mein Sohn (16 Jahre, 10. Klasse Realschule) kommt nächstes Jahr aus der Schule. Nach langem hin und her - von Architekt bis über Taxifahrer, über technischer Zeichner -hat er jetzt gefunden, was er werden möchte. Ende September dürfen sie ein freiwilliges Praktikum machen. Ich bin der Meinung, dass er das als Zerspanungsmechaniker machen soll, weil er in diesem Beruf Ausbildung machen will. Er überlegt, dass er dann ja bis nachmittags arbeiten müsse, die Schule mittags aus ist. Also kein Praktikum. Bewerbungen soll ich ihm bei helfen. Das Helfen wäre kein Problem, kenn ich mich aus. Aber er ist zu nichts bereit. Er erwartet, dass ich ihm die Bewerbungen fertig mache, er nur noch unterschreibt. Bewerbungsfotos hat er auch noch keine, obwohl ich ihn jeden Mittag daran erinnere. Ich muss nachmittags arbeiten, er ist ja wohl alt genug, dass ich da nicht mitgehen muss. Ich überlege, ob ich abwarte, bis von selbst was kommt (Metallbereich ist meist Oktober Annahmeschluss für Bewerbungen), oder ihn massiv unter Druck setze (kein Playstation, keine Cola, Mittagessen nicht nach seinem Geschmack). Mein Gott, er ist nicht dumm, hat auch ein gutes Zeugnis, aber er muss doch mal in die Pötte kommen.
N. S. Vom Vater ist keinerlei Hilfe zu erwarten.
Hat einer eine Idee? :nawarte: