Beiträge von trilobita

    Hallo,


    habe letzte Woche ein "Informationsschreiben" erhalten, wonach für mein Kind (2.Klasse) (mit 2 weiteren Klassenkameraden) eine Fördermaßnahme zur "Verbesserung der Sozialkompetenz und Persönlichkeitsstärkung" während einer Doppelstunde (Mathe) besuchen soll. Die Maßnahme geht von jetzt bis zu den Sommerferien. Ein Vorgespräch dazu hat nicht stattgefunden.


    Mit dem Sozialpädagogen hatte ich ein kurzes Gespräch, in dem er unsicher und nervös wirkte. Im Vorfeld gab es keine Diagnostik und an das Gespräch mit meinem Kind konnte er sich auch nicht erinnern. Er macht keinerlei Gesprächsnotizen - geschweige denn Protokolle.


    Den Rektor habe ich angeschrieben, den Termin wenigstens außerhalb des Unterrichts zu legen. Der verweist mich auf die Klassenlehrerin, die aber nicht die zeitliche Koordination macht.


    Eine Antwort, ob die Teilnahme an der Maßnahme für mein Kind nun verpflichtend ist, möchte mir auch niemand geben.


    Ich finde das alles sehr seltsam und bitte um Tipps und Meinungen zum weiteren Umgang mit dieser Situation.


    Danke schon mal!

    Guten Morgen in die Runde!


    Ohne jetzt über Politik reden zu wollen, finde ich es gerade recht schwierig, an sachlich aufgearbeitete Informationen (die man ggf. auch weitergeben könnte) über hier eingewanderte Menschen aus fremden Kultur- und Religionskreisen zu kommen.
    Artikel oder Seiten, die sich damit beschäftigen, sind entweder sehr mahnend oder sie leugnen und verharmlosen die Problematik. Allgemein wird schnell politisiert aber nicht grundlegend aufgeklärt.


    Umgekehrt wird viel dafür getan, diesen Menschen unsere Gesetze, Sprache, Kultur und Lebensart beizubringen - was auch immer sie damit anfangen.


    Mir fehlt irgendwie eine möglichst flächendeckende Aufklärung der eigenen Bevölkerung hierzulande, damit auch junge Menschen besser einschätzen können, worauf sie sich einlassen bzw. wie das eigene Verhalten beim Gegenüber ankommt.


    Versteht Ihr, was ich meine?


    Oder hat jemand eine entsprechende Empfehlung?

    Erst mal allen Vielen Dank für die Meinungen und Anregungen!


    Ich kann natürlich am ehesten den Eltern der Kleinen Tipps geben und versuchen, die Angelegenheit für beide Seiten etwas zu beruhigen bzw. zu entschärfen.


    Mir wäre erst mal wichtig, dass mehr als nur ein Spitzname und die ungefähre Herkunft bekannt ist. Wie genau das anzustellen ist, weiß ich noch nicht.


    Zum Anderen natürlich das Gespräch mit dem Mädchen über Kultur und Religion, mit der wir sogut wie keine Erfahrungen haben. Dabei wird sie vermutlich auf Durchzug schalten - siehe - "Aber-meiner-ist-ganz-anders"....


    Ich finde es außerden problematisch, dass es bei den Beiden nur Zweier-Treffen gibt. Sie erlebt ihn also nicht in einer sozialen Gruppe usw.


    Burinam: Welche Art Anlaufstelle meinst Du? Ich habe bislang nichts zu der Thematik gefunden.

    Zitat von »trilobita«
    Seitdem haben sie schon tausende Nachrichten ausgetauscht....


    Woher weißt du Das? Woher weißt du, dass sie ins Kino etc. gehen?


    Greeny: Der Vater hat diese am Wochenende entdeckt, da sie ständig am Handy war (im Urlaub) Sie schreibt mit ihm bei jeder sich bietenden Gelegenheit. Oft auch im Bad oder Zimmer eingeschlossen. Telefonate gibt es nicht. Den Hinweis von Agrippa, dass evl. nicht immer der Gleiche schreibt, finde ich durchaus eine Überlegung wert.
    Den Kinobesuch hat sie im Nachhinein ihrer Mutter gegenüber zugegeben.

    CoCo: Mein Sohn ist 1 Jahr älter und sie haben ein gutes Verhältnis; wobei ich nicht weiß, inwieweit so sehr persönliche Dinge auch ein Thema sind. Sie ist allgemein eher verschlossen, schüchtern und zurückhaltend. Möchte es alles recht machen und vermeidet Konfrontationen. Ich werde heute Abend mit ihm darüber sprechen.


    Volleybap: Die "Erstbegenung" war auf einer Eisbahn. Der besagte junge Mann war dort sehr auffällig mit seinen Freunden unterwegs. Er ist sofort aufgefallen, da er sehr gut Schlittschuh laufen kann. Vorwärts, rückwärts, um Leute herum, mit kleinen Kunststücken... Dabei immer lächelnd und Ausschau haltend bzw. Kontakt suchend... Einer aus der Gruppe ist der Mutter vor die Füße gegrätscht und das hat lange genug gedauert, dass die Tochter angesprochen wurde und die Nummer zugesteckt bekam. Dabei der Hinweis - nur WA. Seitdem haben sie schon tausende Nachrichten ausgetauscht....


    Bislang hatte ich nicht den Eindruck, dass die Mutter-Kind-Beziehung massiv gestört wäre. Ich sehe die Kleine erst in 3 Wochen wieder. Ob ich sie erreichen kann ist fraglich, da sie sich zwar etwas anhört aber wenn ihr das Thema nicht gefällt, geht sie innerlich in Rückzug.

    @ agrippa: Vielen Dank für Deine Beiträge! Insbesondere eine mögliche Trennungssituation ist auch in meinen Augen besonders problematisch. Ich werde versuchen, das Mädel irgendwie für diese Thematik zu sensibilisieren.


    @ friday: Schreckliche Szenarien werden wohl kaum von den Medien gespeist. Im Gegenteil erlebe ich eher Verharmlosungen und Relativierungen. Meist wird um den heißen Brei herum geeiert...


    @ Frau Raussteiger: Ohne gleich die Inquisition zu bemühen, sollten doch ein paar grobe Daten bekannt sein (Name, Adresse, Ausbildung oder Tätigkeit, Herkunft, Familie, evl. Ziele/Pläne)?


    Wenn das Mädel mal nicht nach Hause kommen sollte - was genau soll die Mutter der Polizei sagen? Z.B: "Sie war mit "Spitzname" im Park verabredet. Er sagt, er sei 17, dunkler Teint und schwarze Haare, sportliche Erscheinung, ca.180cm. Mehr weiß ich leider nicht." Sorry. Aber solche Beschreibungen habe ich schon viel zu oft gelesen.

    Ob es nun Vorurteile sind, oder ob es in einer solchen Konstellation tatsächlich ein erhöhtes Risiko - für Seele, Leib und Leben - gibt, möchte ich gar nicht ausdiskutieren.


    Statistiken und deren Interpretation gibt es - wie meistens - in beide Richtungen. Auch diese Interessieren mich letztlich nicht.


    Wenn ich ein blödes Gefühl habe, reicht es mir auch schon und ich versuche, dies irgendwie auszuräumen.


    Bei meiner letzten Schwangerschaft mit Ü40 habe ich z.B. auch eine Fruchtwasseruntersuchung abgelehnt, da mir das Risiko, dass das Kind verletzt werden könnte, mit 0,irgendwas % zu hoch war.

    Es fällt mir doch schwer, die Sache so entspannt zu sehen, wie wenn ich mal statt ´nem süssen einen sauren Drops erwische.


    Die Konstellation ist einfach problembeladener als wenn die 1.Liebe aus der Nachbarschaft, der Schule, einem Verein o.ä. her kommt.


    Das Mädchen hat ihrer Mutter anfangs schon gesagt, dass sie den jungen Mann treffen will; hat aber keinerlei Bedingungen dafür akzeptiert oder angenommen.


    "Standesdünkel" sind auch nicht so das Thema, als eben die Sorge, dass das Mädchen sich mit Dingen konfrontiert sieht, mit denen weder sie noch wir irgendwelche einschlägigen Erfahrungen haben. (Frauenbild- und rolle sowie alle gängigen Vorurteile und Klischees...)

    Lucca: kann auch nix dafür, dass mein Patenkind ein echt hübsches, intelligentes, langhaariges, blondes und ja: deutsches Mädel ist.


    friday: danke für die Erklärung; hat sich überkreuzt. Daher habe ich auch geschrieben, wie das Amiga-Syndrom, da natürlich die Erklärungen bzw. der Mechanismus ähnlich ist.
    Zu bieten hat mein Patenkind schon etwas: (Achtung: Klischee?) Sie kommt aus einem recht wohlhabenden Elternhaus. Bei Heirat würde (Achtung: Vorurteil?) natürlich ein Aufenthaltstitel winken. Mit 15 ist sie schon im gebärfähigen Alter - Stichwort: (Achtung: böses Wort/fiese Unterstellung...?) Ankerbaby?

    Das "Amiga-Syndrom" gibt es wirklich:
    http://wikimannia.org/AMIGA-Syndrom
    Meist also in Verbindung mit Bezness.


    Mir ist schon klar, dass meine Befürchtungen und die der Mutter leicht in die Kategorie Vorurteile und rechte Ecke eingeordnet werden.
    Damit muss und kann ich aber leben.


    Der Name, mit dem sich der junge Mann ansprechen lässt ist ein Spitzname. Es gibt ihn nicht als "richtigen" Namen.


    Den Kontakt zu verbieten, wird natürlich nur das Gegenteil bewirken.


    Die Idee, sein Umfeld und die Eltern kennen zu lernen finde ich auch gut. Habe aber keine Ahnung, wie das passieren kann, da die Beiden wie gesagt, ihre Treffen nur alleine gestalten wollen.

    Hallo Ihr Lieben,


    weiß gar nicht, ob ich hier mit meinem Anliegen richtig bin. Möchte aber trotzdem gerne kurz erzählen.
    Es geht hierbei um mein Patenkind, 15 Jahre, bildhübsch, lange, blonde Haare, 1er-Schülerin...


    Vor etwa 4 Wochen wurde sie von einer Gruppe Flüchtlingen angesprochen und Komplimente gemacht. Dabei wurde ihr eine Telefonnummer zugesteckt, mit der Anmerkung, derjenige mit der Nummer sei "so schüchtern". Die Mutter, mit der das Mädchen unterwegs war, wurde zwischenzeitlich durch Rempelei eines Kumpels der Gruppe abgelenkt...


    Mein Patenkind fühlte sich wohl geschmeichelt und angezogen, hat den Flüchtling/Asylbewerber (der genaue Status ist nicht bekannt), angerufen und sich bereits mehrfach - teils heimlich - mit ihm getroffen. (Joggen, Zoo, Tiergarten und auch Kino)
    Die Mutter und auch mein Patenkind kennen nicht mal seinen Namen, seine Adresse, Herkunft, Alter (angeblich17)...
    Er ist Moslem.


    Das Mädchen ist mittlerweile schon sehr verliebt und im Gespräch nicht mehr wirklich erreichbar.


    Ich finde keine passenden Internet-Seiten zum Thema. Hat schon etwas vom "Amiga"(Aber - meiner - ist - ganz - anders)-Syndrom.


    Hat jemand eine Idee zum Thema?
    Wäre Euch wirklich sehr dankbar für Tipps.


    Viele Grüße

    es wäre doch auch eine Möglichkeit, mit der UV-Kasse beim JA zu vereinbaren, dass sie weiterhin regelmäßig den UV an Dich bezahlen und der KV - sofern er leistungsfähig ist, das Geld direkt an die Kasse bezahlt.


    Damit könntest Du die Regelmäßigkeit erhalten und müsstest nicht jeden Monat zittern, ob und wann Geld vom KV kommt.

    Das Beschleunigungsgebot, nach dem innerhalb von 4-6 Wochen terminiert werden sollte, gilt ganz sicher nicht für alle familien-rechtlichen Angelegenheiten. Meist wird es in Umgangsangelegenheiten nach einer Trennung versucht, umzusetzen.


    Voraussetzung ist auch, dass der Aufenthaltsort des UET und des Kindes bekannt sind...


    Aber - abgesehen davon - was spricht denn dagegen, dass der an dem GSR Interessierte KV der Mutter offfiziell sein Einverständnis ausspricht, dass das Kind seinen dauerhaften Aufenthalt bei der Mutter in der Stadt XY hat???