Hallo,
diadem: Kannst Du mir eine randomisierte prospektive Studie nennen, die belegt, daß sich ADS im PET diagnostizieren lässt? Mir würde hier schon Evidenzgrad 1b reichen.
Außerdem wird hier ein SYMPTOM nachgewiesen, welches mit ADHS vergesellschaftet ist.
So wie Du hier redest, müsste das ja schon zur Standarddiagnostik bei ADS gehören.
Was ich sehr verwunderlich finden würde, da dieses Verfahren nicht routinemäßig durchgeführt wird und es sicherlich deutlich günstiger wäre als die konservative Diagnostik.
Sehr guter Einwand.
PET hat eine recht hohe Strahlenbelastung. fMRT ist sehr teuer; mir wurden einmal Preise von €4.000,- pro Einzeluntersuchung genannt. Dem Forschungsprojekt stand das fMRT allerdings "nur" in den Zeiten zur Verfügung, wann es in der Klinik "anderweitig" nicht gebraucht wurde.
Daß sich ADHS mit PET oder fMRT diagnostizieren ließe, habe ich nicht behauptet. Es geht um Untersuchungen einer Gruppe mit bestätigtem ADS gegen Kontrollgruppe.
Raz 2004 http://www.psychiatrictimes.com/adhd/brain-imaging-data-adhd schreibt dazu z.B.:
Mod.-Mitteilung: Text entfernt wegen Verstoß gegen das Urheberrecht. Volleybap
Eine gute Zusammenfassung des aktuellen Forschungsstandes bietet Krause&Krause, "ADHS im Erwachsenenalter": http://www.schattauer.de/de/bo…nalter-krause-krause.html
ADHS bei Kindern und Jugendlichen ist nicht so mein Thema, aber ich kann am Mittwoch Abend jemanden nach einer entsprechenden Zusammenfassung fragen.
Dort dürftest Du Fundstellen für einzelne Studien finden. Ich bewege mich eher auf der anderen Seite.
Die Rolle des Erklärbären hast du dir selber ausgesucht. Ich denke hier gibt es einige User, die sich mit AD(H)S sicher eine ganze Ecke besser auskennen. Es ist ein Erfahrungsaustausch hier im Forum und wissenschaftliche Fachsimpelei sicher nur ein kleiner Teil davon.
Keiner von uns muss darüber ein Referat anschliessend verfassen.
"grünschnabel" behauptet, ich hätte Sachverhalte falsch dargestellt, wie eine "Ärztin" festgestellt habe. Ich bin sehr gerne bereit, mich korrigieren zu lassen.
Auf einen Schw**zvergleich "wer kennt sich besser mit ADS aus" will und werde ich mich nicht einlassen. Wenn sich jemand "sicher eine ganze Ecke besser auskennt", ich lerne gerne dazu. Und ich lerne auch gerne bei der Gratwanderung "belegbar argumentieren gegen 'wissenschaftliche Fachsimpelei'" dazu.
ADHS "gebe es nicht" oder sei durch - frei nach Stollhoff, "Hochrisiko ADHS" - "AFA-Algen, die bei Vollmond von nackten Jungfrauen geerntet werden" behandelbar, sind nicht Stand der akzeptierten Wissenschaft (SPOV - Scientific Point of View); ebenso psychoanalytische Behauptungen z.B. von Gerald Hüther, von dem sich sein eigener Institutsleiter öffentlich mehrfach distanziert hat. Etwas anderes will ich nicht ausdrücken, weil solche Dinge Betroffenen und ihren Eltern nicht helfen und sie im Gegenteil verunsichern.
Daneben haben weder ich noch ein anderer User es nötig, "Sannikurse" und "Expertisen" vorzulegen. Was ich schreibe, kann jederzeit überprüft werden, entweder schon durch Suchmaschinen, oder ich liefere Quellangaben auf Verlangen.
Gruß
diadem