• Mein Kind ist jetzt seit ca. 4 Wochen im Kiga (von 9 bis 14 Uhr).
    Er geht dort ohne zu Weinen hin. Ich habe den Eindruck, dass er ganz gern dorthin geht. Die Erzieherinnen haben das bestätigt.


    Aber: Er isst und trinkt dort nichts.
    Die Erzieherinnen sagten dazu, dass das bei manchen Kindern der Fall ist und sich nach einiger Zeit ändert.
    Ich darf -ausnahmsweise- ihm auch Kakao-Haferflocken mit Milch als Frühstücksessen mitgeben.
    Aber auch das wollte er letztens dort nicht essen, obwohl er das zu Hause sehr gern mag.
    Ich werde weiter abwarten und hoffe, dass sich das Thema von allein erledigt.
    Oder habt ihr vielleicht einen Tipp dazu?


    Grüße,
    Romi

  • Abwarten.
    Im Moment ist alles neu und aufregend.
    Er wird schlichtweg keine Zeit zum essen haben. Selbst wenn alle Kinder mit am Tisch sitzen ist das einfach Aufregung und Abenteuer pur.


    Das wird schon :daumen

  • Ich kann mir das schwer vorstellen. Sitzen denn nicht alle gemeinsam am Tisch zum Essen? :hae:


    Bei uns ist das fest geregelt, alle sitzen am Tisch und wenn die anderen essen, ziehen eigentlich ziemlich schnell die nach, die erst nix wollten. Alle 14 Tage gibt`s gemeinsames Frühstück (klingt blöd, denn eigentlich frühstücken sie ja immer gemeinsam), da wird gemeinsam vorbereitet und immer was Neues probiert.

  • Erstmal: Verhungert ist noch nie jemand freiwillig :-)


    Ich habe die Erfahrung gemacht, dass viele Kinder sich schlichtweg keine Zeit nehmen zum Essen, weil alles andere spannender ist.
    Wie alt ist er? Hat er schon einen Freund? Ist es gleitendes Frühstück oder gemeinsames Essen?

  • Das würd´gut zu ihm passen, dass er zu abgelenkt ist, um zu essen und das alles andere spannender ist. Er ist auch zu Hause kein "guter Esser" und ist dünn.
    Beim Frühstück gibt es ein gleitendes Essen, beim Mittagessen essen alle gemeinsam.
    Ein gemeinsames Frühstück (mit viel Obst) gab es auch letztens. Aber er aß auch davon nichts.
    Am Anfang habe ich zu ihm gesagt, er solle doch wenigstens einmal probieren. Aber ich kann die Einstellung der Erzieherinnen nachvollziehen, da besser kein Thema draus zu machen und sage jetzt nichts mehr.


    Romi

  • mein kind ist eigentlich ein guter esser, aber bei "fremden " leuten isst er dann erst mal nichts.
    so hat er erst einmal in der kita auch nicht wirklich gegessen, aber das ändert sich dann nach einer weile. denk auch daran, dass das essen ja dort auch total anders schmeckt als zu hause.
    wenn er sich erst einmal richtig eingewöhnt hat, die ersten aufregungen vorbei sind, denke ich kommt das essen dann von alleine.
    wenn du dir sorgen machst, dass er hungert, wäre es doch eine idee zu hause zu frühstücken und wenn du ihn um 14 uhr von der kita abholst, könntest du ihm ja obst o.ä. mitbringen.....


    LG!

  • meiner hatte die erste Zeit in der Kita auch nichts gegessen und zu Hause isst er auch nur wenig und ist auch sehr dünn....aber seit dem ich das alles nicht mehr zum Thema gemacht habe, hat sich das zum Teil wieder eingerenkt. Jetzt haben wir in der Schule wieder ähnliche Probleme. Er will nichts zum Frühstück mitnehmen, aber zumindestens isst er das Mittagessen in der Schule. Ich kann mir aber vorstellen, das mein Sohn in der Pause gar keine Zeit hat zum essen und lieber mit seinen Freunden spielen will....und solange er überhaupt was isst, mache ich mir keine allzu großen Gedanken mehr darüber....

    :hae: Denke nie gedacht zu haben, denn das Denken der Gedanken ist gedanken loses Denken :hae:


    :lgh :lgh :lgh

  • Ich berichte mal aus der Sicht einer Erzieherin, die genau das Problem mit einem Kind hatte.


    Es sollte eigentlich täglich von 9-15 Uhr im Kindergarten sein. Damals gerade 16 Monate alt als es kam und gerade von Brei auf feste Nahrung umgestellt. Wie alt ist dein Kind denn?


    Das Kind hat bei uns nichts gegessen, trotz das es ganz eingewöhnt war. Frühstück nahm sie dann zu Hause ein, da die Eltern und wir somit die Gewissheit hatten, dass sie schon was im Magen hat. Das kann ich dir als Tipp geben. Gebe ihm zu Hause was zu essen, so dass er was im Magen hat. Ohne mehr 5h auzuhalten finde ich unzumutbar und auch für den Kreislauf nicht gut.


    Mittags, gegen 11:30 Uhr, saßen wir mit allen Kindern zusammen am Essenstisch und jeder bekam eine Portion auf seinen Teller. Sie schaute es sich an, aber fasste es nicht an. Nicht mal der Löffel oder Gabel wurde in die Hand genommen und mit Hand essen ging auch nicht. Füttern ging auch nicht. Wir haben versucht auf Brei wieder zurück zu gehen, ihr somit was evtl. noch gewohntes wieder zu geben, aber es klappte auch nicht. Auch pürietere Nahrung ging nicht.Sie verweigerte es wehemment. Sie öffnete nicht mal ihren Mund und jammerte, wenn wir versehentlich etwas an ihrem Kinn oder geschlossenen Mund ließen. Sie putze es dann mit ihrem Ärmel ab oder schrie so lange, bis wir es abmachten.


    In der Eingewöhnungszeit machten wir es dann so, dass sie nichts aß und sie schlief danach auch prima. 1,5-2h. Anfangs wurde sie gegen 14 Uhr abgeholt; somit musste sie nachmittags bei uns nicht mehr mit essen. Und zu Hause hat sie dann erstmal richtig gegessen. Die Mutter erzählte uns täglich, dass sie sich dort ihr Mittagessen holte und wenn es mal was Kaltes gab schrie bis sie was Warmes bekam.


    Irgendwann kam ein Entwicklungsschub, da war sie so 17 Monate alt, und sie hat wegen Hunger nicht mehr in den Mittagsschlaf gefunden und nur noch geschrien. Dann musste Mama 1-2 Wochen lang um 13 Uhr sie abholen. Zu Hause hat die Mutter ihr dann aber nur Kaltes zu essen angeboten und sie schreien lassen. Denn laut Mutter sollte sie bei uns warm essen. Es dauerte eine Zeit, aber dann nahm sie endlich mittags mal einen Zwieback. Und dieses Kind liebte Zwieback! 2-3 pro Mittag waren kein Problem. Nur was drauf durfte nie. Hat dein Sohn evtl. auch etwas, was er gerne mag und dort essen könnte? Es dauerte anschließend wieder eine Zeit bis das Mädchen mal was von ihrem Teller probierte. Angefangen mit Nudeln (nur 2-3) und dann immer mehr. Es dauerte Wochen bis sie mit aß, aber bei ihr war es nicht, weil alles andere spannender war, sondern vermutlich, weil sie nicht wusste, was da auf sie zu kommt.


    So mit 19 Monaten änderte es sich dann und sie aß jeden Mittag bei uns mit. Nie als hervroragende Esserin, immer so im Normbereich oder auch mal weniger, aber es war für alle ok. Insbesondere weil sie ab da an auch bis 15 Uhr blieb und einmal die Woche auch bis 16-17 Uhr (je nachdem, wann Papa zum Abholen kam). Nachmittagsessen war anfangs auch ein großes Problem, aber es wurde immer besser.


    Ich denke, dass die Zeit es mit sich bringen wird. Bei dem Mädchen gab es auch danach immer mal wieder Tage wo sie nichts aß. Gründe u.a. es war nicht ihr Geschmack oder aber, sie wollte es nicht, warum auch immer. Nicht nur einmal fand sie dann auch nicht in den Mittagsschlaf und Mama musste um 13 Uhr zum Abholen kommen, weil wir den Hunger nicht mehr stillen konnten. (Sie verweigerte sich gegen alles und schrie nur noch.) Soweit dein Sohn, wenn du ihn um 14 Uhr abholst noch glücklich spielt und nicht nach Essen jammert ist es noch ok, wie ich finde. Ich denke, dass er mit der Zeit sich an den Rhythmus im Kindergarten gewöhnen wird und auch dort essen wird.


    Wie ist denn die Mittagesssituation dort gestaltet? Ich würde darum bitten, dass er immer mit dabei ist und auch am Tisch sitzen muss, allerdings dass er frei entscheiden darf ob er was essen möchte oder nicht.

    Ani mit Großer (08/2007) und Kleiner (01/2009)

  • Hallo Aniabc,


    mein Kind ist dreineinhalb Jahre.
    Ich habe mich nicht danach erkundigt, ob alle Kinder beim Mittagessen am Tisch sitzten müssen- ich bin einfach davon ausgegangen, dass das so ist.
    Ich habe ihn sofort zum warmen Essen angemeldet. Da darf ich auch nichts anderes für ihn mitbringen. In der Zwischenzeit habe ich überlegt, ob ich das warme Essen abbestelle und ihm etwas mitgebe. Mit den Erzieherinnen bin ich zum dem Schluss gekommen, das nicht zu tun, weil er dann für die Mittagessenszeit in eine andere Gruppe - zu den "Kaltessern" müsste.
    Er frühstückt meistens zu Hause (manchmal nur wenig) und isst dann im Kiga auch nichts zum Frühstück. (Da wird er aber auch noch nicht so einen Hunger haben)
    Er trinkt dort leider auch nicht (Es gibt dort Tee und Wasser). Zu Hause trinkt er weder Tee noch Wasser, nur verschiedene Schorlen, Milch und und Möhrensaft. (Hat er leider von mir, ich trinke auch nur Schorlen und kein Wasser)
    Wenn ich ihn abhole, ist er ganz fitt. Die Erzieherinnen finden es deshalb auch erstmal o.k., dass er dort nichts isst und trinkt.
    Wenn wir dann zu Hause sind, ist er dann aber völlig übellaunig, bis er dann gegessen hat.
    Er war vor dem Kiga 6 Monate bei einer Tagesmutter und hat dort gegessen, nach anfänglichen Schwierigkeiten. (Anfangs musste ich dabei sein.) Die Tagesmutter meinte, er hätte dort eigentlich immer alles gegessen.
    Ansonsten ist er zu Hause auch ein schlechter Esser, und hat aber noch Normalgewicht.
    Die Erzieherinnen meinten, dass das bei manchen Kindern so sei, dass sie anfangs dort nichts essen würden. Ich werde jetzt, denke ich, noch ein bis 2 Wochen warten und Kind wiegen. Wenn er abgenommen haben sollte, ggf. mit dem Kinderarzt sprechen, was der dazu meint.
    Insgesamt nehme ich an, dass mein Kind im Kiga noch nicht ganz angekommen ist. Er beobachtet dort noch viel.


    Grüße,
    Romi

  • Der Zustand ist immer noch unverändert (immer noch kein Essen und Trinken). Gestern habe ich mit dem Kinderarzt gesprochen. Er meinte, das Essen sehe er nicht als das große Problem. Aber es wäre zu lang, wenn ein Kind von 9 bis 14 Uhr nichts trinkt. Er schlug vor, dass ich meinem Kind eine Trinkflasche mit in den Kiga gebe, weil diese Trinkflasche eben was Vertrautes für das Kind sein könnte.
    Morgen werde ich ein Gespräch mit der Erzieherin führen. Mein Sohn wäre dann eine Extrawurst. (Normalerweise dürfen die Kinder ja nicht ihre eigene Trinkflasche von zu Hause aus mitnehmen)
    Ich finde die Erzieherin zwar freundlich, aber auch irgendwie distanziert. Mal sehen.
    Wenn sie sich nicht darauf einlässt, muss ich mein Kind wohl erstmal früher aus dem Kiga abholen.


    Grüße,
    Romi

  • Huhu,


    meine ist auch durch die Kindergartenzeit gekommen, ohne einen Schluck zu trinken. Ich hätte es gerne anders gehabt, aber bescheuerterweise war es definitiv verboten, dass sei Apfelsaft (im Tetrapak oder Trinkflasche) mitnehmen durfte. Sie musste Kamillen-, Pfefferminz- oder Zitronentee trinken oder hat eben Pech gehabt. Ganz ehrlich: finde ich furchtbar! :nudelholz Deshalb kannst du dich trotzdem drauf einstellen, dass es sich bei deinem auch nicht ändert.

  • Hallo Cappu,


    wie lange war denn dein Kind täglich im Kiga? Hat sie dort etwas gegessen? (Wenn ich mir vorstelle, mein Kind könnte dort im nächsten Jahr von 7 bis 16 Uhr sein und dann nichts trinken..... Wie soll das gehen?)
    (Bei uns im Kiga gibt`s Früchtetee und Wasser)


    Romi

  • Ich darf -ausnahmsweise- ihm auch Kakao-Haferflocken mit Milch als Frühstücksessen mitgeben.


    Er trinkt dort leider auch nicht (Es gibt dort Tee und Wasser). Zu Hause trinkt er weder Tee noch Wasser, nur verschiedene Schorlen, Milch und und Möhrensaft. (Hat er leider von mir, ich trinke auch nur Schorlen und kein Wasser)


    Mh, liegt es an dem nicht essen wollen - wegen der anderen Kinder/fremden Umgebung und/oder unbekannten Situation


    oder das es bei euch zuhause andere Dinge gibt ?


    Normalerweise würde ich sagen - keinen Kopf machen - wer Hunger hat, ißt schon und im Kindergarten herrscht meißt Massenhysterie :-)
    aber ich würde ihm keine"extra Wurst kochen" und dazu gehört für mich Saft und Kakao-Haferflocken - kannst du das zuhause umstellen ?