Kinder verändern das ganze Leben...

  • Man lernt durch ein Kind auch diese besondere Art von Liebe kennen, die man nur als Mutter oder Vater empfinden kann, und die mit nichts zu vergleichen ist :-)

  • ich bin nicht besonders geduldig, sehr temperamentvoll und tlw auch laut...das muss ich jetzt deutlich mildern, auch wenn mir das nicht immer erfolgreich gelingt... :rotwerd



    was mein äußeres betrifft, bin ich entspannter, da es funtkionell sein muss-aber ich bin auch noch sehr gern frau und zeige das auch, nur "bequemer"! :D


    Stimmt rynn... bei mir kullern die Tränen auch schneller.


    man hat plötzlich diverse Ängste, von denen man vorher nicht mal wusste, dass es die gibt.


    Das ist das, was mich eigentlich an mir selbst am meisten gewundert hat. Ich war immer unerschrocken. Hab gefährlich und schnell gelebt, mir nie Gedanken über irgendwelche Gefahren
    gemacht. Ich bin immer noch kein ängstlicher Mensch, aber ich ertappe mich dabei, wie ich (auch wenn ich alleine bin) nur noch bei grün über die Straße gehe (und dass in unsrer Kleinstadt sogar nachts). Nicht weil ich Angst um mich oder mein Leben habe, sondern weil ich mich davor fürchte, meinen Sohn allein lassen zu müssen...



    ich fühle mich 'ganzer', so als hätte vorher ein teil von mir gefehlt oder ein teil des sinns meines seins


    stärker und mutiger. gleichzeitig viel verletzlicher als vorher.


    bin um ein vielfaches dankbarer und demütiger als ich es schon vor der schwangerschaft und geburt war. es gibt mir eine kraft, die mir neu ist und wirkt gleichzeitig wie ein schutzschild. jeder schritt, den ich gehe, macht viel mehr sinn. ich vermisse nichts mehr .....


    ich glaube, vieles besser und in einer tiefe verstehen zu können, die mir bisher verborgen war.


    ich war ungeduldig,sehr impulsiv,sprunghaft,wenn ich etwas wollte,habe ich es mit allen mitteln versucht durchzusetzen ,wenig reflektiert und mit einem mundwerk ausgestatt,das viele an die wand gedonnert hat.
    heute habe ich diese eigenschaften immer noch in mir,aber kann mich besser kontrollieren,bin reflektierter und im ganzen ein stück entspannter.


    Hinzu kommt, dass ich früher ein absoluter Partyjunkie war. Keine Party hab ich ausgelassen und bin fast immer als eine der Letzten gegangen. Hab die Nacht zum Tag gemacht, durchgetanzt, gefeiert, viel getrunken und auch sonst keine "bewusstseins-verändernden Hilfsmittel" ausgelassen.
    Wenn ich heute mal auf eine Party gehe, habe ich immer noch Spaß, tanze viel und freue mich daran, mal ohne Kind zu sein. Aber ich betrinke mich nicht mehr und so. Und meistens ist für mich gegen 3 Uhr
    die Party zu Ende und ich freue mich auf mein Bett und mein Kind :-) Und darauf am nächsten Tag mit Fingerfarben zu malen, zu kneten, in Pfützen zu springen,... während meine Freunde damit nbeschäftigt sind, ihren Rausch auszuschlafen und den Kater zu bekämpfen :D


    Ich sehe, dass es euch wohl nicht anders geht als mir... :blume

    Erziehung besteht aus 2 Dingen: Vorbild sein und Liebe. (Montessori)


    Es gibt kein problematisches Kind, es gibt nur problematische Eltern. (A.S. Neill)


    Erziehe dich selbst, bevor du Kinder zu erziehen trachtest. (J. Korczak)

  • Ich bin ja fest der Ansicht, dass jedes Kind das ich bekommen habe, bei mir ist, um mir irgendetwas, was ich nicht "kann", beizubringen. Jede Hürde, die ich mit ihnen nehme, soll mir irgendetwas zeigen...


    Ich glaube, dass wir von unseren Kindern lernen und an unseren Kindern wachsen.


    Meine große Tochter bekam ich micht knapp 19, die Schwangerschaft war kompliziert, die Geburt traumatisierend und die Zeit danach mit einem totkranken Frühchen mehr als traumatisierend. Von einer Minute zur nächsten war alles anders. Die rosarote heile Teeny-Welt schwand und es blieb Angst, Hilflosigkeit, Wut, Trauer... Und eine tiefe Bewunderung für den kleinen Wurm mit ihren Ärmchen und Beinchen wie eine Heuschrecke und Fingerchen wie Streichhölzer, der durchscheinenden Haut, so zart so zerbrechlich und doch von einem so großen Kämpferwillen... Die ersten zwei Jahre mit meiner Tochter kam ich aus dem Staunen nicht raus, es war eine Berg- und Talfahrt, die Ärzte profezeiten mir, Kind würde niemals laufen oder sprechen können usw. Naja, zwei Jahre später hat sie mir ein Ohr abgeschnuddelt und das tut sie heute noch. Sie ist das begabeteste, fröhlichste, hübscheste und zäheste Großtochterkind, das ich habe :D Von ihr habe ich gelernt, nichts tragisch nehmen, sich viel öfter freuen, kämpfen kämpfen kämpfen und immer mein Bestes zu geben. Und vor allem Vertrauen in dieses Kind!


    Mein Sohnemann war ein absolutes Wunschkind. Traumschwangerschaft, Traumgeburt, ein Traumbaby. Er wuchs und gedieh und tat in den ersten sechs Monaten nichts anderes als trinken, schlafen und seiner Mama Freude machen. Er war mein Wonneproppen und wenn ich heute an diese Zeit zurückdenke, glaube ich manchmal, er hat mich in dieser ersten intensiven Zeit derart um den Finger gewickelt um dann dem Schalk so richtig freien Lauf lassen zu können. Mit seinem sehr spät erkanntem ADS, der spät erkannten Sehstörung usw. hat er mir gelernt, viel genauer hinzuschauen, nicht alles als Marotte abzutun, mehr auf meine Intuition zu hören und mich nicht so sehr von der Meinung anderer leiten zu lassen. Er hat mir gelernt, nicht auf männlichen Charme hereinzufallen :D


    Meine Kleine ist das vorläufige Nesthäkchen und sie profitiert natürlich davon, dass die Großen ihr den Weg geebnet haben. Sie hat mir damals gelernt, den Augenblick zu genießen, war sie damals ja mit Sicherheit das letzte eigene Baby, das ich haben würde. Sie hat mir beigebracht, mehr zu genießen, die Erziehung als Beiwerk zu sehen und die Beziehung zum Kind an erste Stelle zu setzen.



    Bei allen meinen Kindern war ich noch sehr jung. Ich bin mit Ihnen erwachsen geworden. Ich wurde von heute auf morgen aus der Kindheit und Jugend gerissen und versuchte fortan das, was ich bisher mitbekommen hatte, an meine Kinder weiterzugeben. Mit mehr oder weniger Erfolg. Was ich noch von meinen Kindern gelernt habe, ist, man muss nicht immer alles richtig machen. Aber man muss es versuchen. Und Kinder halten viel mehr Erziehungsfehler aus, als man denkt. Irgendwo habe ich gelesen ein Kind ist so konzipiert, dass es reicht, wenn die Eltern 30 % in der Erziehung richtig machen :D


    Ich bin vielleicht sehr ernsthaft geworden, durch meine Kids, und durch das AE-sein wohl auch hart. Ich vermisse ein wenig die Unbeschwertheit der Kindheit und ich vermisse dieses blauäugige dieses Vertrauen auf alles und jeden.


    Ich weiß nicht, haben mich meine Kinder verändert oder das Leben? Wahrscheinlich beides ein wenig. Ich war ja vor meinen Kindern keine ausgereifte Persönlichkeit. Ich war ein Teeny auf der Schwelle zum erwachsen werden. Auch wenn ich es damals anders sah.

    Finde Dein Licht und finde Deine Schatten. Erst dann wirst Du zu Deiner Mitte finden.

  • Medizinisch wurde mir eine Schwangerschaft als unmöglich mitgeteilt. Als ich mit diesem "Schock" abgeschlossen hatte - dann doch SCHWANGER.


    Mein Sohn ist mein ganz persönliches Wunder. Und die Liebe zu meinem Kind lässt Kräfte in mir wachsen, die jenseits jeder Vorstellung liegen. Alle eigenen Schmerzen, Leid und Beleidigungen prallen ab, wenn es um die Belange meines Sohnes geht. Es zählt für mich nur - er soll glücklich sein und bleiben - so bin auch ich glücklich. Durch mein Kind lernte ich die reine bedingungslose Liebe, die meine vielen Ecken und Kanten um einiges runder werden lässt. Das macht sich auch mittlerweile in meinem Umfeld stark bemerkbar.


    Ich danke der Schöpfung für dieses Geschenk.


    Liebe Grüße Sabia


    PS: Danke für den Thread ... er bringt die so positiven Seiten des Mutter-/Vatter-Sein in den Vordergrund.

  • :thanks: @all!!!


    ich bin ganz gerührt über eure ehrlichen zeilen!


    und ja, diese antworten und gedanken stärken und machen deutlich, das wir doch trotz aller schwiergkeiten und probleme das "BESTE" bei uns haben dürfen!!


    all diese imperatoren, erbsen, fräuleins, minis, zwergnasen, elsen, töchterkinder, sohnemänner (ich liebe diese namen!! ;) ) lassen uns jeden tag an unsere grenzen gehen...


    aber wir hätten auch auf soviel schöne, unterhaltsame, lustige und besondere momente in unserem leben verzichten müssen, wären sie alle nicht da!


    schlafen können wir ja alle noch, wenn wir in der kiste liegen, oder??? :lach


    lg! :blume:blume:blume

    "und sobald du die antwort hast, ändert das leben die frage..."


    "you will never truly understand something, until it actually happens to you!"

  • Ich habe lange überlegt, ob ich auch schreiben soll ...


    Ich war ja schon etwas älter, als ich meinen Zwuck bekommen habe und ich gestehe, dass ich mich in meiner Persönlichkeit kaum verändert habe. Etwas ängstlicher bin ich geworden, das ja. Aus Sorge, was mit ihm denn passieren würde, wenn ich nicht mehr bin. Zu diesem Thema versuche ich aktuell, vorzusorgen.


    Ansonsten fühle ich nur, dass jetzt der Part da ist, den ich in meinem "vorherigen" Leben vermisst habe. Ich wusste damals, dass etwas fehlt, dass etwas Wichtiges nicht da ist.
    Damals musste ich mich allerdings damit auseinandersetzen, dass ich nie Kinder haben werde.
    Es gab schwerwiegende Diagnosen, die Kinder ausschlossen und ich gestehe, dass ich damit gehadert habe und weit davon entfernt war, ein kinderloses Leben akzeptieren zu wollen. Ich wusste tief in mir drin, dass ich mit einem kinderlosen Leben nicht glücklich geworden wäre. Ich hätte es halt weitergelebt ...


    Deshalb eine Bitte von mir an Euch: Seid vorsichtig, seid empathisch, wenn Ihr mit kinderlosen Menschen sprecht. Diese Liebe, die Ihr (und ich inzwischen auch) spüren dürft ist etwas, das ungewollt Kinderlose vermissen und herbeisehnen. Erzählt ihnen nur so viel, wie sie vertragen. :thanks:


    P.s.: ich musste den Text so oft nachbessern da ich mich immer noch zu den verletzten, ungewollt Kinderlosen zähle, obwohl ich mein persönliches Wunder jeden Tag um mich habe ... diese Gefühle, diese Trauer und Verletzheit sitzen sehr tief

    "Was für ein schöner Tag" :sonne

  • Kann vieles hier einfach mal faul unterschreiben.


    Was sich gerade durch meinen behinderten Sohn geändert hat sind die Werte, die für mich zählen.
    Ich bin demütiger geworden, es ist ein Wunder das mein Bursche damals überlebt hat, es ist ein Wunder wie er sich entwickelt.
    Soviele Kleingkeiten, die ich sonst übersehen habe fallen mir heute auf und bereiten mir Freude.
    Im Hier und jetzt zu leben.
    Eine Kraft in mir zu haben von der ich nichts wusste, sonst hätte ich die letzten 10 Jahre, voller Krankenausasufenthalte, nächtlichen Krampfanfällen usw nicht durchhalten können.
    Nur ganz selten überrollen mich diese Veränderrungen auch und dann blicke ich doch mit etwas Neid Wehmut auf meine kinderlosen Freunde.
    Doch torzdem gilt zu 99,9% :


    Es ist wie es ist unhd das ist gut so.


    Ich weiß nicht wie mein Leben ohne Kids gelaufen wäre, auch da hätte ich mich sicher im Laufer der Jahre verändert, vielleicht wäre ich auch ruhiger geworden uä.


    Liebe Grüße


    Ute

  • kurz gesagt: Meine Tochter vervollständigt mich! :love


    Mein Leben war vor ihr planlos, von einer Party zur anderen, Geld ausgegeben wie es reingekommen ist, für den Moment gelebt und kaum an morgen gedacht.
    Ich bin sehr impulsiv, schnell aufbrausend, sprunghaft und temperamentvol.
    Das alles macht mich aus, aber ich habe gelernt das alles zu kontrollieren und sie hilft mir dabei. Jeden Tag aufs neue.
    Meine Prioritäten haben sich geändert.
    Wenn ich abends mal weggehe, dann genieße ich das, aber dennoch fehlt sie mir und ich geh nicht ins Bett ohne mich vorher noch mal in ihr Zimmer zu schleichen, sie zuzudecken und ihr übers Haar zustreicheln.
    Ich liebe es ihren Atem zu hören.
    Sie erfüllt mich mit einer Liebe und Wärme, dass ist der Wahnsinn. Ich kannte das nicht mal im Ansatz bevor sie kam.


    Wie sie im Kindergarten auf mich zugerannt kommt und Freudentöne von sich gibt (wenn ich sie abholen), dass kann mir keine Party der Welt geben. :love


    Ich bin auch ängstlicher geworden. Die Frage "Was wäre wenn..." schwirrt immer im Hinterkopf rum.


    Mein Leben ist, so wie es jetzt ist, weitaus erfüllter als früher. AE hin oder her, die schönen Momente überwiegen und machen so manche schwierige Situation wett.


    LG Bella :winken:

  • JA, ich hab mich sehr verändert,
    verantwortung übernehmen, überlegter zu Handeln und mich an kleinen dingen freuen.
    So war der Start mit meiner großen, trotz traumatischerEntbindung
    und sehr harten ersten Monaten so spannend das ich aus dem staunen nicht rausgekommen bin.
    Negativ verändert habe ich mich, wie ich dann mit ihr, sie war 18 Monate alt,
    6 Wochen im Krankenhaus war -- Herzkinderklinik mit Katheter, OP, Intensivstation ihrerseits
    und ganz viel traurigkeit die ich dort mitbekommen habe.
    Ich bin dadurch innerlich sehr kalt geworden, kann nur schwer jemanden an mich ranlassen
    und habe auch ein zwiegespaltenes Verhältnis zu meiner großen.


    Die Entbindung der kleenen war meine Rettung :rotwerd
    die kleine Eule mit ihrem absoluten Sonnenscheingemüt hat mir einen Teil Leichtigkeit wiedergegeben.

    :engel Nimm mich wie ich bin! :devil:

  • mag keine Gewalt mehr im Fernsehen (Psychothriller, Horrorfilme)
    sehe überhaupt nur sehr selten Fernsehen
    bin sensibler für traurige Ereignisse
    mag Kinder und bin viel offener für sie
    mein Aussehen interessiert mich weniger- funktional muss meine Kleidung sein
    Traue mir in manchen Dingen mehr zu


    ..und bestimmt noch Einiges mehr



  • Schnief, das hast du schön geschrieben! :blume


    Also mein Zwergnase hat mich auch verändert. Ich heule noch mehr bei Filmen oder wenn ich was schönes lese. Einerseits bin ich weicher geworden, phantasievoller, andererseits bin ich auch eine Löwin, wenn irgendwas mit meinem Kind ist kann ich richtig fies werden.....
    Ich bin auch geduldiger geworden, habe viel Verständnis für Zwergnase. Er lässt mich wieder durch Kinderaugen sehen. Gleichzeitig bin ich auch ängstlicher geworden, diese Gedanken "was wäre wenn....." begleiten mich leider auch oft.
    Ich denke viel mehr nach, wie ich ihm eine gute Kindheit bereiten kann. Möchte ein gutes Umfeld für ihn und eine gute Schule später.
    Es hat mit ihm jetzt Sinn, Weihnachten, Ostern, etc zu feiern. Obwohl er nicht getauft ist, ist es mir wichtig ihm die Geschichten zu den Festen nahezubringen.
    Aber vor allem hat er mir beigebracht, wie tief und unendlich ich lieben kann! :love


    Edith sagt: Fernsehen gucke ich auch immer weniger. Nachrichten kann ich nur noch halb hinhören, die ganzen Katastrophen gehen mir viel zu nah. Früher hab ich oft gern so Filme geschaut wie "The day after tomorrow". Heute nervt mich das nur noch und ich möchte was ruhiges schauen oder TV aus.

  • Mein Sohn hat auch einiges in mir umgewandelt...


    Ich war der Mittelpunkt des Universums... ich kam noch weit vor Gott... nach meinem ermessen natürlich... ;)


    Und nun... bin ich situationsbedingt weich, ängstlich, vorsichtig... alles Dinge die ich zu sein erst lernen musste, damit zurechtkommen musste...


    Gott was hass ich es sensibel zu sein oder sogar tränchen zu vergießen... bis auf die freundentränchen natürlich...


    Aber... es ist es wert...


    Immerhin erfahre ich auch eine der reinsten Formen der menschlichen Liebe... nur dafür hat sich mein Leben schon gelohnt...

    Auch das glücklichste Leben ist nicht ohne ein gewisses Maß an Dunkelheit denkbar; und das Wort "Glück" würde seine Bedeutung verlieren, hätte es nicht seinen Widerpart in der Traurigkeit.

    Einmal editiert, zuletzt von CKFour ()

  • liebe pilar, ich möcht mich mal bei dir für diesen schönen gedankenanstoß bedanken:blume. ich merke nämlich das ich das die ganze zeit so ein bißchen im hinterkopf habe & bewußter drauf achte, was sich tatsächlich noch alles durch den kleinen verändert - seit meinem post sind mir noch viele, viele andere dinge aufgefallen ....




    Immerhin erfahre ich auch eine der reinsten Formen der menschlichen Liebe... nur dafür hat sich mein Leben schon gelohnt...




    wortlose begeisterung :platz

  • liebe pilar, ich möcht mich mal bei dir für diesen schönen gedankenanstoß bedanken:blume. ich merke nämlich das ich das die ganze zeit so ein bißchen im hinterkopf habe & bewußter drauf achte, was sich tatsächlich noch alles durch den kleinen verändert - seit meinem post sind mir noch viele, viele andere dinge aufgefallen ....

    da möchte ich mich gerne anschliessen!
    als ich den beitrag zuerst gelesen habe dachte ich spontan: Nee, vielleicht stimmt mit mir ja was nicht, da alle anderen andere erfahrungen zu haben scheinen - aber ICH hab mich durch mein kind nicht geändert...lediglich die situation hat sich geändert.
    und dann hat es angefangen in mir zu arbeiten... jetzt, einige zeit später weiss ich: ja, ich hab mich verändert durch den kleinen, und es ist durchweg positiv! ich glaube sogar manchmal der kleine ist bei mir um mir meine schwachpunkte aufzuzeigen, mir die möglichkeit zu geben durch ihn zu lernen, ein besserer mensch (hoffentlich) werden zu können. es ist nicht immer einfach und manchmal hätte ich es gerne so bequem wie früher. aber ich weiss es ist gut. und deshalb nehme ich diese chance gerne an! ich bin dankbar - trotz allen tränen und schlechten tagen, die ich deshalb hatte - dass es so ist wie es ist.

  • ...mir ist noch was eingefallen was sich verändert hat - mein Schlafverhalten!
    Mittlerweile schlaeft meine Tochter ja ihre naechte durch, aber seitdem sie auf der Welt ist, schlaf ich anders - nicht mehr so tief, von der Stundenanzahl ganz zu schweigen! Es ist so als ob immer mein inneres Ohr bei meiner 3 jaehrigen Tochter ist

  • nicht mehr so tief, von der Stundenanzahl ganz zu schweigen! Es ist so als ob immer mein inneres Ohr bei meiner 3 jaehrigen Tochter ist



    ... das unterschreibe ich 1:1 - und denke mir immer, schlafen kann ich im nächsten Leben wieder ;)

  • ... das unterschreibe ich 1:1 - und denke mir immer, schlafen kann ich im nächsten Leben wieder ;)


    vorausgesetzt du hast im nächsten leben keine kinder ;)
    aber geht mir auch so - wobei zwergi auch nicht durchschläft... ich MUSS also von jetzt auf gleich funktionieren. ich tus aber erstaunlicherweise auch! früher war mir alles scheissegal wenn ich geschlafen hab. da hätte neben mir sonstwas passieren können...

  • Ich habe mich auch total verändert.Ich ging immer gerne Feiern,jetzt trink ich kaum noch nen Schluck Sekt.Ich stehe zeitig auf,kann keine Horrorfilme mehr sehen.Ich fang selbst bei Disneyfilmen an zu heulen.Ich war früher immer pingelig Sauber und Ordnungsbewusst,jetzt liegt hier und da doch mal was rum und den Abwasch kann ich auch später noch machen.Ich steh auf einmal auf Kitsch,ich kauf nur noch für mein Kind.Ich stecke bewusst zurück.Ich koche gerne und backe viel,was meine Figur auch sehr verändert hat (ich hoffe das geht wieder weg!).

  • Hachja..Meine 2 Kids haben mein Leben auch auf den Kopf gestellt. :) Vor den Kids war ich der totale Partymensch. JEDES We(Freitag,Samstag manchmal sogar noch Sonntags) feiern gewesen,stundenlang geschminkt,schöne Klamotten angezogen dieses und jenes.. Es durfte auch mal etwas( :D:D ) rumliegen,war mir total egal.Früher hätte ich mich niemals um 01:00 Uhr an die Spüle gestellt und den Abwasch gemacht.Hätte liegen bleiben können. Aber ich will einfach eine saubere Wohnug haben und auch meinen Kindern Ordnung und Sauberkeit vermitteln.


    Aber jetzt.... Meine Bude ist wie geleckt.Hier wird jeden Tag der Staubsauger angeschmissen,jeden 2.Tag durchgewischt usw. Mein altes Leben / mein Partyleben vermisse ich selten..Obwohl ich erst 21 bin.
    Ich habe genug erlebt. ;-) Ich stecke jetzt bewusst zurück : Gebe mein Geld lieber für meine Kinder aus oder fahre mit den 2 Kids irgendwo hin / gehe mal Eis essen oder packe einfach mal so neben dem "Taschengeld" nochwas in die Spardose. War früher nicht so: Geld aus dem Fenster geworfen wie nichts. ;-) Kippen,Bier,Partys usw. Ihr kennt das ja alles. ;-) Mein Aussehen ist mir jetzt auch noch wichtig - Aber die Zeit ist einfach nicht mehr so da.... Ich gehe nicht mehr ins Nagelstudio / Solarium,Frisör nur noch sehr,sehr,sehr selten und schminken? Morgens Creme und Wimperntusche druff,Augenbrauen bissel nachziehen - fertig. :tanz:tanz