Haben eure Kinder noch viel Zeit...

  • für außerschulische Aktivitäten?
    Meine Tochter geht in die 6.Klasse Gymnasium und hat 36 Std Schule die Woche.
    Dazu kommen Hausaufgaben,lernen für Vokabeltests -Arbeiten und Referate vorbereiten...
    Irgendwie hab ich das Gefühl,sie hat für nichts anderes mehr Zeit.
    An 2 Tagen kommt sie erst um halb vier aus der Schule,bis sie dann ihren Kram fertig hat,ist es plusminus 17 Uhr und zum Verabreden eigentlich zu spät und natürlich ist sie dann auch einfach nur müde.
    Hausaufgaben sind sehr unterschiedlich,mal ist es nicht soviel,mal ballern alle Lehrer drauf los .
    Gestern zb hatte sie in allen Hauptfächern (Mathe,Deutsch,Englisch,Französisch und Naturwissenschaft )Hausaufgaben auf und zwar jeweils mehrere Nummern,bis auf Naturwissenschaft alles für heute.
    Ich finde das schon sehr viel .
    Wie ist das denn bei euren Kindern?
    Am We stehen auch oft Hausaufgaben und lernen für ne Arbeit an..da bleibt nicht wirklich viel Zeit für andere Sachen..
    Ich war auch im Gymi,aber mir kommt das Pensum dank G8 schon sehr viel mehr vor als zu meiner Zeit.

    ...Wer immer nur der Herde folgt,braucht sich nicht zu wundern,wenn er nur Ärsche vor sich hat...

    2 Mal editiert, zuletzt von zozzy ()

  • im vergleich zu meiner schulzeit haben meine kids sehr viel zeit. wir hatten ja auch noch samstags bis zum mittag unterricht. was ja seit längerer zeit wieder in der diskussion ist, dies wieder einzuführen.
    meine beiden (5. u. 6. klasse) haben bis max. 15 uhr unterricht, der "kleine" bis 14 uhr. danach geht er bis 16 uhr in den hort. meine große geht von der schule aus zweimal in der woche in die nachhilfe bis 17 uhr und ist dann um 17.30 uhr zu hause. geht dann direkt hausaufgaben machen bis ca. 18.30 oder 19 uhr und muss dann noch ein bis zwei stunden lernen. einen tag geht sie in die musikschule und ist auch erst um 17 uhr zu hause. wenn sie dann nix zu tun hat, darf sie zu ihrer freundin bis 18.30 oder gar 19 uhr, weil sie erst so spät kommt. geht dann aber auch direkt auf der rücktour ins bett und muss lernen. ansonsten gibts auch hausaufgaben über die ferien (das ist normal für längerfristige hausaufgaben und projektarbeiten, dafür sind die ferien nun mal da), über das wochenende oder feiertage. sie hat nicht mehr und nicht weniger zeit als ich früher und stoffmäßig wird weniger und dünnerer stoff unterrichtet als das was wir damals schon alles in der sechsten hatten. sie geht sechste klasse gymnasium, mein kurzer ist fünfte klasse grundschule und hat beispielsweise einen komplett verweichlichten gesellschafts- und naturwissenschaftlichen unterricht. bezeichnet sich als nawi und beinhaltet physik und biologie, der rest läuft unter gewi und beinhaltet pb, geschichte und ler. dagegen wird in der leistungsklasse meiner tochter das alles in einfachen fächern gelehrt. zwar weniger umfang als uns früher unterrichtet wurde, aber der lehrplan zu ddr-zeiten war eh mehr vollgestopft als es heute im wischiwaschi-unterricht ist.

  • Mein Sohn ist gerade erst zur Schule gekommen, daher kann ich über´s Stundenpensum am Gymnasium nicht viel sagen.



    Aber - wenn ein Kind in der 6. Klasse (12/13 Jahre alt ?) bald ein Stundentag hat, den mancher Erwachsener nicht mal hat - keine Zeit für Hobby´s und kaum Zeit für Freunde dann kann das nicht richtig sein !!!!!!!!!


    Das finde ich wirklich erschreckend ! Und das hat so gar nicht mehr mit "kind sein dürfen" zu tun!



    Und mit 17 folgt dann der erste Bourn Out ????????

    tanze als würde dich niemand sehen
    liebe als wäre dein Herz nie gebrochen
    singe als würde dich niemand hören
    & lebe als gäbe es keinen Morgen


  • Gestern abend gab es bei Ste..TV einen Bericht darüber.
    Genauso ist es......die Kinder sollen wohl wirklich bei G8 völlig überfordert sein.
    Nur für ein Drittel ist das G8 o.k. Alle anderen sind damit überfordert und BurnOut habe mittlerweile auch schon einige.
    In der 9. KLasse durchweg bis 16.00 Unterricht und dann noch nach Hause, Hausaufgaben, Lernen, auch am WE Lernen, Hausaufgaben.........die meisten Eltern in diesem Bericht hatten auch noch ältere Kinder, die hatten noch G9 und selbst in den höheren Klassen viel mehr Zeit für Hobbys.


    Mich hat der Bericht völlig schockiert, da ich selber gerade meine Tochter für das Gymnasium anmelden möchte


    L.G.
    echse64

  • ich habe den bericht gestern abend auch gesehen und war entsetzt ... die kinder haben heute wesentlich weniger freizeit und viel zu wenig zeit für " einmal nichts zu tun/tun zu müssen "


    G8 ist eine absolute verheerende entwicklung .. ich habe zur zeit einige 4. klässler mit gymnasial-empfehlung , die kinder tun mir jetzt schon sehr leid

  • Ich finde das auch schlimm.
    Deshalb habe ich meinen Sohn auf der IGS abgemeldet.
    Da kann er auch Abi machen aber kommt lockerer zum Ziel.


    Die Kinder sollten doch bitte schön auch noch Kinder sein dürfen.

    Liebe ist schön wenn man sie zulässt. :-)

  • Würden die Kinder in Kiga und Grundschule besser gefördert und gefordert und auf die weiterführende Schul vorbereitet werden, gäbe es diese "Probleme" gar nicht.
    Statt dessen dürfen sie in der ersten Klasse beispielsweise erstmal alles falsch schreiben und werden nicht korrigiert, damit sie sich das auch ja schön einprägen. Und in der zweiten kommt dann der Hammer.


    In Sachsen gab es schon immer das Abi nach 12 Jahren und dort durfte man zu meiner Zeit beispielweise kein einziges Fach abwählen, da wurden ALLE Fächer zum Abi geführt.


    Ein Abi ist kein Geschenk, sondern etwas, was man sich erarbeiten muss. Leider verweichlicht hier alles mehr und mehr.


    Versteht mich nicht falsch, ich will keine chinesischen Verhältnisse, aber das Gejammer geht mir auf den Sender.

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)

  • Ich empfinde schon die Grundschule als so anspruchsvoll, ständig Tests in Englisch, Sachkunde, Religion, von Diktaten und Mathe und Gedichte-auswendig-lernen mal ganz zu schweigen. und das ist 3. Klasse Grundschule.


    Wir hatten eindeutig mehr zeit als Schüler (und nicht in der Grundschule schon Tests in den sog. Nebenfächern, was meine Tochter in Religion macht, hatten wir aber bestimmt erst achte klasse Gymi), und ich habe auch Abitur.


    Ich kann mir das lebhaft vorstellen, dass das auf dem Gymnasium noch heftiger wird, obwohl meine Tochter auch richtig gut in der Schule ist, und ich mir dachte, Gymnasium wäre schon gut. Aber ich möchte auch nicht, dass mein Kind schon mit 15 "verbrannt" ist.

  • Diese Entwicklung finde ich auch bedenklich :Hm und ich weiß nicht, ob da ein Ende absehbar ist...


    G8 ist das eine.


    Dann gibt es noch so Dinge wie Einschulen mit 5 :rolleyes2: ( Stichtag wird in Etappen vorverlegt-bis ich glaube 2013/2014 alle Kinder die bis zum 31.12. des Schuljahres 6 werden in die Schule gehen sollen).


    Ich bin davon diesen Sommer gleich 2x betroffen :angry .


    Muss das sein? Da fängt der Stress ja schon an. Die GS sind nicht auf so Kleine eingestellt und entsprechendes pädagogisches Material ist noch nicht ausgearbeitet, die Leistung muß trotzdem erbracht werden.


    Meine Tochter, 7. Klasse Gymnasium G8, hat den Querflötenunterricht an den Nagel gehängt. weil sie Nachmittags 3x bis um 15 Uhr Schule hat und noch 30 Min. Heimweg, danach Essen, Hausis, etwas relaxen, lernen, Abendessen, schlafen. Wann soll sie da die Woche noch täglich 30 Min. Flöte üben und 1x zum Unterricht in die Musikschule hat sie mich gefragt :(


    Wir hatten früher definitiv weniger Wochenstunden und der Unterricht endete bis zur Oberstufe immer um 13 Uhr! Das war schon entspannter. Und am WE konnte man auch was unternehmen und hat nicht nur für Arbeiten gelernt, für die man unter der Woche nicht lernen konnte, weil man erst so spät daheim ist :devil:

    LG von Snowcake

    Ich fühle, wie sich alles wandelt
    Und wie ich selber ändern kann
    Was mich beengt in meinem Leben
    Denn mit Ändern fängt Geschichte an.


    Mia " was es ist "

  • Ich finde auch. Die Grundschulen bereiten ja auch schon auf G8 vor. Wenn ich meine beiden Söhne vergleiche. Der Große, 9. Klasse Gymnasium, G9. Seine Grundschulzeit war wesentlich entspannter als die meines Kurzen, der ist jetzt 4. Klasse.


    In der zweiten Klasse mussten schon Referate gehalten werden. In sämtlichen Fächern, eben auch in Nebenfächern, werden Arbeiten geschrieben. Hausaufgaben in jedem Fach, auch Musik und Religion. Auf Nachfragen bei der Lehrerin, ob und warum das alles so angezogen hat, sagte sie, "Wir müssen die Kinder auch auf G8 vorbereiten"........Na gut, nicht jedes Kind geht automatisch auf ein Gymnasium. Aber im Umkehrschluss bin ich froh, dass die Grundschulzeit gut vorbereitet hat.


    Das Thema war auch mal in der Focus Schule. Da haben sie eine Schülerin, die den G8-Weg geht, einen Tag begleitet. Das ist schon ein Arbeitstag wie bei einem Erwachsenen.


    Ich würde es aber grundsätzlich besser finden, wenn die kids erst nach der 5. Klasse auf eine weiterführende Schule müssten.

  • die Lehrerin von Töchterchen war entsetzt,dass ich sie nicht in der 5.Klasse in der Realschule angemeldet habe.Ich hab nein gesagt,sie hätte die Aufnahmeprüfung machen müssen und sie war einfach noch nicht soweit.
    Das sie nicht fürs Gymnasium geeignet ist,wusste ich schon.Also stand nur zur Debatte Realschule oder Hauptschule.
    Nun hatte sie 2 Jahre Zeit an der Hauptschule und hat ganz allein den Schnitt für die Realschule geschafft.
    Auch da werden lange Tage kommen,wobei sie eh nicht vor 16 Uhr heimkommt(jetzt schon),wegen der Betreuung.Dann hat sie jedoch ihre Hausaufgaben schon gemacht,muss evtl. nur nochmal die Vokabeln oder Lernfächer überfliegen gegen Abend.

  • Wechseln die Kids nicht in Berlin erst nach der 6. Klasse an die weiterfühernden Schulen? Das würde mir persönlich zum Beispiel wesentlich besser gefallen :daumen

    LG von Snowcake

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    Mia " was es ist "

  • Wechseln die Kids nicht in Berlin erst nach der 6. Klasse an die weiterfühernden Schulen? Das würde mir persönlich zum Beispiel wesentlich besser gefallen :daumen



    Ja das tun sie und ich bin heilfroh darüber.Besonders "begabte" können hier aber auch nach der 4.Klasse aufs Gymnasium gehen.


    Und in Berlin gibt es(leider)schon seit ein paar Jahren,die Einschulung mit 5.



    So,muß :mussweg ...Elternabend!!!!!!!!!!!!!!

  • Kaj
    das soll kein jammerfred werden und mir ist schon klar,dass einem nichts geschenkt wird,aber ich stelle eben fest,dass meine Tochter eine Menge zu tun und recht wenig Zeit hat,außerschulischen Dingen-vorallem regelmäßig-nachzugehen.
    Und genau das war bei mir eben früher anders.
    Ich hatte zwar jeden 2.Samstag Schule,aber ansonsten um 13.10 Uhr oder 14 Uhr Schulschluß und somit einfach mehr Zeit.
    Dazu kommt bei ihr,dass sich mindestens 2 mal im Halbjahr der Stundenplan ändert(Nachmittagsunterricht) und sie so auch keinem Hobby regelmäßig nachgehen kann.
    Das ärgert mich ,denn ich finde mit 12 Jahren ist es wichtig ,einen Ausgleich,sei es Musik oder Sport zu haben.
    Wo ich dir allerdings recht geben muss,die Grundschulen müssten die Kinder noch besser auf die weiterführenden Schulen vorbereiten .
    Selbständigkeit und sich selbst organisieren können sind Eigenschaften,die oft noch gar nicht erlernt wurden in den ersten 4 Jahren,das sehe ich täglich bei mir im Hort.
    Der Übergang fällt dann oft schwer und die Kinder brauchen eine ganze Weile,ehe sie für sich ein Konzept entwickelt haben,den Alltag zu meistern.
    Das muss nicht sein.

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  • :daumen Hier unterschreibe ich!


    Die Diskrepanz fängt leider schon bei unserem politischen Bildungssystem an und das lässt sich so leicht nicht einreissen. :amok:


    Ich gebe die Hoffnung dennoch nicht auf :-)

    LG von Snowcake

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    Mia " was es ist "

  • Die G8-ler fangen hier in der 5. Klasse mit 31 Wochenstunden an und steigern sich auf 35 Wochenstunden ab Klasse 9.
    Dazu kommt dannn noch die Zeit für Projektarbeiten und fächerübergreifender Schulprojekte; in Spitzenzeiten in der 5. Klasse 36 Std. und ab der 9. Klasse schon mal über 40 Stunden, zzgl. Hausaufgaben und Lernen.


    War nachmittags Unterricht, werden bis einschl. Klasse 6 für den darauffolgenden Tag keine Hausaufgaben gegeben, nach Möglichkeit werden dann auch keine Klasssenarbeiten geschrieben, Kurztests ggf. jedoch schon.

  • Ich schon.
    Ich habe in meiner Hortgruppe mindestens 4 Kinder,die massive Probleme haben.
    Was wird gemacht?
    Die Kinder werden irgendwie durchgeschleust...I -Helfer gibts an vielen Schulen nicht mehr und die Frage,was ist danach ,in der weiterführenden Schule,auch.
    Aber auch die anderen werden eben nicht optimal vorbereitet.
    Der Übergang fällt den meisten schwer,weil sie nullinger selbständig sind .
    Man bekommt als Eltern gesagt,sie müssen dahinter sein,helfen sie ihrem Kind.
    Natürlich macht man das,anders gehts ja auch überhaupt nicht,aber ist das nicht in erster Linie die Aufgabe der Grundschullehrer?
    Wie kaj schon schrieb,erstmal darf alles falsch geschrieben werden,eben nach Gehör,es wird gemalt und gebastelt ,alles dumdidum,dann in der 4. im ersten Halbjahr wird von allen Seiten angezogen,schliesslich gehts um die Empfehlung.
    Bis dahin ist alles nett und lustig,dann weht ein anderer Wind urplötzlich...das ist der erste Vorgeschmack auf das was dann kommt...leider meistens völlig unerwartet für die Kinder.
    Dazu kommt ,dass viele auf die Form einer schriftlichen Arbeit keinen Wert legen,das sieht dann in der weiterführenden Schule oft gleich ganz anders aus.
    Selbstverständliche Dinge wie Datum,Seite,Nr anfügen,Hausaufgabenheft führen etc werden erst außen vorgelassen,das Schriftbild ebenso und siehe da,in der weiterführenden Schule ist das auf einmal wichtig.
    Regelmäßige Abfragen,sich also vorbereiten, ist in einer weiterführenden Schule Tagesprogramm,aber nicht in der Grundschule.
    Das sind alles Dinge,die so nicht sein müssten.

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    Einmal editiert, zuletzt von zozzy ()

  • Meine Tochter, 8. Klasse G8, hat eigentlich viel Freizeit.


    Sie kommt jeden Tag um 13.30 Uhr nach Hause, außer Mittwochs, da kommt sie erst um 16.30 Uhr. Da sie sich "leicht lernt" und dazu noch eine ausgesprochene Nachteule ist, hat es sich eingebürgert, dass sie den Nachmittag komplett für sich benutzen darf.


    Sie nimmt dazu noch Klavierstunden, hat ein Pflegepferd, das sie dreimal die Woche besucht, geht in eine Tanzgruppe, macht Volleyball... alles aus Hobby.


    Gelernt wird bei uns Abends zusammen, eine Stunde vor dem Abendbrot. Ihre Hausaufgaben macht sie meistens im Bett.


    Meine Mutter wäre damals in Ohnmacht gefallen, wenn ich meine Hausis im Bett gemacht hätte... Ich MUSSTE mich sofort nach dem Mittagessen hinsetzen und alles sofort erledigen. Mein Kopf war meistens ganz woanders, ich hätte mir oft gewünscht, wenigstens eine Stunde Freizeit zu haben.


    Meine Kinder bekommen diese Zeit, weil ich die Erfahrung gemacht habe, dass sie Abends wieder genau so leistungsfähig sind, wie am vormittag, wenn sie die Zeit hatten, sich zu entspannen oder auszutoben.


    Das ist natürlich bei jedem Kind anders. Meine Kleine möchte am liebsten alles sofort erledigen, damit sie die Tasche in die Ecke stellen kann. Das darf sie natürlich auch... ;)

    Finde Dein Licht und finde Deine Schatten. Erst dann wirst Du zu Deiner Mitte finden.

  • so nun hab ich zwar nicht alles gelesen , will aber nun mal auch meiner Erfahrungen mitteilen...
    wir leben hier ja in Bayern also ist unser Schulsystem laut statistiken ja eh schon immer ein zacken schärfer alsi n anderen Bundesländern... ich kann das nicht so beurteilen weil ich ja nur hier in der Schule war, aber mein Mann kommt ursprünglich aus brandenburg und schüttelt bei manchen dingen schon den Kopf ( ja er hat Abitur und Studiert- also guten vergleich zum Grossen)
    Das G8 ist schon echt viel für die Kinder und hat nein Kaj es hat nichts mit vertätscheln zu tun , klar muss man sich sein ABI hart erarbeiten ,aber wenn ein Kind in der 6. Klasse schon an jeglicher ausserschulischen tätigkeit nichtmehr teilnehmen kann um die Leistung zu schaffen find ich das sehr bedenklich.
    Mein grosser ist nun in der 7, Klasse Gymnasium und hat zum glück nur einmal bis halb vier nachmittags unterricht... von den Hausaufgaben her geht es eigentlich auch- meist sind es zwei bis drei aber halt schon immer sehr umfangreich. Also ne stunde sitzt er da schon jeden Tag dran- er hat aber das glück sich sehr leicht mit dem lernen zu tun- er liest was einmal durch und kann es :-) das hatt ich auch ( aber velor sich im Alter etwas wie ich das eben merke :bldgt: )
    Aber es ist schon sehr herftig was die alles leisten sollen .....
    der Kleine ist nun in der Grundschule 1. Klasse .... und ich bin schockiert wieviel sich da geändert hat---- also das schreiben wie sie wollen lass ich gar net zu - sorry liebes schulsystem aber das find ich mal voll schwachsinnig. Wer ein Jahr lang alles schreiben darf wie er will, lernt sich doch dann die fehler selber an ( hab da auch fast täglich diskussionen mit der Lehrererin) :nudelholz :nudelholz
    Snowcake
    bei uns ist das schon ewig so.... das alle die bis 31.12. 6 Jahre alt werden eingeschult werden können.
    Ist keine Pflicht aber ein kann und das war schon so als mein grosser in die Schule gekommen sit und er war bei der einschulung 5 und wurde erst en paar tage später 6 jahre alt und es hat ihm null geschadet im gegegenteil.
    Ich denke das muss man individuell pro kind sehen- man kann ja sein Kind auch zurückstufen lassen.
    abschliessend möchte ich sagen das es mit dem G8 schon ziemlich heftig wird- vor allem ist die Stundenverteilung bei uns in der Oberstufe ziemlich doof von wegen früh frei stunden dafür bis 17 uhr unterricht. Aber das schaffen wir auch noch :rauchen :bet

  • Meine Kinder (beide G8) haben definitiv genug Freizeit...
    allerdings ist es dafür wichtig, dass sie sich selber gut organisieren können.... damit tut sich gerade der Kleinere oft schwer, und dann wird die Freizeit auch schon mal eng-
    das liegt aber aus meiner Sicht dann definitiv nicht an "zu viel Schule" sondern meist daran, dass er sich nicht organisiert.... bzw. vor sich hinträumt, und Dinge vor sich herschiebt-


    Von Anfang an habe ich versucht, ihnen klar zu machen, dass sie
    - ja eh in der Schule rumsitzen müssen, und je besser sie dort aufpassen, desto weniger müssen sie zu Hause nacharbeiten
    - wenn sie Hefte in der Schule sofort ordentlich führen, dann muss da nix mehr gemacht werden, sollten diese mal kontrolliert werden
    - nichts schieben... alles, was man vor sich herschiebt wird zu einem Riesenberg, den man irgendwann nur noch unter wirklichen "Schmerzen" abarbeiten kann (z.B. in den Ferien, am Wochenende)
    (das gilt übrigens nicht nur für Schule, sondern für alles...)
    - es ist nicht verboten, in Freistunden schon mal Hausaufgaben zu machen, oder Vokabeln zu lernen :D
    - wer bei Referaten etc. etwas pfiffig ist, kann sich meist für ein Thema entscheiden, dass ihm Spass macht, oder, dass man eh drauf hat ;)


    Gerade bei dem Kleineren funktioniert das noch nicht immer :crazy - aber ich glaube, gebetsmühlenartiges wiederholen fruchtet auch hier.... wenn auch langsam *smile*
    und vorleben- das ist auch ganz wichtig... Hilfe beim Organisieren, Zeitmanagement etc. muss man nicht erst in Lehrgängen im Beruf lernen- das funktioniert im Kleinen auch prächtig bei Kindern

    Lieber Gruss


    Luchsie


    Dein Denken kann aus der Hölle einen Himmel und aus dem Himmel eine Hölle machen.


    Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug. (Epikur)