererbte genetische Störung oder organische Krankheit” und “wissenschaftliche Nachweise, die die Existenz von ADHS belegen, liegen nicht vor”.


    Psychiater Dr. med. Denis Donovan: “ADHS ist eine Scheindiagnose. Eltern und Lehrer laufen wie die Lemminge hinter der Identifizierung eines Krankheitsbildes her… Unsere gegenwärtige Tendenz, Verhaltensweisen zu pathologisieren, führt zu einem sprunghaften Anstieg der Zahlen von Erkrankten, Gestörten, und Behinderten.”


    Dr. med. William B. Carey, Arzt am Kinderkrankenhaus in Philadelphia: “Ein Großteil dessen, was heutzutage in den USA als ADHS beschrieben wird, gehört zu einer Reihe normaler Verhaltensvarianten. Diese Diskrepanz lässt Zweifel an der Gültigkeit dieses Konstrukts aufkommen.”


    Psychologe Dr. John Breeding: “Die Diagnose ADHS als solches ist Betrug.”


    Tunku Varadaraja, der stellvertretende Leiter der Leitartikelredaktion des Wall Street Journal: “Egal, welchen Namen man ihm gibt, ADHS ist und bleibt Unfug.”


    Publizistin Beverly Eakman: “Diese Medikamente machen Kinder steuerbarer, aber nicht unbedingt besser. ADHS ist ein Phänomen, keine ‘Hirnkrankheit’. Da bereits die Diagnose ADHS ein Schwindel ist, kommt es auch nicht darauf an, ob ein Medikament wirkt. Kinder werden GEZWUNGEN, ein Medikament einzunehmen, das stärker als Kokain ist, um eine Krankheit zu bekämpfen, deren Existenz noch gar nicht erwiesen ist.”


    Psychologe Dr. Richard De Grandpre, der auf eine Studie in Pediatrics, einer amerikanischen medizinischen Zeitschrift, verweist, in der es heißt, dass 80 Prozent der Kinder, die zu Hause oder in der Schule als hyperaktiv eingestuft wurden, in der Arztpraxis normales Verhalten und keinerlei Anzeichen für Hyperaktivität zeigten: “Dieses Ergebnis stimmt mit dem zahlreicher anderer Studien und dem Inhalt dutzender Zeitungsartikel überein, die belegen, dass es beträchtliche Uneinigkeit unter Eltern, Lehrern und Ärzten darüber gibt, auf wen eine solche Diagnose zutrifft. Da diese Symptome aber die alleinige Diagnosegrundlage darstellen, führt dies zwangsläufig zu der Frage, ob ADHS tatsächlich als reales medizinisches Phänomen existiert.”


    Psychiater Dr. med. Peter R. Breggin: “Es ist wichtig, dass das Bildungsministerium begreift, dass die Diagnose ADHS speziell dafür erfunden wurde, den Gebrauch von Medikamenten zu rechtfertigen, die Kinder im Klassenraum ruhigstellen.”


    US-Senatorin Hillary Rodham Clinton: “Einige dieser jungen Leute haben Probleme, die Symptome von nichts anderem sind als von einer ganz normalen Kindheit oder Jugend.”


    Psychiater Dr. med. Sidney Walker III: “Die Mediziner haben ADHS in den Status einer Diagnose erhoben, und die meisten Menschen glauben, es handle sich um eine reale Krankheit. Dies ist sie aber nicht, und die meisten Ärzte, die Kinder als ADHS – krank bezeichnen, haben nicht die geringste Ahnung, was ihnen wirklich fehlt.”


    Pädagoge und Forscher Dr. Brenton Prosser: “Die vorherrschende Definition dieses Leidens besagt, dass es physiologische Ursachen habe und am besten mit Amphetaminen behandelt werde, obwohl es für diese Behauptungen keine biologische Grundlage gibt.”


    Bei Konferenzen, die die US-amerikanischen National Institutes of Health , wurde folgendes Fazit geschlossen:” Wir haben keinen unabhängigen, zuverlässigen Test, mit dem ADHS nachgewiesen werden kann und es gibt keine Daten, die darauf verweisen, dass ADHS durch eine Fehlfunktion des Hirns ausgelöst würde.”


    Britischer Pädagoge Alexander Sutherland Neill:"Es gibt kein problematisches Kind, es gibt nur problematische Eltern."

    "Aber wer einmal gelernt hat, Bewegungserscheinungen
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    immer von neuem über die Fülle der Zugänge zu
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    (August Homburger)

  • Hallo Chaos Papa, emotionale Beiträge in der Nacht.


    Ich habe wenig Lust, immer wieder die Literatur und die aktuellen wissenschaftlichen Forschungen und Übersichtsarbeiten zu den derzeitig akzeptierten Vorstellungen zu den Ursachen von ADHS zu zitieren. Es wird dich ohnehin nicht überzeugen. Die vererbliche Komponente beträgt in der Gesamtschau der Untersuchungen ca. 80% bei ADHS. Hier besteht weitgehend Konsens.


    Zu dem einen Punkt, den du als "Schwachsinn" bezeichnet hast: Während motorische Hyperaktivität und Impulsivität weitgehend biologisch determiniert sind, hängen Symptome wie Unaufmerksamkeit auch von der Umgebung ab. Ich zitiere nur als Beispiel: Freitag et al., J Neural Transm. 2012 Jan;119(1):81-94. Dass motorische Hyperaktivität auch bei Frühgeborenen nichts mit psychosozialen Faktoren zu tun hat ergibt z.B. auch eine Untersuchung von Nadeau et al., Developmental and Behavioral Pediatrics Vol. 22, No. 1, February 2001.




    Darüber hinaus nur zwei drei allgemeine Hinweise.


    Es ist niemandem gedient, wenn grausame Extremsituationen, wie massive Vernachlässigung und soziale Deprivation in rumänischen Waisenhäusern, die bei ca. 30% der betroffenen Kinder zu ADHS-artigen Verläufen geführt haben, auf familiäre Situationen übertragen werden. Das hat nichts miteinander zu tun. Deinen impliziten Umkehrschluss, dass wohl Millionen Eltern von Kindern mit ADHS in Deutschland ihre Kinder wie in solchen Heimen misshandeln, jahrelang ohne menschlichen Kontakt im Bett einsperren etc. müssen, weil sie ja ADHS haben, weise ich zurück.


    Wenn du Wissenschaft mit Faktorenanalysen, Gen-Assoziations-Studien, Vererblichkeit etc. ausklammern willst, dann helfen dir vielleicht folgende einfache Anregungen, um von dort aus über die Biologie nachzudenken.



    - Jungen sind durchweg weltweit ca. 4 - 5 mal häufiger betroffen als Mädchen. Biologischer geht es kaum.


    - Biologische Faktoren wie Frühgeburt erhöhen in direkter Abhängigkeit vom Geburtstermin die Wahrscheinlichkeit, ADHS zu bekommen. Auch dort sind Jungen wieder 4 - 5 mal häufiger betroffen. Ein 10 - 12 jähriger Junge, der in der 25. SSW geboren ist, hat, je nach Zahlen, die man zu Grunde legt, ein etwa 15 - 35% Risiko, an einem behandlungebedürftigen ADHS zu leiden.



    Weiter vertiefe ich es nicht.

  • Heute hat sich sein Verhalten total ins Positive verändert, trotzt eintretender Pubertät.


    Wegen eintretender Pubertät!


    Seit die Hormone bei meinem Sohn wie meiner Tochter sprießen, gehen die ADHS-Symptome merklich zurück.
    2 Jahre Medis, um Kids überhaupt "Schulfähig" zu bekommen.
    4 Jahre jetzt ohne Medis.


    Solche "Literaturauflistungen" und der Kampf ums Recht haben, läßt das ADHS-Problem zu hause und im Alltag nicht verschwinden. :kopf

  • Ironie On:


    Mein Sohn war schon im Bauch Hyperaktiv und turnte noch in der 34zigsten SW auf seine Zwillingsschwester rum, brachte die Ärzte zur Verzweiflung und meinen Magen zum rebelieren, weil er sich Tag für Tag noch drehte.


    Muss ich mir jetzt einen Kopf machen, ob ich ihn damals schon emotional vernachlässigt habe??? :lach

    Wir alle sind Sonderfälle.

    Einmal editiert, zuletzt von Lichtengel ()

  • Hallo Chaos Papa,




    Du bist Ferndiagnostiker?


    Es gab sogar viele familiäre Probleme, das Mädchen hat nun mal ADHS.
    Von einer Bindungstörung ist mir nichts bekannt.


    Ich finde es sehr gesund was sie tut:
    Sie lehnt das Dogma ihrer Eltern ab und kann nicht verzeihen, was sie deswegen durchleben musste.


    Vielleicht mag Dich das beruhigen:
    Die Eltern bemühen sich auch nicht großartig um Wiedergutmachung, die lehnen Drogenkonsumenten rigoros ab und schämen sich dafür, dass ihr Kind nun Erfolg haben darf.




    Du bist moralische Instanz?


    Ja, böse Eltern.
    Eltern haben ihre Kinder nicht zu ertragen und dafür Dankbarkeit zu erwarten.
    Kein Kind der Welt hat es verdient, "ertragen" zu werden.


    Eltern sollten ihre Kinder lieben.
    Eltern sollten nicht ihre Kinder leiden lassen, weil sie ihr Dogma höher bewerten als das Lebensglück des Kindes.



    Du bist ein Prophet und kannst die Zukunft voraussagen?


    Ich hatte deutlich geschrieben "diese junge Frau hat mich umdenken lassen" signalisiere also deutlich, dass auch ich irgendwann derartige Hilfsmittel verurteilt habe.


    Chaos Papa, Du vertrittst Dein Dogma ebenso vehement wie damals die Eltern dieser jungen Frau.
    Du lässt keine andere Meinung zu kannst nicht anderer Leute Erfahrungen respektieren.


    Dein Tellerrand ist Dir heilig, Du magst nicht mal Erfahrungen zur Kenntnis nehmen, die von erwachsenen Entscheidungen geprägt sind (wie von dieser jungen Frau) und bleibst bei Deinem Bild von faulen, vernachlässigenden, Pillen gebenden weil Ruhe haben wollenden Drogen-Eltern.


    Was suchst Du in einer "Diskussion"?
    Du solltest Vorträge halten, flammend, überzeugt, verurteilend.


    Hoch mit Dir auf's Podium, direkt neben Herrn Hüther (dessen Alm-Kinder übrigens nach dem Aufenthalt dort überwiegend wieder Medizin erhalten haben, sein Experiment war eben nur das: Ein Experiment, keine dauerhafte Hilfe)!


    Motivierende Grüße
    FrauRausteiger

    .
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    •» Cave quicquam dicas, nisi quod scieris optime. :rauchen «•
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    2 Mal editiert, zuletzt von FrauRausteiger ()

  • Also ich muss gestehen, ich habe mir nur den ersten Post und die Verlinkung durchgelesen, jedoch möchte ich auch etwas dazu sagen.


    Ich persönlich halte nichts von dem Krankheitsbild AD(H)S.


    Aus eigener Erfahrung kann ich sagen: Selbst für AD(H)S unqualifizierte Erzieher, stellen gerne mal eine derartige Diagnose (Behauptung) auf, weil ein Kind nicht ihren Vorstellungen entspricht und sie mehr Arbeit haben.


    In der Kinderkrippe meiner Tochter z.B. damals.
    Es war die Zeit, in welcher ich mich von meinem Partner trennte und kurz darauf mein Vater wegen eines schweren Unfalls monatelang im KH lag.
    Mein Kind entsprach sämtlichen Voraussetzungen die für die Diagnose AD(H)S erforderlich sein müssten. So sahen es die Erzieher der Kinderkrippe. Ich informierte mich über das Krankheitsbild AD(H)S präzise im Internet und bin für mich selbst zu den Entschluss gekommen, dass mein Kind nicht an AD(H)S leidet, sondern durch die familären Umstände nicht so "funktioniert" wie es die Gesellschaft vorschreibt. Die Alternative wäre gewesen, mein Kind mit der Droge!!! Ritalin "gefügig" zu machen.


    Nach mehreren Versuchen (seitens der Leitung der Kinderkrippe) mich von AD(H)S zu überzeugen (durch heimlich erstellte Gutachten, Gedächtnisprotokolle etc.), bin ich dann eigeninitiativ zum Kinderarzt gegangen, schilderte ihm meine Geschichte und die der Kinderkrippe und der Kinderarzt untersuchte meine Tochter. Er reagierte sehr wütend, aber nicht auf mich, sondern auf die Kinderkrippe. :D


    Ich hatte den Kinderarzt auf meiner Seite. Er setzte sich für mein Kind und mich ein.


    Fazit: Es geht auch ohne die Diagnose AD(H)S. Mein Kind ist zwar sehr lebendig und selbstbewusst, schreibt in der Schule jedoch nur gute Noten. ;)

  • Heute hat sich sein Verhalten total ins Positive verändert, trotzt eintretender Pubertät. Natürlich ist dies noch kein Grund zur Entwarnung, dass merkt man, aber es wurde keine einzige Tablette verwendet, somit kann ich als betroffener Elternteil, mit meiner Erfahrung diesem Artikel zustimmen.
    Mein Erfolg liegt darin,


    Hallo Chaos Papa,


    ich finde Dich vermessen.


    Es ist "Dein" Erfolg und der vielen Betreuer und Helfer Deines Sohnes, wenn die letzten Jahre nicht zum Schulausschluss, zum Versagen oder zur sozialen Isolierung des Sohnes geführt haben.


    Dass sich das ADHS-Verhalten in der Pubertät signifikant verändert, ist ein alter Hut.
    Éntweder es wird richtig gut und es kehrt Frieden ein oder es wird noch schlechter als sowieso, nicht selten bricht in Familien hier eine Art Krieg aus.


    Schön, dass Dein Sohn bei denen ist, die in der Pubertät weniger Symptome haben dürfen, hier in meiner Familie ist es ebenso.
    Aber "Dein Erfolg" ist es ganz sicher nicht, genausowenig wie es im umgekehrten Fall der Erfolg der Pille wäre.


    Beste Grüße
    FrauRausteiger

    .
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  • Dazu noch Zerstörung des Eigentumes
    Verlassen ohne zu zögern des Unterricht
    Aggressionen auch gegen Lehrer(innen)e.t.c.


    Aber es gibt IMMER(!) einen Grund für solches Verhalten.


    Und darum muss ich der Umwelt das zumuten? Weil mein Kind dafür Gründe hat?
    Weißt Du, Medikation ist nicht alles, parallel dazu müssen andere therapeutische Maßnahmen her, Verhaltenstherapie, Anti-Aggressions-Training, Sozialkompetenztraining. Und gerade durch die Verhaltensänderung, die die Medikation dem Kind erst möglich macht (dadurch dass die Impulse kontrolliert werden können... mein Sohn war selber immer traurig und verzweifelt, dass ihm "dies passierte") kann wieder ein positives Lebensgefühl, eine positive Beziehung zur Umwelt entstehen.


    ines von diesen ist das Recht auf Gesundheit .Sie werden behandelt mit einem Mittel, welches sehr schwere Nebenwirkungen hat, welches abhängig macht und im schlimmsten Fall sogar zum Tod führen kann. Das alles für eine "Krankheit", die man nicht mal nachweisen kann, dass sie überhaupt existiert, und alles nur weil DU(!) es willst


    Mein Sohn hat auch ein Recht auf Teilhabe an der Gesellschaft, auf Schulunterricht, auf positive Beziehungen zu seinen Lehrern, Eltern, Mitschülern, zu seiner Schwester und so weiter. Dies ermögliche ich ihm durch eine multimodale Therapie, zu der derzeit auch die Medikation gehört, ja! Sobald sich sein Verhalten so gefestigt hat, und die übrigen Therapien greifen, wird die Dosierung der Medikation verringert und irgendwann weggelassen.
    MPH macht nicht abhängig, und das werden Dir viele Leute, deren Kinder diese Medis nehmen müssen, bestätigen. ADHSler sind teils so schusselig, dass sie morgens einfach vergessen, die Tablette zu nehmen. Wären sie abhängig, würde ihnen das nicht passieren.


    Im Übrigen wird bei vielen Krankheiten nicht an den Ursachen gearbeitet, sondern an den Symptomen. Siehe z.B. Schilddrüsenfehlfunktionen, Diabetes Typ 1, Krebs etc.
    Ich finde Diabetes Typ 2 übrigens ein gutes Vergleichsbeispiel für ADHS; Hier kann man nämlich auch viel durch sein Verhalten (also parallele Therapien) ändern, z.B. Ernährungsumstellung, viel Bewegung; braucht aber auch Medikamente, um den Blutzuckerspiegel zu regulieren.


    Wie wäre es, wenn man sich für eine solche Welt einsetzt? Sollte man sich, vor allem als Mutter(!!) die ihr Kind liebt, nicht dafür engagieren, dass ihr Kind in einem kinderfreundlichen Umwelt aufwächst?!


    Woher weißt Du, dass ich das nicht tue? Ich finde Dein Verhalten, Dein Urteilen über andere selbstherrlich und unverschämt!


    DU hast für DICH und DEINE Situation einen Weg gefunden, das ist gut so. Du ziehst aber herum wie die Zeugen Jehovas und versuchst nicht nur, andere von Deinem Weg zu überzeugen, sondern Du verurteilst andere Menschen, deren Weg ein anderer ist. Du hast dogmatische Ansichten, von denen Du nicht abweichst. Ich finde das schrecklich. Das Leben ist bunt und vielfältig und es gibt nicht nur EINEN Weg, der der Richtige ist.


    Sei froh, glücklich und dankbar, dass es bei Euch ohne Medikation geklappt hat und hör auf, in missionarischem Eifer Deinen Kreuzzug gegen alle Eltern zu führen, die sich anders entschieden haben.


    Ach, auf Deine Quellen und Zitate mag ich gar nicht eingehen, es gäbe so viele Links, die ich hier setzen könnte, die eben genau das Gegenteil zu Deiner Ansicht sagen, was soll das also? Dann diese Ansichten mit den üblichen Verschwörungstheorie-Auswürfen zu untermauern, die eh Totschlagargumente sind ("alles von der Pharmaindustrie gelenkt"), macht diese Diskussion hier weder wertvoller noch zielführender.