Idealvorstellung Umgang/ Sorgerecht

  • Was ist entspricht eurer Idealvorstellung bzgl. dem Umgang und dem Sorgerecht? Wir sind zwar nicht bei "Wünsch dir was", aber sicher haben einige eine Vorstellung, wie es für das Kind/ die Kinder am besten laufen könnte? Oder entspricht der Umgang/ das Sorgerecht bereits euren Idealvortsllungen? Was ist realitsisch umsetzbar, was nicht?


    Ich bin gespannt auf eure Beiträge :)

  • Ideal und Wirklichkeit gehen bei uns extrem auseinander.
    Meine Idealvorstellung wäre: GSR und Wechselmodell. Denn ich denke, dass davon alle profitieren würden.
    Unsere Realität ist: ASR bei mir und null Umgang des Bübchens mit dem Vater...


    Tja, wie du schon sagst: Wir sind leider nicht bei "Wünsch dir was".


    Edit: Und deine Idealvorstellungen?

    Erziehung besteht aus 2 Dingen: Vorbild sein und Liebe. (Montessori)


    Es gibt kein problematisches Kind, es gibt nur problematische Eltern. (A.S. Neill)


    Erziehe dich selbst, bevor du Kinder zu erziehen trachtest. (J. Korczak)

    Einmal editiert, zuletzt von frascita ()

  • Meine Idealvorstellung wäre das Wechselmodell. Da ich UET bin, würde ich dann natürlich viel mehr vom Alltag meiner Tochter mitbekommen.

  • Wir "leben" die Idealvorstellung...sprich wir sind immer noch die Ursprungsfamilie trotz Trennung:


    Töchterchens leben bei mir, Sohni beimPapi und Ungang wird nach den Bedürfnissen der Kids geregelt. Sprechen können wir offen über alles, Auspielen von Seiten der Kids nicht möglich. Spontanität und Engegenkommen außerhalb irgendwelcher Regelungen jederzeit möglich und das "Zuhören" wenns dem Expartner mal schlecht geht, ist auch noch drin.


    Ja es ist optimal und das spiegelt sich auch bei den Kindern wieder...sie entwickeln sich prächtig, keine Sorgen und sie fühlen immer noch "Ich habe Mama und Papa trotz deren Trennung".


    Ich bin unglaublich dankbar dafür, ganz besonders weil ich von diesem Forumkenne wie sehr das Nichterreichen der Eletrnbene für alle zur Farce werden kann. :(


    Am Freitag hat meine Große Abientlassung und Papi von Sohni wie auch ihre Schwetser, Bruder und ich gehen gemeinsam dahin...stehen als ihre Eltern stolz hinter ihr...das ist für mich die Idealvorstellung!



    Liebe Grüße
    Tinchen

    Liebe Grüße Tinchen

    "Sacrificium Intellectus!"
    :-)
    "Ama et fac quod vis!"

  • Idealvorstellung wäre jetzt rückblickend gesehen das ASR sowie regelmäßig Umgang entsprechend den Wünschen des Kindes. Bzw entsprechend der Einigung.
    Realität: GSR ( kein Drama, aber in unserer Konstellation unsinnig und eher unpraktisch aus verschiedenen Gründen, damals fand ich das noch gut) und praktisch kein Umgang, weil der Papa keine Lust hat. schon gar nicht regelmäßig. Trotz Aufmunterung dazu.
    Er meint, er kommt wann er will, leider dann immer aus anderen Gründen und immer zu spät. Da der Kleine schon kaum noch nach ihm fragt und auch nicht sonderlich traurig ist, wenn er geht, aber regelmäßig durch die Kurzanwesenheiten enttäuscht ist, kann er bald fast ganz wegbleiben. Muss er selber wissen. er ist erwachsen.
    LG,


    Borte

  • Wunsch: Wohnsitz beider Eltern in einem Stadtteil, Wechselmodell, GSR, Finanzen nach Einkommen gequolte in ein Kinderbudget einzhalen


    Real: jahrelang unter 1 km, jetzt ca. 8 km (Riesengroßer Unterschied), ASR (was anderes wurde nicht verlangt, ist aber auch nicht wesentlich), UVG

  • Was ist entspricht eurer Idealvorstellung bzgl. dem Umgang und dem Sorgerecht? Wir sind zwar nicht bei "Wünsch dir was", aber sicher haben einige eine Vorstellung, wie es für das Kind/ die Kinder am besten laufen könnte? Oder entspricht der Umgang/ das Sorgerecht bereits euren Idealvortsllungen? Was ist realitsisch umsetzbar, was nicht?


    Ich bin gespannt auf eure Beiträge :)


    Papa und Mama streiten sich nie, führen eine Traumehe und fördern das Kind wo es nur geht.


    ...soweit ein Ausflug in die Utopie...

  • Ideal fände ich, wenn KV hier im Ort wohnen würde und wir das Wechselmodel haben könnten. Geht leider nicht, da ca 100km Entfernung.


    Aber auch so ist es bei usn recht gut geregelt (eigentlich). jedes zweite WE und ca halbe Ferien bei KV. WEs können nach Absprache getauscht werden (werden sie auch oft genug von beiden Seiten). Wichtige Feiern des Kindes mit ganzer Familie (Geburtstag, Einschulung etc). Für Weihnachten/Sylvester eine seid Jahren stabile verbindliche Regelung und andere Feiertage je nach dem wie die WEs liegen.

  • Ideal wäre für mich das Model @ Tinchen1 .....


    Real ist absolute Funkstille.


    Sohnemann darf nur zu mir zu den Umgangszeiten die der Vater vorgeschlagen hat.Ich wollte das Wechselmodell.


    Telefonzeiten müssen pünktlich eingehalten werden von mir.( habe ich vom Richter zugesprochen bekommen).....


    Sohnemann darf keine Dinge die von mir sind benutzen in der Zeit wo er beim Papa ist ( musste Kindergartenrucksack wieder im Kindergarten abgeben weil ich unseren Sohn dazu gezwungen (o-Ton KV) habe den Carsrucksack von mir zu benutzen :kotz


    Mediation von Gericht angeordnet. Der Vater hat durchgesetzt das er alleine dorthin geht. Ich hatte mein Gespräch schon. Wenn er sich nach dem Einzelgespräch weiterhin weigert die "Elternebene zu besprechen" geht alles zurück ans Jugendamt.


    Ich erwarte nichts mehr.


    Der Vater kommt mit allem was er macht durch. Hat Jugendamt und Anwältin für Sohnemann auf seiner Seite. :laber


    Wir geniessen die Zeit( 10 Tage im Monat) mit Sohnemann und versuchen die Zeit dazwischen gut zu überbrücken.


    Sohn wird größer und irgendwann ist er nicht mehr den Spielchen seines Vaters ausgesetzt. :schnuller


    Es besteht gemeinsames Sorgerecht,ASR ist beim Vater seid meinem Auszug aus seinem Haus untereinander geeinigt.Wenn es so läuft wie es der Vater möchte ist alles gut....wenn was nicht passt geht er über Sohnemann er ist 4 Jahre alt....

    Einmal editiert, zuletzt von Memphis Bell ()

  • Ich versuche eine Idealvorstellung zu schreiben, die die aktuellen Umstände einbindet. Ein Wechselmodell fällt demnach weg, da wir in einer Großstadt in entgegengesetzten Stadtteilen wohnen.
    Es sollte ein regelmäßiger Umgang alle 2 WE von Freitag bis Sonntag stattfinden (oder Montag, je nach der Arbeitssituation. Diese besteht jedoch offiziell momentan nicht. Also könnte er ihn Montag in die Kita bringen.). 2 Nachmittage in der Woche Umgang. Ferien sind hier noch nicht aktuell. Gemeinsame Familienfeiern wie z.B. Geburtstag, Ähnliches könnte ich mir auch Weihnachten vorstellen. Gemeinsame Besuche beim Elternabend (aktuell Kita, später Schule), die Betreuung des kranken Kindes teilen, spontane Umgänge möglich machen. Kurz: Ein freundschaftliches Verhältnis zwischen Mutter und Vater, die an einem Strang ziehen, die Probleme gemeinsam angehen und miteinander reden, bei denen das Wohl des Kindes an erster Stelle steht, es dem Kind gut geht und es sowohl eine "normale" Mutter-Kind, als auch Vater-Kind-Beziehung gibt.



    Diese Vorstellung weicht auch hier ab. Vielleicht habe ich auch ein paar Dinge noch nicht in meinen Überlegungen bedacht.

  • Kurz: Ein freundschaftliches Verhältnis zwischen Mutter und Vater, die an einem Strang ziehen, die Probleme gemeinsam angehen und miteinander reden, bei denen das Wohl des Kindes an erster Stelle steht, es dem Kind gut geht und es sowohl eine "normale" Mutter-Kind, als auch Vater-Kind-Beziehung gibt.

    Hi,
    interessantes Thema wie ich finde.
    so war auch meine Vorstellung und so hat mein Ex es auch angekündigt....Die realität sieht anders aus, alle 14 Tage das WE, seit der Trennung fast ausschließlich mit seiner neuen freundin und deren Kindern, um die Kinder kümmert er sich auch sehr gut. Die Kinder leiden darunter, dass sie ihn jedes seiner Wochenenden mit noch drei Kindern teilen müssen, trauen sich aber nicht wirklich was zu sagen. Nach jetzt 1 Jahr hörte ich letzte woche zum ersten mal "wir wollen aber nicht wieder zu der blöden XXX" nachdem ich sonst nur höre wie toll es doch dort ist und alles spitze ist....die realität ist wohl anders.
    Ich hätte mir gewünscht, dass er weiter Anteil nimmt am Alltag seiner Kinder, muss aber jetzt nach dem Jahr feststellen, nein er hat einfach kein Interesse daran. ER übernimmt auch keine Ferien, lange Wochenenden etc...sagt ich sei für alles zuständig...er habe nur Rechte, keine Pflichten! IMmerhin zahlt er Unterhalt.


    er hat noch nie die schule unserer tochter von innen gesehen, rennt aber zum elternsprechtag seiner "neuen" kinder. er holt nie ein kind irgendwo von seinem hobby hat oder zeigt interesse. er ruft nicht mehr an und abends ist sein handy aus.
    er wohnt übrigens 2 autominuten von hier entfernt....angeblich damit er nah bei den kindern ist...guter witz.


    soviel zur vorstellung und realität. meine kinder sind fast 4 und fast 6.
    er will nicht mit mir in einem zimmer sitzen und will somit auch zu keiner mediation. ich hab jetzt daran auch kein interesse mehr. ich habe hier noch nie ein schlechtes wort über ihn oder seine neue verloren, die kinder darin immer unterstützt, ihm umgang angeboten, er will es nicht, also frage ich jetzt nicht mehr. die kinder merken es nach und nach, es ist eine harte realität für sie aber das müssen wir jetzt durch.
    ich habe mittlerweile einen Freund und die kinder fragen schon immer ob das ihr neuer papa ist, weil ihr papa ja jetzt der papa von den anderen sei...
    Gruß, Linda

    3 Mal editiert, zuletzt von Lin1277 ()

  • als Umgangselternteil lebe ich mit dem Mini den bestmöglichen Fall ...


    ich hab den Mini jedes zweite WE bei mir, sehe ihn zwischendurch mindestens einmal. Kann mit der KM jeweils die Umgang variieren so wie es beiden entgegen kommt. Ich seh das der Mini sich freut mich zu sehen, mir um den Hals fällt wenn ich da bin. Kann mit ihr sämtliche Punkte bereden und haben eine gemeinsame Linie.

  • Unsere Regelung ist einvernehmlich und recht nah an meinem Ideal: KV und ich wohnen 15 Gehminuten auseinander. Kind (5 J.) lebt hauptsächlich bei mir. Wir haben GSR und Umgang findet ca. jedes zweite Wochenende statt. Wir passen den Wochenendrhythmus oft nach gemeinsamer Absprache an, wenn einer von uns Termine hat - dann achten wir aber auf zusätzliche Umgangstage zwischendrin, damit die Trennungszeit für Papa und Sohn nicht zu lang wird - oder Papa übernimmt einfach ein Wochenende mehr. Schulferien sind noch kein Thema. Feiertage machen wir ca. halbe/halbe, eher übernimmt der Papa mehr (meiner Familie und mir sind die Feiertage nicht so wichtig). Krankheitsbetreuung teilen wir uns (ich mach da eher mehr, aber das war auch während unserer Beziehung so... als BET ist man da wohl das "default setting" ;) ).
    Ich fände eigentlich ein Wechselmodell ideal, aber das ist mit KV's Arbeit- und Fahrtzeiten unvereinbar (Kind müsste 11 Stunden in Betreuung). Insofern ist das schon ganz gut.


    Wenn ich wirklich "Wünsch Dir was!" spielen dürfte, dann wäre der Papa noch etwas "proaktiver" was die gelegentliche Betreuung unter der Woche angeht, z.B. wenn ich dienstlich verreisen muss: Er übernimmt dann zwar schon oft, aber es ist immer so "mein Problem", ich muss ihn sehr darum bitten und erklären, warum's gar nicht anders geht. Aber das ist jammern auf hohem Niveau, das weiß ich. Überwiegend klappt es sehr gut und dass "mein Beruf mein Problem ist" - während er beruhigt Vollzeit arbeiten gehen kann (Mama ist ja da für's Kind...): das war auch schon in unserer Beziehung so... warum sollte er das jetzt anders sehen... Das frustet manchmal (während der Schwangerschaft hatte er da noch ganz andere Visionen von gemeinsamer Betreuung...), aber trotzdem: Generell klappt es bei uns so gut, wir können prima reden, alles bzgl. Kind absprechen - und sind uns oft auch immer noch Ratgeber in vielen Belangen... jepp, das ist schon nah am Ideal! :blume

  • Hi Kinkerlitzchen,


    meine Ideal-Vorstellung: Kinder leben bei mir, ich entscheide, regele und bestimme alles. Ich kassiere alles Lob, wenn meine Kids gut erzogen und gut in der Schule sind.
    Und wenn ich meine Ruhe vor den Blagen haben will, schiebe ich sie zur Ex ab. Dann kann die Ex auch gleich Schuld an restlos allem sein, was die Kinder mal nicht perfekt machen. :lgh


    LG


    Flo

    Mein Traum: automatische Fabriken die alles produzieren was wir brauchen. Niemand muss arbeiten und alle haben Zeit für Kinder, Eltern und Freunde.
    Mein Alb-Traum: diese Fabriken gehören den Reichen und wir Menschen leben abhängig in Knechtschaft.

  • Flo
    böse :devil:


    Meine Idealvorstellung:
    Ein wie auch immer geartetes Wechselmodell. Dafür wär ich natürlich bereit, beruflich zurück zu stecken, und Ex einen Wiedereinstig ins Berufsleben zu ermöglichen. Ich möchte kein Wochenend / Ferien Papa sein. War ich auch nie, bis auf die letzten 2 Jahre unserer Ehe, denn da hatten wir, bedingt durch Umstände, auf die ich hier nicht näher eingehen möchte, sowas wie eine klassiche Hausfrauen-Ehe (die 15 Jahre vorher nicht). Das ganze kollidiert mit Ex weiterer Lebensplanung. Also abhaken :winken:


    Realität:
    Umgang alle 2 Wochenenden. Haben gemeinsames SR/ABR. Kommunikation mit KM klappt erstaunlich gut, seit sie weiss, dass sie 450 km weg ziehen werden, und da einige Dinge zu regeln sind, die Geld betreffen. Haben in der letzten Woche (gefühlt) mehr kommuniziert, als in der gesamten Zeit seit der Trennung, das ist schon bitter. Ich bin daran nicht ganz unschuldig, denn ich musste mich erst an meine neue Rolle als UET gewöhnen.


    LG

  • Es sollte ein regelmäßiger Umgang alle 2 WE von Freitag bis Sonntag stattfinden (oder Montag, je nach der Arbeitssituation. Diese besteht jedoch offiziell momentan nicht. Also könnte er ihn Montag in die Kita bringen.). 2 Nachmittage in der Woche Umgang. Ferien sind hier noch nicht aktuell. Gemeinsame Familienfeiern wie z.B. Geburtstag, Ähnliches könnte ich mir auch Weihnachten vorstellen. Gemeinsame Besuche beim Elternabend (aktuell Kita, später Schule), die Betreuung des kranken Kindes teilen, spontane Umgänge möglich machen. Kurz: Ein freundschaftliches Verhältnis zwischen Mutter und Vater, die an einem Strang ziehen, die Probleme gemeinsam angehen und miteinander reden, bei denen das Wohl des Kindes an erster Stelle steht, es dem Kind gut geht und es sowohl eine "normale" Mutter-Kind, als auch Vater-Kind-Beziehung gibt.


    Genau das ist auch meine Idealvorstellung die auch erreichbar sein sollte. Gerade bei kleinen Mäusen (meine ist 1 1/2).


    Realität ist: Papa ist nach sehr intensiven Kontakt( 4 Wochen lang fast jeden Tag) seit 3 Wochen nicht mehr erreichbar. :nawarte: Das ist das 2 x nach der Trennung vor 8 Monaten. Der letzte Kontaktbruch dauerte 8! Wochen. :flenn

  • Wunschvorstellung wurde von mir 2 Jahre gepredigt:
    jedes zweite WE Freitag 17:00 bis Sonntag 17:00
    dazwischen auch mal holen
    bei Krankheit des Kindes auch mal parat stehen
    Kommunikation auf beiden Seiten ohne Vorwürfe oder ähnlichem und versuchen fürs Kind gemeinsam alles zu regeln
    Feiertage hälftig
    Urlaub mit Kind


    Realität:
    kein Kontakt seit fast nem Jahr
    Kommunikation gleich null
    - dies so von KV gewollt


  • bei Krankheit des Kindes auch mal parat stehen

    ach das wäre zu schön.....aber zitat "die kinder leben bei dir, das ist dein problem." :kopf


    er wird auch keine ferien übernehmen....und ich werde nicht mehr danach fragen.