Ich liebe einen verheirateten Mann

  • Schreib ihm einen Brief. Den schickst du nicht gleich ab, sondern schläfst eine Nacht drüber. Dann überarbeitest du ihn ggf. Und dann schick ihn ab. Kann natürlich auch als Mail sein.

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)


  • nunja, ich war mal in der Lage, die betrogene Ehefrau zu sein.
    Heute würde ich jedem, der in eine Ehe einbricht (und erst recht demjenigen, der sich Frau UND Freundin warmhält) raten, erst reinen Tisch zu machen und sich zu trennen, bevor man etwas Neues anfängt.


    Dazu haben aber wenige Seitenspringer Lust.


    Wenn dann die Freundin halt doch nicht will, dann geht man eben zur warmgehaltenen Ehefrau zurück, ist doch einfach.


    Hm, was soll ich Dir raten? Ich rate Dir, diesen Schlappschwanz in die Hölle zu schicken, ja- das rate ich Dir.

  • Ich denke nicht, dass sich lenchen auch noch mit der Gefühlslage der Frau beschäftigen sollte. Das ist nicht ihre Baustelle und auch nur fischen im Trüben.


    Hallo friday72,


    vor allem wird die Frau sie eines Tages noch mehr hassen als sowieso schon.
    Sie ist Thema bei den beiden, die Nebenfrau kennt ihre Kinder und hat sie angefasst, der Mann behauptet Dinge über sie und sie kann sich nicht einmal rechtfertigen oder klarstellen. Weil sie .... nichts weiß!


    Es braucht Zeit, Zeit und nochmals Zeit. Und lenchen muss hier abladen dürfen, immer wenn sie es nötig hat.


    Hallo Kaj,


    nein, es bedarf noch mehr Verletzungen.
    Tiefer, gemeiner, entwürdigender.
    So lange bis die Themeneröffnerin sich fragt: Liebe oder Verblendung?


    Wenn hier behauptet wird, er hätte ja keine Zeit für ein drittes Beziehungsgeflecht: Das ist irrelevant. Wer sich alle 10 Tage eine Übernachtung freischaufelt, alle Bekannten und Kollegen zu Stillschweigen verpflichten kann und selbst auf Dienstplanänderungen der Nebenfrau spontan und schnell eingehen kann - der hat auch Zeit und Gelegenheit für eine zusätzliche Beziehung.


    Ich z.B. verstehe Ehefrauen nicht, die bei ihrem Mann bleiben, trotz er sie über Jahre und mehrfach betrogen hat. In diesen Mokassins möchte ich auch nie laufen, wenn ich das mal so sagen darf.


    Nochmal Hallo Kaj,


    das ist genau das gleiche Gefühl, das die Nebenfrau hat.
    Die wurde ebenso belogen und manipuliert.
    Der einzige Unterschied: Sie als Nebenfrau wusste von der Konkurrenz und war am Betrug beteiligt.
    Die Nebenfrau hatte Gelegenheit, offenen Auges zu beobachten, wie rücksichtlslos der Mann vorgeht, wenn er seinen eigenen Vorteil durchsetzt. Wie wenig ihn Versprechen, gemeinsame Ziele und gemeinsame Verpflichtungen interessieren, wenn er meint, die eigene Art von Entspannung leben zu müssen.


    Wenn sie sich als Nebenfrau freiwillig in die Lage versetzt, nun Hauptfrau sein zu wollen ist das Drehbuch vorgegeben.
    Es ist für viele betrogene Frauen unvorstellbar, wie jemand offenen Auges dieses Schicksal wählen kann.
    Andere Menschen zu betrügen ist nicht im tiefen Unglück des armen, unglücklichen Mannes begründet oder in der Selbstmorddrohung der Ehefrau, das ist ein Charakterzug.
    Auch hier: Liebe oder Verblendung?



    Hallo lenchen,


    ich lese mit in diesem Themenstrang und lese all die Lügen, die jede Nebenfrau hört, damit sie sich besonders glaubt und duldet.
    Es wird immer ein "unser" geschaffen. "Unsere" Bücher, "unsere" Orte, "unser" Sport, "unser" Hotel.
    Selbstverständlich hat jeder dieser Männer bereits versucht, das Thema anzusprechen.
    Die Hauptfrau droht immer mit Selbstmord oder aber damit, die Kinder zu entziehen und ihn zu ruinieren. Begegnet die Nebenfrau der Hauptfrau im Einkaufzentrum weiß sie dann jede Geste der Nichtwissenden richtig zu deuten. Depressiv! Sie hat es ja gesehen!


    Fehler zuzugeben und sich selbst schlecht zu nennen ist probates Mittel dieser manipulativen Männer, muss doch die Nebenfrau dann Mitgefühl mit ihm haben und muss sie ihn doch für seine Ehrlichkeit lieben und schätzen. Je schonungsloser er mit sich in's Gericht geht, desto größer wird das Verzeihen-Wollen der Nebenfrau.
    Geflissentlich vergessen wird, Tatkraft und Entscheidungen von ihm zu fordern.


    lenchen. Dafür was der Mann zu Hause tut, bist Du nicht verantwortlich.
    Mein Rat: Schau ganz genau hin.


    Ich habe großen Respekt vor dem jetzigen Mann einer Freundin.
    Er hatte bemerkt, wie sehr ihm meine Freundin wichtig wurde.
    Er hat sich ihr offenbart, hat die Ehe beendet und hat auf diesem Weg und gehofft, bei meiner Freundin eines Tages ankommen zu dürfen. Er hat keine der Sicherheiten gefordert, die der User McGyver beschreibt. Weil er wusste: Er hat kein Recht dazu.


    Beste Grüße
    FrauRausteiger, deren Nachfolgerin lernte, den Satz "du wusstest wie ich bin!" zu hassen.

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    •» Cave quicquam dicas, nisi quod scieris optime. :rauchen «•
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    2 Mal editiert, zuletzt von FrauRausteiger ()

  • Da ich im Schichtdienst arbeite, sehen wir uns meist vormittags, wenn Kids in der Schule sind...er legt seine Termine so damit er mich ca 3mal die Woche sehen kann. Meist gehen wir klettern, in die Sauna, joggen, Kaffee trinken qutschen usw...Übernachtung meist 1 Nacht ( ergo 2 Tage) alle 10 Tage irgendwo in einem schönen Hotel.


    Ich habe großen Respekt vor dem jetzigen Mann einer Freundin.
    Er hatte bemerkt, wie sehr ihm meine Freundin wichtig wurde.
    Er hat sich ihr offenbart, hat die Ehe beendet und hat auf diesem Weg und gehofft, bei meiner Freundin eines Tages ankommen zu dürfen. Er hat keine der Sicherheiten gefordert, die der User McGyver beschreibt. Weil er wusste: Er hat kein Recht dazu.


    Die beiden Erzählungen möchte ich gern nebeneinander (o.k., untereinander) stellen.


    Bei meinem Ex, den ich ja auch im verheirateten Zustand kennengelernt habe war es wie bei dem Mann von Frau Raussteiger`s Freundin. Dem ging es dreckig, der hat gelitten, der hätte niemals mit mir die schönen Seiten des Lebens genießen können, solange da noch seine ihm Anvertraute keifend auf dem gemeinsamen Sofa saß. Ich hab gesehen, wie es ihn beutelt und für mich war klar, dass eine Affaire für mich keine Option ist (war es für ihn aber auch nicht), daher hab ich ihn losgelassen (klingt a weng komisch, hatte ihn ja gar nicht :hae: ). Hab ihm gesagt, dass ich nicht möchte, dass er sich meinetwegen trennt, weil ich ihm keine Garantie geben kann, dass es mit uns weitergeht, wir uns auch erst kennenlernen müssten usw. und das hab ich ihm sehr eindringlich gesagt, da ich nicht wollte, dass er irgendwann mal zu mir sagt "wegen Dir....". Drei Jahre später hab ich ihn verlassen, aber ich denke nicht, dass er jemals bereut hat seine Frau und sein ganzes Leben verlassen zu haben. Seine Tochter zog irgendwann zu ihm, der Hund auch, seine Ex-Furien war er los.... was will Mann mehr? :D


    Lenchen, so wie ich das sehe, geht es Ben hervorragend und das erschüttert mich, weil es doch für eine ziemliche Abgebrühtheit spricht. :(

  • Nochmal Hallo Kaj,


    das ist genau das gleiche Gefühl, das die Nebenfrau hat.
    Die wurde ebenso belogen und manipuliert.


    Eben drum verstehe ich nicht, warum einige dann bleiben. Wie können sie jemals wieder vertrauen bzw. was hält sie in einem von Unsicherheit und Misstrauen geprägtem Leben? Bei jeder Dienstreise, jedem länger auf Arbeit bleiben muss es doch gehörig triggern...


    Das ist es, was ich nicht verstehe.

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  • Hallo Kaj,


    klassisches Beispiel: Angela Wepper.


    Sie hat noch jede Nebenfrau überlebt.
    Wenn ihr Fritz heimkommt, ist er sicher reumütig, großzügig, aufmerksam - lobt sie für ihre Duldsamkeit und Toleranz.


    Sie ist die bessere Geliebte.


    Beste Grüße
    FrauRausteiger

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  • Ist das nicht aber schade um sein eigenes Leben? Wenn ich bei einem solchen Mann bleibe, versage ich mir doch jede Chance auf jemanden, der es ehrlich mit mir meint...


    Und gerade bei den genannten Promis ist die Ehefrau bei einer Scheidung doch fein raus.

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  • Sobald ich mit ihm rede, bin ich wieder mittendrin... das weiss ich...

    In was mittendrin?


    Um "draußen" zu sein, müsstest Du ja erst mal selbst wissen, wie es weiter gehen soll und ihm das dann auch gesagt haben. Dass Du Dich nun ohne eine Mitteilung darüber, was Du weiter vorhast, nicht mehr meldest, ist ja auch nicht zielführend. Er könnte auf die Idee kommen, Du seist eine von denen, die Spielchen spielen und er sei daher am Zug, Dich wieder "einzufangen". Und Du könntest auf die Idee kommen, es sei seine Liebe zu Dir, die dazu führt, dass er sein Werben verstärkt. Lauter Missverständnisse statt klarer Ansagen.


    Du willst es beenden? Teile es ihm mit und brich den Kontakt ab. Arbeite daran, was Dich so hat abhängig werden lassen von ihm, leb Dein Leben neu.


    Du willst es nicht beenden? Dann hör auf, Dich schlecht zu fühlen, genieße die Brosamen, die er Dir hinwirft, solange es geht, bereite Dich auf eine harte Landung vor und auf heftige Narben auf Deiner Seele.


    Aber handle und triff Deine Entscheidung selbst und lass nicht einen anderen über Dich entscheiden.

  • Ja okay, klar merkt er, dass was anders ist, wenn das bisher anders war.


    Ich lass all das "Moralgedöns" mal weg (obwohl ich schon denke, dass Dir moralische Werte _eigentlich_ wichtig sind):


    Seit Ihr "zusammen" seid (was für ein falscher Ausdruck für gestohlene heimliche Zeit) - wieviel Prozent dieser Zeit warst Du glücklich? Wieviel Prozent fühlst Du Dich schlecht, leidest?


    Und das in einer "Beziehung", die für Euch "die große Liebe" ist?


    Das ist doch total falsch alles.


    Du könntest ihn doch jetzt nicht mal anrufen, um Dir was von der Seele zu reden, Dich mit ihm treffen, wenn Du Hilfe brauchst, oder? Immer, wenn er zu Hause bei seiner Ehefrau ist, kann er sich doch gar nicht verhalten wie ein Partner das verdammt noch mal tun sollte.


    Du sagst, Du kannst es nicht beenden. Wie stellst Du Dir denn Eure "Beziehung" in einem halben, in einem, in 5 Jahren vor? Weiter alle paar Tage eine heimlich Fahrt in schöne Hotels, eine Nanny für deine Kids in der Zeit, klettern, Sauna, quatschen, lesen immer dann, wenn er es schafft, seine Frau zu belügen über seine Tätigkeit und seinen Aufenthaltsort?


    Wie ist "Eure" Perspektive?

    Einmal editiert, zuletzt von Frau Volleybap ()

  • Du kannst etwas nicht beenden, bei dem Du Dich meistens schlecht fühlst, von dem Du weißt, es ist nicht richtig UND das noch nicht einmal eine Perspektive hat?


    Was tut dieser Mann, was gibt er Dir, was führt dazu, dass das so ist?


    lenchen, ich weiß, dass Du sehr wahrscheinlich nicht von jetzt auf gleich diesen fiesen Schlappschwanz in die Wüste schicken wirst.


    Aber ich hoffe, dass Du selbst Dir bald wieder genug wert bist, aufrecht Deinen eigenen Weg zu gehen, selbstbestimmt zu leben.


    Ich wünsch Dir alles alles Liebe und viel Kraft!

  • Lenchen hast Du das was Du hier beschreibst schon einmal so offen mit ihm besprochen? Weiß er wie schlecht es Dir geht bzw. kann er es realisieren und was sagt er dazu?

  • Ja,


    er weisst es...
    er sagt,er kann und er will nicht ohne mich..
    er sagt er liebt mich ..so sehr :(
    er sagt, er leidet selber darunter, dass er mir nicht mehr geben kann...


    :(

    Nicht auf das Leben kommt es an, sondern auf den Schwung, mit dem wir es anpacken. H. Walpole

  • Lenchen hast Du das was Du hier beschreibst schon einmal so offen mit ihm besprochen? Weiß er wie schlecht es Dir geht bzw. kann er es realisieren und was sagt er dazu?


    Meiner hat es nie kapiert. Ich konnte mit den Lügen nicht umgehen und habe das immer so gesagt. Er sollte gleich ehrlich sein. Wenn wir darüber gestritten haben, warf er mir vor, ihn zu drängen und ungeduldig zu sein. Immer war ich die Verständnislose, die schlechte-Laune-Verbreiterin.
    Nun war er aber noch manipulierender und kalkulierender als lenchens Geiger.
    Ich hörte ganz oft, er hätte mit seiner Frau geredet. (Heute glaube ich nicht, dass er jemals den Mund aufgemacht hat.) Er wollte mit mir in den Urlaub fahren und mich auf einen Ausflug mit anderen Leuten mitnehmen. Er stellte mich sogar seiner Mutter vor.


    Und dann glaubt man so einem Mann.


    Man ist so verliebt und blind, man sieht ganz viele Dinge nicht. Heute sind alle Zeichen klar.


    Lenchen hat doch richtig Glück, dass ihr Geiger sagt, dass er sich nicht trennen wird. Sie weiß, woran sie ist. Was sie draus macht, ist nun ihre Sache.


    Das schlimmste ist der Abschied von Träumen, die man eben so hat, wenn man verliebt ist. Egal, wie real die werden könne, egal, wie die Perspektive ist. Man hat sie, genauso wie man immer Hoffnung hat.

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)

  • Ja,


    er weisst es...
    er sagt,er kann und er will nicht ohne mich..
    er sagt er liebt mich ..so sehr :(
    er sagt, er leidet selber darunter, dass er mir nicht mehr geben kann...


    :(


    Und mit diesen Worten kriegt er Dich immer wieder bzw. zum schmelzen. ::)

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.

  • Was mir dieser Mann gibt?


    In den Momenten wo wir zusammen sind...
    seine absolute Aufmerksamkeit
    Bewunderung
    Liebe, Zuwendung, Vertrautheit - tiefe innere Vertrautheit...
    das Gefühl zu leben zusammen zu harmonieren...
    es gibt so viel, das kann ich gar nicht beschreiben

    Nicht auf das Leben kommt es an, sondern auf den Schwung, mit dem wir es anpacken. H. Walpole