Würdet ihr die Kinder trennen

ich selber hab da nix dagegen wenn die große es auch wirklich will..
aber mir stellt sich eine frage... was passiert wenn eifersucht aufkommt?
wenn die beiden kleinen z.B. der schwester gegenüber "hass" entwickeln weil sie dich ja jeden tag hat und die beiden kleinen denken das du sie bevorzugen würdest?

sowas kommt leider sehr oft vor das es dann unter den geschwistern zu einem kampf kommt wer denn die bessere is und wer mehr geliebt wird von mama oder papa..

hmm, gibt es vielleicht die möglichkeit für dich in wohnortnähe deiner kinder zu ziehen. wenn man sich noch ganz gut versteht mit dem expartner, kann das wechselmodell eine ganz gute möglichkeit für kinder sein, mit beiden elternteilen leben zu können. gerade wenn die kinder größer werden, und z.bsp auch freunde immer wichtiger, läßt sich auch der umgang flexibler gestalten usw. ich weiß natürlich nicht, wie deine beruflichen möglichkeiten im wohnort deiner ex sind. ich selbst bin mit meinem sohn nach der trennung 40 km weiter weggezogen, in die stadt in der ich aber schon vorher studierte, weil damit lange fahrzeiten mit öffentlichen wegfielen. ich habe das mittlerweile bereut, und denke immer wieder daran, zurück zugehen.

Zitat

Vorschlag, die KM möge doch einfach wieder in meine Nähe ziehen, dass die Kids auch mal selbstständig zu mir könnten, wurde leider nicht mit Wohlwollen aufgenommen. :rolleyes2:

oh, habe gerade gelesen, dass ein ähnlicher vorschlag schon von dir kam. so herum ist es aber schon schwieriger, da es schul/kita/freundeskreiswechsel für 3 kinder bedeutet.

Meine drei sind etwa im selben Alter...
Aber auch schon früher hab ich nie verstanden wie man Kinder trennen kann... (außer sie sind alle groß, min teeniealter und wünschen das einstimmig so)... Denk immer an das doppelte Lottchen.

Abgesehen von meinen Gefühlen diesbezüglich...
Meine können nicht ohne einander... Die lütte jault wenn einer der beiden-oder beide-ohne sie weggehen...
Die große umknuddelt auch direkt alle... Und mein Bub achtet verstärkt darauf das niemand ohne knutschi geht..
Ohne geht das nicht. Auch wenn sie mal zicken, sie stehen hintereinander....
Doch man kann es so sagen: sie brauchen einander!

Allerdings find ich auch das man in euerm fall schon schauen sollt, wenn sie grosse gerne bei dir wäre...
Da wird ja doch schon was hinterstehen in dem alter. Meine grosse sagt ganz klar das sie nirgendwo anders hin will,.. Das käme ihr nie in den Sinn.....wir sind einfach eine unzertrennliche Einheit....
Redet untereinander und guckt was für alle Kids das beste ist und ob eine Trennung realistisch ist. Wie oft könnten sie sich sehen, wie weit entfernt,...... Wenn man direkt ums Eck wohnt, ist es Denk ich eher zu verwirklichen...
Vorallem wenn dann auch mal wer allein gehen kann... Müssen Mama und Papa erst ne Stunde Auto fahren,... Nunja... Dafür sind sie denke ich zu klein. Das kommt auf das Verhältnis an. Ich wäre gerne ohne meinen Bruder aufgewachsen..

:pfeif

Bei mir kam zuerst der Große zu mir

dann waren die anderen zwei auch zu viel

und hatte dann alle :tuedelue

Woran machen denn Du und die KM aus dass die Große zu Dir will?
Sie ist traurig am Ende des Umgangs? Okay. Das halte ich für normal.

Also alles was ich lese ist das die KM dir das Kind anbietet?!

Und wie soll ich mir das jetzt vorstellen?
Hast Du vorher schon darüber nachgedacht das Kind zu Dir zu nehmen?
Oder hat dich die KM erstmal auf die Idee gebracht? Und darauf hin erfolgt Gespräch mit dem Kind wo es gefragt wird ob es denn zu KV will? Ist doch klar dass es hin und her gerissen ist?

Kann ich also nicht entnehmen. Ob das Kind sich selber dazu geäußert hat?... und ich meine Dir gegenüber?
(Wenn wir mal davon ausgehen dass die KM das Kind an dich abdrücken will)

Hmm.Mit 8 Jahren ist nicht zu unterschätzen. Also da kann man schon wissen was man will/muss man aber nicht.
Lasst euch doch einfach Zeit. Und vielleicht mit 10 Jahren wenn sie dann immer noch will.... Dann hast du den Schulwechsel so oder so, kannst bis dahin alles in Ruhe organisieren und kannst davon ausgehen dass sie dann auch bei Dir bleiben will.

Die Kleinen Geschwister sollte natürlich auch keiner aussen vor lassen, könnte schon verwirrend sein wenn plötzlich die große Schwester nicht mehr da ist.

Kann mich meinem Vorredner nur anschließen.
Sprecht mit eurer Großen und gebt ihr Zeit bis der Schulwechsel ansteht. Damit hat sie genug Zeit auch für sich eine Entscheidung zu treffen und ihr könnt die ganze Familie darauf vorbereiten. Meine beiden Kinder (10 und 7, Trennung vor 4 Jahren, Entfernung zu KV 320km ) sind auch gern bei Papa und traurig nach der Zeit. Aber ich denke sie können nicht einschätzen, dass die Tage mit ihm eben nicht Alltag sind, sondern "Urlaub". Allerdings würde er es gar nicht wollen, dass die Kinder zu ihm ziehen.

Solltet ihr euch für den Umzug zu dir entscheiden, würde ich vorschlagen, dass alle Kinder immer gleichzeitig bei Mama oder Papa sind ( nehme an ihr habt ne 14-Tage-Regelung?) und auch in den Ferien immer alle Kinder zusammen sind. Somit wäre es möglich, dass sich die Kinder jedes Wochenende sehen.

Da deine Ex nicht arbeitet, würdest du für die Große Kindergeld und Unterhaltsvorschuß bekommen bis sie 12 ist, denk ich mal und nur noch Unterhalt für die Kleinen zahlen müssen. Ist zumindest eine kleine finanzielle Erleichterung und Puffer wenn du deine Arbeitszeit reduzieren müsstest, was finanzielle Einschränkungen ja nun mal mit sich bringt.
Bekommt deine Ex Hartz IV? Dann stünde ihr ein Zuschuß zu um alle 14 Tage ihre Große zu sehen.

Zitat von maschenka

Ich würde die Kinder nicht trennen, einfach deshalb, weil diese eine enge Bindung zueinander haben. Die einzige Ausnahme wäre für mich, wenn die Große ganz klar äußert, dass sie umziehen will.

Dem schliesse ich mich an.
Das Mädchen wird faktisch nicht nur von den Schwetsern getrennt, sondern verliert auch ihr restliches soziales Umfeld.... Schule, Freundin... eventuel die beste Freundin....
Für eine 8jährige ist das schon eine recht große Hausnummer...

LG
Mami2511

Einige von euch wissen es sicher schon.

Mein Großer hat ein Jahr lang immer wieder gesagt, daß er bei mir leben will.
Schließlich hat das die KM eingesehen.

Die Kinder sehen sich JEDES Wochenende.
Somit ist die Geschwisterbindung erhalten geblieben.
Anders, ja, aber trotzdem intakt.

Mit zunehmendem Alter entwickeln Kinder sowieso eigene Aktivitäten an denen weder Eltern noch Geschwister teilhaben.
Somit empfinde ich eine Trennung nicht als No-Go oder "problematisch".

Ich hätte es seinerzeit für schlimmer gehalten wenn ich, trotz seines Wunsches, zu dem Großen gesagt hätte: "nein, du musst bei Mama bleiben!".

Gruß,
PapaT

So, wie ich es verstanden habe, wohnt die KM seit zwei Jahren mit den Kindern 100 km von Dir entfernt.
Wenn Deine Große zu Dir käme, stünde für Dich ein Wohnungswechsel an. Die Idee, in den Sommerferien zu testen fand ich auch gut, lässt sich aber auf Grund einer OP nicht realisieren.

Gäbe es die Möglichkeit - wenn bei einem Wechsel Deiner Großen zu Dir sowieso ein Umzug anstünde - schon jetzt umzuziehen und zwar mehr in die Nähe der KM (wenn das mit Deinem Arbeitsweg irgendwie vereinbar ist), sodass es die Möglichkeit gibt, den Alltag zu testen, ohne dass sie gleich die Schule wechseln muss?
Ich kann es mir bei der Entfernung zwar schwer vorstellen, aber vielleicht ...

Zitat von Steelrose

ansich eine gute Idee...allerdings, kann man das einem 8, 6 geschweigedenn von einem 3 Jährigen zumuten??

Sehe ich auch so.

Es geht nicht darum, den Kindern die Entscheidung zu überlassen, sondern mit ihnen zu reden, ob sie es sich vorstellen können.

Ich denke dass das immer individuell zu entscheiden ist. Ihr solltet euch zusammensetzen und miteinander reden. ganz ohne Enttäuschung und Trauer werdet ihr - egal wie die Entscheidung ausfällt - nicht auskommen.

Wir haben damals unsere 3 Kinder getrennt und jedem einzelnen Kind so viel Raum gegeben wie es zum Verarbeiten brauchte.
Einen Bindungsabbruch gab es dadurch nicht unter den Geschwistern. Noch heute kuscheln alle gemeinsam in einem Bett wenn sie sich sehen.

Unserer Jüngster war damals 8 Jahre alt und hatte entschieden zum Papa gehen zu wollen...wohlweisslich dass er nicht einschätzen konnte was das heißt oder innerlich bedeutet. Aber wir sind dem Wunsch entgegengekommen und haben ihn in diesem so gut unterstützt wie es möglich war.

Wenn ihr an einem Strang ziehen könnt als Eltern so ist solch ein Vorhaben möglich. Auch bei 100 km Entfernung.

Liebe Grüße
Tinchen

Im KiGa meines Sohnes, genauer gesagt in seiner Gruppe, gibt es ein kleines Pflegekind. Dieses Pflegekind hat eine Schwester die in einer anderen Pflegefamilie untergebracht wurde. Erst war ich ein wenig irritiert warum man die Kinder denn trennt. Darauf sagte mir die Pflegemutter des Jungen, dass man das sehr oft so mache um den Kindern einfach mehr Raum für ihre persönliche Entwicklung zu geben. Okay diese Kinder kommen ganz klar aus schwierigen Verhältnissen und würden sich gemeinsam in einer Pflegefamilie eher blockieren.
Nur was für Pflegekinder gut ist muss doch für Kinder die aus "normalem" Umfeld kommen nicht unbedingt schlecht sein.

Kann man sich besser um ein Kind oder zwei oder drei Kinder alleine kümmern

Auf ein einzelnes Kind kann man intensiver eingehen

um zwei kann man sich besser kümmern als um drei

außerdem sind die Geschwister wenn beide abwechseln Umgang wahrnehmen jedes WE zusammen

Zitat von Tinchen1

Unserer Jüngster war damals 8 Jahre alt und hatte entschieden zum Papa gehen zu wollen...wohlweisslich dass er nicht einschätzen konnte was das [...] innerlich bedeutet.

Wieso glaubst du, daß ein 8 Jähriger nicht dazu in der Lage ist emotional entscheiden zu können wo er leben will?
Er kann es vielleicht nicht schlüssig argumentieren, aber sein Herz und sein Bauch sagen ihm deutlich wo er leben will.

Mehr muss ein 8 jähriges Kind nicht artikulieren.
Und ein 8 jähriges Kind muss auch nicht 5 Jahre in die Zukunft projezieren.

Gruß,
PapaT