Nachdem ich eine
8jährige Ehe hinter mich gebracht hatte, war ich erst mal einige Jahre ohne
Partner und habe nochmal mit einer
Ausbildung und beruflicher Selbständigkeit durchgestartet. Dabei hatte ich eine
wenige Monate dauernde Beziehung, woher mein erster Sohn stammt. Den KV hätte
ich schon nicht mehr angerufen, wenn ich nicht schwanger gewesen wäre. Während
der ganzen SS war ich bereits alleine und dann etwa 3 Jahre im Großen Ganzen
eine zufriedene Alleinerziehende.
Blöderweise
habe ich dann wohl gedacht, dass ich eine Veränderung bräuchte und damit auch
einen Mann. Außerdem habe ich mir erfolgreich eigeredet (und auch einreden
lassen), dass auch für meinem Sohn eine männliche Bezugsperson wichtig sei,
zumal der KV für seinen Sohn nicht da sein konnte und/oder wollte.
Übers
Internet bin ich dann auf die Suche gegangen und bin auch recht schnell „fündig“
geworden. Ich dachte tatsächlich, ich
hätte den Hauptgewinn gezogen – die große Liebe – für immer und ewig – solide und
treu – ehrlich und kinderlieb – humorvoll und großzügig – verwandte Seelen –
endlich gefunden. ….was´n Kitsch – mir wird ganz schlecht.
Wie auch
immer – nach viel zu kurzer Zeit (knapp 6 Wochen) habe ich diesen Mann
geheiratet, meine wunderschöne Wohnung verkauft, zu ihm gezogen, Haus gekauft, …..insgesamt
dann in gut 7 Jahren hauptsächlich Tiefen, Untiefen und andere Abgründe
kennengelernt – natürlich auch meine eigenen.
Letztes Jahr
habe ich von diesem Mann meinen 2. Sohn bekommen – ein wundervolles Geschenk,
mit dem ich nicht mehr gerechnet hätte!!!
Mittlerweile
bin ich mitten im Trennungsjahr, „Ü40“,
einige hundert km von meinem Noch-Ehe-was auch-immer entfernt, total
überschuldet, nicht alimentiert – somit Hartz4 – juristisch viel zum
aufarbeiten –(die emotionale Schiene konnte ich schon während der Ehe ganz gut
auflösen…)
Vor Allem aber: Es geht mir wieder gut, habe Kraft und Energie, 2 wirklich tolle Jungs….
Das war
jetzt für ein erstes „Hallo“ wohl etwas lang aber ich konnte wirklich nicht
noch mehr kürzen.