Hochsensibilitaet geht oft mit hoher Intelligenz einher. Fuer mich stellt sich das so da, dass alle Sinne verstaerkt arbeiten und das Nervensystem viel schneller auf Hochtouren laeuft als bei anderen. Da muss man sich bewusst sein. Es gibt ausreichend Moeglichkeiten das Nervensystem "runterzufahren". Z.B. Yoga. Meditation. etc.
Was das Verhaerten angeht: das ist eine Reaktion auf zuviele Verletzungen. Ein Selbstschutz. Durch diese Phase bin ich auch gegangen. Es bringt nur nichts. Man kann seine Sensibilitaet dadurch nicht zum Schweigen zu bringen, indem man quasi "garnichts" mehr fuehlt und ein (unsensibler) Eisblock wird.
Viele verwechseln mangelndes Selbstwertgefuehl mit HOchsensibilitaet. Das mangelnde SElbstwertgefuehl resultiert oft daraus, dass man schon von klein auf hoert, dass man "anders" sein soll. Robuster eben. Fuer eine Mutter ist ein robusteres Kind ja immer "einfacher" als ein kraenkelndes, empfindliches Kind. Das geht schon mit dem: mein Kind ist da sehr sensibel (mit bedauerlichem oder sogar genervtem Blick) los. Warum diese Nachricht nicht ins Positive wenden mit: Mein Kind ist sehr mitfuehlend, etc. Wenn man das mit dem mangelnden SElbstwertgefuehl in den Griff bekommt, dann fallen mir eigentlich (fast) nur noch Vorteile der HOchsensibilitaet ein.
Es gibt auch unter HOchsensiblen Extrovertierte und Introvertierte (obwohl die meisten wohl introvertiert sind). Ich halte die richtige SChule bei hochsensiblen Kindern fuer sehr wichtig (moeglichst kleine Klassengroessen etc).
Zum VErtrauen muss ich sagen, dass ich gelernt habe meinen Bauch zu konsultieren. Der hat immer recht und mein Bauchgefuehl ist sehr ausgepraegt. Schade nur, dass ich jahrelang nicht drauf gehoert habe.
PS: wer hochsensibel ist, weiss das im Grunde schon die ganze Zeit, dass er etwas "anders tickt". DAzu braucht man fast keinen Test. Auch ein gutes Buch ueber das Thema reicht. LG