Stundenzahl erhöhen?

  • Ihr Lieben,



    ich rechne rum und frage mich, ob ich meine Stunden erhöhen soll. So ist die Situation:



    Ich arbeite derzeit 25 Stunden die Woche. Also von 08:30 Uhr - 13:30 Uhr. In dieser Teilzeitstelle vertrete ich zwei Vollzeitkolleginnen bei Krankheit oder Urlaub (da kann ganzschön was zusammenkommen), in dem ich dann immer bis 15:30 Uhr arbeite (ganz voll schaffe ich nicht, aufgrund der Kitaöffnungszeiten). 10% dieser Überstunden in der Woche (also 2,5 Stunden) sind abgegolten (Chef hat dies vertraglich bei allen durchgesetzt) - den Rest der Überstunden kann ich per Freizeit ausgleichen. Das gibt mir die Möglichkeit, auch mal 12:30 Uhr Feierabend zu machen oder ein paar Tage frei zu nehmen und Amelie mal raus aus der Kita zu nehmen oder mal was für mich zu tun. Nur ist es auch hier schwierig zu reduzieren bzw. die Überstunden auszugleichen: wir haben sehr viel zu tun! Es ist ein Balanceakt. Mit allen drum und dran und ohne dass ich irgendwas nachzahlen muss (gibts ja manchmal BK-Nachzahlung oder so) hätte ich zum leben übrig: ca. 500 € im Monat - für essen Bekleidung und Freizeit (alle Fixkosten schon abgezogen).



    Wenn ich auf 30 stunden erhöhen würde, hätte ich viel mehr zum leben übrig. ca. 800 € im Monat (wow!) - das ist viel, dennoch ich habe Bedenken. Einmal erhöht kommt man nicht so schnell wieder zurück auf redzuieren. Wenn ich mal bis 13:30 Uhr arbeite (wenn ich nicht gerade Vertretungsarbeit mache) genieße ich die Zeit, die ich mal für mich habe, gehe mal zum Sport für eine Stunde, mache Haushalt oder gehe einkaufen. Wenn ich also 30 Stunden arbeite würde ich von Arbeit zur Kita hetzen ohne Mittagspause oder ähnliches gemacht zu haben. Ich habe niemanden für Amelie nur mich. Der KV ist unzuverlässig. Die Großeltern leben nicht hier. Dennoch 800,00 €, also 300 € mehr haben ist viel Geld, da könnte man was beiseite legen, mal einen schönen Urlaub machen etc. Existenzängste, wäre passé, BK-nachzahlung oder Gasnachzahlung wären locker leistbar. Ich habe aber Angst, dass ich irgendwann überfordert bin.



    Was meint ihr? Habt ihr Erfahrungen?



    LG

  • Einmal erhöht kommt man nicht so schnell wieder zurück auf redzuieren.


    Genau! Und wenn Du dann an Deine Grenzen kommst und krankgeschrieben bist, dann hast Du zwar wieder Zeit aber keine Kraft mehr. Deine Gesundheit bezahlt Dir niemand...


    Ich würde sagen, solange es zeitlich nicht locker machbar ist, würde ich lieber sparen und die Zeit, die ich mit meinem Kind habe, entspannt verbringen, als mehr Geld zu haben, aber keine Zeit, es auszugeben. Und mal ehrlich, ein Teil des Geldes würde irgendwann dafür verwendet werden, dass das Kind länger betreut werden kann, weil Du es zeitlich nicht mehr schaffst. Länger arbeiten heißt ja auch, noch mehr Verantwortung, ein noch höheres Pensum und noch mehr Zeug das liegenbleibt, wenn Du mal Urlaub hast, krank bist, ectl. Da bleibt dann auch nicht mehr viel übrig von den 300 Euro mehr.

    Finde Dein Licht und finde Deine Schatten. Erst dann wirst Du zu Deiner Mitte finden.

  • Eine Stunde pro Tag und dafür einen viel größeren finanziellen Spielraum. Ich würde es machen oder eine Zwischenlösung suchen. Vielleicht um zwei, drei Stunden erhöhen.


    Schauen solltest du auch, ob du durch den Mehrverdienst höhere Kosten bei der KiTa-Betreuung hast. Würde ich um zwei Sunden erhöhen, dann würde ich anders eingestuft und hätte da nichts von dem Mehrverdienst.

    Liebe Grüße


    Friday

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  • ich hatte auch eine TZ-Stelle bei der ich trotzdem auch fast immer VZ gearbeitet habe. Es war ein Schexxspagat! Jetzt habe ich offiziell eine VZ-Stelle, die ich zeitlich befristet aber reduziert habe. Sprich momentan für 2 Jahre runtergegangen. In 2 Jahren sieht man dann weiter, ob es noch notwendig ist oder ich die volle Stundenzahl arbeiten kann. Wäre das vielleicht eine Option für Dich?
    Finanziell geht es uns viel besser, die Existenszängste sind weg, aber da muss ich Dade auch recht geben, die Zeit mit dem Kind gibt Dir keiner. Auf der anderen Seite ist es schön nicht über jede Rechnung Schnappatmung zu bekommen.

  • Hallo bin heute mal online,


    es ist natürlich immer ein Riesen-Balanceakt mit der Vertretung im Urlaub, den persönlichen Bedürfnissen und dem Geld. Bei mir hat das mit der Vollzeit nur richtig funktionert, als ich in zwei Schichten gearbeitet habe. Aber neben dem Geld, was ich hatte( zu dem Zeitpunkt hatte ich in Hessen gearbeitet) gingen viele Kontakte im Freundeskreis verloren wg. WE-Arbeit und der Spätschicht. Aber das ist ja jetzt nicht die Frage bei dir.


    Derzeit bist du sozusagen Springer für zwei MA die in Urlaub gehen oder krank. Das ist wenn man die Zeit betrachtet von 220 AT etwa 70 AT (bei 25 Tage Urlaub und 10 Tage krank je Vollzeitzeitstelle). Das ist etwa 1/3 der Zeit, die du in Vollzeit arbeiten müsstest. Die Belastung für dich wird vom Zeitbudget schon größer sein.


    Aus meiner Erfahrung ist es so, dass die Teilzeitkräfte immer das Problem haben, auf Grund der Abläufe innerhalb der Firma, den Haupteil der Arbeit mitzumachen(geht ja gar nicht anders oder ist nicht gewollt), aber nicht bezahlt werden. Der Zeitausgleich ist dann auch nur machbar, wenn dies mit den anderen Mitarbeitern funktioniert.Weil ,die Teizeitkaraft ist ja nicht losgelöst von den Arbeitsabläufen. Und da fängt es an problematisch zu werden und du beschreibst es ja auch.


    Wie du sagst. es ist ein Drahtseilakt.
    Wäre es vielleicht eine Variante, dir nebenbei was zu suchen? Das ware dann vielleicht für dich besser handhabbar. Ich meine wegen der Zeit für dich und so weiter. Und du hättest etwas mehr Geld und immer noch Zeit für dich. Ich weiß-dann schlägt wieder die Kinderbetreuung zu Buche. Aber besser eine Entscheidung getroffen als gar keine und Stllstand...


    Ich wünsche dir eine glückliche Hand bei der Entscheidung :-)


    Gugullus

  • Ich habe jetzt schon relativ viel Verantwortung, wie gesagt, vertrete ja zwei Vollzeitkolleginnen, wenn die krank sind oder im Urlaub sind, also deren Arbeit zusätzlich meiner Arbeit noch schaffen. Zu meinen Aufgabengebieten gehört das Personal (24 Mitarbeiter, also das Verträge und Sachbearbeitung, Krankenkassen, Urlaub etc.). Steuern und Finanzen in Zusammenarbeit mit der Buchhaltung und Steuerbüro. Und das Mitarbeiten an den Projekten (große Bauprojekte), also auch hier Verträge erstellen, Rechnungen bezahlen, Termine koordinieren in Zusammenarbeit mit den Projektleitern. Wir managen sozusagen diese Bauvorhaben, nicht als Bauleiter aber als Projektleiter. Derzeit haben wir 3 dieser Bauprojekte mit einem großen Volumen (das sind Bürokomplexe hier in Berlin, Neubau sowie Umbau) mit Millionen-Volumen. Mehr Verantwortung geht bald nicht. Ich bin "nur" Assistentin von Beruf.



    Wenn es nach meinen Chef geht, würde er wollen, dass ich Vollzeit arbeite, was aber garnicht geht (Kita macht um 16:30 Uhr zu).



    Die Option das ganze auf 2 Jahre zu begrenzen, ich glaube nicht, dass er sich darauf ein lässt.



    Nein ich müsste nicht mehr für die Kita bezahlen, denn ich habe aufgrund meine flexiblen Arbeit (in der ich ja nun auch oft mehr als 25 Stunden/die Woche arbeite) einen Vollzeitgutschein. Es geht ja nur darum, dass ich dann 0% Freizeit mehr habe und mir vielleicht der Stress über den Kopf wächst. 300€ mehr sind nicht von der Hand zu weisen. Aber 1 STunde am Tag mal für sich was tun, oder mal alleine einkaufen zu gehen und ohne Kind Haushalt machen, das ist auch wichtig.



    Vielleicht sollte ich warten bis sie in die Schule geht und schauen, ob es dann leistbar ist.

  • Nebenbei arbeiten? Wie soll das denn gehen und warum? Ich arbeite doch derzeit flexibel, das heißt auch mal oft eine 35 Stunden Woche, das muss ich auch, sonst bleibt die Arbeit meiner Kolleginnen liege . eine Nebenarbeit müsste ich melden! Mein Ag wäre nicht einverstanden. Und wann sollte ich noch nebenbei arbeiten gehen? Wo ich doch gut verdiene, es geht nur um die Erhöhung, ob oder ob nicht.

  • Vielleicht sollte ich warten bis sie in die Schule geht und schauen, ob es dann leistbar ist


    Vergiss es. Dann hat das Kind Hausaufgaben, muss lernen, evtl. Nachhilfe, es kommen Schulveranstaltungen (die Grundsätzlich immer zu Uhrzeiten sind, zu denen normale Menschen arbeiten)... Es am Alter des Kindes festzumachen, geht kaum. Kinder nehmen immer die Aufmerksamkeit, die sie bekommen können voll in Anspruch.


    Das heißt, Du musst kucken, ob Du mit der zeitlichen Belastung klarkommst. Ob Du Dich selber so kontrollieren kannst, dass Du Dein Kind nicht anblaffst, wenn es alle Zeit der Welt zu haben scheint, während Du selber aber noch so viel erledigen musst, weil Du bis jetzt gearbeitet hast.


    Auch das ist ein Drahtseilakt und das ist nicht vergleichbar mit Vertretung machen. Du hast diese Situation dann täglich. Und wie Du selber schon gesagt hast, dann wieder zurückschrauben geht fast nicht.


    Gibt es bei Euch nicht die Option, Überstunden auszahlen zu lassen? Dann wärst Du nicht gezwungen, länger zu bleiben und hättest trotzdem mehr Geld.



    So mach ich das. Ich kann Überstunden abfeiern oder mir ausbezahlen lassen, und das auch so, wie ich will. Entweder regelmäßig jeden Monat oder ich sammle und lasse dann zum Beispiel schnell mal 50 Überstunden auf einmal auszahlen. So habe ich immer die Wahl zwischen mehr Freizeit oder mehr Geld, je nachdem, wie es mein Alltag gerade erfordert. Jetzt zum Beispiel sammle ich schon fleißig Stunden, damit ich Weihnachten nicht vom Lohn bestreiten muss...

    Finde Dein Licht und finde Deine Schatten. Erst dann wirst Du zu Deiner Mitte finden.

  • Hallo,


    wenn dein Chef will, das du Vollzeit arbeitest, mach ihm doch einfach mal den Vorschlag, es ein halbes Jahr mit mehr Stunden zu probieren.
    Vielleicht lässt er sich drauf ein, hat ja auch Vorteile für ihn. Ich würde mir gute Gründe überlegen und ihm dann den Vorschlag machen.
    Dann kannst du es ausprobieren und wenn es gar nicht geht, kannst du ein halbes Jahr trotzdem durchziehen...


    Ich habe Vollzeit probiert, ein halbes Jahr ( Stelle war aber befristet) und trotz Gleitzeit hat es mich gestresst ohne Ende...
    Habe nix mehr geregelt bekommen an Terminen usw.


    Jetzt arbeite ich wieder Teilzeit 50%, aber an ganzen Tagen und im Schichtsystem und ich muss sagen, genau das richtige für mich :daumen



    lg duechesse :strahlen

  • Die Entscheidung zwischen mehr Geld und dadurch weniger Existenzängste oder finanzieller Status-Quo bei mehr Freizeit ist sicherlich eine schwierige, die dir keiner abnehmen kann.


    Ich kann dir aber sagen, wie ich mich entschieden habe, als ich vor einer ähnlichen Entscheidung gestanden habe, nämlich keine Erhöhung der Arbeitszeit. Natürlich ist es jeden Monat finanziell eng; gerade wenn die ganzen Rechnungen (Versicherungen, Strom etc) Ende des Jahres kommen und Weihnachten ansteht, bin ich ernsthaft am knappsen und habe auch die eine oder andere schlaflose Nacht. Aber: Ich kann meinen Tagesablauf relativ entspannt organisieren, habe nachmittags Zeit für meinen Sohn, kann mich um die Wohnung und den Garten kümmern, Termine wie Arzt, Friseur etc wahrnehmen. Würde ich mehr arbeiten, stünde ich Tag für Tag unter mehr Druck, als ohnehin schon.
    Und ich möchte nicht ständig am Rande meiner Belastbarkeit stehen, Zusammenbruch, Burn-Out, Therapie und Kuraufenthalt vor Augen. Ich bin mir bewusst, dass andere es schaffen (müssen), aber nicht jeder besitzt denselben Grad an Stressresistenz und es ist wichtig zu erkennen, wo man selbst steht.


    Ich müsste schon richtig in die Schuldenfalle geraten, um aufzustocken, denn ich genieße die Zeit, die ich mit meinem Sohn verbringen kann, sehr. Und er auch. Neulich sagte er tatsächlich zu mir, dass er es besser fand, als ich noch gar nicht gearbeitet habe. Nun, diese Option ist leider nicht mehr verhandelbar, aber es hat mich darin bestätigt, dass es eine gute Entscheidung wahr, keine Vollzeitstelle anzunehmen.


    Wenn du jetzt schon befürchtest, es mit mehr Arbeit nicht zu schaffen und dir und deinem Kind nicht mehr gerecht zu werden, würde ich das als ein ernsthaftes Warnsignal betrachten. Und wie du selbst gesagt hast : Die Arbeit wieder zu reduzieren, wenn man einmal aufgestockt hat, könnte verdammt schwierig werden. Und glaube mir, mit der Schule wird es nicht besser. Dein Kind wird zwar unabhängiger, aber es kommen auch neue Verpflichtungen für dich als Mutter hinzu.


    Ich wünsche dir viel Glück bei deiner Entscheidung.

  • Was meint ihr? Habt ihr Erfahrungen?


    Du tauschst den Luxus etwas mehr Zeit für Hobbys zu haben gegen den Luxus mehr Geld in der Tasche.
    25h ist schon cool (wenn man wie ich jede Woche 40-50 abreißt.
    Aber ehrlich 5-10h in der Woche mehr würden die Dich quälen? Alleine das die geforderten 10% Überstunden dann wegfallen sind doch was.


    Bekommst Du auch 10% mehr Gehalt wie üblich?

  • Von 25 auf 30 h/Woche erhöhen? Also eine Std mehr pro Tag? Was gibt es da zu überlegen? Wenn das möglich ist, mache es. Viele Alleinerziehende arbeiten 40 h und schaffen es ja auch und 30 h zählt doch immer noch als Teilzeit? Wenn du dadurch 300 € mehr Geld hast und du weißt, dass dir das Geld mehr finanziellen Spielraum verschafft, wie entspannt überraschende Rechnungen zahlen zu können, ist das doch viel wert. Nicht mit finanziellen Sorgen einschlafen zu müssen, ist doch auch viel wert


    Mach es. Es geht nur um eine Std mehr pro Tag

  • Wann fängst Du denn morgens an? Wann macht die KiTa auf? Ich mein, wenn die bis 16.30 Uhr offen haben, müsste es Dir doch locker möglich sein, 30 Stunden zu arbeiten (= 6 Stunden pro Tag) und trotzdem noch "Luft" zu haben...


    Sagen wir, Die KiTa öffnet um 07.00 Uhr und Dein Arbeitsplatz ist nicht mehr als eine Stunde von dort entfernt. Du fängst um 08.00 Uhr an, hast eine Viertelstunde Pause und eine Dreiviertelstunde Mittag, dann hast Du um 15.00 Uhr Feierabend und noch eineinhalb Stunden Zeit, einzukaufen, zum Friseur zu gehen ect. bevor Du Dein Kind abholen musst. Da Du einen Ganztagsgutschein hast, kostet Dich das keinen Cent mehr, das heißt, Du hast die 300 Euro komplett mehr...


    Oder hab ich da jetzt einen Denkfehler? Erzähl doch mal, wann macht die KiTa auf, wann beginnt Deine Arbeitszeit, wie lange fährst Du von der KiTa zur Arbeit bzw. zurück (kann ja je nach Verkehrsaufkommen unterschiedlich sein...)



    die Edit hat mich grad drauf hingewiesen, dass Du oben geschrieben hast, Du arbeitest jetzt von 08.30 Uhr bis 13.30 Uhr. Eine Stunde länger am Tag wäre dann bis 14.30 Uhr, bei Vertretung der Kollegen halt wie jetzt auch bis 15.30 Uhr? Auf jeden Fall bist Du noch VOR Ende der KiTa-Zeiten fertig... Ich versteh jetzt das Problem nicht, glaub ich...

    Finde Dein Licht und finde Deine Schatten. Erst dann wirst Du zu Deiner Mitte finden.

    Einmal editiert, zuletzt von Dadefana ()

  • Bei mir steht das Thema jetzt auch an, allerdings wird bis Ende des Jahres geschaut wieviel Stunden. Ich hoffe punktgenau auf 30 zu landen, das wäre für uns ideal. Sohn kommt um 15 Uhr heim, so wie ich. Dann fehlt mir zwar die "Ruhige Stunde", aber Ei drauf gepelkt. Termine schaffe ich auch mit 30h, ich finde das durchaus machbar. Natürlich geht es hier manchmal drunter und drüber, aber das sind eher Spitzenwerte, wenn mehrere Faktoren zusammen kommen: Letzten Monat gab es Einarbeitungszeit, Überstunden, Sohn hatte eine Knieverletzung, neue Schule usw. Da bin ich etwas am Stock gegangen, und ein Ausbund an Selbstständigkeit ist Sohn auch mit 11 nicht. Aber das ist ja nicht jeden Monat, das alles so geballt aufschlägt.

  • Also vielen Dank für die zahlreichen Antworten! Ich habe mich entschieden.


    Nach genauerer Überlegung denke ich, ich verzichte auf das Geld, was ich mehr hätte, es geht ja nicht einfach nur darum, dass ich nur eine Stunde länger am Tag arbeite, ich verliere somit auch meine zusätzliche Freizeit, die ich mir sonst durch Überstunden erwirtschafte (ich setze diese überstunden auch bei vieler fehlzeit aufgrund von längerfristiger Krankheit von Amelie ein). Mein Arbeitsweg beträgt am Tag ungefähr 1 Stunde, ich stehe um 06:00 Uhr auf und gegen 07:45 Uhr bin ich bei der KITA, danach fahr ich zur Arbeit. Um 08:30 Uhr ist Arbeitsbeginn, Feierabend um 13:30 Uhr, dann wieder eine halbe bis dreiviertel Stunde nach hause. Es sei denn ich leiste Vertretungsarbeit, was ja ein drittel meines Arbeitsjahres ausmacht, dann habe ich 15:45 Uhr Feierabend, sonst schaff ichs nicht zur Kita.


    Ich hatte schon mal ein Burnout, gehe ja auch schon 12 Jahre arbeiten (außerdem leide ich zeitweise an einer posttraumatischen Belastungsstörun)., also im Prinzip schon immer ohne Unterbrechung (bis auf ein Elternjahr). Das sollte mir etwas gelehrt haben. Ein Burnout als Mutter? Das will ich nicht nochmal erleben. Schade ums Geld, aber meine Gesundheit ist mir wichtiger. Zurzeit geht es mir gut, aber ich weiß, dass es sich schnell auch ändern kann.


    Und wenn man den Geschichten glaubt, die meisten die kurz vorm Sterben sind, sagen, bei was sie bereuen "ich hätte nicht soviel arbeiten sollen und die Zeit mit den Kindern genießen sollen" Die Zeit mit meiner Tochter gibt mir niemand mehr zurück. Schade ums Geld :) aber ich heirate dann doch einen Arzt irgendwann, haha :)

  • ...und 30 h zählt doch immer noch als Teilzeit?


    Selbst 35 Std. zählen noch als Teilzeit...wurde mir zumindest gesagt.



    @ UlrikeBerlin


    Ich habe mit 20 Std. angefangen, dann nache einem Monat und extrem vielen Überstunden auf 30 Std. erhöht, inzwischen arbeite ich 35 Std. und es ist schon viel. Die Zeit rennt mir nur so weg. Aber ich brauch das Geld einfach. Überstunden zu machen, um mit den extrem wenigen 26 Urlaubstagen pro Jahr, klar zu kommen, ist schon schwer. Also, wenn es Dir finanziell also möglich ist, würde ich auf die Erhöhung verzichten!

    LG N. :winken:
    .
    1 + 1 = 4 :love:


    - 1 wenn die Ex-Frau so ist wie sie hier bei uns ist ;(

  • Selbst 35 Std. zählen noch als Teilzeit...


    sogar 38 wenn die Regelarbeitszeit 38,5 ist-


    ist die Regelarbeitzeit 48 Stunden, können sogar 45 Stunden noch Teilzeit sein ;)

    Lieber Gruss


    Luchsie


    Dein Denken kann aus der Hölle einen Himmel und aus dem Himmel eine Hölle machen.


    Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug. (Epikur)

  • Mein Arbeitsweg beträgt am Tag ungefähr 1 Stunde


    Hallo Ulrike,
    das wäre für mich das KO-Kriterium mehr zu arbeiten. Da geht verdammt viel Zeit verloren.
    Gute Entscheidung!


    Schau einfach wie es läuft, wenn Deine Kleine in der Schule ist. Wenn's passt, kannst Du nochmal über die Erhöhung nachdenken.
    Mit Schlüssel bewaffnet kann sie dann auch in Notfällen auch mal eine halbe Stunde vor Dir zu Hause sein.


    Mein Sohn wird bald 13, ich arbeite immer noch nicht voll (32 Stunden) und genieße die zusätzliche Freizeit. Mit 100 Überstunden kann Sohni dann auch gerne länger krank sein, ohne dass ich Urlaub nehmen muss. Oder Weihnachten 3 Wochen nur mit Überstunden.


    Wobei ich in der glücklichen Lage bin so viel zu verdienen, dass ich deshalb keinen Druck habe.

    edit: Rechtschreibfehler gefunden und korrigiert


    Nur wer einen Schatten hat, steht auf der Sonnenseite des Lebens!

  • Und wenn man den Geschichten glaubt, die meisten die kurz vorm Sterben sind, sagen, bei was sie bereuen "ich hätte nicht soviel arbeiten sollen und die Zeit mit den Kindern genießen sollen" Die Zeit mit meiner Tochter gibt mir niemand mehr zurück. Schade ums Geld :) aber ich heirate dann doch einen Arzt irgendwann, haha :)

    Ich könnte mir vorstellen, das es mittlerweile einige gibt, insbesondere Frauen, die das Gegenteil denken, wenn sie ihren Rentenbescheid bekommen: Hätte ich mal weniger Wert auf Freizeit, geleckten Haushalt usw. gelegt und mehr gearbeitet und zurückgelegt, dann müsste ich nicht einen Antrag auf Grundsicherung stellen ;). Mir persönlich erscheinen 30h als ein guter Kompromiss. Aber wenn du deine Belastungsgrenze so niedrig einschätzt, dann ist es wohl besser.