Dieser Satz beschäftigt mich seit ein paar Tagen
Ich kenne das ja ausreichend von meiner kleinsten Ex-Stieftochter, die bei uns damit anfing "ich will zu meiner Mama", wenn sie ihren Willen bei uns nicht bekam und ihre Mama erzählte, dass es bei ihr genau andersrum wäre, also "ich will zu meinem Papa".
Meine Kleinen haben sehr wenig von ihrem Papa, schon immer. So richtigen Alltag hatten sie mit ihm noch nie. Er kommt mittlerweile alle paar Wochen für ein paar Stunden. Sie kennen es nicht anders und scheint momentan noch kein größeres Drama für sie darzustellen. Sie freuen sich, wenn sie ihn sehen, gehen aber auch ganz locker und fröhlich wieder mit mir heim und reden wenig von ihm.
Vor ein paar Tagen hab ich mit einer der beiden (knapp drei) geschimpft und aus ihrem Zimmer heraus hörte ich sie mit weinerlicher Stimme "ich will zu meinem Papa". Das hat mich ziemlich geplättet :heul
Mir tut das echt weh, aber wie sollte ich ihm begreiflich machen, dass da zwei kleine, bezaubernde Mädchen sind und die doch eigentlich wichtiger als seine tausend Selbstverwirklichungsprojekte sein sollten und ihm soviel mehr geben können? Würde ich ihm davon erzählen, wäre er für den Moment sehr gerührt, aber ändern würde sich nichts, weil er zu sehr Egoist ist und nie seine Pläne zurückstecken würde.
Am Liebsten würde ich ihn am Kragen packen und ihm sagen, er solle sich entweder richtig und mehr kümmern oder es bleiben lassen, statt vor seinen Kindern, allen anderen und sich selbst Vaterliebe zu heucheln. Er fragt nicht nach, wie es ihnen geht, er hört nicht zu, wenn ich ihm erzählen möchte, er reißt nach wie vor seine Stunden runter und das war`s dann wieder für die nächsten Wochen
Ich verstehe nicht, warum die Kleinen, vor allem die eine ihn so sehr lieben, aber sie tun es und mich macht das so wütend, weil er es nicht verdient und nicht zu schätzen weiß
So, dies war mein Jammerposting, danke für`s loswerden dürfen :rotwerd