Kann ein Partner den anderen zwingen Hausfrau/-mann zu werden? Wenn ja, wie?

  • Angeregt durch einige Beiträge (auch von mir) in diesem Thread und damit der nicht ins OT rutscht würde ich die im Titel genannte Frage

    Zitat

    Kann ein Partner den anderen zwingen Hausfrau/-mann zu werden? Wenn ja, wie?

    gerne mal hier ausdiskutieren.


    Die Aussage

    Zitat

    Mein/e Ex hat mich gezwungen zu Hause zu bleiben

    kommt in der einen oder anderen Form immer mal wieder zum Vorschein. In den weitaus häufigeren Fällen soll dabei der Mann die Frau gezwungen/genötigt/veranlasst haben zu Hause zu bleiben, statt weiter am Erwerbsleben teil zu nehmen. In aller Regel wird damit dann ein "Anspruch" auf langjährigen oder lebenslangen nachehelichen Unterhalt begründet bzw. versucht zu begründen.


    Ich bin der Meinung, dass dieses zwingen jedoch in unserem heutigen Rechtssystem mit den aktuellen Gesetzen überhaupt nicht geht. Im Gegensatz zu den 60ern/70ern (bis wann genau weiß ich nicht) als die Frau noch das Einverständnis des Ehemannes brauchte.
    Wenn der betreffende Partner (weiterhin) arbeiten will, dann sagt er dem anderen einfach "Ist mir egal. Ich gehe weiter arbeiten."


    Daher jetzt einfach mal die Fragen

    • Wie bzw. mit welchen Mitteln hat euer Ex euch gezwungen zu Hause zu bleiben statt (weiter) zu arbeiten und damit an eurem beruflichen Fortkommen zu basteln?
    • Wie könnte einer der Partner das anstellen, wenn er es wollte?


    @Mods:
    Vielleicht könnt ihr die entsprechenden Beiträge aus dem genannten Thread ja hier rein kopieren oder verschieben?!


    PS:
    Keine Angst: Ich will mir keine Tipps holen ;) Meine LG hat gerade erst einen neuen Job gefunden und soll/darf den gerne behalten oder auch ausbauen in den 20 Jahren die sie noch arbeiten muss bis zur Rente.


    PPS:
    Ich hab's ins Partnerschaft-Forum gepostet, weil es ja ein Parterschaftsthema ist...

  • 3er meinst Du nicht das da ganz viel auf der emotionalen Ebene gezwungen wird und die ist halt viel schneller "zu brechen" als jegliche andere Ebene.


    Gefühle, Empfindungen, Liebe nix lässt sich schlimmer manipulieren/erpressen.


    Da muss Mann/Frau schon sehr stark sein um Vorwürfe ala Du bist Rabenvater/mutter wenn Du arbeiten gehst, an sich abprallen zu lassen usw.

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.

  • um auf deinen betreff zu antworten


    NEIN, denn http://www.amazon.de/Entscheid…TF8&qid=1335940241&sr=8-2


    es wird meist so gelebt, weil es sich halt so entwickelt hat und solange diese komische denke noch in diversen köpfen schwirrt wird es dieses thema immer wieder geben.


    das erwachen kommt dann immer bei der trennung - der mann wundert sich warum die frau aufeinmal nicht arbeiten gehen kann, damit er TU/EU spart und die Frau beklagt sich über diesen bösen bösen mann der sie nicht finanzieren will - wo sie doch auf die große karriere verzichtet hat und jetzt anstelle von frau merkel sein könnte. es hat sie keiner gezwungen zu diesem modell, aber es war wohl in der ehe gut genug - nach der ehe gilt eben wieder die eigenverantwortung die durch eine "Übergangszeit" eben reibungspunkte verursacht...


    Ich habe meine KM damals nicht gezwungen daheim zu bleiben im gegenteil, aber es ist wie so oft - bei der geburt hat sie nichgt nur ein kind "verloren", sondern auch "arme und beine" zum arbeiten... :D


    wir ein endlos thema werden, aber ich bin gespannt wie sich das entwickelt hier :brille

  • Da muss Mann/Frau schon sehr stark sein um Vorwürfe ala Du bist Rabenvater/mutter wenn Du arbeiten gehst, an sich abprallen zu lassen usw


    Hören wir Männer, in aller Regel sind es ja wir, das nicht in irgendeiner Form ständig?

    • Du bist ja die meiste Zeit nicht zu Hause...
    • Ich habe hier den Haushalt während du auf der Arbeit bist...
    • Du musst dich hier ja nicht um alles kümmern...


    Sollen wir dann um nicht als schlechter Mann/Vater tituliert zu werden sagen "Kein Problem Schätzlein, ich bleibe zu Hause bei dir, damit du nicht alleine bist tagsüber."?
    Irgendwo muss ja auch die Knete zum (über-)leben her kommen, was dazu führt, dass einer von beiden oder beide arbeiten muss/müssen. Ok, es gibt auch Fälle in denen bleiben einfach beide zu Hause ;)

  • Hi,

    Ich habe meine KM damals nicht gezwungen daheim zu bleiben im gegenteil, aber es ist wie so oft - bei der geburt hat sie nichgt nur ein kind "verloren", sondern auch "arme und beine" zum arbeiten...

    :lach ´....mein EXelchen wollte auch nicht mehr arbeiten gehen, aber ich war dagegen, und hatte eine Rechnung aufgemacht, die ich mit ihr besprochen hatte.

    der mann wundert sich warum die frau aufeinmal nicht arbeiten gehen kann, damit er TU/EU spart und die Frau beklagt sich über diesen bösen bösen mann der sie nicht finanzieren will

    Naja, TU/EU hatte ich trotzdem nicht gespart,
    da trotz eigenes Verdienstes des Empfängers, UND Kind lebt nicht beim EU/TU-Empfänger, der Unterhalt zu blechen war. :radab


    Hier zog also die Argumentation nicht, "ich konnte keine Karriere machen, da ich nicht arbeiten war", aber trotzdem blechen,
    da ja der andere(ich) mehr verdiente.
    Ach ja, vom Kindeswohl redete man da nicht, denn dem Kind ging es zu dieser Zeit schlechter.....zumindest was ich für´s Kind finanziell leisten konnte.


    Gruß
    babbedeckel

    Die Männer, die mit den Frauen am besten auskommen, sind dieselben,
    die wissen, wie man ohne sie auskommt. (Charles Baudelaire)


    Jedes Kind bringt die Botschaft,
    dass Gott die Lust am Menschen noch nicht verloren hat.

    Einmal editiert, zuletzt von babbedeckel ()

  • es wird meist so gelebt, weil es sich halt so entwickelt hat


    Damit hast du wohl recht. Dann war es aber die freie Entscheidung des Partners, der zu Hause geblieben ist. Und bei einer freien Entscheidung kann niemals von Zwang die Rede sein.


    wo sie doch auf die große karriere verzichtet hat


    Freiwillig verzichtet. Derjenige hätte aber auch unter Ausnutzung aller zur Verfügung stehenden Mittel weiter an dieser Karriere basteln können.

  • Hallo,


    sehr interessantes Thema...


    Ich kann es aus meiner Warte schildern.
    Ich war und werde hoffentlich nie eine pure Hausfrau. Nicht falsch verstehen, ich gönne des jeder/jedem, der in der Position aufgeht. Ich bin ein typisches Scheidungskind inkl. jahrelangen Krieg ums Geld.
    Das hat mich geprägt. Ich arbeite gerne und kann mir ein Leben ohne Arbeit und Mann schafft alles ran nicht vorstellen.


    Aber, wenn das Thema Kinder auf den Tisch kommt, ist klar, Frau bleibt daheim! Und wenn arbeiten, dann nur TZ (Hausnummer 20std.).
    Ansage ist klar: Kinder sind ein Muss! Keine Kinder=keine Beziehung.
    Das Geschriebene hört sich jetzt härter an als es tatsächlich in der Realität ist.


    So, jetzt kann ich mir als Frau überlegen, was ich mir für mein Leben wünsche und wie realistisch das ist.
    Setze ich auf Biegen und Brechen meinen Willen durch? Schlagen diese ewigen Auseinandersetzungen auf die Beziehung? Wirkt sich die Situation auf meine Kinder aus? Wenn ich z.B. nahe VZ arbeiten gehe, hat man die Kinder alleine an den Hacken und damit ist der Plan nahezu unrealistisch bzw. brauch ich keine Beziehung mit dem Vater führen. Sehen das andere Männer anders? etc pp.
    Ist es mir soviel wert, dass alles auf's Spiel zu setzen und durch zu ziehen? Habe ich überhaupt das Durchhaltevermögen, die Diskussionen durch zu stehen?
    Es ist nach wie vor in den Köpfen verankert. Als Beispiel eine sehr pregnante Reaktion:
    "Wenn sich das mit der Arbeit vereinbaren lässt, dann mache ich auch ein bißchen Elternzeit. Aber meine Karriere setze ich dafür nicht auf's Spiel " :crazy Na! Herzlich willkommen in der "Frauenwelt" inkl. der täglichen Problematiken.


    Natürlich kann keiner "gezwungen" werden. Das Leben und seine Entscheidungen zwingen einen in diese Situation ggf. um des lieben Friedenswillen. Letzten Endes ist es nach wie vor oft so, dass man auf den Kindern "sitzen bleibt", wenn sich der Mann dadurch macht.


    Ich wünsche mir da eine Gesellschaft und auch von den Männern, dass sie anfangen hinzuschauen und sich ebenso engagieren.
    In meine Augen ist die optimale Lösung, wenn beide Elternteile z.B. 70-80% arbeiten gehen können.


    lg,
    cola

    Glaube an Wunder, Liebe und Glück.
    Schaue nach vorne und niemals zurück.
    Tu, was Du willst und stehe dazu.
    Denn dieses Leben lebst nur Du!


    Lebe lieber ungewöhnlich

    Einmal editiert, zuletzt von die cola ()

  • ...mein EXelchen wollte auch nicht mehr arbeiten gehen, aber ich war dagegen, und hatte eine Rechnung aufgemacht, die ich mit ihr besprochen hatte.


    Und genausowenig wie man jemanden zwingen kann zu Hause zu bleiben kann man diesen jemand zwingen (weiter) zu arbeiten. Für die einsame Entscheidung dieses Jemand büßen in Form von EU darf aber generell der, der eigentlich nichts dafür kann oder dazu beigetragen hat.

  • "Zwingen" funktioniert natürlich nicht. Ich denke es handelt sich eher um eine Art "Psychodruck", der in manchen Gebieten noch sehr anerkannt ist, z.B. hier in Bayern (und nicht nur auf dem platten Land, wobei da natürlich häufiger anzutreffen).


    Dahinter stecken mehrere Dinge z.B. ein antiquiertes Rollenbild. Der Mann ist z.B. der Meinung, er habe als Mann versagt, wenn er nicht der Alleinversorger seiner Familie sein kann (dazu kommt ein Machtanspruch in Form von ich habe das Geld verdient und verwalte es auch und du bekommst von mir was für den Haushalt) und natürlich so ein Ding nach außen "soll niemand glauben ich könnte meine Familie nicht ernähren ...". (Ja, diese "Dinosaurier-Männer" *sorry* gibt es noch häufig und nicht nur in einer "Bildungsschicht")


    Ein weiterer Grund wäre die Ablehnung von Krippen (hier in der Pampa gibt es eine Mehrheit gegen den Ausbau von Krippenplätzen mit dem Argument "das sollte nicht nötig sein"), weil diese ja soo schlecht für die Kinder sind (anstatt über die Verbesserung der Qualität von Krippen und die Ausbildung von KrippenerzieherInnen zu diskutieren). *Stichwort hier auch: Betreuungsgeld*
    Es gibt zwar Ganztagskindergärten aber die sind hier auf dem Land so strukturiert, dass Kinder, die länger als bis 12.00 Uhr bleiben (und zwar in der Altersgruppe 3-6), erst in eine Übergangsgruppe müssen (bis 13.00 Uhr) und dann wird wieder ein Schwung abgeholt und der "Rest" bildet eine Restgruppe. Kinder wechseln also 3x Gruppe und Bezugserzieher, was für 3jährige schon recht schwer ist oder sein kann. (Meine Frage warum nicht gleich eine Ganztagsgruppe (von insgesamt 5 Gruppen) gebildet wird aus allen Ganztagskindern, konnte mir nicht beantwortet werden).Beim ersten Elternabend wurde gesagt, "ja es ist schon schwer, wenn die Kinder dann in den Kindergarten kommen, lenken sie sich mit ihrer Hausabeit (bügeln, putzen) ab". Es wird davon ausgegangen, dass Frauen Hausfrau sind, berufstätig zu sein sorgt für "schräge Blicke" und ist immer noch exotisch (so Nebentätigkeiten wie 500,--Euro-Job wenn alle Kinder in der Schule sind, ist dann wieder okay).


    Die Frage, warum die Arbeit nicht in allen Bereichen gleichwertig aufgeteilt wird, wird dann oft damit begründet, dass der Mann in seinem Beruf einfach mehr verdient (wobei ich denke, dass auch hier alte Rollenbilder eine große Rolle spielen).


    Zusammengefasst denke ich, dass es sich für manche Frauen wohl wie "Zwang" anfühlt (es sich um "Psychodruck" handelt) in Form von
    - jemand muss für die Kinder da sein, du wolltest doch Kinder, also sorg auch richtig für sie
    - was denken die Nachbarn
    - glaubst du ich könnte uns nicht alle selbst ernähren?
    usw.


    Persönlich kann ich nur sagen, dass ich das einmal erlebt habe. Da war schon der Vorschlag, dass der Mann den Hauptteil der Elternzeit übernehmen soll - einfach weil er auch in unserem Fall mehr verdient hat und deshalb umso mehr Geld insgesamt vorhanden gewesen wäre neben anderen Vorteilen. Für diesen (hochstudierten, in der Stadt lebenden Mann) zu viel. Er hat sich benommen, als wollte ich ihn seiner "Männlichkeit" berauben ... Wurde nicht wirklich was draus, weil ich unter "Partnerschaft" was anderes verstehe. (Okay, das war einer der vielen Gründe). Ich kann mir aber durchaus vorstellen, dass es für manche Frau (gerade wenn sie den Mann "liebt") keinen Ausweg zu geben scheint aus dieser Rolle und sie sich denkt, okay mach ich mal ein wenig Pause und dann werden mehrere Jahre draus und dann kommt das nächste Kind, vielleicht noch eins ... und schon ist der Anschluss im Beruf völlig verpasst (und frau schämt sich, weil sie ja schließlich keinen Grund zu jammern hat, hat sie doch viel Zeit mit den Kindern verbringen dürfen) wenn dann noch der Mann "wegläuft" von seiner Hausfrau am besten zu einer jungen, studierten Frau (die viel interessanter ist, wie er sagt) liegt es nahe für die Frau verbittert das Gefühl zu haben, dass sie zu diesem Dasein gezwungen wurde und es total unfair ist dass er sich nun amüsiert und sie in irgendeinem doofen Job (neben den Kindern die sie ja in der Regel immer noch hat) so viel zu verdienen dass sie gerade mal über die Runden kommt oder eben ALGII beziehen zu müssen...


    Einziger Ausweg? Endlich mal anfangen die alten, antiquierten Rollenbilder aufzugeben ... Zumindest meine Meinung.

  • Ich find den Thread an sich sehr gut, nur stört mich grad das es gleich in die Richtung geht, Frau wollt zu Hause bleiben weil sie keine Lust auf Arbeit hatte.


    Es gibt genügend Gegenbeispiele wo Mann massiv drauf gedrungen hat das Frau zu Hause bleibt und sich um Haushalt und Kinder kümmert und das untermauert mit Aussagen ala was soll aus unserem Kind werden, wenn es Fremdbetreuung genießen soll, Kind braucht ein Heim wo Mama immer da ist usw. usw.


    Bitte wenn schon so ein Thema dann aber fairerweise sowohl die männliche als auch die weibliche Seite beleuchten.


    Sonst wirds wieder nur ein Krawallfred Mann gegen Frau. :frag

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.

  • Für mich war das eine selbstverständlichkeit worüber ich mich heute noch schwarz Ärger und vom ganzen Herzen bereuhe. Diese Typischen "Rollenverteilung" das ich diese zugestimmt habe.......


    ich würde es heute betimmt nicht mehr machen, den wen man an die Belastuung setzt,ist der jenige der zuhause hockt mit Kind und kegel der jenige der mehr belastung auszuhalten hat,den desen dienst ist nicht von 8-17 uhr sondern 24 std.Und dem danke noch ein I-punkt zu schenken bekommt man noch den Spruch an den Kopf geschmießen" du hast doch viel Freizeit weil du ja nicht arbeiten gehst,allso kein recht auf überlastung!"........uii, könnte ich da Platzten......


    ja, es war eine manipulation,sogar eine recht fiese...


    Es wird manipuliert,unbewußt oft, dann auf die Moralische Schiene gedrückt, "du bist Mutter,du mußt 24 std für die Kids da sein".....ich könnte heute noch mein Schlaghammer aus dem schrank holen und mich selbst damit hauen....es geht beides,Beruf, und Zuhause. und das habe ich erst gelernt als ich arbeiten ging!....


    Ich denke, diese Rollenverteilung sollte man auf jedenfall Klären bevor man sich vermehrt und ein Haushalt gründet.

  • Ich denke, diese Rollenverteilung sollte man auf jedenfall Klären bevor man sich vermehrt und ein Haushalt gründet.


    den satz finde ich klasse - das problem ist (wie so oft), dass man das erst macht, wenn die trennung da ist und dann isses zu spät, aber wir werden ja immer fortschrittlicher von daher habe ich die hoffnung noch nicht aufgegeben :brille


  • den satz finde ich klasse - das problem ist (wie so oft), dass man das erst macht, wenn die trennung da ist und dann isses zu spät, aber wir werden ja immer fortschrittlicher von daher habe ich die hoffnung noch nicht aufgegeben :brille


    Ja, finde ich auch nicht schlecht ...


    allerdings sollte man nicht so naiv sein, dass man glaubt, es gäbe da nur eine Vorstellung also entweder die, dass die Rollen sowieso klassisch verteilt werden
    oder
    wie ich (denn ich kenne es schon von meinen Eltern und teils sogar Großeltern so), dass sie eben nicht klassisch verteilt werden
    und dann aus allen Wolken fallen, weil der Andere was anderes denkt.


    Allerdings finde ich dass sich die Frage zur "Trennung" stellt schon ziemlich seltsam Immo (denn es geht ja um die Zeit davor? Also dass die Hausfrau ist, während die beiden noch zusammen sind?), denn die Frage stellt sich ja schon wenn die Frau schwanger wird oder dies geplant ist, oder nicht?

  • Der Aspekt mit dem Einigen ist ja so ein Ding...
    Wenn man zusammen ist und man "einigt" sich darauf, dass Frau daheim bleibt, wird nach der Trennung trotzdem gejammert.
    In der Beziehung gelten andere Regeln als nach der Beziehung. Das wissen hier alle!
    Da ist plötzlich das Unmöglich, was davor absolut ok ist/war.


    Auch aus diesem Grund finde ich das neue Unterhaltsgesetz gut. Gerechtigkeit lassen wir mal dabei aussen vor, aber es fordert jede Frau auf, für sich zu sorgen! Man könnte es auch Warngesetz nennen.
    Ich hoffe, das wirkt sich auch auf die Durchsetzungsfähigkeit beim Thema Arbeiten + Kinder durch.


    Abgesehen davon gibt es einen weiteren wichtigen Aspekt: Arbeitgeber!
    Arbeitgeber und Frauen tragen ihren Anteil zum "Zwang" bei.
    Mütter werden nicht gerne eingestellt. VZ wird oft verlangt, TZ gibt es selten. Ausser 20std-Stellen und da ist das Einkommen dementsprechend.
    Offene, flexible oder variable Arbeitsplätze sind äußerst selten. Schade, dass sich die Arbeitgeber soviele motivierte Mitarbeiter durch die Lappen gehen lassen...


    lg,
    cola

    Glaube an Wunder, Liebe und Glück.
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    Tu, was Du willst und stehe dazu.
    Denn dieses Leben lebst nur Du!


    Lebe lieber ungewöhnlich

  • Hi,

    Ich find den Thread an sich sehr gut, nur stört mich grad das es gleich in die Richtung geht, Frau wollt zu Hause bleiben weil sie keine Lust auf Arbeit hatte.

    ich denke, da kommt´s auf die Frau an. Es gibt halt solche und solche ...


    Gruß
    babbedeckel

    Die Männer, die mit den Frauen am besten auskommen, sind dieselben,
    die wissen, wie man ohne sie auskommt. (Charles Baudelaire)


    Jedes Kind bringt die Botschaft,
    dass Gott die Lust am Menschen noch nicht verloren hat.

  • Zitat

    Wie bzw. mit welchen Mitteln hat euer Ex euch gezwungen zu Hause zu bleiben statt (weiter) zu arbeiten und damit an eurem beruflichen Fortkommen zu basteln?


    Indem er seine Zustimmung für die Kinderkrippe verweigert, und verweigert seine Lohnunterlagen heraus zu geben für die Berechnung des Krippenbeitrags und Frau so das Kind weder in der krippe anmelden kann, noch der Beitrag berechnet werden kann, noch der Beitrag bezahlt werden kann, weil Mann jeglichen Zugriff aufs Konto verweigert und Frau kein Einkommen hat.
    Dazu das Jugendamt fragt, warum Frau denn unbedingt arbeiten muß, es wäre doch kein Haus abzuzahlen.
    Resultat: Frau kriegt keinen Job, da Kinderbetreuung nicht vorhanden ist
    Resultat weiter: Irgendwann Trennung
    Resultat noch weiter: Er zahlt weder Kindesunterhalt, noch hat er je Unterhalt für Frau gezahlt
    Quelle: eigene Erfahrungen, leider....

  • Indem er seine Zustimmung für die Kinderkrippe verweigert, und verweigert seine Lohnunterlagen heraus zu geben für die Berechnung des Krippenbeitrags und Frau so das Kind weder in der krippe anmelden kann, noch der Beitrag berechnet werden kann,


    Da wäre dann § 1628 Gerichtliche Entscheidung bei Meinungsverschiedenheiten der Eltern (BGB) das Mittel der Wahl gewesen. Der gilt nämlich nicht erst im Trennungs-/Scheidungsfall.


    noch der Beitrag bezahlt werden kann, weil Mann jeglichen Zugriff aufs Konto verweigert und Frau kein Einkommen hat.


    Das wäre ja erst recht ein Grund eigenes Einkommen zu erwirtschaften. Die Zahlung der KiGa-Beiträge hätte sich vermutlich nach einer Entscheidung auf Basis o.g. Paragrafen gleich mit erledigt.


    Dazu das Jugendamt fragt, warum Frau denn unbedingt arbeiten muß, es wäre doch kein Haus abzuzahlen.


    Was war deine Gegenargumentaion und wie war die Antwort des JA?

    Einmal editiert, zuletzt von 3erpapa ()

  • Hach an manch stressigem Tag wünsche ich mir einen Mann, der mich zwingt Hausfrau zu sein.
    Allerdings sollte er dann nie auf die Idee kommen sich scheiden zu lassen ;-)

    Erziehung besteht aus 2 Dingen: Vorbild sein und Liebe. (Montessori)


    Es gibt kein problematisches Kind, es gibt nur problematische Eltern. (A.S. Neill)


    Erziehe dich selbst, bevor du Kinder zu erziehen trachtest. (J. Korczak)


  • Da wäre dann § 1628 Gerichtliche Entscheidung bei Meinungsverschiedenheiten der Eltern (BGB) das Mittel der Wahl gewesen. Der gilt nämlich nicht erst im Trennungs-/Scheidungsfall.


    Führt dann zum Trennungs-/Scheidungsfall :frag


    Ist das die Lösung?

    Glaube an Wunder, Liebe und Glück.
    Schaue nach vorne und niemals zurück.
    Tu, was Du willst und stehe dazu.
    Denn dieses Leben lebst nur Du!


    Lebe lieber ungewöhnlich

  • Das ganze war vor über 10 Jahren mit Ex1 und ich war am Tiefpunkt angelangt wegen Gewalt in der Ehe, da hinterfragt man nicht mehr, da pariert man irgendwann nur noch und ergreift die Flucht oder macht weiter.