Wie kams zu der Ausbildung / dem Job ?

  • Ich habe mich eigentlich nur "weiterentwickelt"
    Meinen "Jugendtraum" habe ich wahrgemacht und Pferdewirt gelernt (aber nen dreiviertel Jahr vor der Prüfung aufgehört) Ich kenn die Arbeit im Dreck und liebe es.
    Habe dann Altenpflege gelernt und habe als Nachtwache, im Schichtdienst und in der BT gearbeitet und aufgehört als es betreuungstechnisch und gesundheitlich nicht mehr ging.
    Habe dann eine Umschulung gemacht bin nun in der Naturpädagogik und mir kommen meine Ausbldungen sehr zugute, meine Weiterbildung im heilpädagogischen Reiten bzw den Abschluß machen ist mein nächstes Ziel und dann mal schauen.

  • Hmmmm...zuerst wollte ich immer Tierärztin werden, bin dann doch Biologin geworden und mache seit viereinhalb Jahren ganz was anderes und es macht einen Riesenspaß. Man muss nicht geradeaus laufen um beruflich glücklich zu werden.

  • Ich wollte damals nach meinem Abschluss Kinderkrankenschwester werden, das war mein Traum. Leider hab ich da in unserer Gegend keinen Ausbildungsplatz gefunden. Aus der Not heraus, weil keine Ausbildung in Sicht ,bin ich dann was ganz anderes geworden - eher auf Drängen meiner Eltern...Hotelfachfrau.
    Das erste Jahr war sehr hart, aber dann hab ich ziemlich schnell gemerkt...das ist mein Job! Mir hats einfach unheimlich viel Spaß gemacht, tolle Kollegen, viel Abwechslung und halt stetiger Kundenkontakt.
    Mit der Zeit hab ich auch immer mehr Verantwortung übernommen, was mich natürlich total motiviert hat. Ich war 5 Jahre in meinem Ausbildungsbetrieb, das beste Hotel hier in der Stadt.
    Klar, es hatte auch Nachteile, We arbeiten, abends arbeiten, Feiertags arbeiten. Schnell hat sich der Freundeskreis geändert - kamen dann halt auch alle aus der Gastronomie... :lach
    Danach bin ich nach Süddeutschland gezogen und hab da in einigen tollen Läden gearbeitet, auch ziemlich erfolgreich, zuletzt hab ich in einem Schlosshotel den Golfclub geleitet. Ich fands immer toll, wenn auch irre anstrengend ( am We waren 16 Std-Schichten keine Seltenheit ).
    Die Karriere war vorbei als ich schwanger wurde.
    Danach hab ich erst auf 400€ Basis und nacher in Teilzeit gearbeitet. Ist halt schwierig zu vereinbaren mit Familie.
    Nach der Trennung vom Ex hab ich es ein Jahr in Vollzeit geschafft, aber schnell war klar...allein mit Kids fast nicht machbar.
    Vor 1,5 Jahren hatte ich dann zwei ziemlich üble Bandscheibenvorfälle und kann den Job nicht mehr machen.
    Jetzt such ich nach Alternativen, am liebsten was im Verkauf oder Rezeption.
    Wichtig ist das der Job Spaß macht, nur dann kann man auch gut darin sein find ich.

    Liebe Grüße, Manu





    Die Vergangenheit ist Geschichte
    die Zukunft ein Geheimnis
    doch dieser Augenblick
    ist ein Geschenk

  • Klar, es hatte auch Nachteile, We arbeiten, abends arbeiten, Feiertags arbeiten.


    Genau das fand ich damals total klasse. Ich habe gern an WEs gearbeitet. Die Kunden waren entspannter. Abends? Sehr gern spät. Kommt meinem Biorythmus entgegen. Feiertage? Supergern! DiE Ausrede Familienfeiern zu entgehen. War nicht in der Gastronommie.
    Ich war immer sehr unentschlossen, was ich mal werden möchte. Ich fing an zu studieren. War aber nicht sehr glücklich damit. Plötzlich gab es eine Stellenausschreibung, auf die mich Familie und Freunde ansprachen. Es wäre doch genau das richtige für mich. Kurz nachgedacht und beworben. Eher um den ständigen Fragen auszuweichen, ob ich mich denn nun beworben hätte. Ich wurde sofort eingestellt und habe sehr lange in verschiedenen Funktionen für die Firma gearbeitet. Dann wurde der Standort geschlossen :(
    Ich habe mich auf eine Stelle beworben, bei der ich dachte "Das wird nie was". Habe in dem Bereich nie gearbeitet und eigentlich ist ein bestimmtes Studium dafür notwendig. Irgendwie habe ich es geschafft, meinen jetzigen Chef von mir zu überzeugen. Der Job macht echt Spaß und es gibt ihn in vielen Branchen. Sprich, ich sammel jetzt Erfahrung und habe dann weitere Chancen. Es wurde schon gesagt, das Berufsleben muß nicht zwingend gradlinig verlaufen.
    Achja, während des Studiums und in den Elternzeiten habe ich doch in der Gastronomie gearbeitet.


    Tante Edith sagt noch: Ich bin bisher, ausser bei der Gastronomie, immer in der Branche geblieben, in der ich mein Schülerpraktikum gemacht habe. :D

  • Ich habe nach meiner Fachoberschulreife für Sozialwesen eine Ausbildung zur Heilerziehungspflegerin gemacht und 1 1/2 Jahre in dem Berufgearbeitet (in einem Wohnheim für geistig behinderte Kinder und habe dann angefangen nebenbei Heilpädagogik zu studieren.
    Ich wollte immer in den sozialen Bereich und dann auch nur mit Kindern und die Frühförderung ist meine Berufung :love:love:love .


    Viel Glück das du das richtige für dich findest.

  • Guten Morgen,


    bei mir war es ähnlich wie bei einigen hier.


    Durch Praktikas in der Schule die ich bei einer Physiotherapie machte war klar, ich werde Physiotherapeutin, ich hätte zwar auch diesen Beruf lernen können, aber leider wäre das nur an einer Privatschule gegangen und das konnte ich und meine familie sich auf dauer nicht leisten.


    Nach der Realschule hab ich ein FSJ gemacht und dachte, das ich dann Krankenschwester lernen könnte, weil es mir einfach sehr viel Spass gemacht hat, aber leider fand ich keinen Ausbildungsplatz in dieser richtung, also hab ich Notgedrungen eine Ausbildung zur Bürokauffrau gemacht (durch meine Schwangerschaft mit 17 aber auch eher auf Umwege).


    Eigentlich war das nie mein Fall, aber dachte mir, besser etwas gelernte was vielleicht nicht so das richtige ist, als das ich gar nix gelernt hätte. Hab nach Ende der Lehre dann auch einige Zeit lang so ca. 3 Jahre lang in den Verschiedensten Stellen im Büro gearbeitet z.b. in einer Stadtverwaltung, bei einem Berufsbetreuer, bei der Krankenkasse, aber so richtig konnte ich mich damit nicht anfreunden. Den ganzen Tag oftmals allein im Büro sitzen, keinen Menschen / Kundenkontakt.


    Als dann meine letzte Stelle im Büro ausgelaufen war, bin ich eher durch Zufall wieder im pflegerischen Bereich gelandet und arbeite nun seit gut 3 Jahren in Pflegeheimen bzw. Betreuten wohnen und es macht mir sehr viel Spass und kann mir auch momentan nichts besseres vorstellen, ob das aber auf dauer so bleibt, das weiß ich nicht.

  • Ich bin durch meine Schwester auf die Idee gekommen.


    Eigentlich wollte sie Kinderkrankenschwester lernen und brachte von einem Infotag viel Material über diesen Beruf mit.
    Diese Flyer haben mich so angesprochen, dass ich mich für einen Ausbildungsplatz beworben habe, mich zwischen drei Häusern dann entscheiden mußte :ohnmacht: ... habe dann vorzeitig nach dem Fachabi die Schule abgebrochen und angefangen zu lernen.
    Nach der Ausbildung habe ich 16 Jahre auf der Neo-Intensiv Level 1 gearbeitet :love ... ist immer noch mein absoluter Traumberuf und MEIN Fachbereich.


    Leider mußte ich meinen Job im Sommer kündigen, da die große Uniklinik nicht in der Lage war, mir ein AE-4kids-taugliches Arbeitsmodell zu stricken nach der Elternzeit. Das JC war der Meinung ich sollte weiter H4 beziehen, bis die twins aus dem Gröbsten raus sind und dann dort wieder anfangen. So lange wollte ich aber nicht ohne Job da stehen.


    Mittlerweile bin ich Einzelfallhelferin in der integraiven Schulbegleitung. Ich würde zu gerne noch studieren gehen, wenn das finanziell irgendwann mal hinhauen sollte.
    Irgendetwas Pädagogisches ... leider bietet unsere FH keine Pflegepädagogik mehr an

    Hunger


    Pipi


    kalt !


    So sind Mädchen halt.

  • Ich hatte eigentlich in der 10. Klasse überhaupt keine Ahnung was ich beruflich machen wollte. Nur eines wußte ich, bloß raus aus der Schule. Habe dann an eine kaufmännische Ausbildung gedacht, weil mir bei der Berufsberatung gesagt wurde das ich damit viel anfangen könnte. Also fing ich eine Ausbildung zur Kauffrau im Einzelhandel an und merkte nach einem Monat das das überhaupt nicht meins ist. Meinen Eltern zuliebe habe ich dann die Ausbildung 3 Jahre durchgehalten und abgeschlossen. Wollte dann gerne was im Büro machen, hatte da aber kein Glück bei den Bewerbungen und so habe ich knapp 13 Jahre im Handel gearbeitet und war die ganze Zeit extrem unzufrieden und sah da keinen Ausweg. Zwischendurch bekam ich meinen Sohn und da wollte ich natürlich nicht selber kündigen.


    Dann entschloss ich mich doch einen Neuanfang zu wagen und entweder die Fachhochschulreife nachzuholen und zu studieren oder nochmal eine Ausbildung zu machen. Die Wahl fiel auf die Ausbildung zur Erzieherin und da bin ich im letzten Jahr und mache hoffentlich nächstes Jahr meinen Abschluß. Bis zum ersten Praktikum wußte ich eigentlich nicht ob ich das auch wirklich kann und nun mache ich das dritte Praktikum in einer Kita und das ist genau das was ich machen möchte.

    Der größte Reichtum ist die Armut an Bedürfnissen.

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  • Ohje, schon lang her. Also ich hatte in der schule auch eine Berufsberatung. Wir sind dann alle ins BIZ gegangen und haben da diverse Fragebögen ausgefüllt. Und da kamm dann eben unter anderem Einzelhndelskauffrau raus.


    Meine Mama hat damals meine Bewerbungen geschrieben :rotwerd mit 15/16 denkt man nicht unbedingt an seine berufliche Zukunft.


    Ausserdem hatte ich in der 8. Klasse ein Praktikum im Handel gemacht und das hat mir gefallen.


    So hab ich dann meine Lehrstelle bekommen und hab im Lebensmitteleinzelhandel angefangen. Nach der Ausbildung bin ich dann weit weg gezogen weil ich das Angebot bekommen hab nach München zu gehen. Ich hab nicht lang gezögert und zugesagt. Es war sehr schwer. Naja kurze Zeit später war ich dann schwanger und bin Mama geworden. Mutterschutz, Erziehungsurlaub, Arbeitsgericht damit ich meinen Arbeitsplatz wiederbekomm. Arbeitslos geworden. Als ich dann endlich einen KiGa Platz hatte hab ich in einem Fitneßstudio angefangen, dann in einem Cafe. Dann hab ich angefangen Regale aufzufüllen und in einem Käsefachgeschäft. So bin ich wieder zum Handel gekommen. Dann hatte ich ich eine befristete Stelle in einem elektrofachmarkt. Die wollten mich dann nach 1,5 Jahren nicht mehr haben, zu hohe Personalkosten. Und gleich danach habe ich da angefangen wo ich jetzt bin. Ist zwar auch noch befristet, aber es schaut gut aus das es nächstest Jahr in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis übergeht. :D


    Und hier wo ich jetzt bin gefällts mir viiiiel besser als vorher.

  • Habe vor 15 Jahren mit meinen schlechten Noten nehmen müssen was ich bekommen habe und Bürokauffrau gelernt.


    In der Berufschule bin ich dann wohl doch mal älter und reifer geworden und habe mich angestrengt.


    Nach der Ausbildung habe ich mich "blind" bei allen großen Unternehmen bei uns in der Gegend beworben und hätte mit den guten Noten die Chance gehabt bei dreien davon anzufangen.


    Bin seit 12 Jahren im öffentlichen Dienst tätig - habe dort noch eine Weiterbildung gemacht und habe jetzt einen super tollen Job :)

    Der Verstand funktioniert nur in Grenzen...


    ...aber deine Vorstellung kennt keine Grenzen.

  • Also meine Liste ist ja nicht so schrecklich lang und ich hoffe das ich irgendwann mal mehr schreiben kann :heul


    Ich habe das Schulpraktikum im Kindergarten bei uns gemacht. War ganz okay, aber überzeugt hat es mich nicht. Da war ich schon schwanger. Ende 2005 hatte ich dann mit der Versetzung in die 10. Klasse den Hauptschulabschluss erreicht. In der 10. Klasse sackte ich natürlich sowas von dermaßen ab (ich war 16 - gerade frisch Mama) und die Unterstützung von Zuhause hat irgendwie gefehlt.. mir wurde immer noch mehr aufgebürgt. Bin jedenfalls abgesackt. Ich hab mich trotzdem bei der Berufschule beworben um die Sozialpädagogik zu machen. Ich wurde nach meinem Anschreiben auch aufgefordert die Geburtsurkunde des Kindes zu schicken, nachdem ich das tat hatte ich tatsächlich eine Zusage für einen Ausbildungsplatz als sozial pädagogische Assistentin. Dafür braucht man ja Realschulabschluss.. Aber da ich SO dermaßen schlecht war und mich der Chemielehrer letzten Endes nicht in die mündliche Prüfung nehmen wollte um die 5 wegzubügeln (ich hatte ja noch 2 fünfen mehr :ohnmacht: ), bin ich halt nur mit einem Abgangszeugnis von der Realschule gegangen - ohne Abschluss. Also war es vorbei mit dem Ausbildungsplatz. Danach bin ich auch psychsich wirklich abgestürzt. Ich hab mir Hilfe vom JA geholt und wollte mich unbedingt wieder aufbauen lassen. Meine betreuerin hat dann versucht etwas für mich zu finden, wollte gerne meinen Realschulabschluss an der Berufschule nachholen, allerdings war wohl mein Schnitt zu schlecht. Die Berufschule schlug dann vor, dass ich Sozialwesen machen könnte (also Altenpflegehelferin). Ich dachte mir besser als nix und schrieb mich ein. 2008 kam dann meine Tochter in den Kiga und ich ging in die Schule, welche mir sehr viel Spaß machte! Ich schrieb 1en, hatte sogar eine 1 in Mathe im Zeugnis stehen! Ich fühlte mich toll! Dann fing das Praktikum an ( 6 Monate Schule - 2-3 Monate Praktikum) . Hat mir auch gut gefallen, ich habe den Kontakt zu den Menschen gemocht, war mir auch für nix zu schade. Allerdings war es eine Vollzeitausbildung, und trotz dessen das man mir versichert hatte mich hauptsächlich für Frühschichten arbeiten zu lassen um mir entgegen zu kommen, wurden immer mehr und immer mehr Spätschichten für mich eingetragen. Ich bekam es zwar immer hin das meine Tochter dann betreut wurde, irgendwie, aber ich war danach sowas von dermaßen platt, diese 8 Tage Dienst , 1 Tag frei, das wurde mit der zeit ziemlich heftig. Und mir wurde deutlich gemacht, dass es immer schlimmer wird. Ich habe dann abgebrochen. Heute könnt ich mich noch immer dafür schlagen, wäre 2011 fertig damit gewesen....


    Habe dann 2009 - nach dem Abbruch - mich an der Volkshochschule angemeldet um DA den Realschulabschluss zu machen. Klappte auch alles wunderbar, ich hatte ja mittlerweile den Vater der Kleinen kennengelernt der Tags arbeitete und Abends auf meine Kleine aufpasste (Schule 4x die Woche von 18-22 Uhr). Wir hatten das Geld und die betreuung um mich vforzubilden. Joah, das ging 4 Monate gut, bis die Trenung kam und ich weder die finanziellen Mäglichkeiten hatte die 100 Euro + Fahrgeld einfache Strecke 25 km zu zahlen (welches nach langem Betteln NICHT vom Amt bezahlt wurde!) noch die Kinderbetreuung, außerdem war ich ja schwanger geworden. Tja.. Auch da wäre ich dann 2011 fertig gewesen :rotwerd


    Nun hab ich einige Bewerbungen an etliche Firmen geschickt. Hab fast nur Absagen oder eben gar nix bekommen.


    Nun fange ich heute bei einer Transport Dienstleistungsfirma (Tochterfirma der Post) an und schaue wie mir das gefällt. Der Chef ist total nett, ich hab mich zwar erst Mal nur auf eine geringfügige Stelle beworben, allerdings könnte ich das jederzeit ausbauen, es gäbe immer etwas zu tun. Mal sehen...

  • bei mir war meine ausbildung eher eine art kontra gegen meine mutter.
    meine muddi ist ne zahlenfrau durch und durch...
    und stopfte mich nach der 10.klasse in ein wirtschaftsgymnasium...
    bwl,rechnungswesen,buchhaltung usw..
    ich hab das zwar durchgezogen,aber das war mir nix...
    nach dem abi dachte sie natürlich,dass ich sowas in der art auch mal studiere oder wenigstens in die richtung ne ausbildung mache..
    von jetzt auf gleich kam mir in den kopf,ich werde erzieherin..
    alles,nur keine zahlen mehr und trockenes auswendig lernen..
    das war weder gut durchdacht,noch hatte ich es bis dahin mit kindern.
    ich fing also die ausbildung an mit einem praktikum und hab festgestellt,das ist echt nicht schlecht..die kinder mochten mich,egal aus welcher gruppe,ich hatte es nie schwer,kontakt aufzubauen und ich hatte wirklich sehr,sehr nette kolleginnen.
    dann folgten 2 jahre schule...für mich war das pillepalle,denn das pensum im LK bwl war weitaus heftiger,also hab ich die schule auf der linken arschbacke abgesessen und hab immer mehr gemerkt,das ist ne gute sache,das macht spass,da kannste was bewirken,mit kindern zu arbeiten ist mehr als sinnvoll und ich wusste,ich werde wahrscheinlich niemals angst um meinen job haben müssen.
    mein spass an diesem job kam in raten...
    anfangs wars echt nur eine kurzschlußreaktion ,einfach blos was anderes als wirtschaftskram.
    woher soll man auch wissen,was einem liegt in jungen jahren?
    ich wusste nur,ich werde niemals in büroklamotten hinter einem schreibtisch sitzen und irgendwelche akten abarbeiten ,diese vorstellung war mir ein graus.
    ich muss unter leute,ich möchte mir den tag selbst einteilen,wann ich was mache und was ich wann für wichtig und richtig empfinde.
    und eigentlich isses in meinem job so.
    ich habe natürlich gewisse zeiten,die fix sind,aber das drumherum gestalte ich nach meinen vorstellungen.

    ...Wer immer nur der Herde folgt,braucht sich nicht zu wundern,wenn er nur Ärsche vor sich hat...

    Einmal editiert, zuletzt von zozzy ()

  • Hi,


    ich habe in der Schule ein Praktikum im Rathaus gemacht. Das fand ich so schlimm, da ich nie ins Büro wollte!!!



    Habe dann nach der Schule ne Ausbildung als Krankenschwester begonnen, aber nach einen halben Jahr abgegrochen - wegen äüßerer Umstande!!! :crazy


    Und das bereue ich immer mehr!!!


    Habe dann eine Ausbildung als Bürokauffrau gemacht und auch durchgezogen! Am Ende der Ausbildung (zwischen Praktischer und mündlicher Prüfung) geheiratet.


    Dann beristeter Vertrag - schwanger geworden! Ende des Arbeitsverhältnisses!



    Nach 10 Monaten Erziehungsurlaub hab ich bei einem Internetprovider angefangen und dort 7 Jahre gearbeitet! War ne tolle Zeit, bis dieser mehrmals verkauft wurde!
    Habe während diesen Jahren auch meine 3 anderen Kinder bekommen und viele Arbeitszeitmodelle ausprobieren können :sonne !
    War immer nur ein paar Monate zuhause, außer bei Nr. 4. da waren es 2 Jahre.


    Habe aber dann immer schon nebenher auf 400 € Basis gearbeitet( Pizzadienst, Pizzeria, Eisdiele, Versand, Büro putzen usw.)



    Dann habe ich 3 Jahre als Assistentin der Geschäftsführung gearbeitet - war ganz schön, aber der Firma gings nicht so gut und ich wußte nie, wann genau mein Gehalt da war.
    Anschließend knapp 2 Jahre bei der Kirche ( im weitesten Sinne) mehrere Mitarbeiter geführt.


    Die haben mich dann mehr oder weniger wegen der Erkrankung von meinem Sohn ( 5 Tage vor Rehabeginn) rausgeschmissen!


    War dann 4 Monate zu Hause bzw. da ich wußte das dies passiert, hatte ich schon einen Nebenjob.


    Nun arbeite ich Vollzeit im öffentlichen Dienst. Der Arbeitsvertrag endet im Januar 13 und ich bin mal wieder auf der Suche!!!


    Habe zwar noch einen Nebenjob, aber der wird nicht reichen.


    Vorstellungsgespräche laufen. Probearbeiten nächste und übernächste Woche!!!


    Bin aber am überlegen, ob ich vielleicht noch ne Ausbildung im sozialen Bereich machen soll! Aber ich zweifle so ein bißchen an mir selbst, ob ich das so packe!!!


    Naja mal sehen-


    es kommt wies kommt!!! :dribbel


    lg duechesse :sonne :strahlen

  • Echt interessant was ihr so erzählt, bin wohl doch nich die Einzige "Planlose" :D



    Also bei diesem Psychotest kam raus, dass doch in den sozialen oer medizinischen Bereich gehen soll, das, wAs mir auch von Außenstehenden immer gesagt wird .. Vllt mach ich doch einfach die Erzieherin, ich liee Kinder, die Kinder lieben mich, Erfahrung habe ich auch genug (eigenes Kind sowie 6 on Kita/Krippe) und die Arbeitszeiten sind super würd ich mal sagen ..


    Mein Amt hier bietet de Ausbildung in Teilzeit und 3 Jahren an, werd da mal konkret nachfragen, ob ich nen Platz für 2014 haben kann :daumen

  • Wollen, wollte ich viel mit 16, einem Realschulabschluß und in der Provinz.
    Auswahl gab es aber wenig - im groben Zahnarzthelferin/Arzthelfin, Erzieherin, Krankenschwester = alles nichts für mich.
    Bankkaufleute nur mit Abi oder Vitamin B.
    Optikerin wollte ich werden - aber der nächste Ausbildungsplatz mit den öffis nicht erreichbar.
    Hotelkauffrau klang toll, hab ich auch ein Praktikum gemacht - aber schon da gestückelte Arbeitszeiten über den Tag und Wochenende :mussweg
    Krankengymnastin - dazu fehlte damals das Geld (private Schule, zu jund und die Entfernung.


    Also hab ich mich - wie sehr viele andere - als Bürokauffrau beworben - überall, viele Branchen und war :Flowers als ich überhaupt einen Ausbildungsvertrag
    im Automobilgewerbe bekam.


    Die ersten Wochen waren hart - mehrmals wollte ich hinwerfen.


    Die Beruffschule nicht lustig, viele waren vorher auf dem Wirtschaftsgymnasium und 3 Jahre älter.


    Aber am Ende hat es gereicht - mit dem Brief in der Tasche bin ich dann in einer Großstadt gezogen und hab bei einem IT-NewEconomy Unternehmen 6 geile Jahre habt,
    Veranstaltungsmanagement, Messen usw. Nach einem weiteren Ortswechsel bin ich nun Assistentin mit vielen Controllingaufgaben - das ist ok. Geht in Glleitzeit und ist nicht
    so shclecht bezahlt - das hätte ich mir vor 20 Jahren am 1. Ausbildungstag nie gedacht.


    Auch bei vielen Auszubildenen erlebe ich wie diese sich in den letzten 10 Jahren entwickelt haben - von Büro & Industriekauffrau - am Ende in ganz unterschiedliche Bereiche,
    die einen machen Personal, der nächste in den Vertrieb oder auch in die Finanzverwaltung.


    Die meisten Menschen die ich kenne machen dann nach 10 Jahren im Job/über 30 noch eine ZusatzausbildunG/Qualifiktion wie Bilanzbuchhalter oder so...


    Ich denke, man muss einfach irgendwo anfangen - wer sagt das eine Erzieherin in 10 Jahren noch in der Gruppe arbeitet, oder vielleicht in die Beratung / Verwaltung wechselt.

  • Hm...gute Frage.


    Ich hab zwar einen Beruf gelernt, den ich nicht schlecht finde, und der mir auch meistens Spaß gemacht hat (Büro), aber eigentlich ist das nur so ein Kompromiss gewesen.
    Keiner aus meiner Familie hat den wirklichen Traumberuf, keiner studiert, keiner Abi, nix.


    Irgendwie sind mir solche "Wie verfolge ich meinen Traum" Dinge nicht an die Hand gegeben worden. Meine Mutter hat mich einfach vom Gymnasium runtergeholt, statt mir die Chance zu geben, einmal zu wiederholen (traute man mir nicht mehr zu?), so als ob man sich schon dem Mittelmaß ergeben hatte, weiß nicht wie ich das besser beschreiben soll.


    Und dann war es ne ziemlich abgedroschene kaufmännische Ausbildung. Letztlich konnte ich in dem Beruf nur ausleben, daß mir der Kontakt zu Menschen wichtig ist und Spaß macht.


    Wenn ich es noch einmal ändern könnte...ich würde wohl etwas mit Sprachen oder mit Tieren machen wollen. Kreativ wäre ich auch gern in meinem Beruf.


    Tja...was hab ich jetzt? Gar nix mehr von allem...keine Betreuungsmöglichkeiten für das Kind nach der Schule...und nur nen 2-Nachmittage-Minijob in einem Büro, in dem ich mich furchtbar unwohl fühle...


    Bettina

  • Habe was ziemlich Brotloses studiert (einfach weil es Spass machte). Irgendwie war damals schon klar, dass ich damit eher keinen Job finde. Trotzdem eine tolle Zeit (insb. die Semesterferien... naja, damals war man jung, ungebunden und noch kinderlos ;). Danach bin ich in den Tourismus reingerutscht, hab mich da ganz hoch gearbeitet.... Etwas, was man als Mutter kaum noch hin bekommt, als AE dann aber garnicht mehr. Habe mich dann mit Mitte 30 nochmal vollkommen neu orientiert. In einen Bereich, der stressaermer ist, mir Spass macht, der mit Kindern vereinbar ist und wo ich weitgehend mein eigener Herr (Frau) bin. :-)

  • Berufswahl war ein ganz ganz schwieriges Thema bei mir. Nach dem Abitur: So viele Möglichkeiten. Ersteinmal lange Zeit ein Studium, aber immer ziellos. Dann eine Ausbildung im kaufmännischen Bereich, eigentlich eine Wahl aus Neugierde. Damit konnte ich mich nicht identifizieren. Außerdem machte ich viele Flüchlichkeitsfehler und Zahlen interessierten mich weniger, Verkauf ist meine Sache auch ganz und garnicht. Nach einigen unglücklichen Berufsjahren, hatte ich das große Glück nochmal eine Ausbildung in einem ganz anderen Bereich machen zu können: Diesmal ein helfender Beruf :-) .
    Jetzt arbeite ich mit Kindern. Die Arbeitszeiten sind schwierig, aber meinen Beruf mag ich sehr gern.
    Der Umweg mit der falschen Entscheidung hat mich Nerven und Zeit gekostet, aber in meinem jetzigen Beruf sehe ich es auch so, dass es mir persönlich hilft, selbst Mutter zu sein.


    Grüße,
    Romi

  • Ich hab nach meinem Musik/Mathe Abi, Informatik mit Nebenfach Physik studiert.
    Da hab ich mich auf IT-Sicherheit fokussiert und hätte fast beim rosa Riesen angefangen (hätte nur unterschreiben müssen) - habe mich dann aber dagegen entschieden, da ich gern promovieren wollte (Anti-Viren Forschung).
    Das hab ich dann 4 Jahre lang versucht, hat aber u.a. wegen der Kinder bzw. der AE Situation nicht geklappt.
    Hatte dann beschlossen, dass es dann öffentlicher Dienst sein sollte (wegen kinderfreundlichem Umfeld und so) und mir eine entsprechende Behörde "rausgepickt".
    Anti-Viren Firmen wären zwar auch möglich gewesen, aber in der Wirtschaft gibt es immer mal wieder die "Ihre Kinder oder die Firma" Situationen ... und da hätte ich mich immer für die Kinder entschieden, was sicherlich meiner Karriere nicht sonderlich zuträglich gewesen wäre.
    Bei der Behörde hat es dann auch so "halb" geklappt ... hab erstmal nur einen befristeten Vertrag - und hoffe jetzt natürlich, dass ich einen unbefristeten bekomme.
    Thematisch hat das jetzt natürlich viel mehr mit Politik als mit Engineering/Programmieren oder Forschung zu tun und da muss ich mich erstmal reinfummeln ... aber das wird schon ;)

  • Mein Ausbildungs/Berufsweg war auch nicht geradeaus. Habe als Teenager immer getraeumt, Schauspieler zu werden (oder was anderes kreatives). Meine Eltern sind aber mit mir ausgewandert, und in Suedafrika muss man teuer fuer sein Studium bezahlen. Da war es dann mit dem Traum aus (da meine Eltern nicht dafuer bezahlt haetten); das bereue ich heute uebrigens nicht.


    Ich wollte dann Englische Literatur und Psychologie studieren, aber meine Eltern haben mich ueberredet, Stadt- und Gebietsplanung zu studieren. Das Studium war super!!! hat wahnsinnig Spass gemacht, da wir so viele verschiedene Faecher hatten, aber auch kreative Projekte entwerfen mussten. Ich bin wegen meiner guten Noten und meiner Forschungsarbeit sofort ins Akademische Feld reingerutscht. Habe dann also erst bei der einen, dann einer anderen Uni unterrichtet.


    Als mein letzter Vertrag bei der Uni ablief, habe ich fuer eine Soziale Marktforschungsfirma gearbeitet. Sehr interessant, aber super stressig. Als sich feststellte das meine Chefin einige Angestellte (mich auch) um Steuern betrogen hatte, habe ich sofort gekuendigt. Hier gibt es uebrigens keine Sozialversicherungen wie in D. Habe also zwei Monate von gesparten gelebt und ueberlegt. ich wollte keine Stadtplanung machen, da man den ganzen Tag im Buero sitzt. Ich wollte auch erst einmal ein bisschen Pause vom ernsten Leben. habe dann 1 1/2 Jahre in einem coolen Restaurant gearbeitet. Das war die beste Zeit meines Lebens!!!!


    Dann habe ich ueberlegt, was ich weiter machen soll. Und festgestellt, dass "meine Karriere" mir garnicht fehlte; das einzige, was ich wirklich vermisst habe, ist das UNterrichten. habe dann als Deutschlehrer bei einer Sprachschule angefangen, und kurz darauf beschlossen, mich selbstaendig zu machen. Und das mache ich jetzt seit 12 Jahren!!! Bin mein eigener Chef, liebe meine Arbeit, flexible Arbeitszeiten. Bin nicht reich, aber komme aus.


    Vertraue einfach auf das Leben und eine hoerere Macht, die wird dir schon den richtigen Weg fuer dich zeigen. Du brauchst jetzt keine 'finalen' Beschluesse zu nehmen; irgendwann findest du dann deine eigene Niche.


    Viel Glueck! :rainbow: