Helfen die wirklich?
Können die auch noch helfen, wenn man vor ca 2 Jahren zum Opfer wurde, das jedoch beweisen kann?
Hintergrund: Mein Ex war/ist gewalttätig. Für meine blauen Flecken von vor 2 Jahren habe ich durch Zufall ein Attest. Ausserdem habe ich jemanden, dem gegenüber er ganz klar zugegeben hat, dass er mich während der Beziehung geschlagen hat.
Seit der Trennung hat er sich in den Kopf gesetzt mich psychisch fertig zu machen - und hat es genau so auch gesagt.
Das fing an mit Stalking, übler Nachrede, Bedrohungen etc.
Jetzt macht er es subtiler. Er droht mir mich wegen jedem Kleinkram zu verklagen, erzählt unserem Kind Lügen über mich usw
Polizei einschalten bringt nichts, wenn man keine Zeugen hat.
Als ich wegen Morddrohungen bei der Wache hier war, meinte einer der Beamten, ich müsse aufpassen, was ich sage, sonst wäre ich wegen übler Nachrede dran, weil ich es nicht beweisen könne.
Monatelang habe ich mich kaum noch rausgetraut, und wenn dann nur dorthin, wo möglichst viele Leute waren - jedoch nie im Dunkeln etc.
Nachdem ich durch Zufall einen Zeugen für einen seiner Drohanrufe hatte, gab es dann auch ein Gefährdergespräch bei der Polizei - aber: er ist ja so ein netter vernünftiger Mensch, der würde keiner Fliege etwas zuleide tun...blablabla
Normalerweise würde sowas an mir abprallen, jedoch ist mein Nervengeflecht derzeit nicht mehr das Beste. Es schafft irgenwann jedes Opfer, wenn es bedingt durch ein gemeinsames Kind, mindestens 1 mal die Woche dem Täter gegenüberstehen muss.
Eine gerichtliche Umgangsvereinbarung gibt es, an die wir beide uns halten.
Für den Umgang war es egal, wie es mir dabei geht, wenn ich ihm immer wieder gegenüberstehen muss.
Was nicht bedacht wurde: ein Kind merkt sehr schnell, wenn es der Mutter deckig geht - und mir geht es jedesmal dreckig, wenn ich Ex sehen muss. Das geht soweit, dass meine Tochter das auf sich bezieht und mich immer fragt, ob ich denn so traurig wäre, weil sie böse war.
Ich kann ihr wohl kaum erklären, dass ich Angst habe, dass ihr Vater mich umbringt oder wieder vergewaltigt, wenn er mich passend erwischt.
Wenn ich sage es wäre alles Ok, dann nimmt sie es mir nicht ab - logisch, denn sie merkt ja ganz genau, dass etwas nicht stimmt, kann es nur nicht einordnen.
Jeder, der ihn kennt sagt ganz klar, dass es Ex bei dem Umgang mit Tochter nicht um das Kind geht, sondern nur darum mich fertig zu machen.
Dauernd bekomme ich den Ratschlag möglichst weit wegzuziehen, weil er mich sonst nie in Ruhe lassen wird - nur: was ist mit unserer Tochter? Der käme noch auf die Idee das ABR zu beantragen, auch wenn er eigentlich an dem Kind kein Interesse hat, nur um mich fertig zu machen.
Eines ist mir klar geworden:
ICH BRAUCHE HILFE - nur wohin wende ich mich am besten?