Hausaufgaben "für Eltern"

  • Also ich ab sein Referat nicht geschrieben.
    Es geht doch darum daß die Kinder es lernen.
    Das die Eltern das können nehm ich mal als gegeben.


    Ich hab ihm Wikipedia ausgedruckt, gelesen hat er selber, zusammengefasst hat er und vorgetragen hat er.
    Ich habe Korrektur gelesen und Tipps gegeben.
    Das Arbeitsblatt haben wir zusammen nach seinen Ideen am Computer gestaltet.
    Dann hab ich es 25 Mal ausgedruckt.


    Hilfe zur Selbsthilfe.


    Wenn die Eltern am Ende die Hausis machen läuft ganz gewaltig was schief.
    Sowohl bei dem Schüler, als auch bei dem Lehrer, aber auch bei den Eltern.


    Gruß,
    PapaT

    .








    Wenn dich etwas nervt ändere es!

  • Fakt ist: Lehrer können mal eben an eine andere Schule abgeordnet oder gar versetzt werden. Angestellte, falls ich mich recht erinnere im Umkreis von 30 km, verbeamtete Lehrer sogar um die 60 km. Einfache Strecke, versteht sich.
    Lehrer werden sogar sonntagabends von Eltern wegen irgendwelcher Befindlichkeiten angerufen, die man ganz entspannt auch am nächsten Tag klären könnte.
    Die meisten Lehrer lassen nicht halb eins ihren Stift fallen und nehmen ihn erst wieder am nächsten Morgen um 8.00 in die Hand. Während der Schulzeit arbeitet man eigentlich fast rund um die Uhr.
    Auf Klassenfahrten hat man 24 Stunden lang für ca. 30 Kinder zu sorgen. Im Schnitt 5 Tage lang.


    Dafür, dass ich täglich immer mit einem Bein im Knast stehe, finde ich es nicht zuviel verlangt, dass mein Job einigermaßen arbeitnehmerfreundlich in Bezug auf Erziehungszeiten und Teilzeit ist.


    Sehe ich genauso! Und im Übrigen....jeder kann Lehrer werden! Vieles liegt aber auch an der ungenügenden Ausbildung bzw. an einem Studium, welches kaum etwas mit der Entwicklung von Kindern und Jugendlichen zu tun. Aber das ist in allen pädagogischen Berufen bei uns in Deutschland so. Welcher Lehrer weiß schon etwas über die Umbauarbeiten in der Pubertät oder kennt die Krisen in der Entwicklung?


    Aber zu den HA...sehe ich auch so. Vor allem sollten seit G8 HA absolut reduziert werden. Viele Kinder sind bei 9 Stunden erst gegen halb 6 Zuhause und dann fix und fertig. Viele Lehrer nehmen aber auch ihre Fächer zu wichtig, wie Physik, Erdkunde etc... und in diesen Fächern brauchen HA meiner Meinung nicht sein. Auch Mappen überarbeiten, finde ich absolut unwichtig.

  • ....manchmal muss man sie dann mal auflaufen lassen ;) ich kenn das.
    Weigere mich momentan Elternbriefe, Mathearbeiten etc morgens um 5 vor 7 zu unterschreiben :D funktioniert

  • Ich hab ihm Wikipedia ausgedruckt, gelesen hat er selber, zusammengefasst hat er und vorgetragen hat er.
    Ich habe Korrektur gelesen und Tipps gegeben.
    Das Arbeitsblatt haben wir zusammen nach seinen Ideen am Computer gestaltet.
    Dann hab ich es 25 Mal ausgedruckt.

    Genau das sollte so nicht sein - zumindest an Juniors Schule.


    Junior darf selbst über den Vogel recherchieren.
    Wikipedia als Quelle gibt hier Punktabzug...
    Kann das Kind ein Arbeitsblatt nicht selbstständig am Computer gestalten, darf es das von Hand machen.
    - Ausnahme: es kann es grundsätzlich, weiss aber grad nicht weiter.
    - Gemein, wie ich bin, verweise ich erst mal auf die Hilfe-Funktion bzw. das dazugehörige Lernprogramm.
    "Denk bitte ans speichern".


    Tipps brauch ich keine zu geben; die Kinder bekommen für jedes Referat einen "Leitfaden", der ihnen Punkt für Punkt die notwendigen Schritte erklärt.
    Ausdrucken kann er selbstständig.


    Danach gilt es, den freien Vortrag des Referates zu üben.
    Da bin ich gefragt, vorher nicht.

  • Ich finde ja, es ist ein Unterschied zwischen einem - sorry - popeligen Referat über Wellensittiche und einem Fotoprojekt mit Gestaltungsvorgabe und Extrawünschen wie unbedingt Fotopapier.

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)

  • Weigere mich momentan Elternbriefe, Mathearbeiten etc morgens um 5 vor 7 zu unterschreiben :D funktioniert


    Mache ich seit 2 Jahren nicht mehr. Wenn die vergessen was zu sagen, dann Pech! Auch wenn ich frühs gesagt kriege, sie brauchen 5 Euro für Lektüre und zwar heute und ich hab nur nen 50 Euro-Schein, dann Pech!


    Und mal ein Referat mitrecherchieren ist hier , glaub ich, auch nicht gemeint gewesen. Das macht jeder von uns, unterstell ich mal pauschal. Es geht doch um Hausaufgaben, die weit über den Horizont der Schüler und manchmal die Möglichkeiten der Eltern gehen. Und davon gibt es zuviele! Genau wie endlose Kopien und Material, welches kaum aufzutreiben ist, gefordert oder aufgezwungen wird.
    Ich bin für Revolution :devil:

    Ganz gleich, wie beschwerlich das Gestern war,
    stets kannst du im Heute
    von Neuem beginnen.


    Buddhistische Weisheit

  • Lichtengel,


    ich empfehle wikipedia zum Einlesen und dann die weiterführenden Links. Als Quellenangabe nicht erlaubt bzw. verpöhnt.

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)

  • Zumal ich eh der Ansicht bin, das Kinder nicht gleich mit dem Internet suchen sollen.


    Ich verbiete meinen sofort zu googeln, denn so einfach muss man es ihnen nicht machen.


    Ich bevorzuge die alten Lexikas, Tierbücher ect. je nach dem was es für ein Thema ist.


    Wenn sich dann nichts finden lässt, dann bin ich gern bereit Google anzumachen.




    Bestes Beispiel, meine sollte den Fuchs erklären!
    Meine meinte nur , ich muss mal ins Internet muss was über den Fuchs ausdrucken!
    Ich sagte dann nur...is nich....Schau in die Bücher wir haben 4 Stück, dort findest bestimmt was über den Fuchs.


    Und so war es auch !

  • Spielen mehrere Faktoren mit rein, die Häufigkeit, wie kurzfristig und der Aufwand.


    Genau das.


    Ich stehe um halb 6 auf, um 7 schicke ich meine Tochter zur Schule, um halb 8 wird Sohnemann abgeholt, ich komme um 14 uhr nach Hause, kochen, Kinder kommen im drei, essen, hausaufgaben, Kinder ins Auto, Sohn bei der Logo/Ergo/Schwimmtherapie absetzen, Tochter zur Training fahren, inzwischen gehe ich einkaufen oder mache Haushalt, Kinder wieder abholen, abendessen machen, duschen usw. und dann ist der Tag rum. So geht das fast jeden Tag.


    Ich habe einfach nicht die zeitlichen Kapazitäten, um mal spontan einen Nachmittag durch die Gegend zu tingeln. Es gibt sicher massig Leute, denen es da ähnlich geht.


    Mal zum Thema Kosten. In der Förderschule meines Sohnes wird viel Kreatives gemacht. Finde ich super. Ich weiß auch, das Schulen nicht in Geld schwimmen. Kann ich alles verstehen. Nur ist es so, dass ich etwas 30 - 60 Euro im Monat für Bastelkram ausgebe. Der kommt jede Woche mit nem Zettel nach Hause, was er alles mitbringen soll. Wir kauen nicht am Hungertuch, aber ich finde das schon happig. Vieles kann man nicht einzeln kaufen, daher kommt da schon was zusammen. Der Elternbeirat hat dann angeregt, doch einen Vertrag mit einem Bastebedarfgroßhändler in Köln zu machen. Die Schule würde dann Mengenrabatt bekommen und Restposten günstig/umsonst. Nein, darf die Schule nicht. Die Grundschule im gleichen Viertel darf es. Verstehe wer will.


    Die hatten mal Tierwochen, mein Sohn bekam das Thema Elefanten und sollte welche im Kölner Zoo fotografieren. Super Sache, allerding sollte er das 7 Tage lang jeden Tag machen. :wow Tochter konnte ich damals noch nicht allein zu Hause lassen, also 7 Tage jeweils 7.50 pro Kind jeden Tag, ich als Begleitperson zum Glück umsonst. Dürft ihr selbst ausrechen. Ach und von einem zu anderen Ende der Stadt zu fahren kostet auch. Begründet wurde es mit: Sie haben doch eine Jahreskarte. Hallo? :crazy Nur weil ich in Köln lebe, habe ich doch nicht automatisch eine Jahreskarte für den Zoo. :hm...


    Ich finde es sehr wichtig am Schulleben der Kinder teilzuhaben, aber oft habe ich das Gefühl, dass berufstätige Eltern oder AEs in diesem Schulsystem gar nicht vorgsehen sind. Allein wenn ich sehe zu welchen Zeiten Schulfeste stattfinden oder siehe oben. Wie stellen die sich das vor? Es kann nicht sein, dass ich eine Woche (!) Urlaub nehmen muss, wegen einem Schulprojekt. :ohnmacht:

  • PapaT
    Der Wellensittichartikel in WP ist ja auch nicht schlecht. a) ist er lesenswert und b) kenn ich den Hauptautor. Bei anderen Artikeln landet man bei WP eventuell im off. Nun gut auch das ist ein Lerneffekt, es geht ja auch um Medienkompetenz d.h. das Erlernen des richtigen Misstrauen.

  • Aber das könnte das Kind auch alleine.

    Nö dann säß die jetzt noch da.


    Eh 5 Seiten hat Sie geschafft.

    Ja, hab ich als Beruf gewählt ;)

    :daumen In der Regel anders.

    Wenn die Eltern am Ende die Hausis machen läuft ganz gewaltig was schief.
    Sowohl bei dem Schüler, als auch bei dem Lehrer, aber auch bei den Eltern.

    Ne dann lernt das Kind nix und der Lehrer versteht nicht wieso Kind in den Arbeiten abloost.

    bei uns Verboten ist wie bei Gutenberg

    Nun man kann sich da ja informieren und die weiterführenden Links angeben.


    Bei Gutenberg waren es ja Textpassagen und kein Infos/Daten.

  • Sarek, ich schrieb KÖNNTE, Konjunktiv. Wie der Indikativ aussieht, kenne ich von meinem Zwerg. ;)

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)

  • Junior darf selbst über den Vogel recherchieren.

    Hat er auch. Zuerst hat er seine ganzen drei(!) Junior-Wissensbüchern nach Wellensittichen durchsucht, leider ohne Erfolg. Das Thema ist zu speziell. Die nächste Bücherei ist leider ca. 10 km entfernt und nicht wirklich mit den Öffis zu erreichen. Zumal er zum "alleine in die Stadt fahren" noch zu jung ist.


    Wikipedia als Quelle gibt hier Punktabzug...

    Die pauschale Aburteilung von Wikipedia zeugt nur davon, daß der Lehrkörper sich mit der Quelle überhaupt nicht auseinander gesetzt hat. Schließlich schreiben Zweitklässler keine Diplom- oder Doktorarbeit.


    die Kinder bekommen für jedes Referat einen "Leitfaden",

    Ja, auch Junior bekam einen Zettel mit den wichtigsten Fragen zu Wellensittichen in die Hand.


    Ich finde ja, es ist ein Unterschied zwischen einem - sorry - popeligen Referat über Wellensittiche und einem Fotoprojekt mit Gestaltungsvorgabe und Extrawünschen wie unbedingt Fotopapier.

    Ich finde es ist ein Unterschied ob wir hier über einen Zweitklässler sprechen oder über deine Kinder. Und das Wort "popelig hättest du dir echt sparen können. Dein vorgeschobenes "sorry" bestärkt das "popelig" nur. Gerade du als Lehrerin solltest in der Lage sein ein angemessenes Wort zu finden. Das sollte für dich nicht zu anspruchsvoll sein. Ach gugge mal... "nicht so anspruchsvoll" Das wäre doch freundlich gewesen...


    Setzen! Sechs!
    bei uns Verboten ist wie bei Gutenberg

    Guttenberg hat abgeschrieben. Junior hat sich informiert und aschließend eigene Sätze geschrieben. Das ist ein großer Unterschied.


    Der Wellensittichartikel in WP ist ja auch nicht schlecht.

    Genauso habe ich das auch heraus gelesen. Wir hatten noch eine Spezial-Seite nur zu Wellensittichen gefunden. Dort gab es auch sehr schöne Informationen. Grüß mal den Autor von Junior und sag ihm "DANKE" ;)


    Medienkompetenz d.h. das Erlernen des richtigen Misstrauen.

    O.K. das kommt dann in ein paar Jahren. Aber noch nicht unbedingt in der zweiten Klasse. Da kümmert sich Papa gerne noch um das Aussieben von Informationen.


    Ne dann lernt das Kind nix und der Lehrer versteht nicht wieso Kind in den Arbeiten abloost.

    Genau so siehts aus!


    Gruß,
    PapaT

    .








    Wenn dich etwas nervt ändere es!

    3 Mal editiert, zuletzt von PapaT ()

  • Es geht ja auch nicht darum, dass wir hier alle zu faul sind oder zu desinteressiert an dem Schulleben unserer Kinder. Ich bin eine Mutter, die in der Grundschule und auch jetzt in der weiterführenden sehr präsent ist. Wir gehen zu jedem Elternabend, teilweise müssen wir uns aufteilen, wenn beide am gleichen Abend statt finden. Ich gehe zu jeder Veranstaltung von meinen Jungs, backe Kuchen, organisiere Sommerfeste mit. Und und und


    Jetzt zu sagen, nur, weil ich der Meinung bin, dass die Lehrer es teilweise mit den Hausaufgaben übertreiben und ich meine gesamte Freizeit nicht mit Schule verbringen möchte, ich wäre faul oder desinteressiert finde ich sehr unverschämt.


    Als ich zur Schule gegangen bin, musste meine Mutter vllt mal Vokabeln abfragen oder mal Schulmaterial besorgen und das wars. Liegt daran, dass wir, die Kinder, zur Schule gegangen sind und nicht meine Eltern


    Und heute wird das oft vergessen. Da kommen Dienstag abend Zettel, was die Kinder bis spätestens Donnerstag alles mitbringen sollen. Nur schade, dass ich Mittwoch den ganzen Tag arbeiten muss. Und diese Zettel sind nicht verspätet abgegeben worden, Nein, die Lehrer meinen, das wäre ja noch rechtzeitig


    Ich empfand die Grundschule aber anstrengender als das Gymnasium. Referate werden ab der 2. Klasse erwartet und natürlich dann noch was dazu basteln. Es war so schlimm, dass daraus ein Wettbewerb der Eltern statt fand und die Lehrerin fand das super. Ich habe anfangs den Fehler gemacht und meinem Sohn nur erklärt, wo er Infos her bekommen kann, die für ihn ausgedruckt und ihn dann machen lassen. Es war nicht schlecht, er bekam eine 3. Alle anderen, bei denen die Eltern die Referate gemacht haben, und das war sehr offensichtlich, haben eine 1 bekommen. Also blieb mir nichts anderes übrig als auch die Referate für mein Kind zu machen.


    Sowas finde ich ätzend


    Oder eine Lehrerin legt gesteigerten Wert darauf, dass die Kinder eine Pappmappe haben, kein Plastik-Schnellhefter. Nur gehen diese Pappmappen spätestens nach 4 Wochen kaputt, also kaufen die Eltern alle 4 Wochen neue Pappmappen, dass das jetzt besonders umweltschonend ist, wage ich doch stark zu bezweifeln. Lieber zweimal im Jahr einen neuen Plastik-Schnellhefter als alle 4 Wochen eine Pappmappe. Aber Lehrerin besteht drauf.


    Dann wird den Kindern in der Grundschule erzählt, dass sie eine Klassenfahrt machen. Kinder freuen sich. Auf dem Elternabend, der statt fand, nachdem die Schule die Kinder darüber informiert hat, wurde den Eltern mitgeteilt, dass die Klassenfahrt in der Grundschule nicht mehr finanziert wird und die Eltern die Klassenfahrt selber zahlen müssen, wenn sie denn eine wollen. Hallo? Kann man sowas nicht zuerst mit den Eltern besprechen?


    Ich möchte aber auch mal erzählen, dass meine Söhne einen Lehrer auf dem Gymnasium haben, von dem ich absolut begeistert bin. Er ist der Klassenlehrer meines Kurzen und war in der Orientierungsstufe auch der Klassenlehrer meines Großen. Außerdem ist er Vertrauenslehrer. Dieser Lehrer hat immer ein offenes Ohr, nimmt sofort Veränderungen an den Kindern wahr, unterstützt und hilft, wo er kann. Die Kinder lieben ihn und die Eltern mögen ihn. Seine Einstellung zu Hausaufgaben ist, dass es die Aufgaben für die Kinder sind und die Eltern sich mehr und mehr zurück nehmen sollen. Es nützt nichts, wenn die Eltern die Hausaufgaben machen, weil er dann keinen Überblick hat, was die Kinder wirklich verstanden haben. Und so eine Einstellung finde ich realistisch. Wenn wir bei den Hausaufgaben feststellen, dass die kids es gar nicht verstanden haben, setzt sich einer von den Eltern mit dem Lehrer in Verbindung, meist per mail und informiert ihn darüber. Er ist dankbar dafür und nimmt das Thema dann nochmal intensiver durch.


    Also so gehts auch. Ist aber auch einer von wenigen

  • Referate werden ab der 2. Klasse erwartet und natürlich dann noch was dazu basteln. Es war so schlimm, dass daraus ein Wettbewerb der Eltern statt fand und die Lehrerin fand das super. Ich habe anfangs den Fehler gemacht und meinem Sohn nur erklärt, wo er Infos her bekommen kann, die für ihn ausgedruckt und ihn dann machen lassen. Es war nicht schlecht, er bekam eine 3. Alle anderen, bei denen die Eltern die Referate gemacht haben, und das war sehr offensichtlich, haben eine 1 bekommen. Also blieb mir nichts anderes übrig als auch die Referate für mein Kind zu machen.


    So ist es bei uns auch - die Lehrerin beruft sich darauf, dass die Schüler durch die Eltern lernen sollen, wie eine vernünftige Vorbereitung ausschaut (in der Realität erarbeiten die Eltern immer mehr) ... bei den "1ser" Arbeiten kann jeder sehen, dass dies nie ein Kind in der Grundschule so hinbekommen würde, aber ALLE spielen mit - schon alleine, um das eigene Kind nicht zu benachteiligen.

    Engel sind auch nur Geflügel .... :strahlen

  • Sahummel und Donnerwetter


    Solange ihr dieses Einser-System nicht boykottiert sondern unterstützt wird sich nie was ändern.
    Erste Anlaufstellen in solchen Fällen sind


    - der Lehrer (immer erstmal direkt darauf ansprechen)
    - der Vertrauenslehrer (wenn der Lehrer keinen Handlungsbedarf sieht)
    - der Schulleiter (wenn der V-Lehrer doof tut)
    - Das Schulamt (wenn der Rektor sich für nicht zuständig hält
    - das Kultusministerium (wenn das Schulamt inkomptetnt ist)


    [achso, der Einfachheit halber habe ich die männliche Bezeichnung gewählt, ich weiß wohl, daß auch Lehrerinnnen und Rektorinnen gibt]


    Ganz ehrlich, solche Zustände werden nur deswegen gedultet weil eben niemand was dagegen tut.
    Oder eben weil der Lehrer inkompetent ist.


    Gruß,
    PapaT

    .








    Wenn dich etwas nervt ändere es!

    Einmal editiert, zuletzt von PapaT ()

  • Also, das war auf der Grundschule in einem Dorf, bei uns gibt es da keine Vertrauenslehrer


    Mit der Klassenlehrerin, auf den Grundschulen sind es meistens Lehrerinnen, haben wir natürlich gesprochen. Das Resultat war, dass die Kinder, deren Eltern es wagen, etwas gegen die Schule oder auch nur leise Kritik äußern, besonders zu leiden haben. Und das ist kein subjektives Empfinden, das wird auf der Grundschule grundsätzlich so gehandhabt


    PapaT vllt solltest du mal mit deinen pauschalen Vorschlägen, in denen sich auch immer ein Vorwurf versteckt, etwas zurückhaltender sein. Mein Ex-Mann und ich sind sehr engagierte Eltern. Aber irgendwann merkt man, dass man am kürzeren Hebel sitzt und dann muss man auch abwägen ob es den Ärger wert ist und das Kind die Konsequenzen tragen muss



    Das einzige, wo wir das Kultusministerium eingeschaltet haben, war, als wir gemerkt haben, dass eine Lehrerin die Schüler schlägt. Kinder, die mit blauen Flecken nach Hause kamen. Die Schule selber sah keinen Handlungsbedarf. Die Schüler hätten die blauen Flecken ja auch anders bekommen können. Selbst, als viele Kinder zusammen zum Rektor gegangen sind, weil sie Angst hatten, wurde es ignoriert. Das war dann wirklich mal ein Grund, auf die Barrikaden zu gehen. Lehrerin ist jetzt weg von der Schule. Sie äußerte dann selber auch, sie könne die Schüler nicht mehr ertragen.

  • Liebe Sahummel,


    deinem Posting entnehme ich, daß eure Kinder vom ganzen Dorf gemobbt würden wenn man denn gegen das "Eltern-Einser-Belohnungs-System" aufbegehren würde?
    Gerade sowas würde ich mal beim Kultusministerium anbringen. Es kann ja wohl nicht angehen, daß man sich beschwert und dann die Kinder zu leiden haben?
    Die Alternative besteht in duckmäuserischem Stillhalten und alles-über-sich-ergehen-lassen?
    Da hat man nur die Wahl was das kleiner Übel ist.
    Ach so, ohne mich rechtfertigen zu wollen, aber ich weiß ziemlich genau was alles möglich ist an Schulen, bzw. wie das Beschwerdeverfahren gegen Lehrer usw. läuft ;)


    Ich mache dir sicher keine Vorwürfe. Nur das was du schreibst klingt für mich wie Unzufriedenheit mit gleichzeitigem "nicht-ändern-wollen" der Umstände.


    Was spricht denn zum Beispiel gegen einen Schulwechsel?


    Gruß,
    PapaT

    .








    Wenn dich etwas nervt ändere es!

  • Referate werden ab der 2. Klasse erwartet und natürlich dann noch was dazu basteln. Es war so schlimm, dass daraus ein Wettbewerb der Eltern statt fand und die Lehrerin fand das super.


    Viel zu früh - Referate in der 2. Klasse. Arme Kinder.
    In 10 Jahren dürfen die Kinder das wahrscheinlich bereits in der Vorschule erledigen.


    Alle anderen, bei denen die Eltern die Referate gemacht haben, und das war sehr offensichtlich, haben eine 1 bekommen. Also blieb mir nichts anderes übrig als auch die Referate für mein Kind zu machen.


    Wer soll denn sonst die Referate schreiben, wenn nicht die Eltern. Ich gab sogar mal demonstrativ eine HA zurück mit dem Vermerk, dass ich größtenteils die HA erledigt habe, dem Kind alles erklären musste und somit nur die Hälfte der HA erledigt wurde.


    Meiner Meinung nach sollten die Lehrer auf die Barrikaden gehen. Das tun sie aber nicht. Sie ziehen - und das müssen sie leider auch - ihren Stoff durch in der dafür vorgesehenen Zeit. Und da tun mir die Lehrer auch auf der einen Seite leid. Wissen doch einige, was sie den Kindern damit zumuten.
    Die Eltern können am System GAR nichts ausrichten.


    Es nützt nichts, wenn die Eltern die Hausaufgaben machen, weil er dann keinen Überblick hat, was die Kinder wirklich verstanden haben.


    Klar, das ist die offizielle Version. Und bei diesem von Dir beschriebenen Lehrer scheint das auch nicht nur Theorie zu sein.
    Oft hat die Theorie aber mit der Praxis nix zu tun. Hat unsere 1-Klass-Lehrerin auf der Regelschule auch immer verlauten lassen. Aber Rückfragen waren dann auch nicht erlaubt. Und wehe, Kind hat es aufs erste Mal nicht verstanden.....wurde glatt für blöde hingestellt.
    Am Ende war sie aber die Dumme :devil:


    Ganz ehrlich, solche Zustände werden nur deswegen gedultet weil eben niemand was dagegen tut.


    Gegen den Lehrplan kann man auch nix machen. Wenn man diese Gegebenheiten nicht akzeptiert, rennt man gegen die Wand. Die einen früher, die anderen später.

    Grüsse Tani :wink



    Du bist nicht das was Du sagst, sondern das was Du tust!