... und das kindeswohl an erster stelle : ( .....

  • hallo zusammen,


    kurz zur geschichte: während der ss und nach der geburt hat kv entweder nur stress gemacht oder sich überhaupt nicht gemeldet/blicken lassen, hat den kleinen bisher erst einmal gesehen. ich habe oft - vielleicht zu oft - den kontakt gesucht und mir jedes mal eine abfuhr abgeholt. und da mir einfach die kraft und die nerven für weitere auseinandersetzungen nach der geburt gefehlt haben, hab ich auf anraten einiger user hier im forum die passiv-variante gefahren, ihm jedoch immer wieder verständlich gemacht, das meine tür für ihn offen sei, mich aber nicht weiter gemeldet. bisher lief es damit - dachte ich zumindest - ganz gut, da es einfach die diskussionsärmste und daher 'bequemste' variante ist. in der realität sah es bis jetzt so aus, das er den kleinen einmal gesehen hat und zweimal einen halbgaren versuch eines treffens gestartet hat, zu dem er entweder nicht gekommen ist oder drei stunden nach abgemachtem termin und ich dann nicht mehr anzutreffen war.


    gestern abend hat er sich dann nach fast sechs wochen nochmals gemeldet. wie beinah jedes mal wars so, dass wir erst mal zehn minuten 'aus- und ankotzzeit' hatten, um erst danach dann auf eine ebene zu kommen, in der der ton ruhig, sachlich, einsichtig usw ist.


    er sagte, auch wie jedes mal, dass er nur das beste für den kleinen und auf keinen fall nur 'bezahlpapa' sein wolle, seine lebensumstände es ihm allerdings schwer machen würden. außerdem würde es ihn belasten, dass ich ihm nach wie vor nicht gesagt hätte, wie ich mir das ganze vorstellen würde, seine mutter (mentorin) sogar schon angeboten hätte, mal mit mir zu sprechen & er daher nicht wisse, wie er sich verhalten solle.
    irgendwie hatte ich kurz mal das gefühl im falschen film zu sein, denn nicht ich bin es, die nicht reden oder klären wollte sondern er und als letztes würde ich die option eines gesprächs mit seiner mutter wählen um dinge zu klären, nur weil er dazu nicht in der lage ist. gehts noch?!


    daraufhin hab ich ihm versucht zum zigsten mal klarzumachen, dass ich ihm schon mehrfach meine sichtweise und vorstellungen dargelgt habe, aber alles reden nichts bringt, weil er sowieso macht, was er will und sich an nichts hält. er meinte dann folgendes, was mich nachdenklich macht: das es seiner meinung nach von beiden seiten aus kommen sollte und er das gefühl habe, das ich ihn für sein verhalten 'bestrafen' wolle und er sich unter anderem deshalb nicht gemeldet habe und zu dem kleinen gekommen sei und weil - wie schon oben erwähnt - seine lebensumstände so stressig seien. außerdem würden kleine kinder sich ja erst an ereignissen an vier jahren erinnern - was in seiner merkwürdigen logik scheinbar ein freifahrtschein für sein verhalten ist ....


    irgendwie hatte ich kurz den gedanken: kann es sein, das ich dadurch, dass ich nichts mache, sein verhalten provoziere oder lasse ich mir gerade die schuld für seine unfähigkeit unterschieben?


    zwischendurch hab ich immer wieder daran gedacht, ihm zumindest mal ein paar info s und bilder etc zu schicken, hab s dann aber gelassen, da sein interesse sich in grenzen zu halten schien.


    keine ahnung warum, aber jedes mal wieder schafft er es, mich nach einer zeit so um den finger zu wickeln, das ich das gefühl habe, verständnis für sein verhalten zu haben. er (er)findet tausend entschuldigungen und ausreden. woraufhin ich ihm dann jedes mal wieder erkläre, dass alle entschuldigungen nichts dran ändern, dass er unzuverlässig ist und das so auf keinen fall klappen wird, wenn ich mich nicht auf ihn verlassen kann. das er mich komplett allein mit der situation und dem kleinen lässt, ich seit über einem halben jahr keine nacht durchgeschlafen habe, mein gedächtnis siebähnlich ist und ich so langsam an meine grenzen stoße, kommt irgendwie nicht wirklich zur sprache, weil s irgendwie immer wieder nur um ihn und seine unfähigkeit geht. keine ahnung, ob ich einfach zu naiv, zu nett oder einfach zu doof bin.


    ich weiß nicht, was ich machen oder wie ich mich verhalten soll. es ist einfach ein schmaler grat zwischen verständnis haben und entgegenkommen, mein eigenes ding durchziehen, selbstschutz nicht vergessen und - das wichtigste - das kindeswohl an oberste stelle zu setzen.
    denn es ist wie jedes mal dasselbe: ich sitze hier und mache mir für ihn gedanken mit, komme nicht zur ruhe und es geht mir einfach schlecht. irgendwie hab ich gerade ein gefühl als ob jemand meinen stecker rausgezogen hätte ....


    hat jemand von euch ähnliche erfahrungen oder irgendeinen rat für mich? denn irgendwie hab ich gerade das gefühl, dass es - egal wie ich es mache - falsch ist .....


    :thanks:

  • gestern abend hat er sich dann nach fast sechs wochen nochmals gemeldet. wie beinah jedes mal wars so, dass wir erst mal zehn minuten 'aus- und ankotzzeit' hatten, um erst danach dann auf eine ebene zu kommen, in der der ton ruhig, sachlich, einsichtig usw ist.


    Respekt, auf die ruhige sachliche Ebene bin ich bei Telefongesprächen mit meiner Ex nicht mehr gekommen, von daher sind 10 Minuten doch gar nicht schlecht.


    irgendwie hatte ich kurz den gedanken: kann es sein, das ich dadurch, dass ich nichts mache, sein verhalten provoziere oder lasse ich mir gerade die schuld für seine unfähigkeit unterschieben?


    Du lässt Dir gerade die Schuld unterschieben und das ziemlich dreist, wie ich finde. Der KV weiß anscheinend ziemlich genau, WIE er bei Dir diese Schuldgefühle auslösen kann.


    zwischendurch hab ich immer wieder daran gedacht, ihm zumindest mal ein paar info s und bilder etc zu schicken, hab s dann aber gelassen, da sein interesse sich in grenzen zu halten schien.


    Das könntest Du in der Tat machen, mache ich auch. Sowas schadet keinesfalls und man zeigt dadurch immer wieder die Bereitschaft, den anderen Elternteil am Leben des Kindes teilhaben zu lassen.


    Deine Gedanken ehren Dich, Du möchtest alles richtig machen. Das ist aber schwierig, wenn der Ex-Partner nicht so reagiert, wie man es gerne hätte. Du wirst ihn höchstwahrscheinlich nicht ändern können, versuche für Dich selbst den Weg zu finden, mit dem Du gut klar kommst und der dem Kind erlaubt, seinen Vater zu sehen, wenn der das denn irgendwann mal auf die Reihe bekommt.

  • dass er nur das beste für den kleinen und auf keinen fall nur 'bezahlpapa' sein wolle, seine lebensumstände es ihm allerdings schwer machen würden.


    er meinte dann folgendes, was mich nachdenklich macht: das es seiner meinung nach von beiden seiten aus kommen sollte und er das gefühl habe, das ich ihn für sein verhalten 'bestrafen' wolle und er sich unter anderem deshalb nicht gemeldet habe und zu dem kleinen gekommen sei und weil - wie schon oben erwähnt - seine lebensumstände so stressig seien.


    irgendwie hatte ich kurz den gedanken: kann es sein, das ich dadurch, dass ich nichts mache, sein verhalten provoziere oder lasse ich mir gerade die schuld für seine unfähigkeit unterschieben?



    Hi levanah,


    Erfahrung habe ich nicht, die ich dir vermitteln kann.
    Doch so, wie du schreibst, ist es ein ständig zähes Gerede und eine Diskutiererei, ohne konkret auf dem Punkt zu kommen.


    Zunächst einmal solltest du aufhören, dir für ihn Gedanken zu machen. Versuche die Situation nüchtern zu betrachten. Du brauchst deine Kraft für dich und den Kleinen.


    Fordere ihn. Und gib ihm die Möglichkeit, nach seinen vorstellen sich zu arrangieren.


    Was die Fotos betrifft - warum nicht? Er ist der KV. Warum sollte er keine haben. Vielleicht schickst du ihm einfach mal welche, ohne dir darüber weitere Gedanken zu machen.
    So nimmst du schon mal einen Streitpunkt aus eurer Diskussion.


    Wie ich finde, widerspricht sich der KV aber gehörig. Ist klar, dass er nicht nur "Bezahlpapa" sein möchte. Entschuldigt seine "Passivität" mit seinen Lebensumständen. (Kennst du diese? Ist es so?).


    Versuche ihm klar zu machen, dass es letztendlich aber nur an ihm liegt, ob er ein "Bezahlpapa" ist, oder nicht.
    Seine Lebensumstände sollte ihn zumindest nicht dauerhaft daran hindern, sich in kürzeren Abständen um den Kleinen zu kümmern, soforn ihm sein Wohl wirklich am Herzen liegt.


    Liebe Grüße

    Einmal editiert, zuletzt von PeLuSo ()

  • Für mich liest es sich so, als würdest du genug investieren.
    Bezeichnend finde ich schon, dass jedesmal nur seine schwierige Situation auf den Tisch kommt. Wäre ihm an einer angemessenen Lösung gelegen, würde man sich in der Mitte treffen.
    Aber seine sehr bequeme Variante ist, anderen die Schuld und Verantwortung zu geben. Die solltest du ihm großzügigst komplett wieder geben.
    Überleg dir einfach, was du leisten kannst und willst und was du als angemessen findest (Fotos schicken fänd ich persönlich im Rahmen, Entwicklungsberichte würde ich aber nicht verfassen) und halt dich an deine eigenen Vorgaben. Auf Vorwürfe seinerseits würde ich nicht reagieren. Vielleicht nimmst du sie einfach als Initiative seinerseits auf, indem du ihn nach seinen Vorstellungen fragst? Nach dem Motto: Tut mir leid, es war mir nicht bewusst, dass du diese Woche ein Umgangstreffen möchstes, ich könnte dir xy anbieten.

  • ich danke euch :blume ...

    Respekt, auf die ruhige sachliche Ebene bin ich bei Telefongesprächen mit meiner Ex nicht mehr gekommen, von daher sind 10 Minuten doch gar nicht schlecht.


    Du wirst ihn höchstwahrscheinlich nicht ändern können, versuche für Dich selbst den Weg zu finden, mit dem Du gut klar kommst und der dem Kind erlaubt, seinen Vater zu sehen, wenn der das denn irgendwann mal auf die Reihe bekommt.

    und ich dachte schon, das ich eher im unteren drittel liege, was die minutenzahl angeht ;) ... ich habe nicht vor ihn zu ändern, da bräuchte ich mindestens noch ein leben. nein, ich habe lediglich die hoffnung, das es irgendwann bei ihm klick macht und er schnallt, was falsch läuft. ich habe ihm mehrfach mündlich und schriftlich zu verstehen gegeben, das er den kleinen sehen kann, wann er möchte. da er so eingespannt ist, auch relativ kurzfristig. nur geht er nicht darauf ein ...

    Wenn seine Mutter wirklich eine fähige Mentorin wäre, würde sie das Gespräch ablehnen und euch an einen fähigen Kollegen verweisen.

    sehe ich genau so und habe ja schon mehrfach den vorschlag gemacht, einen mentor hinzuzuziehen. der gedanke wurde mit:'hab ich keine lust drauf, ich hab zwei mentoren zu hause' abgeschmettert :kopf. letztendlich wären seine mutter und ich sogar dann bizarrerweise in einer ähnlichen rolle und würden sein problem für ihn bearbeiten - nein danke :nanana ....

    Vielleicht nimmst du sie einfach als Initiative seinerseits auf, indem du ihn nach seinen Vorstellungen fragst

    das habe ich mehrfach. er schlägt mir den ball jedes mal mit der gegenfrage zurück, wie denn meine vorstellung sei und erst agieren könne, wenn er wisse, wie ich das ganze sehe. und deshalb drehen wir uns im kreis :muede ....

  • ist diese aussage: ' alle 14 tage umgang geht nicht, vor allem nicht am wochenende, da ich auch mal zeit für mich brauche und für die neue frau an meiner seite.' heißt im klartext, das seine priorität neben der arbeit auf ihm selbst & seiner freundin sowie seinen freunden und der familie liegt. danach kommt der kleine...


    ...und das ist wahrscheinlich der springende Punkt seines (Nicht-)Handelns.
    Er hat für sich seine Prioritäten gesetzt und gepaart mit dem Gedanken, dass der Kleine erst ab einem gewissen Alter versteht und behält, versetzt ihn in seine "abwartende" Situation, sich nicht übermäßig anstrengen zu müssen.


    Doch es liegt nach wie vor an ihm. Und sein Handeln sollte dir zeigen, wie wichtig ihm sein Sohn ist.


    Suche den Fehler nicht bei dir. Du wirst sicher alles getan haben, um die beiden zusammen zu führen. Alles andere liegt auch an ihm.

  • Hi Levanah,


    Du benimmst Dich ihm gegenüber, als wäre er Dein Kind. :kopf


    Ja ich weiß: viele Frauen stehen auf Typen die geschickt zwischen Jammern, Betteln und Frechheit hin und her springen. So viele Typen auf hilflose Dummchen stehen, die geschickt zwischen Jammern, Betteln und Frechheit hin und her springen. Aber bloß, weil viele doof sind, musst Du's doch nicht auch sein, oder? :nanana


    Du bist eine erwachsene Frau, mit einer großen Verantwortung für Dein Kind. Such Dir einfache einen erwachsenen Mann, der verantwortungsvoll handeln kann und will. Oder mach's allein, dann läufts nach Deinem Plan und fertig! Du schaffst das!:daumen


    LG


    Flo

    Mein Traum: automatische Fabriken die alles produzieren was wir brauchen. Niemand muss arbeiten und alle haben Zeit für Kinder, Eltern und Freunde.
    Mein Alb-Traum: diese Fabriken gehören den Reichen und wir Menschen leben abhängig in Knechtschaft.

  • 1.Du benimmst Dich ihm gegenüber, als wäre er Dein Kind. :kopf
    2.'Such Dir einfache einen erwachsenen Mann, der verantwortungsvoll handeln
    kann und will.'
    3.'Oder mach's allein, dann läufts nach Deinem Plan und
    fertig!'

    1. bitte hilf mir auf die sprünge, ich kann diesen satz gerade nicht wirklich für mich umsetzen, weil ich das gefühl habe, gerade das nicht zu tun ....



    2. [ .... ]


    3. ist es wirklich so einfach wie du schreibst? was sagt mir der kleine dann irgendwann mal? wenn kv mich mit seinem pseudointeressierten verhalten verschonen würde & sich selbst eingestehen würde, was er tut bzw nicht tut statt mir noch erziehungstips aus der ferne zu geben & ich irgendwie das ganze endlich für mich einordnen könnte, würde das vielleicht funktionieren, aber so find ich irgendwie keine ruhe .....

  • Hi Levanah,


    bitte hilf mir auf die sprünge, ich kann diesen satz gerade nicht wirklich für mich umsetzen, weil ich das gefühl habe, gerade das nicht zu tun ..


    Wenn ich mir Deine Zeilen durchlese, muss ich genau aufpassen, ob Du an der Stelle über Dein Kind oder Deinen Ex schreibst. Kleines Beispiel:

    ich weiß nicht, was ich machen oder wie ich mich verhalten soll. es ist einfach ein schmaler grat zwischen verständnis haben und entgegenkommen, mein eigenes ding durchziehen, selbstschutz nicht vergessen


    oder diese Stelle: die kenne ich von mir und schweren Tagen in der Erziehung nur zu gut:

    denn es ist wie jedes mal dasselbe: ich sitze hier und mache mir für ihn gedanken mit, komme nicht zur ruhe und es geht mir einfach schlecht.

    :kopf


    Wenn Du Deinen Ex als Erwachsenen sehen könntest, dann würdest Du Dir nicht Deinen Kopf über seine Probleme zerbrechen, denn das könnte er alleine. Du würdest einfach ihn sein Leben leben lassen: der Kölner sagt:"et kütt wie et kütt un et hät no immer jot jejange!". :winken:


    ist es wirklich so einfach wie du schreibst?

    Klar ist das leicht! Du musst es einfach nur machen! Handel nach bestem Wissen und Gewissen für Dein Kind und Dich. Sei einfach so, wie Du sein willst und wie Du es von Dir erwartest. Du kannst Deinen Ex nicht ändern und nur wenig Einfluss auf Deinen Sohn nehmen: aber was Du machst, bestimmst nur Du alleine! Dein Leben, Deine Entscheidungen! :blume


    LG


    Flo

    Mein Traum: automatische Fabriken die alles produzieren was wir brauchen. Niemand muss arbeiten und alle haben Zeit für Kinder, Eltern und Freunde.
    Mein Alb-Traum: diese Fabriken gehören den Reichen und wir Menschen leben abhängig in Knechtschaft.

  • ich bin emotional offensichtlich noch zu sehr verstrickt, obwohl ich überzeugt war, es nicht mehr zu sein :hae: - vielen lieben dank dir für den dämpfer und erkenntnishilfe :blume. ... aber um himmels willen komm mir bitte nicht mit kölsch :party


    Zitat

    Klar
    ist das leicht! Du musst es einfach nur machen!

    edit sagt: schickst du mir bitte eine scheibe dieser einstellung rüber :-)?

  • Hm.. kennst du denn seine Mutter und kommst mir ihr klar?
    Ich würde mich auf jedenfall mit ihr treffen, aber nicht als Mentorin sondern in ihrer Rolle als Oma und Mutter vom Vater. Kennt sie ihr Enkelchen denn schon?

  • kennst du denn seine Mutter und kommst mir ihr klar?
    Ich würde mich auf jedenfall mit ihr treffen, aber nicht als Mentorin sondern in ihrer Rolle als Oma und Mutter vom Vater. Kennt sie ihr Enkelchen denn schon?

    nein, ich kenne sie nicht und sie kennt ihr enkelchen auch nicht. eine zeitlang hatte ich den gleichen gedanken wie du - nämlich den kontakt zu suchen, weil ich es einfach schade fand und irgendwie noch finde. solange das aber mit dem kv nicht geklärt ist, werde ich in dieser richtung überhaupt nichts unternehmen, weil ich finde, das das nur eine emotionale zwickmühle öffnet ...

  • Weißt, Du bist einfach zum einen eine Frau, und die neigen dazu, sich selbst mehr zu hinterfragen und in Zweifel zu ziehen als Männer das tun würden. Und Du bist eimotional, und das meine ich durchaus als Kompliment.
    Ich kann die Richtung, die Flo mit seinem Kommentar angibt, durchaus nachvollziehen, finde allerdings die Aussage, dass Du den KV nicht als Erwachsenen siehst, etwas übertrieben. Du machst Dir halt Gedanken, manchmal auch viele Gedanken, aber ich halte das überhaupt nicht für schlecht. Das macht Dich als Mensch halt aus. Andereseits hat das zur Folge, dass Du vermehrt über Dinge nachdenkst, die nicht so verlaufen, wie Du es gerne hättest. Wie gesagt, für mich nicht unbedingt Grund, Dich zu ändern, aber das musst Du wissen, inwieweit Du mit Deinen Emotionen und Deinen Gedanken leben kannst. Ich find Dich toll so wie Du bist! :blume

  • Ach, der Shie hat mal wieder die passenden Worte gefunden, liebe levanah!

    .... Auch das geht vorüber!.... :daumen
    oder
    .... das blöde am Leben ist, dass auch Arschlöcher mitmachen dürfen!.... :lach


  • ich bin emotional offensichtlich noch zu sehr verstrickt, obwohl ich überzeugt war, es nicht mehr zu sein :hae:


    Das kenne ich.
    Unsere Geschichten gleichen sich sehr.
    Ich dachte auch, ich wäre emotional überhaupt nicht verstrickt...
    Erst letzte Woche ist mir dann aufgefallen, wie sehr ich noch verstrickt war.
    Letzte Woche konnte ich endlich loslassen...
    Und mein Sohn ist jetzt schon fast 2 ;)


    Das braucht seine Zeit. Es ist icht so leicht, wie Florian schreibt.
    Man muss die eigenen Hoffungen sterben lassen.
    Die eigenen Erwartungen verabschieden.
    Und vor allem sollten wir aufhören, Schmerz (von dem wir annehmen, dass unsere vaterlosen Söhne ihn haben werden,
    ween sie ihr "Schicksal" erkennen) zu erwarten. Denn das schwebt wie ein Geist über uns.


    Handeln können wir nur in dem wir sagen, die Tür ist offen,
    aber den Schritt muss der andere gehen.
    Wir können unseren Söhnen gute Mütter sein und ihnen den Weg zum Vater offen lassen.
    Wir können den Weg nicht gehen.
    Aber wir können unsere Söhne unterstützen und auffangen, wenn sie es mal tun.


    Lass dich nicht mehr auf solche Diskussionen ein.
    Brech aus dem Kreis aus.


    Ich drücke dir die Daumen ud wünsche dir ganz viel Kraft!

    Erziehung besteht aus 2 Dingen: Vorbild sein und Liebe. (Montessori)


    Es gibt kein problematisches Kind, es gibt nur problematische Eltern. (A.S. Neill)


    Erziehe dich selbst, bevor du Kinder zu erziehen trachtest. (J. Korczak)

  • Hi Levanah,


    zuerst einmal:


    Du kannst andere nicht ändern, du kannst nur dich ändern



    Ich erkenne mich selber in deinem Verhalten wieder, ich wollte immer den Kontakt zum KV ermöglichen... ich habe mir genau den gleichen Sülz anhören müssen, wurde genauso eingewickelt und "sollte" mir schuldgefühle einreden lassen.


    Ziehe für dich persönlich einen dicken fetten Schlusstrich!!!


    Du hast alles getan, damit ER sich kümmern kann... lass es einfach... das ist doch gar nicht deine Baustelle! Und vor allem geht es dir nicht gut damit.


    Er ist in der Pflicht und Verantwortung... wenn er das nicht auf die Kette kriegt, muss er halt mit dem Ergebnis leben!
    Du mußt dich um dich und dein Kind kümmern...
    und davon ab wie schon meine Vorredner anrissen... seine Mutter würde ich als mediatorin wegen Befangenheit ablehnen. Wende dich doch ans JA... die sollen eine Umgangsregelung festlegen... ruhig gemeinsam mit euch beiden.. hält er sich nicht dran... ist er derjenige der Verliert!!! (ok... von eurem Kind mal abgesehen) Da ist ein Erwachsener Mann der seine Pflichten/Leben (und wenn der Rest noch so stressig ist) auf die Reihe kriegen sollte... zudem ich ein Kind nun wirklich nicht als Pflicht sehe...
    Wenn er das nicht schafft... definitiv sein Pech. Du mußt demnächst auch Kind und Job und Leben und Wohnung und und und auf die Kette kriegen... und glaub mir, da wartet noch mehr als ein 18Stundentag auf dich!
    Sei ruhig ein wenig egoistischer... leider liegt es in der Natur von uns Frauen das wir ziemlich Harmoniesüchtig sind und alles was nicht rund läuft erstmal uns selber als Versagen ankreiden... lass es ... es macht dich nur krank.. Ich drück dich mal und wünsch dir ganz viel Kraft auf deinem Weg.
    lg
    Kila

    Homo homini lupus est


    Gott vergibt, ich nicht

  • Ich finde diese passive Schiene garnicht so schlecht. Du lässt ihm die Tür offen, nur durchgehen muss er halt.


    Auf der anderen Seite, wenn Du immer machst und tust, kommt garantiert von Deinem Ex das Du ihn massiv bedrängst.


    Er scheint jemand zu sein der sich perfekt seine Welt bunt zusammendreht und jeder außer er natürlich schuld an den schwarzen Flecken ist, die in dieser Welt auftauchen.


    Was ich sagen will, egal was Du machst, momentan haste eh an allem Schuld.


    Ergo, schick ihm an und ab ein Bildchen und ansonsten - wer nicht kommt, klappert nicht mit der Tür.


    Und seine Mami als Mentorin, jo klar - als ob wir fähige Mentoren wären wenn es um unsere Kinder ginge, egal wie alt die sind. :brille


    Ich nicht, da würd viel zu sehr das Muttertier in mir hochkommen und die Denke ich müsse mein Kind schützen - ich muss grad grinsen wenn ich mir vorstelle wie ich als uffjeregte Hupfdohle vor meinem 30jährigen mich überragendem Sohn stehe und ihn beschützen will. :D

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.

  • Andereseits hat das zur Folge, dass Du vermehrt über Dinge nachdenkst, die nicht so verlaufen, wie Du es gerne hättest. Wie gesagt, für mich nicht unbedingt Grund, Dich zu ändern, aber das musst Du wissen, inwieweit Du mit Deinen Emotionen und Deinen Gedanken leben kannst. Ich find Dich toll so wie Du bist! :blume

    och shie, erstmal :blume - aber so richtig aus dem herzen raus :-) . ich sag mal so: die situation ist ja noch relativ 'frisch' und ich lerne jeden tag mehr dazu: über den kleinen, über mich und auch über den kv. und wenn ich dann die gleiche situation immer wieder erlebe, will mir das ja was sagen, das ist mir duchaus bewusst. nur bis dann alles von der verstandes- auf die emotionale seite transportiert ist & auch noch inklusive meiner biographie so verarbeitet ist, das sich daraus ein neues, reflektierte(re)s bild für mich entwickelt mit dem ich weitergehen kann, das dauert mal länger mal kürzer - also am liebsten kürzer, klar ;) .

    Ach, der Shie hat mal wieder die passenden Worte gefunden, liebe levanah!

    dem ist nichts hinzuzufügen :sonne

    ich danke dir sehr, denn abgesehen von allen wahrheiten, die du oben beschrieben hast & über die ich mir so meine gedanken mache ist es vor allem das
    'Und vor allem sollten wir aufhören, Schmerz (von dem wir annehmen, dass unsere vaterlosen Söhne ihn haben werden, wenn sie ihr "Schicksal" erkennen) zu erwarten. Denn das schwebt wie ein Geist über uns.'
    was es mir schwermacht und wie ich sehe, bin ich nicht die einzige, die das mit sich rumträgt. es macht die tatsache zwar nicht weniger bedrohlich, das der kleine nen knacks bekommt, lässt aber zumindest hoffen, das es für ihn vielleicht einen weg gibt bzw er vielleicht einen findet, damit 'd'accord' zu gehen ohne mir später bei jeder sich bietenden gelegenheit meine unfähigkeit vorzuhalten ....