Hallo ihr Lieben,
ich brauche euren Rat. Hier kurz meine Geschichte: ich war etwa 2,5 Jahre "locker" mit KV zusammen. Plötzlich kam die Nachricht, dass sich Nachwuchs anbahnt - ich freute mich, er sich nach einiger Zeit auch. Ich habe ihm aufgrund unserer nicht wirklich grundsoliden Beziehung vor die Wahl gestellt, dass ich das Kind allein großziehe und er sich kümmern könne, wie er das für richtig hielte, oder wir es gemeinsam als Familie versuchen könnten. Er war darüber sehr erstaunt und meinte, dass er unsere Beziehung für stark und stabil genug halte, es gemeinsam durchzuziehen. Er drängte darauf, dass ich meine Wohnung und Versicherungen kündige, ein gemeinsames Konto mit ihm eröffne, wir suchten nach einem Haus in der Nähe seiner Arbeit. Meinen Job muss ich ja sowieso wegen Mutterschutz und Elternzeit ruhen lassen, hätte mich aber ohne große Probleme versetzen lassen können; wir planten, dass ich nach einem Jahr wieder arbeiten würde.
In den folgenden Wochen fuhr ich immer wieder zu ihm (2.5h Fahrt) und brachte meine Sachen Stück für Stück zu ihm, meldete mich um usw. Bei meinen Eltern erzählte er etwas von der glücklichen kleinen Familie, die wir bald sein würden und sprach von Heirat.
Nun setzte er mich, als ich gerade einmal 3 Tage bei ihm "wohnte" vor die Tür mit den Worten, es würde ihm alles zu viel und er hätte keine Gefühle mehr für mich. Das war 7 Wochen vor ET, 2 Tage später sollte ein bestelltes Umzugunternehmen meine restlichen Möbel zu ihm bringen... :kopf
Der Kleine ist jetzt 10 Wochen alt und ET hat ihn bisher 2x gesehen - das erste Mal einen Tag nach der Geburt (obwohl ich ihm mehrfach gebeten hatte, es zu lassen, da ich gefühlstechnisch ziemlich durch den Wind war); das 2. Mal kam er mit seinen Eltern in meine neue Wohnung inkl. Vaterschaftstest, er war eiskalt und lehnte es ab, den Kleinen auf den Arm zu nehmen: "Ich hatte schon genug Kinder auf dem Arm."
Nun haben wir uns seit Wochen nicht mehr gesehen, er erkundigt sich nicht nach seinem Kind, zahlt bisher keinen Cent, beabsichtigt aber laut JA das gemeinsame Sorgerecht anzustreben. Ich bin jetzt völlig hin- und hergerissen. Ich hätte so gern eine Beziehung zum KV, die es ermöglicht, dass der Kleine einen unbeschwerten Umgang mit ihm aufbauen kann. Aber KV legt uns immer wieder neue Steine in den Weg.
Wenn ihr Ratschläge habt, wie ich mich jetzt verhalten sollte, bzw. wie ich eine konstruktive Kommunikation aufbauen kann, dann immer her damit!