Fruchtwasseruntersuchung oder Nackenfaltenmessung? Ich weiss nicht weiter und brauche Rat...

  • Da hast Du bestimmt recht , man weiß es nicht genau...auch nicht, wie man damit schlußendlich klarkommt.


    Aber über vieles kann man sich im Vorfeld schon informieren, man kann versuchen, sich gedanklich darauf einzustellen, gewisse Entscheidungen vorher zu treffen, sich evt. auch schon Hilfen zu suchen und wird nicht bei der Geburt unvorbereitet überrascht!

    " Lebensmotto" Alle Sorgen hinaus auf`s Meer schicken und kleine Gluecksmomente sammeln, wie Muscheln am Strand

  • vielleicht habe ich auch einfach angst vor einen negativen ergebnis, genau, weil ich mich dann entscheiden muss und eigentlich nicht vor so eine entscheidung gestellt werden will. dazu eben die angst vor komplikationen durch die FWU....


    Also, Deine Angst vor einem unerwarteten Ergebnis ist doch ganz normal, die hat wohl nahezu jede Frau vorher :knuddel
    Wenn Du Dich gar keiner Entscheidung stellen willst, und Du eher Angst vor den Komplikationen hast,
    schleicht sich bei mir der Verdacht ein, dass Du eigentlich schon weißt, was Du willst :troest

  • Welche Vorbereitungen meint ihr?


    zb. schon mal zur KK zu gehen und zu sagen "Bei der Untersuchung kam dieses und jenes raus,- welche Unterstützung bekomme ich, wenn es wirklich so sein sollte?" Sich einfach schon vorab ein Netz aus Menschen und Institutionen zu weben, die einen auffangen, sollte es nötig sein. Ich halte das für wichtig.

  • Man kann sich vielleicht nicht komplett drauf einstellen und super vorbereitet in ein Leben mit einem besonderen Kind starten, aber man kann sich dann im Vorfeld auf die Besonderheiten und Schwierigkeiten einstellen, die ein besonderes Kind wahrscheinlich so mit sich bringt...
    Das Wasser, in das man springt, ist dann eben nicht eiskalt, sondern lauwarm....
    Man kann sich wappnen vor den Widrigkeiten, die auf einen zukommen werden, Hilfen vor Ort schon vorab suchen, ...


    Das ist aber sehr traurig, dass dein Mann, mit dem du zusammenlebst keinerlei Interesse an dem Thema zeigt... :troest
    Hat er vielleicht auch einfach "nur" Angst davor? Vor dem Thema und davor wirklich ein besonderes Kind zu bekommen?

    Wir Frauen sind Engel...


    ...Und wenn man uns die Flügel bricht, fliegen wir eben weiter...
    ...auf einem Besen!!! Wir sind ja schließlich flexibel...

  • zb. schon mal zur KK zu gehen und zu sagen "Bei der Untersuchung kam dieses und jenes raus,- welche Unterstützung bekomme ich, wenn es wirklich so sein sollte?" Sich einfach schon vorab ein Netz aus Menschen und Institutionen zu weben, die einen auffangen, sollte es nötig sein. Ich halte das für wichtig.


    Man wird aber mit einem gehandicapten Kind nicht nach drei Tagen aus dem KH geworfen, das Netz darf man auch dann erst weben.
    Außerdem hat man eh schon eine Hebamme, die beim Weben dann ganz besonders hilft.


    Und auffangen können einen dann sowieso nur Menschen, die einem wirklich nahestehen, und die sind nach einer Geburt hoffentlich in jedem Fall anwesend.


    Ich finde Vorabinformation schön, aber deswegen hätte ich meinem Kind nicht dem Risiko der FWU ausgesetzt.

  • Ich finde Vorabinformation schön, aber deswegen hätte ich meinem Kind nicht dem Risiko der FWU ausgesetzt.


    Ja, aber ich denke, genau DAS muss jede Frau ganz alleine mit sich ausmachen...


    Wieviel Risiko kann ich da eingehen, um diese oder jene Sicherheit zu erhalten... Es ist schwierig, sehr schwierig...


    Ich hätte z.b. aus diesem Grund niemals eine Fruchtwasserspiegelung gemacht: ich habe wahnsinnige Angst vor Spritzen! Ich habe so ne Angst vor Spritzen, dass ich lieber die Gefahr dieser ganzen Schmerzen der Geburt auf mich genommen habe, als mir da mit Nadeln im Rücken rumfuhrwerken zu lassen.... Nadeln.... :mussweg *schüttel*

    Wir Frauen sind Engel...


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  • ich weiß Rynn... Ich wollte dich auch nicht belehren oder so.


    Falls das so angekommen ist, dann bitte ich dich um Entschuldigung!

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  • ich weiß Rynn... Ich wollte dich auch nicht belehren oder so.


    Falls das so angekommen ist, dann bitte ich dich um Entschuldigung!


    Quatsch, ist nicht so angekommen :hä
    Ich glaube, es gibt nicht individuelleres als diese Entscheidung zu fällen.
    Meine beste Freundin hats machen lassen und wäre auch bereit gewesen, eine Konsequenz aus der Sache zu ziehen ( hat sie zumindest damals behauptet )
    Das kann man nur ganz allein entscheiden, und jeder hat diese Entscheidung zu akzeptieren.


    Ich dachte nur damals, man MÜSSE sowas doch unbedingt machen , weils doch alle raten.
    Man bekommt ja auch von alles Seiten irgendwie Gegenwind, wenn mans nicht macht wenn man schon so " alt" ist.


    Ich hab ja auch den Vorteil, dass ich mein Kind hätte allein versogen können, da ich Krankenschwester bin. Der Vater meiner Tochter ist Arzt.
    Für uns wären viele Dinge einfach etwas leichter gewesen als für Laien.

  • Hallo,


    wünsche Dir eine schöne Kugelzeit. :schwanger


    ich war 39 als ich mit meiner (heute 3 jährigen) Schwanger war, und habe keine Fruchtwasseruntersuchung oder Nackenfaltenmessung machen lassen.
    Im Krankenhaus war ich 3 mal zur Feindiagnostik, die Ergebnisse waren beim ersten mal schon gut, deshalb habe ich mich entschieden keine Fruchtwasseruntersuchung zu machen....kam dafür eben noch 2 mal zur Diagnostik.

    Keine Beziehung zu haben ist besser,
    als in einer unglücklichen Beziehung zu leiden.
    Und manchmal ist das so,
    das gerade die Menschen,
    die solo fliegen,
    die stärksten Flügel haben!

  • Ich bin 2 Monate nach der Geburt meines Sohnes 40 geworden und gehörte somit auch zu den sogenannten "Alters-Risikoschwangeren". Zwischen der 7. und 13. Woche hatte ich immer wieder, teilweise sehr starke Blutungen.


    Als die SS stabil verlief, sprach mich mein FA auf die "erweiterte Diagnostik" an (weil er seiner Aufklärungspflicht nachkam).


    Mein Mann und ich haben aber von vornherein besprochen, dass wir auf jegliche erweiterte Diagnostik verzichten. Bekommen haben wir einen gesunden, propperen Jungen :D


    Als ich die Feindiagnostik verneinte und dem FA auch sagte, dass ich persönlich von "menschlicher Selektion" nichts halte, erzählte er mir, dass der Sohn eines Frauenarztkollegen mit seiner Frau damals ebenfalls bei ihm saß und zur erweiterten Diagnostik nur meinte: "Selbstverständlich lassen wir ALLES machen! Wenn es ein "Mongo" wird, dann treiben wir ab!!!!" :wow:kopf Da kann sich die Frau wirklich "freuen", einen so feinfühligen Ehemann zu haben...

    Die Strasse zum Glück besteht nicht darin,
    zu tun, was man möchte,
    sondern zu mögen, was man tun muss. ;)

  • Hallo Fenjolino,


    puh, ist das schwer. :troest


    Was mich von sämtlichen Untersuchungen abgehalten und in der Haltung, das Kind, das geboren wird, so zu nehmen wie es ist, ist der Hebammenalptraum.


    Nach vorangegangen Untersuchungen wird ein sog. Spätabbruch genehmigt.
    Das allein ist schon verharmlosend, denn es ist eine reguläre Entbindung - "nur" eben sehr früh eingeleitet.
    Dadurch, dass die Geburt eingeleitet wird, mit dem Ziel, die Frucht abzutöten, wird ein sehr stark wirksames Hormon in die Vagina eingeführt.


    Der Hebammenalptraum ist, wenn die Leibesfrucht überlebt und nicht gesund ist.
    Die Entbindende hört u.U. das Schreien. Sie bekommt es nicht zu sehen.


    Fast genau so verzweifelt sind alle, wenn die Leibesfrucht überlebt und offensichtlich gesund gesund ist.
    Ein extremes Frühchen.


    Für die Entbindende ist es der Schock, wenn die Leibesfrucht nicht überlebt und gesund gewesen wäre.


    Lange Rede...
    schau, ich bin davon überzeugt, du könntest genau das Kind gebären, das für euch im Hier und Jetzt inneren Reichtum, inneres Wachstum bedeutet.
    Sollte es ein besonderes Kind sein, werdet ihr daran wachsen. Es wird seinen Sinn haben.


    Liebe Grüße
    maschenka

  • Ich dachte nur damals, man MÜSSE sowas doch unbedingt machen , weils doch alle raten.
    Man bekommt ja auch von alles Seiten irgendwie Gegenwind, wenn mans nicht macht wenn man schon so " alt" ist.


    Den Gegenwind habe ich sogar gespürt, obwohl ich bei der 1. Schwangerschaft "erst" 30 Jahre alt war und bei der 2. Schwangerschaft dann auch "erst" 33 Jahre alt war..
    aber ich habe beim ersten Kind sehr lange geübt, bis es endlich da war und das 2. Kind war meine 4. SChwangerschaft und dazu noch ein ganz unverhoffter Unfall.... Ich hätte diese Kinder angenommen egal was gewesen wäre... Es hätte für mich einfach keinen Unterschied gemacht... Ich weiß doch auch nicht, was alles bei der Geburt selber doch noch schief gehen kann oder ein-zwei Tage später... Nach einem Monat oder 5 Jahren...


    vor der Geburt habe ich lange nicht sagen wollen/können, wie es nach der elternzeit weitergeht. Ich habe immer gesagt, ich müsse doch erst schauen, wie es mit dem Kind läuft. Ich würde ja nicht wissen, was auf mich zu kommen würde. Ich war als Säugling/Kleinstkind sehr krank. Meine Mutter konnte nicht mehr arbeiten und musste jeden Tag mit mir zum Arzt... Es hat ein 3/4 Jahr gedauert, bis ich nach der Geburt auf der Welt auch angekommen war... Daher war ich immer sehr vorsichtig mit den Zukunftsplänen...


    Ich hab ja auch den Vorteil, dass ich mein Kind hätte allein versogen können, da ich Krankenschwester bin. Der Vater meiner Tochter ist Arzt.
    Für uns wären viele Dinge einfach etwas leichter gewesen als für Laien.


    Ich hätte nicht gewusst, ob ich es geschafft hätte, aber das weiß man doch am Ende nie, oder? Ich hätte diese Aufgabe angenommen und versucht alles zu gut, wie es geht zu bewältigen...


    Vor ewigen Jahren habe ich mal eine Geschichte (buch) von einer Frau mit einem besonderen Kind gelesen. Sie hatte auch in der Schwangerschaft erfahren, dass das Kind wohl T21 hätte... Das Paar hat lange überlegt und sich gedreht... Sie wussten nicht, ob sie es schaffen würden... Sie schrieb, dass ihr Pastor zu ihr dann meinte, "Gott, prüft mit diesen Aufgaben nur die, die stark sind, und von denen er weiß, dass sie es schaffen können! Habt Vertrauen zu euch, hab Vertrauen zu dir!"...
    Ich fand diese Zeilen in diesem Buch so beeindruckend und stärkend! ...

    Wir Frauen sind Engel...


    ...Und wenn man uns die Flügel bricht, fliegen wir eben weiter...
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  • Wenn es nach mir gehen würde, würde ich eine Nackenfaltenmessung durchführen lassen mit dazugehörigen Bluttest. Wenn das Ergebnis nun sehr schlecht sein sollte, würde ich über eine Fruchtwasseruntersuchung nachdenken.
    Es gibt so viele Risiken bei eine FWU und ich habe grosse Angst davor.


    ich war 40 als meine tochter geboren wurde und hatte genau die gleichen ängste wie du....ich hab mich damals für genau das entschieden, was du ja eigentlich auch möchtest . die nackenfaltenmessung und bluttest waren ok und mir war das risiko einer fehlgeburt durch fwu (immerhin 1 von 100 kindern) einfach auch zu hoch und so hab ich darauf verzichtet und alles ist gut gegangen und meine tochter gesund :-)


    Es ist dein körper, dein kind, deine entscheidung....hör auf deine innere stimme und lass dich nicht verrückt machen!


    lg

    2 Mal editiert, zuletzt von phoenix1311 ()

  • ich bin verheiratet und lebe auch mit meinem mann zusammen. nur leider zeigt er eben kein grosses interesse an der schwangerschaft und gerade zu den, für mich schwierigen themen, wie eine fruchtwasseruntersuchung kommt eben nichts. obwohl er unbedingt noch ein kind wollte.....


    Dann zwing ihn dazu, sich mit Dir zusammen damit auseinanderzusetzen. Denn egal wie Ihr Euch entscheidet und egal, wie eventuelle Ergebnisse aussehen - mit den Folgen müsst ihr BEIDE klarkommen, nicht nur Du.

  • Der Vater zeigt leider keinerlei Interesse an diesen Themen. Habe ihm alles ausgedruckt und zum lesen gegeben und es ungelesen ohne Kommentar zurück bekommen. Auf meine Frage ob wir darüber sprechen wollen kam leider ein Nein.


    Das klingt schwierig .... ihr habt sicher noch mehr Themen die ihr zusammen besprechen solltet. Das halte ich sogar für das wichtigere Thema, weil ihr da etwas zum positiven verändern könnt.



    Der Arzt hat gesagt, auf jeden Fall T21! Diese Wahrscheinlichkeit in dieser Höhe hätte er noch nie vorher gesehen... Und, was ist? Das Kind ist kerngesund und hat keinen Gendefekt!


    Genau das hatte uns damals dazu bewogen diese Untersuchungen nicht durchzuführen (werdende Mutter deutlich über 40)
    Es gab einige Menschen die das grob fahrlässig fanden und uns verantwortungsloses Handeln vorgeworfen haben ..... damit konnte ich gut leben - auch in dem Bewusstsein das wir ein besonderes Kind bekommen könnten (Ist nicht jedes Kind ein "besonderes" ?)


    Später erfuhr ich von einer Bekannten die bei der Fruchtwasseruntersuchung eines ihrer Zwillinge verloren hatte ... das andere wurde ein extrem-Frühchen. Das sind die Risiken die in Prozenten vorab erklärt werden, aber ggf. zu 100% zuschlagen.
    Ein gesundes Kind aus dem Bekanntenkreis fiel mit einigen Monaten von Wickeltisch und erlitt durch eine Blutung im Hirn schwere Schäden.


    Jeder muss für sich selbst entscheiden wie aussagekräftig ein Ergebnis wäre .... und zu welchem Preis/Risiko/Aufwand es entsteht.



    Was die "Vorbereitung" betrifft ... ich denke wirklich "vorbereiten" kann man sich dann, wenn man weiß worauf man sich vorbereiten muss. Und das geht dann vielleicht wirklich erst ab der Geburt oder noch später wenn sich eine Besonderheit dann wirklich zeigt.


    :strahlen Ja - ich bin blauäugig

  • Meine Kinder sind Wunschkinder ,das erste Kind habe ich verloren
    War zwar keine Spätgebärende aber ich wollte die Kids ,so mit auch keine Fruchtwasseruntersuchung


    Eine Exarbeitskolegin hatte nach der NAckenmessung den Verdacht des T21 ,Fruchtwasseruntersuchung gab das Selbige


    Sie hat sich für das Kind entschieden und Tim ist kerngesund ;)


    Höre auf dein BAuchgefühl ,schade wenn der PArtner Ohren auf Durchzug hat :kopf

  • Habe meinen Burschen mit 35 bekommen,nein habe keinerlei extra Untersuchungen machen lassen.
    Mein Bursche kam fit zur Welt,3,5 Wochen später erkrankte er durch irgendeinen Virus an einer Gehirnentzündung und ist seitdem behindert.
    Was ich damit sagen will ,man weiß nie was kommt.


    Selbst wenn man vorher weiß, das man ein besonderes Kind bekommt,kann man sich in meinen Augen nicht darauf einstellen. Trisomie 21 zB geht von leicht beeinträchtigt bis schwerstbehindert.


    Ich würde die Untersuchungen nicht machen lassen,jedenfalls nicht die FW Untersuchung,für mich weiss ich das ich mich nie für einen Abbruch entscheiden würde/könnte.


    Ich möchte mein besonderes Kind nicht missen es macht mein/unser Leben schwerer anders als geplant, aber er bereichert mein Leben auch um sovieles .


    Alles Gute und Liebe für Dich


    Liebe Grüße


    Ute

  • ich bin vor 3 jahren mit 41 erstemal mutter geworden und hab keine besondere untersuchung machen lassen, weil es keinen grund dafür gab.


    es wurde die normale nackenfaltenmessung gemacht und es gab keinerlei veranlassung für ne fruchtwasseruntersuchung oder ähnliches. such dir einen spezialisten, der öfter als 1 mal im monat
    eine 3d untersuchung macht und damit sollte es gut sein. ich war ca. alle 2 wochen dort und fühlte mich damit sehr gut betreut.


    war auch zu einer speziellen beratung wegen der fruchtwasseruntersuchung, hab mich aber dagegen entschieden, weil ich im ernstfall mein kind nicht "auf dem gewissen" haben wollte.


    mach dir keine sorgen, heute ist es keine ausnahme, wenn man mit über 40 ein kind bekommt. :-)