AE´s mit Next besser gestellt wie normale Familien?

  • Nach den Gesetzen der Wahrscheinlichkeit vielleicht einfach deswegen, weil es von denen mehr gibt als von den anderen vernünftigen.


    Scheinbar ist das in Deinem Umfeld so. Bei mir ist davon keine Spur...


    Kannst du mir eine Stelle bzw. einen Beitrag von mir nennen wo ich das behauptet habe?


    Naja, ich sehe jedenfalls in KEINER Deiner Post, daß Du irgendwie in Betracht ziehst, daß NICHT die Mutter die Schuldige ist. Wie gesagt, ich habe ja nichtmal gesagt, daß der Vater mit der Nachhilfe nicht Recht hatte, aber ich überlege mir, wie die andere Seite der Geschichte sein könnte. Das hat sich bei mir meist bewährt, denn dann kann man Verständnis entwickeln. Warum Leute wie handeln...und dann sein Handeln entsprechend anpassen. Hilft manchmal ungemein.


    Die Welt ist nicht schwarz-weiß! ( soll heissen nicht alle Mütter sind das personifizierte Böse )


    Für weibliche Nachkommen kann die Empfehlung dagegen nur lautet sich einen sehr gut (aus-)gebildeten Partner mit sehr gutem Einkommen zu suchen und diesen möglichst schnell zu überreden Kinder zu bekommen.


    Hmmm, ich mache es andersrum, ich erziehe meine Tochter dazu, eine gute Ausbildung zu machen und auf eigenen Beinen zu stehen. Dann kann kommen wer will, sie wird Ihren Weg machen. Auf jeden Fall werde ich ihr nicht beibringen, den Mann nach der Geldbörse zu wählen, das wird sie nicht nötig haben ;)

  • Wie gesagt, ich habe ja nichtmal gesagt, daß der Vater mit der Nachhilfe nicht Recht hatte, aber ich überlege mir, wie die andere Seite der Geschichte sein könnte.


    Vielleicht solltest du etwas weniger phantasieren und dich mehr mit der Rechts-Wirklichkeit befassen. Ich zitiere mal kurz ein paar Stellen aus OLG Düsseldorf 08.07.2005 - 3 UF 21/05:

    Zitat

    Alleinerziehende können selbst entscheiden, ob ihr Kind Nachhilfe braucht.


    Den zugehörigen KV braucht man dazu also offensichtlich nicht. Es reicht wenn er einen gefüllten Geldbeutel hat


    Zitat

    Der unterhaltspflichtige andere Elternteil muss sich deshalb auch ungefragt anteilig an den Kosten beteiligen.


    Normalerweise gilt ja eigentlich der Grundsatz "Wer die Musik bestellt bezahlt" - im Unterhaltsrecht ist das minichten so.


    Zitat

    Über die konkrete Form der Nachhilfe kann der betreuende Elterteil bei gemeinsamer Sorge allein entscheiden, auch wenn sie nicht unerhebliche Kosten verursacht.


    Und weil's so schön ist streicht das OLG mit diesem Satz mal eben noch den Grundsatz der Verhältnismäßigkeit. Soll der KV doch sehen wo er das Geld her nimmt das die KM mal eben nebenbei ausgibt.


    ich mache es andersrum, ich erziehe meine Tochter dazu, eine gute Ausbildung zu machen und auf eigenen Beinen zu stehen. Dann kann kommen wer will, sie wird Ihren Weg machen.


    Guter Ansatz.
    Mir hat man die Erziehung meiner Kinder dummerweise weitgehend aus der Hand genommen. In zwei von 14 Tagen, das wirst du wohl zugeben (müssen), kann man(n) nicht wirklich was in Sachen Erziehung bewirken. Und da mich auch keiner gefragt hat, was ich wohl davon halte, dass meine Kinder Schulvariante X oder Y besuchen, habe ich im Hinblick darauf dann wohl irgendwie auch keinen Einfluss mehr. Und du wirst schon zugeben müssen, dass die Schulbildung zu nicht unerheblichem Teil Auswirkungen auf den späteren Werdegang hat oder zumindest haben kann.
    Aber ich bin ja nur so ein blöder KV, der sich ständig über alles mögliche beklagt.


  • Den zugehörigen KV braucht man dazu also offensichtlich nicht. Es reicht wenn er einen gefüllten Geldbeutel hat


    Naja, also in den meisten Fällen kann man sagen, daß die KM wietaus mehr Zeit mit dem Kind verbringt und sich um die Hausaufgaben kümmert. Deswegen denke ich schon, daß derjenige, der jeden Tag die Hausaufgaben mit dem Kind macht, am Besten beurteilen kann, ob eine Nachhilfe nötig ist, oder?

    Normalerweise gilt ja eigentlich der Grundsatz "Wer die Musik bestellt bezahlt" - im Unterhaltsrecht ist das minichten so.


    Wäre ja auch schlimm. Stell Dir vor, ein KV lehnt jeden Kontakt ab. Wenn die Mutter einen Sonderbedarf für das Kind hat, muss sie dann alles selber zahlen? Das erscheint mir doch unfair oder?


    Wenn sich ein Vater kümmert, dann denke ich schon, daß er ein Mitspracherecht haben sollte. Aber das hat ja mit dem Geld nix zu tun. das Geld sollte nicht das wichtigste Argument sein, eein Mitspracherecht zu haben, oder siehst Du das anders?


    Möchtest Du nur deswegen ein Mitspracherecht, weil Du dann nicht mehr so viel Geld zahlen musst, oder weil Du sinnvolle Entscheidungen ( mit allen Konsequenzen wie z. B. anteeilige Kosten ) mittragen möchtest?



    Guter Ansatz.
    Mir hat man die Erziehung meiner Kinder dummerweise weitgehend aus der Hand genommen. In zwei von 14 Tagen, das wirst du wohl zugeben (müssen), kann man(n) nicht wirklich was in Sachen Erziehung bewirken. Und da mich auch keiner gefragt hat, was ich wohl davon halte, dass meine Kinder Schulvariante X oder Y besuchen, habe ich im Hinblick darauf dann wohl irgendwie auch keinen Einfluss mehr. Und du wirst schon zugeben müssen, dass die Schulbildung zu nicht unerheblichem Teil Auswirkungen auf den späteren Werdegang hat oder zumindest haben kann.
    Aber ich bin ja nur so ein blöder KV, der sich ständig über alles mögliche beklagt.


    Ja, ich stelle mir das sehr schlimm vor, wenn man nur eingeschränkt Einfluss auf die Zukunft seiner Kinder nehmen kann, das würde mich ausserordentlich :kotz . Aber dswegen kann man nicht alle Kindsmütter über einen Kamm scheren oder ihnen unterstellen, daß sie monitäre Beweggründe haben bei allem was sie tun. Ich persönlich empfinde das als Beleidigung!


    Das Problem ist, daß man sich schon allein der Kinder wegen mit dem anderen Elternteil verstehen MUSS. Ich würde meinen gerne eintauschen, geht aber nicht. Und ich versuche es positiv zu sehen, es gibt Schlimmere. Auch bei Dir gäbe es Schlimmeres: Stell Dir vor, die Mutter würde von ihren kindern nichts wissen wollen, oder wäre Alkoholkrank oder hätte ein Münchhausen by proxy Syndrom. Oder stell Dir vor, sie wäre tot, wei schlimm wäre das für die Kids?


    Und nun sag nicht, das wäre besser!


  • Danke, nu isses klar. :idee


    Mein Ansatz war das Nicht-Monetäre Mir ging es darum, dass in einer normalen Familie für das Kind gesorgt wird, ganz klassisch. Ohne Aufteilung des Geldes. Insofern finde ich die generelle Verpflichtung zum KU logisch.


    Ich gönne jedem Kind seinen KU, meines ist noch nie in den Genuss gekommen.


    Ich finde es übrigens in diesem Fred infam, von Geldgier bei KU zu reden. Natürlich habe ich einen Haufen Gegenbeispiele an der Hand, wo der KV die KM nebst Kind über den finanziellen Tisch gezogen hat. Deswegen bin ich noch lange nicht so aggressiv jedem KV gegenüber eingestellt und unterstelle nur reine Geldgier. Wünschenswert wäre, wenn andere auch mal über den Tellerrand schauen würden, die KMs nur als Gelderpress-Maschinen darstellen.

    It takes a fool to remain sane. (The Ark)

    Einmal editiert, zuletzt von stubenhai ()

  • und was soll uns das alles sagen


    - einen zahlungskräftigen Next suchen damit der Papa nicht die Verantwortung für seine Vergangenheit tragen muss ?



    Das Thema ist nicht einfach und es gibt tausend-zwei-hundert-acht-und-dreißig Lebensmodelle ...


    ... und ich glaube fest daran das viele BET's auf den KU ganz oder teilweise verzichten würden, wenn der UET sich wesentlich an der Betreuung
    und Erziehung des Kindes beteiligen würde


    Ich kann es verstehen das es einem schwer fällt der/dem Ex Geld zu überweisen, gerade wenn der/die Next mit dem Porsche daneben steht, aber
    vielleicht sind auch andere Zahlungsmöglichkeiten z.B. Kindergartenbeitrag, Sportverein, Nachhilfe, Klamotten möglich ? Dann gibt man das Geld zumindest
    nicht dem Expartner, sondern direkt dem Kind.


    Ich bin da für alles offen - aber ich könnte ja auch nur gewinnen, denn zur Zeit habe ich 0 % oder € Geld/Leistung/Hilfe/Unterstützung.

  • *Reusper* Fehlt da die Kennzeichnung für "Ironie"? :rolleyes:

    Wenn ich mir deinen nachfolgenden Beitrag dazu durchlese, befürchte ich fast, du meinst das so... :ohnmacht:


    Zitat

    Sagen wir mal so: Ich werde meiner Nachkommenschaft, wenn irgendwann die Zeit dazu gekommen ist, vermitteln sich sehr genau zu überlegen ob und wenn ja mit wem sie Kinder bekommen wollen oder vielleicht besser doch nicht. Und ob sie sich auf Zeit aller ihrer Rechte berauben lassen oder lieber ihr eigener Herr bleiben wollen. Für weibliche Nachkommen kann die Empfehlung dagegen nur...

    Legst du dann bitte auch gleich ein Sparkonto für die Therapiekosten an... :kopf

  • Mein Ansatz war das Nicht-Monetäre Mir ging es darum, dass in einer normalen Familie für das Kind gesorgt wird, ganz klassisch. Ohne Aufteilung des Geldes. Insofern finde ich die generelle Verpflichtung zum KU logisch.


    In einer normalen Familie sind die Mieten nicht so hoch, wie für eine Single-wohnung. In einer normalen Familie steht es auch überhaupt nicht zur Debatte, ob Papa mit dem Auto zur Arbeit fährt.
    In einer normalen Familie werden auch keine Nebenjobs verlangt und Verzicht auf Urlaub.


    Das alles spielt ja erst dann eine Rolle, wenn man sich trennt.

  • In einer normalen Familie sind die Mieten nicht so hoch, wie für eine Single-wohnung. In einer normalen Familie steht es auch überhaupt nicht zur Debatte, ob Papa mit dem Auto zur Arbeit fährt.
    In einer normalen Familie werden auch keine Nebenjobs verlangt und Verzicht auf Urlaub.


    Das alles spielt ja erst dann eine Rolle, wenn man sich trennt.

    Das ist der größte Blödsinn den ich je gehört habe....

    Liebe Grüße Tinchen

    "Sacrificium Intellectus!"
    :-)
    "Ama et fac quod vis!"

  • In einer normalen Familie sind die Mieten nicht so hoch, wie für eine Single-wohnung. In einer normalen Familie steht es auch überhaupt nicht zur Debatte, ob Papa mit dem Auto zur Arbeit fährt.
    In einer normalen Familie werden auch keine Nebenjobs verlangt und Verzicht auf Urlaub.


    Das alles spielt ja erst dann eine Rolle, wenn man sich trennt.


    Camper, das sind Pauschalierungen, auf die ich nicht eingehen werde, weil ich ja, wie oben schon erwähnt, das Über-den-Tellerrand-Schauen favorisiere.

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  • einer normalen Familie werden auch keine Nebenjobs verlangt und Verzicht auf Urlaub.


    das kenne ich in meinem Freundeskreis deutlich anders....
    da ist es selbstverständlich, dass nebenbei gearbeitet wird, oft auch die Ferien durch (bei Selbständigen quasi uso...) :kopf
    Du redest Dir die Welt schön schwarz/weiß, wie es Dir gerade in den Kram passt

    Lieber Gruss


    Luchsie


    Dein Denken kann aus der Hölle einen Himmel und aus dem Himmel eine Hölle machen.


    Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug. (Epikur)

  • Also ich finde, diese Diskussion zeigt wieder sehr deutlich die Gedankenwelt unserer Gesellschaft. Dem KV wird erst einmal unterstellt, er möchte sich nur deswegen kümmern (Nachhilfe), weil er Geld sparen will. Der KM wird unterstellt, sie würde nur deswegen nicht-monetäre Hilfe des KV ablehnen, um nichts von ihrem Betreuungsstatus zu verlieren und den KV finanziell zu schröpfen. Es ist beides genauso falsch wie richtig.


    Es gibt genügend KMs, die genau deswegen den Umgang und die Betreuung durch den KV ablehnen, aber die Sorge um die Kinder als Argument anführen. Die Realität und die Aussagen vieler KMs sprechen eine deutliche Sprache. Aber es gibt auch genügend KMs, die liebend gerne den KV mehr einbeziehen wollen würden, wenn der sich nur mehr für seine Kinder interessieren würde. Und bei allen Entscheidungen rund um die Kinder geht es AUCH immer ums Geld. Das alleine ist in erster Linie wertfrei, erst unsere Intentionen, warum wir das eine wollen und das andere nicht, und wie diese Intentionen kommuniziert werden, lassen bei der Umwelt Meinungen entstehen.


    Andererseits gibt es genügend KVs, die alleine um Geld zu sparen, sich erst dann um die Kinder bemühen. Dagegen gibt es auch andere KVs, die gerne mehr tun würden, wenn sie denn könnten. Und auch hier nochmal, bei allen Entscheidungen geht es um mehrere Faktoren, und ein Faktor ist AUCH das Geld. Das ist nicht nur bei getrennten Eltern so, sondern auch bei "intakten" Familien. Nur dort wird es nicht so hochgespielt, erst nach einer Trennung bekommt die Unterstellung, es ginge in erster Linie ums Geld, guten Nährboden. Und meine Meinung ist - nicht zu unrecht. Denn wo partnerschaftliche Gefühle nicht oder nicht mehr in dem Maße vorhanden sind, treten andere Gründe doch mehr in den Vordergrund. Auch wenn es weder der eine noch der andere gerne zugeben will.


    Gerade z.B. die Meinung, die KM wäre ja schließlich mehr in der Betreuung, und könne besser beurteilen ob professionelle Hilfe nötig ist, ist grundlegend erstmal richtig. Hinterfragen müsste man dann aber auch immer, ob dieser Umstand gewollt ist oder notgedrungen entstanden ist. Kümmert sich der KV nicht um die Kinder, ist eine Antwort schnell gefunden. Wird andererseits aber eine Mehrbetreuung durch den KV abgelehnt, verliert das Argument an Substanz. Deshalb kann hier zwar allgemein gesprochen werden, weiterkommen wird man aber nicht, weil der Individualfall nicht betrachtet werden kann.


    Allgemein bin ich der Meinung, weder Frauen noch Männer sind böse. Unser Verhalten und unsere Entscheidungen jedoch werden so oder so von unserer Umwelt bewertet und ein Körnchen Wahrheit ist immer mit drin.


    Grundsätzlich halte ich die Rechnung im Anfangsposting auch für eine Milchmädchenrechnung. Auf den ersten Blick mag es so aussehen, dass AE mit Next finanziell besser gestellt ist. Und es mag auch für den einen oder anderen ausschlaggebend für die vorangegangene Trennung gewesen sein. Aber dazu kommen noch viel zu viele andere Faktoren, die das Leben ausmachen, so dass die Fokusierung alleine auf den finanziellen Teil dem nicht gerecht wird. Meiner Frau geht es finanziell jetzt auch besser, dafür hat sie große Probleme mit unserer Tochter. Alles relativ.


    lg
    mannallein :wink


  • Wenn ich etwas ironisch meine werde ich das schon entsprechend kennzeichnen. Findest du keine Kennzeichnung darfst du getrost davon ausgehen, dass es mein Ernst ist.


    Zitat von »Camper1955«
    In einer normalen Familie sind die Mieten nicht so hoch, wie für eine Single-wohnung. In einer normalen Familie steht es auch überhaupt nicht zur Debatte, ob Papa mit dem Auto zur Arbeit fährt.
    In einer normalen Familie werden auch keine Nebenjobs verlangt und Verzicht auf Urlaub.


    Das alles spielt ja erst dann eine Rolle, wenn man sich trennt.


    Das ist der größte Blödsinn den ich je gehört habe....


    Wieso? Hast du schon mal gehört, dass in einer normalen Familie die Mutter den Vater verklagt, damit er einen Nebenjob annimmt? Hast du schon mal gehört, dass in einer normalen Familie die Mutter einfach mal so, weil sie es alleine für richtig hält, eine Nachhilfe für Sohn/Tochter beauftragt und der Mann und Vater nur noch zahlen soll? Hast du schon mal gehört, dass in normalen Familien vor Gericht geklärt werden muss, wer wann wie oft und wieso die Kinder sehen darf? Hast du schon mal gehört, dass in einer normalen Familie die Mutter sich mit Händen und Füßen dagegen wehrt, dass der Vater möglichst viel Zeit mit seinen Kindern verbringt?
    Diese Aufzählung könnte ich jetzt noch ewig fortführen...

    Zitat von »Camper1955«
    einer normalen Familie werden auch keine Nebenjobs verlangt und Verzicht auf Urlaub.



    das kenne ich in meinem Freundeskreis deutlich anders....
    da ist es selbstverständlich, dass nebenbei gearbeitet wird, oft auch die Ferien durch (bei Selbständigen quasi uso...) :kopf
    Du redest Dir die Welt schön schwarz/weiß, wie es Dir gerade in den Kram passt


    Und für dich die gleichen Fragen:
    Wieso? Hast du schon mal gehört, dass in einer normalen Familie die Mutter den Vater verklagt, damit er einen Nebenjob annimmt? Hast du schon mal gehört, dass in einer normalen Familie die Mutter einfach mal so, weil sie es alleine für richtig hält, eine Nachhilfe für Sohn/Tochter beauftragt und der Mann und Vater nur noch zahlen soll? Hast du schon mal gehört, dass in normalen Familien vor Gericht geklärt werden muss, wer wann wie oft und wieso die Kinder sehen darf? Hast du schon mal gehört, dass in einer normalen Familie die Mutter sich mit Händen und Füßen dagegen wehrt, dass der Vater möglichst viel Zeit mit seinen Kindern verbringt?
    Diese Aufzählung könnte ich jetzt noch ewig fortführen...

  • Wenn ich etwas ironisch meine werde ich das schon entsprechend kennzeichnen. Findest du keine Kennzeichnung darfst du getrost davon ausgehen, dass es mein Ernst ist.


    :ohnmacht: Du möchtest also mit der These, die Altersfrist bzgl. verschiedener Leistungen (Unterhaltsvorschuss, Krankengeld bei Erkrankung eines Kindes, etc.) sei väterfeindlich, ernst genommen werden. Verstehe ich das richtig? :crazy


    Sobald der "Balg" das 12. Lebensjahr vollendet hat, haben alle Eltern das gleiche Problem - unabhängig vom Geschlecht, so nebenbei mal einwerf.


  • :ohnmacht: Du möchtest also mit der These, die Altersfrist bzgl. verschiedener Leistungen (Unterhaltsvorschuss, Krankengeld bei Erkrankung eines Kindes, etc.) sei väterfeindlich, ernst genommen werden. Verstehe ich das richtig? :crazy
    Sobald der "Balg" das 12. Lebensjahr vollendet hat, haben alle Eltern das gleiche Problem - unabhängig vom Geschlecht, so nebenbei mal einwerf.


    Ob du mich damit ernst nimmst oder nicht ist mir sowas von egal. Ich persönlich sehe da jedenfalls einen direkten Zusammenhang.
    Solange die KM durch Gerichte/Ämter (es sind die Gerichte und Ämter; nicht die Gesetze. Die sind nämlich geschlechtsneutral) gestützt das Kind/die Kinder mehr oder weniger als Geisel halten darf wird reichlich staatliche Unterstützung gewährt. Sobald das Kind dann in ein Alter kommt in dem es evtl. ein Auge für die Realität bekommt und evtl. dann doch lieber zum KV will sind urplötzlich sämtliche Unterstützungen hinfällig. Ein Schuft, der dabei böses denkt...


    Oder ein anderer Vergleich:
    Unterhalt und Umgang sind beides gleichwertige Rechte des Kindes; Umgang sogar auch ein Recht des (meist) Vaters.
    Zahle ich keinen Unterhalt habe ich sofort und durchaus zu Recht die geballte Staatsmacht gegen mich. Darf ich keinen Umgang mit meinem Kind haben, weil die werte Mama das nicht will kann ich zusehen wie ich zu meinem und das Kind zu seinem Recht komme. Im Gegensatz zum Thema Unterhalt ist da auch kein Jugendamt sofort zur Stelle. Es geht ja schließlich "nur" darum, dass wieder so ein komischer Papa sein Kind bzw. ein Kind seinen Papa sehen will. Soll der seine freie Zeit doch lieber mit noch mehr arbeiten verbringen statt sie mit dem - wie nanntest du es noch gleich - ah ja "Balg" war der Terminus deiner Wahl - zu verbringen.

  • @ 3erpapa: Ich finde es ja schonmal schön, daß Du es nicht mehr an einem Geschlecht festmachst...


    Magst Du mir diese Frage noch beantworten? :


    Wäre ja auch schlimm. Stell Dir vor, ein KV lehnt jeden Kontakt ab. Wenn die Mutter einen Sonderbedarf für das Kind hat, muss sie dann alles selber zahlen? Das erscheint mir doch unfair oder?


    Wenn sich ein Vater kümmert, dann denke ich schon, daß er ein Mitspracherecht haben sollte. Aber das hat ja mit dem Geld nix zu tun. das Geld sollte nicht das wichtigste Argument sein, eein Mitspracherecht zu haben, oder siehst Du das anders?


    Möchtest Du nur deswegen ein Mitspracherecht, weil Du dann nicht mehr so viel Geld zahlen musst, oder weil Du sinnvolle Entscheidungen ( mit allen Konsequenzen wie z. B. anteeilige Kosten ) mittragen möchtest?

  • Mir fällt da eher "Verblendung" zu ein... die armen Kinder, die das voll abbekommen. :crazy


    Die sachlichen Argumente sind dir wohl gerade ausgegangen :lach:lach:lach
    Es grüßt der 3erpapa, der froh ist, dass seine Kinder langsam älter und reifer werden und sich nicht mehr so einfach ein X für ein U vormachen lassen...


    Wie sagte mein ältester Spross doch vorhin: "Wer lügt braucht ein gutes Gedächtnis. Hab ich von der Mama."
    Ich musste mir das Lachen verkneifen und hab fast in die Tischkante gebissen :nixwieweg


    BTW:
    ich glaub mit dem Spruch schmücke ich meine Signatur...

  • Möchtest Du nur deswegen ein Mitspracherecht, weil Du dann nicht mehr so viel Geld zahlen musst, oder weil Du sinnvolle Entscheidungen (mit allen Konsequenzen wie z. B. anteeilige Kosten ) mittragen möchtest?


    Was bitte hat "Mitsprache" mit der Unterhaltshöhe zu tun? Gar nichts.
    Wenn ich für irgendetwas zusätzlich zahlen soll, dann will ich aber wenigstens gefragt werden und die faire Chance bekommen die Kosten die ich anteilig (und da deutlich besseres Gehalt auch zu weit mehr als 50%) tragen muss zu minimieren. Bleiben wir beim Beispiel Schule:
    Wenn ich aufgrund meiner Schul- und Ausbildung, zumindest vom fachlichen Aspekt her, in der Lage bin Nachhilfe zu geben, warum zum Teufel soll ich das nicht tun dürfen sondern stattdessen lieber zahlen müssen. Wenn du bei dir zu Hause renovierst holst du auch keinen Handwerker, wenn zu selbst tapezieren kannst. Oder?
    Oder vielleicht in ein paar Jahren:
    Wenn eines meiner Kinder hier bei mir in der Nähe eine Ausbildungsstelle bekommen könnte, warum sollte es dann nicht hier wohnen dürfen nur weil die Mutter dann keinen Unterhalt mehr bekommt.
    Oder angenommen ich würde arbeitslos werden:
    Warum sollten die Kinder dann nicht bei mir leben können? Immerhin habe ich dann ja reichlich Zeit für sie.
    Warum bitte werde ich (und viele meiner "Kollegen") nicht gefragt was die (Schul-)Bildung der Kinder angeht? Immerhin müssen wir auch die daraus resultierenden Konseqeunzen tragen, wenn (was ich nicht hoffen will) gescheiterte Existenzen dabei herauskommen die nach Ablauf der Schulpflicht die Schule ohne Abschluss und ohne Aussicht auf Ausbildungsplatz verlassen.

  • "Mitsprache " hat mit dem unterhalt an sich erstmal nix zu tun, aber hier geht es ja um Sonderbedarf.
    Du stellst ja in Frage ob es den gibt ( Nachhilfe kann man auch selber geben ).


    Da das Thema Nachhilfe nicht so einfach ist ( Nachhilfe durch die eigenen Eltern sit nicht immer gut, unabhängig von der fachlichen Qualifikation ) nehm ich doch einfach ein anderes Beispiel:


    Autofahrten zu Auswärtsspielen beim Sport.


    Die Mutter möchte die Zugfahrkarten als Sonderbedarf geltend machen, der Vater sagt: Dann fahr ich sie halt.


    Ja klar, gerne, warum nicht, dazu sollte er das Recht haben, nur muss er das dann auch machen und nicht durch Abwesenheit glänzen...( soll heissen vor Gericht sagen: ja klar mach ich aber bitte Herr Richter ich kann nicht noch mehr zahlen...und nachdem der Richter sein Einverständnis gegeben hat, "zufälligerweise" an diesen Tagen immer krank sein...)


    Um Dein Beispiel mit dem Renovieren zu nehmen: Ich würde mir dann einen bezahlten Handwerker nehmen, wenn ich mir vom Ex, der das umsonst macht die Farben vorschreiben lassen müsste, oder wenn er sagt, Du brauchst niemanden zu bezahlen ich mach das...dann aber nix macht sondern lieber mit seiner Zeit und seinem Geld einen Urlaub in der Türkei macht.


    Hast Du ein geteiltes Sorgerecht? Dann muss die KM doch fragen was die Schule angeht, oder?

  • Die sachlichen Argumente sind dir wohl gerade ausgegangen :lach :lach :lach


    Stimmt. Bei Verblendung, Hass und Dummheit hilft keine sachliche Argumentation.


    Dass Hass weh tut, ist bekannt.
    Dummheit spürt oftmals den Schmerz nicht.
    Wie ist das bei Verblendung? - Tut das auch weh?