Nachdem letztes Jahr bei meiner Tochter Hashimoto diagnostiziert wurde, erfuhr ich heute in einem Arztgespräch, daß sie wahrscheinlich auch Zöliakie hat.
Ich bin nun ziemlich sauer, aber auch unsicher und verwirrt.
Sauer deshalb, weil diese Diagnose nun mit einem Jahr " Verspätung" kommt.
Letztes Jahr hatte meine Tochter massive Probleme in der Schule ( Mobbing) und hat laufend über Bauchweh geklagt.
Um gesundheitliches auszuschließen, wurden letzten März alle möglichen Blutuntersuchungen gemacht .
Der Schilddrüsenwert wurde erst falsch diagnostiziert ( Jodmangel), der andere Wert zwecks Zöliakie schlichtweg übersehen.
Erst nun, ein Jahr später , fiel einer Ärztin der Gemeinschaftspraxis dieser Wert auf und es wurde im Zuge der vierteljährlichen Blutuntersuchung zwecks Einstellung Hashimoto, neu bestimmt.
Nun hat sie scheinbar also Zöliakie, obwohl sie nach der Einstellung mit Thyroxin keinerlei Beschwerden mehr hatte.
Wir sollen nun bis Mai ( bis zur nächsten BU) weiter normal ernähren, um nichts zu verfälschen, dann wird nochmals bestimmt.
Im Falle der Fälle geht es weiter in eine Gastroenterologische Praxis ( Dünndarmbiopsie).
Nun meine Fragen:
es steht im Sommer ein 3-wöchiges Feriencamp an.
Für ein Kind wird da sicherlich keine Extrawurst gebraten.
Ebenso Schullandheim/ Auslandsaufenthalte der Schule, etc...
Kann man an solchen Dingen noch teilnehmen?
Was passiert, wenn man gelegentlich doch Gluten zu sich nimmt?
Hat jemand von euch Erfahrung damit?
Ist ein halbwegs spontanes, normales Leben überhaupt noch möglich?
Z. Bsp. Urlaub, Essen gehen, etc?
Oder werde ich ab jetzt immer und überall selber kochen müssen?
Sie selbst sagt schon, auf Döner und Eis werde sie keinesfalls ihr Leben lang verzichten....ist natürlich auch schwer zu verstehen, wenn man keinerlei Beschwerden hat !
Danke für eure Erfahrungen