Wie bekomme ich meine Tochter zum Essen??

  • Hallo liebe Alleinerziehende,


    frohes neues Jahr erstmal :-)


    So mein aktuelles Anliegen: das ESSEN. :essen Sehr großes Thema bei uns!


    Meine Tochter ist mittlerweile über 15 Monate und sie ist ein sehr schlechter Esser. Sie bevorzugt immer das Fläschchen.
    Was ich auch mache, ich kriege sie nie zu einer kompletten Mahlzeit bewegt.


    Sie ist 3x unter der Woche in der KiTa. Dort erzählt man mir, sie isst hervorragend. Und das ohne auszuspucken, viel zu kleckern und zu matschen.
    Ich habe den Eindruck die wollen mir irgendwas weiß machen, denn das hört sich überhaupt nicht nach meiner Tochter an.


    Ich koche selbst für sie. Sogar die Tipps von der KiTa nehme ich wärmstens auf: Menues, Tischregeln (sie isst mal mit den Händen und patscht rum, ich nehm
    ihr dann den Teller weg, füttere sie und versuche es hinterher nochmal und so weiter....)
    Sie wirft die Gabel und ihr Trinkfläschchen auf den Boden. Nach den Tipps aus der KiTa mache ich sie darauf aufmerksam und lasse es dann eine zeitlang
    dort liegen, ehe ich es aufhebe.


    Doch ehrlich gesagt, diese und andere Tipps von anderen bringen bei ihr N I C H T S !!!!!!!!!!!!! :ohnmacht: :ohnmacht: :ohnmacht:
    Was soll ich machen??? :flenn :flenn :flenn Ich könnt im Strahl :kotz
    Alles gute Zureden, strenge Reden, kleine mundgerechte Portionen, würzen, schimpfen ach das bringt überhaupt nichts nichts nichts. Und so geht das schon seit sie angefangen hat mit dem Brei.
    Es ist zum Verzweifeln. Ich kann nicht mehr.


    Ich sehe nur 2 Möglichkeiten: entweder ich versuche es hoffnungslos weiter und bekomme am Ende einen Herzinfarkt oder aber ich behandele sie weiter wie ein Baby und sie bekommt nur
    das Fläschchen. Tja das wäre dann die Kapitulation. Denn was ich auch tue, sie ist verrückt danach.


    Übrigens eine Zeitlang (nein sie zahnte nicht alles war in bester Ordnung) habe ich es strengstens versucht, das Fläschen weg zu lassen und zu reduzieren. Das war der (dumme/ blöde) Rat der Kinderärztin!! :wand . Ergebnis: sie nahm ab und schwächelte beim Laufen.
    Nun mit dem Fläschchen: alle sagen sie hätte zugenommen, sieht gut aus und ist kräftig: sie fällt nicht mehr beim Laufen.


    Ich hoffe ihr habt irgendwelche Tipps für Super-super-sturre-Kleinkinder!! :hilfe


    Liebe Grüße

  • Ich vermute mal einfach, dass ihr in der ersten Phase frühkindlichen Kräftemessens angekommen seid.
    Möge die Macht mit dir sein und der mit der längeren Ausdauer und dem stärkeren Willen gewinnen... ;)

  • Na toll! Das hilft mir ehrlich gesagt kein Stück weiter. Bitte entschuldige meine Direktheit, aber mit schlauen Sprüchen wird mein Kind nicht satt.


    Und wir wissen doch alle, wie wichtig regelmäßige, ausgewogene und gesunde Ernährung ist, grade in diesem Alter. Deswegen und auch bedingt durch diese lange Zeit,
    bin ich nicht zu Späßen aufgelegt. Ich mache mir Sorgen!!!!

  • Na ja, aber entweder du ziehst das jetzt konsequent bis zum Ende durch (dann wirst du gewinnen, kein Kind verhungert am gedeckten Tisch!!), oder du gibst weiterhin nach und ziehst den Kürzeren. Das liegt an dir.

    Werden Hummeln von anderen Insekten gemobbt, weil sie dick sind?


    Ich gönne mir das Gefühl, durchgehalten zu haben.

  • In einem anderen Thread hat jemand was passendes dazu geschrieben:
    Es ist noch kein Kind am gedeckten Tisch verhungert.


    Früher oder später wird dein Kind essen. Und so schnell verhungert auch ein Kleinkind nicht.
    Offensichtlich klappt es in der Krippe ja auch. Also liegt die Annahme nahe, dass das Kind mit dir ein Kräftemessen veranstaltet.

  • Ich koche selbst für sie. Sogar die Tipps von der KiTa nehme ich wärmstens auf: Menues, Tischregeln (sie isst mal mit den Händen und patscht rum, ich nehm
    ihr dann den Teller weg, füttere sie und versuche es hinterher nochmal und so weiter....)
    Sie wirft die Gabel und ihr Trinkfläschchen auf den Boden. Nach den Tipps aus der KiTa mache ich sie darauf aufmerksam und lasse es dann eine zeitlang
    dort liegen, ehe ich es aufhebe.


    Doch ehrlich gesagt, diese und andere Tipps von anderen bringen bei ihr N I C H T S !!!!!!!!!!!!


    Hallo Marylo,


    soll sie essen oder soll sie ordentlich essen?


    Du schreibst "sie isst mal mit den Händen" und dann wird das Essen aufgrund von Regularien unterbrochen.
    Nun, ich kenne Kinder, die tun das mit 5 Jahren noch. Das sind glücklichweise nicht meine, da haben wir nach dem "essen lernen" den Schritt zum "ordentlich essen lernen" geschafft.


    An Deiner Stelle würde ich mir die Zeit nehmen, in der KiTa ein paar Tage zu hospitieren.


    Beste Grüße
    FrauRausteiger

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    •» Cave quicquam dicas, nisi quod scieris optime. :rauchen «•
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    Einmal editiert, zuletzt von FrauRausteiger ()

  • Hi, also ich würde folgendes probieren:


    Ihr setzt euch zusammen an den Tisch sie bekommt ihr Fläschen und du isst ganz normal, ohne ihr was zu geben oder anzubieten.


    Ich würde einfach versuchen Ihre Neugierede zu wecken. Quasi: DU bekommst DAVON NIX!!! :-) :nanana


    Beim erstenmal auf keinen Fall was abgeben. Denn sie hat ja ihre Flasche.



    Wenn Sie unbedingt will, dann muss sie sich zwischen Flasche und Essen entscheiden.
    Am besten versuchen, das ganze ein paar Tage durchzuziehen bevor sie was vom Essen abbekommt und dann kein Fläschen mehr anbieten!


    Lg duechesse


    PS: Ist zwar ein doofer Spruch, stimmt aber trotzdem: Kein Kind verhungert vorm Teller mit Essen!


    PSPS: Wie sie isst wäre mir indem Fall erstmal egal. Daran kann man später arbeiten!

  • ich bin überzeugte anhängerin davon, dass kinder sich holen, was sie brauchen. und deswegen würde ich ihr die milch lassen - allerdings nicht mehr aus einem babyfläschchen.
    und dazu natürlich immer auch anderes essen anbieten (wobei ich glaube, den spaß mit den tischmanieren würde ich mir sparen!).

    wer einem alles geben kann, kann einem auch alles nehmen.
    kettcar, "in deinen armen"

  • (wobei ich glaube, den spaß mit den tischmanieren würde ich mir sparen!


    In dem Alter auch überflüssig. Es ist normal und gesund, dass Kinder in dem Alter erstmal untersuchen, was sie essen.


    Ich würde vielleicht mal aufschreiben, was sie am Tag so ist. Man neigt ja doch dazu Kindern zwischendurch immer mal was zu geben z.B. Trockenes Brötchen, Keks, ein Stück Banane.
    Es gibt auch Kinder, die trinken sich satt.


    In KiTas ist es viel reglementierter als zu Hause. Da treibt es vielleicht auch der Hunger rein, da es zwischendurch nichts gibt.

    Liebe Grüße


    Friday

    Einmal editiert, zuletzt von friday72 ()


  • In dem Alter auch überflüssig. Es ist normal und gesund, dass Kinder in dem Alter erstmal untersuchen, was sie essen.


    genau deswegen. erleben und entdecken mit allen sinnen ist doch toll :sonne

    wer einem alles geben kann, kann einem auch alles nehmen.
    kettcar, "in deinen armen"

  • Mach kein großes Thema aus dem Essgehabe.
    Dein Kind ist noch klein..


    Ich hab meinem damals einen Kleckerteppich unter den Hochstuhl gepackt. Geschirrhandtuch um.Kind Löffel in die Hand und eine kleine Schüssel ( Dessertschüsselchen zb ) hingestellt. Da waren max. 2 Esslöffel drin.
    Kind hat gematscht, ich ihn nebenbei gefüttert.
    Irgendwann wollte er selber sein Essen löffeln..das geht dann ineinander über.
    Bis dein Kind sauber und ordentlich essen kann..vergeht noch laaaaaaaaaaaaaaaaaange Zeit.


    Geh das Thema entspannter an. Je mehr Druck du hast und machst, desto größer wird der Machtkampf. Denn Essen ist das erste, womit Kinder Machtkämpfe ausüben können.


    Wenn zu sehr gematscht wird..ist der Teller eben weg. Dann ist fertig gegessen.

  • "Alles gute Zureden, strenge Reden, kleine mundgerechte Portionen, würzen, schimpfen ach das bringt überhaupt nichts nichts nichts. Und so geht das schon seit sie angefangen hat mit dem Brei. "



    Ich glaub, da liegt euer Problem, jedes Essen artet in Stress aus, und das ja irgendwie schon immer. In der Kita ist das anders, da ist Essen Spaß, und sie hat die anderen Kinder als "vorbild", das kann man eh nicht vergleichen. (Beim Kinderschwimmen haben wir immer ein Mädchen da stehen, das von uns ein Brot oder ein Stück Obst mit abhaben möchte. Zu Hause isst sie kein Brot und keine Banane...).


    Ich würde erstmal Ruhe beim essen einkehren lassen, für euch beide. Ich würde ihr ihre Flasche lassen und selbst mein Essen in Ruhe genießen, dabei noch möglichst mit ihr Kommunizieren, lachen, Spaß haben. Dem Essen die negative Belegung nehmen.


    Mit 15 Monaten würde ich auch noch nicht erwarten dass sie prima mit Gabel und Löffel isst. Hat meine versucht (mit 13 Monaten das erste Mal), und wenn es nicht ging wurde auch das Essen mit den Fingern auf den Löffel gelegt. Sobald sie satt war ( oder das essen besonders lustig aussah) wurde es auch mit den Fingern erkundet. Dafür hatte sie ihren Sitzplatz weit von der Wand weg, und der Wischmop stand quasi schon bereit.

  • und um so mehr stress du machst um so mehr wird essen zum negativen ergebniss , wenn sie halt wenig ist ist sie halt wenig .... warum meinst du das du das besser beurteilen kannst als sie Selbst wenn sie Hunger hat wird sie essen ...

  • Frage: Was für Milch bekommt sie und woraus trinkt sie ihre Milch?


    Wenn sie noch "Babymilch" bekommt, würd ich die gegen "normale" Milch (1,5 % Fettgehalt) austauschen, die ist weniger sättigend. Wenn sie aus einem Nuckelflächschen trinkt, gib ihr die Milch aus einem Becher, auch Trinklernbecher wenns sein muss.


    Und dann immer langsam mit den jungen Pferden: immer anbieten, sie kann und darf mit den Fingern essen... die Maus ist noch so klein, da war bei uns mit "manierlich" essen auch nix drin :-)


    Gibt es denn bestimmte Dinge, die sie gerne isst und womit Du sie locken kannst?

  • Hallo,


    nun sie soll beides! Das Essen kennt sie ja schon seit sie 5 Monate ist. Da habe ich angefangen ihr Gemüsegläschen zu geben. Das klappte mal mehr mal weniger. Dementsprechend hat sie dann auch mal statt des Mittagsgläschens auch die Flasche bekommen. Zum Ende des 1. LJ hin hat sie abends ihren Früchte-Milch-Brei bekommen. Eine Zeitlang ging es verhältnismäßig gut. Gut aber iwie schon anstrengend.
    Und dann kam's: Zähnchen, Krank-sein... Da fing sie an alles zu verweigern. Also dachte ich mir: sie ist ja Krank, überfordere ich sie nicht, sie bekommt ihr Fläschchen, solange sie wieder Gesund ist. Das ging ab dann immer schlechter.
    Zwar hatte sie Lust immer mal wieder was zu probieren, aber es wurde immer mühseliger sie damit so durch zu füttern, dass sie davon satt wurde.
    Zwischendurch gab ich ihr immer wieder mal pürrierte Früchte. Was anderes spuckte sie aus. Um sicher zu gehen, dass sie dann nach diesen Vogelmahlzeiten satt war, bekam sie ein kleines Fläschchen (160 ml).
    Und nach einer Weile war sie in meinen Augen zu dünn. Was die Kinderärztin mir nicht bestätigte. Jedoch wurde sie leichter. Trotzdem vertrat die Ärztin die Meinung, ihr unbedingt das Fläschchen abzugewöhnen. Nach und nach. Naja und das Ergebnis war Gewichtsverlust.


    Und ja: sie ist ein großer Sturrkopf. Jetzt schon! :hilfe :ohnmacht:

  • Wenn du ihr das Fläschchen immer weiter gibst, wie soll sich ihr Verhalten denn dann ändern? Sie bekommt doch, was sie will! Wenn sie Hunger hat (kleine Kinder essen nach Hunger, nicht nach Uhrzeit), dann wird sie essen, was immer es gibt. Solange die Alternative nicht da ist! Vertrautes ist im ersten Moment immer beliebter, logischerweise.

    Werden Hummeln von anderen Insekten gemobbt, weil sie dick sind?


    Ich gönne mir das Gefühl, durchgehalten zu haben.

    Einmal editiert, zuletzt von NiTi ()

  • Ja das das negativ belegt ist, ist mir klar. Und stressig - für uns beide! Sie ist mit der Gabel seit sie in der Kita ist. (12 Monate) Und komischer Weise wollte sie morgens ihre Brotstückchen nur mit der Gabel aufpicksen. Bis ich das mal gerafft habe!! Das ist zwar schön, aber paar mal und dann ist Schluss.
    Außerdem sagen mir die Erzieherinnnen (selbst Mütter), dass ich beim Essenlernen bei ihr gleichzeitig auf ihre Gewohnheiten achten soll. Je eher ich eingreife wenn sie matscht, schmeisst etc. desto eher gewöhnt sie sich auch das "richtige " Essen an. Nun das selbstständige Essen das will sie ja. Sie mag es nicht, wenn ich zuviel "reinfummele". Aber für sie ist das eher so eine Parade: bissel was in den Mund, erkunden ausspucken, wieder in den Mund, auf den Boden fallen lassen. Mit der Gabel auf den Tisch klopfen, krach machen und dann ist das Essen beendet. So hat sie alles in allem mal viell. 5 Löffel Brot aufgepickst oder 5 Löffel von Kartoffelbrei oder sonst was es so gibt gegessen. Nun, und das reicht halt nicht aus.
    Außerdem erzälhen die mir in der Kita dass sie zu denen gehört die Essen kann wie ein Scheunendrescher und zu 2/3 nicht matscht und Theater macht.


    Ich glaube auch, dass es zum Einen an den anderen Kindern liegt, und dass die zwischendurch nichts bekommen. Aber auch, dass sie ganz genau weiß, wie sie mcih weich klopfen kann.

  • Ich würde riegeros ALLE Flaschen wegwerfen. So kommst du nichtmehr in die Verlegenheit ihr doch eine Flasche zu geben.
    Es gibt tolle Trinklerntassen / Becher von Nuk .
    Statt dicke Milchvollnahrung nur noch Kuhmilch..evtl verdünnt ( jenachdem wie sie die verträgt ) .


    ZUm Abendbrot würd ich ihr schon ein Brot ( ohne Rinde ) zb mit Streichwurst anbieten. In kleine Stückchen geschnitten.


    DU musst JETZT konsequenz zeigen.


    Das Essen soll kein negatves Ereignis sein. DU musst Ruhe reinbringen.
    Übrigens wenn Kinder zahnen, sind sie nicht krank. Auch wenn das mit Durchfall und Fieber einhergehen kann.


    Glaub mir, dein Kind wird nicht verhungern weil sie gerade mal wenig isst. Auch wenn sie deiner Meinung nach zu dünn ist. Das holt sie spätestens beim nächstem Entwicklungsschub wieder auf.