Impfen - Richterlicher Beschluß?

  • Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass der Richter einen dahinterstehenden "Rosenkrieg" nicht erkennt ... aber wie war das mit den Pferden vor den Apotheken ...?! :-)

  • Sorry, klingt für mich nach Zickenalarm. Auf beiden Zeiten.
    Und wäre es so einfach den Anspruch auf GSR auszuhebeln, frag ich mich ernsthaft warum es da überhaupt eine Gesetzesänderung gab.


  • Und wäre es so einfach den Anspruch auf GSR auszuhebeln, frag ich mich ernsthaft warum es da überhaupt eine Gesetzesänderung gab.


    Es geht hierbei ja nicht ausschliesslich ums GSR, sondern in erster Linie um diese Impfsituation.


    Sie erzählte mi9r übrigens gerade, dass KV bei irgendeiner U-Untersuchung (sie war sich nicht ganz sicher, ob es bei der U3 war) sogar unterschrieben hatte, dass das Kind nicht geimpft wird.


  • Sie erzählte mi9r übrigens gerade, dass KV bei irgendeiner U-Untersuchung (sie war sich nicht ganz sicher, ob es bei der U3 war) sogar unterschrieben hatte, dass das Kind nicht geimpft wird.


    Beim Arzt nachfragen, eine Kopie verlangen und dem Rechtsanwalt übergeben, dann kann sie sich erstmal zurücklehnen

  • Sorry, aber es klingt für mich, als wenn der leibe KV einfach gerne stänkert.


    Da gibt's wohl einiges, was mal gerichtlich festgelegt werden sollte, angefangen mit REGELMÄßIGEM Umgang!


    Solange er den nicht wahrnimmt, hat er meiner Meinung nach überhaupt nix zu melden!

  • Ein Richter würde ggf. über einen Antrag des KV entscheiden, nicht über die Motivation des KV für den Antrag. Im Zweifelsfall sagt dieser einfach, dass er seine Meinung mittlerweile geändert hat und nun sehr besorgt ist und möchte, dass Kind geimpft wird....


    Letztlich stellt sich die Frage, worum es hier eigentlich geht, um gegenseitiges Ärgern oder echte Besorgnis des KV. Das werden wir hier nicht herausfinden, wir kennen ja alles nur vom Hörensagen.

  • Beim Arzt nachfragen, eine Kopie verlangen und dem Rechtsanwalt übergeben, dann kann sie sich erstmal zurücklehnen


    Hallo Traumtänzerin, hallo Alessandria,


    er hat damals unterschrieben, das war damals seine Meinung. Vermutlich wird ihn die Kindsmutter falsch aufgeklärt haben.
    Nun hat er selbst mit Fachleuten Gespräche geführt, ist besorgt wegen der akutellen Epedemien und wünscht die Impfung.
    Er hat seine Meinung geändert und macht sich Sorgen um das Wohl seines Kindes.
    Da gibt es nichts zurückzulehnen. Diese Besorgnis wird ernst genommen werden.


    Allgemein bemerke ich Alessandria, dass nur wenig über das Wohl des Kindes diskutiert wird, sondern über die vermeintlichen Beweggründe des Vaters und darüber dass er den Umgang nicht wie von der Kindsmutter gewünscht wahrnimmt und überhaupt stänkert er eben gerne. Er mag der Mama das Leben schwer machen. So ist es!
    Falls Deine Freundin vor hat, diese Linie auch vor Gericht vertreten zu wollen, revidiere ich meine Einschätzung von oben hiermit:
    Der Vater hat gute Chancen das gemeinsame Sorgerecht zu erhalten und er wird auch bei der Anhörung wg. "Impfung oder nicht" erstaunlich gute Karten haben.


    Beste Grüße
    FrauRausteiger

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    •» Cave quicquam dicas, nisi quod scieris optime. :rauchen «•
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  • Es gibt kein Gesetz in Deutschland das besagt, dass man sich oder seine Kinder impfen lassen muss.
    Und ich glaube auch nicht, dass das ein Richter so entscheiden darf.



    Stimmt, der Richter entscheidet dann ggf. nicht über die Impfung sondern über die Gesundheitssorge und da kann es der KM passieren, dass sie diese verliert. Die meisten menschen sind pro Impfung ebenso wie die meisten Ärzte da kommt es vor Gericht auf sehr gute und fundierte Argumente an


    Was müsste sie tun, um dem Richter glaubhaft zu machen, dass das Kind erstmal nicht geimpft werden sollte? Hat sie da überhaupt eine (kleine) Chance?



    Ich hoffe inständig nicht :kopf


    Das Thema Impfungen ist auch unter Ärzten umstritten, wobei die meisten sich an die Empfehlungen der Stiko halten.
    Die KM wird leicht einen Arzt finden, der gegen Impfungen ist, sowie auch der KV einen Arzt finden wird, der Impfungen befürwortet.


    Das Thema schreit förmlich nach einem Antrag und einer Entscheidung nach §1628 BGB.
    Da Richter sich sowas ungern selbst ans Bein binden suchen sie in aller Regel nach jemandem der Ihnen die entsprechende Vorlage liefert. Meist werden dann Gutachter und Sachverständige eingeschaltet. In diesem Fall ist das aber wohl gar nicht notwendig. Mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit würde sich der Richter dem anschließen was die in Impf- und Gesundheitsfragen zuständige Institution - das Robert-Koch-Institut - zum Thema "Impfen" zu sagen hat.
    Da werden die Argumente und damit die Luft für KM schnell dünn. Zwanzig beliebte Gründe gegen impfen hat das RKI vorsorglich schon mal widerlegt.

  • Ach ja diese Impfverweigerer, für mich ist das grün-alternative Spinnerei. Impfen ist eine medizinische Errungenschaft und hat viele Krankheiten aus dem Alltag verbannt, wenn man sich zum Beispiel überlegt, welche Geißel Kinderlähmung früher war. Es sind meist Frauen, welche gegen Impfungen sind. Das Kind soll keine bekommen, weil... Der Hund dagegen hat alle Impfungen.

  • Ach ja diese Impfverweigerer, für mich ist das grün-alternative Spinnerei. Impfen ist eine medizinische Errungenschaft und hat viele Krankheiten aus dem Alltag verbannt, wenn man sich zum Beispiel überlegt, welche Geißel Kinderlähmung früher war. Es sind meist Frauen, welche gegen Impfungen sind. Das Kind soll keine bekommen, weil... Der Hund dagegen hat alle Impfungen.

    Naja, mit solchen Stammtischparolen kommt man auch nicht weiter und die TS bzw. ihre Freundin schon gar nicht. Ausserdem gibt es in meinen noch einen Unterschied zwischen einem Impfgegner und einem Impfskeptiker. Darüber, ob letztere eher männlich oder eher weiblich sind gibt es keine offizielle Studie und jemanden, der sich vielleicht sehr intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt hat gleich als grün-alternativen Spinner abzutun finde ich schon extrem beleidigend.

  • Bestimmte Sachen sollten nicht Entscheidung der Eltern sein, sondern geseltlich geregelt werden. Das es vom Wohlwollen Erwachsener abhängt, ob deren Kind diese oder jene gefährliche Krankheit bekommt, ist schon für sich genommen eine traurige Feststellung.


    Wer sein Kind nicht wenigstens gegen Kinderlähmung, Tetanus, Keuchhusten, Pocken und Hepatitis impfen lässt, handelt meiner Meinung nach grob fahrlässig. Dank Impfung wurden wurden die Krankheitsausbrüche stark minimiert, was aber bedauerlicherweise dazu geführt hat, dass das Bewusstsein dafür, dass diese Krankheiten immer noch da und gefährlich sind, aus den Köpfen der Menschen verschwunden ist.


    Viele Eltern schrecken die Mehrfachimpfungen ab, aber das muss man nicht tun. Meine Kinder wurden innerhalb der ersten zwei Jahre gegen alles geimpft, nicht alles auf ein Mal, sondern Stück für Stück. Aus Angst und fehlender Aufklärung gar nicht zu impfen ist falsch und hoffe sehr, dass sie damit vor Gericht nicht durch kommt.

  • Guten Morgen,


    dank Deiner Freundin könnten z. B. Krankheiten wie Kinderlähmung wieder vermehrt auftreten. Mir erschließt sich nicht, wie Mütter nur so verantwortungslos handeln können. Die Impfrisiken stehen in keinem Verhältnis zum Nutzen der Impfung. Die Impfungen gegen die schlimmsten Krankheiten ist eines der größten Geschenke der Menschheit.


    Genauso Schwachsinn sind sogenannte "Masern-Partys" - keine Mutter kann sich denken, wie schlimm es tatsächlich ist, Masern zu haben. Ich lag mal mit einem Mädchen im Krankenhaus, welches Masern hatte - es war die Hölle...


    Wenn es den Menschen zu gut geht, dann tanzen sie auf den Tischen und sind an Überheblichkeit nicht zu übertreffen... :motz:


    LG
    Nicole

    Alles, was Ihr also von anderen erwartet, dass tut auch Ihnen! Darin besteht das Gesetz und die Propheten Mt 7,12

  • Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass der Richter einen dahinterstehenden "Rosenkrieg" nicht erkennt ... aber wie war das mit den Pferden vor den Apotheken ...?! :-)


    Doch, dass kann ich mir sehr gut vorstellen und kenne gleich 2 solche Richter...


    Sie erzählte mi9r übrigens gerade, dass KV bei irgendeiner U-Untersuchung (sie war sich nicht ganz sicher, ob es bei der U3 war) sogar unterschrieben hatte, dass das Kind nicht geimpft wird.


    Das ist zwar schön für eine erste Argumentation, allerdings sehe ich das wie FrauRausteiger: Er hat seine Meinung eben geändert, jetzt ist er besorgt und will das das Kind geimpft wird... damit ist der Zettel so viel wert wie das Papier auf dem die Unterschrift steht, ich würde es aber dennoch dem Anwalt sagen / geben und mit dem Anwalt unbedingt eine gute Strategie besprechen.



    Ein Richter würde ggf. über einen Antrag des KV entscheiden, nicht über die Motivation des KV für den Antrag. Im Zweifelsfall sagt dieser einfach, dass er seine Meinung mittlerweile geändert hat und nun sehr besorgt ist und möchte, dass Kind geimpft wird....


    Richtig und dann "gewinnt" der Vater ganz flott den Antrag und darf in der Impfsache entscheiden.



    Ich denke es wird sehr sehr stark auf die Gründe der Mutter ankommen die gegen Impfungen sprechen...


    Vielleicht kannst du uns darüber noch etwas sagen, also warum will sie die Impfungen nicht?
    Aus den üblichen "gründen" der "Alternativen Bewegung" oder gibt es "gute Gründe" im Sinne des Kindes
    Ist die KM selbst geimpft? Ist der Hund geimpft? Das wird den Richter zwar wahrscheinlich nicht interessieren zeigt aber die eventuell die Motivation hinter dem Wunsch der KM.

  • Wie wäre es, wenn die KM einfach freiwillig das Kind nach Impfempfehlungen impfen lassen würde? Oder eine Impfung gegen einen Teil der Krankheiten? Etwa Tetanus und zwei weitere. Dann würde ja der Klagegrund des KV gar nicht mehr bestehen. Zumindest wäre das eine Ausstiegsmöglichkeit aus dem Rennen um die größeren Rechte am Kind und wer wem was anordnen darf.

  • Wie wäre es, wenn die KM einfach freiwillig das Kind nach Impfempfehlungen impfen lassen würde? Oder eine Impfung gegen einen Teil der Krankheiten? Etwa Tetanus und zwei weitere. Dann würde ja der Klagegrund des KV gar nicht mehr bestehen. Zumindest wäre das eine Ausstiegsmöglichkeit aus dem Rennen um die größeren Rechte am Kind und wer wem was anordnen darf.


    Das stimmt. Das kommt drauf an "wie sehr" die KM gegen Impfungen ist.
    Wenn sie das absolut nicht vereinbaren kann mit was auch immer, oder es andere gute Gründe gibt die dagegen sprechen...
    Ich denke das es "einfach" wäre zumindest einen Teil impfen zu lassen... Es gibt fast alle Impfstoffe auch einzeln, wenn man z.b. bei einer Mehrfach-Impfung eine Impfung nicht will, dann wird das Kind zwar öfter gespritzt aber die gesamtmenge an Impfungen ist weniger, wäre vielleicht ein "Kompromiss"...

  • Wie Frau Rausteiger schon sagt: Es gab Masern-"Epidemien" im Süden und Berlin (glaub ich), außerdem wurde auch der Tod von min. zwei älteren Kindern an den Spätfolgen in der Presse thematisiert. Ob die Anzahl dieser Erkrankten ansteigt wird man sehen, wenn die Kinder die in den letzten Jahren tw. unnötig an Masern erkrankt sind, ein paar Jahre älter sind. Und Masern ist nur eine von zahlreichen möglichen "Kinder"-Krankheiten" die sich durch Impfung vermeiden ließen. (Und wo der ein oder andere den RESCHPECKT! verloren hat, weil dank Impfung an Erfahrung fehlt, wie die Krankheiten reinschlagen können)
    Nicht jeder mag sein Kind in einer praktischen Feldstudie teilnehmen sehen, ob Krankheiten nicht doch schädlicher oder sogar tödlicher als die Impfung sind.
    Bisher konnten sich viele Ungeimpfte bzw. deren sorgeberechtigte Eltern darauf verlassen, das andere das Risiko übernehmen. Wenn alle so denken, gehts dann irgendwann nicht mehr.


    Sorge ums Kind ist ein dynamischer Prozeß: Man nimmt sich zu Anfang einiges vor, was gut klingt, und revidiert dann doch seine Meinung. Tatsächlich könnte der Vater aufgrunddessen, sogar eine leicht bessere Figur als die Mutter machen, die auf ihre Prinzipien beharrt. Ich denke, jemand der absolut gegen Impfen ist, wird nicht darauf bestehen, nur um den Ex-Partner eins auszuwischen. Das geht mir Sicherheit auch leichter, insofern täte die Mutter auch ganz gut daran, das zu trennen. Sonst steht sie nämlich als Kampfhenne da, die alles auf sich bzw. die gescheiterte Partnerschaft bezieht.

    Einmal editiert, zuletzt von butterblum ()