Kinder aus Liebe zum Papa geben?

  • Ich habe gerade folgendes gelesen in einem anderen Beitrag


    * die Bindung zum Kind, wer hat das Kind bisher hauptsächlich betreut?
    * berufliche und familiäre Situation des Antragstellers, Betreuung sichergestellt?
    * wird das Kind aus seiner gewohnten Umgebung herausgerissen, ist ein Schulwechsel notwendig?


    Das wird betrachtet, wenn entschieden wird ob die Kinder bei Mama oder Papa leben.


    So... Ich habe die Kinder immer betreut und vorallem seit der Trennung gibt es für den Papa "nur" den Umgang. Arztbesuche, Therapien, Schule, Hausaufgaben etc. um alles kümmere ich mich.


    Mein Ex kann aber evtl. in Teilzeit arbeiten, somit hätte er Zeit für die Kinderbetreuung. Ich arbeite 75 % und habe um halb 3 frei. Er würde seine Vollzeittätigkeit (unbefristet) dann reduzieren oder aufgeben.
    Durch den Umzug werden sie im Prinzip aus der gewohnten Umgebung rausgerissen. Da ihr Papa aber momentan nur 50 Meter von uns entfernt wohnt, würden sie ihre Freunde auch weiterhin dort sehen können. Wenn der Wunsch besteht, würde ich sie natürlich auch in der Woche hinbringen. Das habe ich ihnen auch versprochen.


    Mein Sohn kommt im Sommer sowieso in die Schule und muss "neu" anfangen. Meine Tochter macht - ihrer Aussage nach - der Schulwechsel nichts aus (aber dem Richter?).
    Im neuen Umfeld haben sie schon Freunde gefunden, Kindergarten- und Schulanmeldungen sind erfolgt. Sie können dort zur Musikschule gehen (was sie hier nicht gehen) und auch dort sind sie angemeldet.
    Die Familie von meinem Ex sehen die Kinder auch nru, wenn sie beim Papa sind. Sie wohnen auch nicht vor Ort.


    Der Umgang kann, wenn er es will, beibehalten werden, da er in der Stadt arbeitet wo ich hinziehen werde... Und es sind nur 30 km.. Aber eben ein anderes Umfeld - so schön es auch sein mag. Denn es ist wirklich toll da. Schule, Kindergarten, Wald, Spielplatz, Reiterhof alles in der Nähe... Wohngebiet verkehrsberuhigt mit vielen Kinder im Alter meiner Kinder.


    Mein Ex hat sich aber nie um etwas gekümmert, also SChule, Hausaufgaben, Arztbesuche (auch wenn er etwas anderes behauptet). An Vorgaben hält er sich nicht (kein TV, Konsolen - wegen den Konzentrationsstörungen), er hat trotz das er von der Fructoseintoleranz unserer Tochter wusste, ihr Fruchtsaft mitgegeben und ich musste sie aus der Schule abholen, weil sie heftigste Bauchkrämpfe hatte. Aber zählt sowas vor Gericht?? Ich habe ihm gesagt, dass er das nicht mehr machen soll, aber er hat mich nicht ernst genommen....


    Tja... Schwierig...

  • LeBaiser:


    atme mal tief durch.


    Dann lehn dich zurück, guck dir alles mal "als dritte Person" an, und frag dich selbst: wem würdest du die Kinder "geben"? So unter den gegebenen Optionen. Mal jetzt unabhängig von den Lügereien vom KV, sondern nur so aus objektiver Sicht. Berücksichtige dabei: wer hat dann wieviel Umgang, wie ist dieser gewährleistet, wie ist das Umfeld "gewährleistet", wieviele "Versprechen" sind realistisch umsetzbar?

    Einer muss mal anfangen mit dem aufhören...

  • LeBaiser:


    atme mal tief durch.


    Dann lehn dich zurück, guck dir alles mal "als dritte Person" an, und frag dich selbst: wem würdest du die Kinder "geben"? So unter den gegebenen Optionen. Mal jetzt unabhängig von den Lügereien vom KV, sondern nur so aus objektiver Sicht. Berücksichtige dabei: wer hat dann wieviel Umgang, wie ist dieser gewährleistet, wie ist das Umfeld "gewährleistet", wieviele "Versprechen" sind realistisch umsetzbar?


    Ich würde mir die Kinder geben, da ich bislang gut gesorgt habe und auch weiter gut sorgen werde.
    Mein Ex hat genauso viel, wahrscheinlich noch mehr Umgang als vorher (da er in der gleichen Stadt arbeitet in die wir ziehen). Wenn sie bei ihm leben, hätte ich weniger Umgang - nur alle zwei Wochen. Meine Versprechen, sprich die Kinder zu ihren alten Freunden zu bringen, ist umsetzbar. Ausserdem sehen sie die Freunde weiterhin, wenn sie beim Papa zu besuch sind.
    Das neue Umfeld ist toll. Alles Kinder, alle in deren Alter, alles ganz in zentraler Nähe und ich habe nicht mehr so eine lange Fahrtzeit zur Arbeit, was mehr Zeit mit den Kindern bedeutet. Ich könnte aber so ohne weiteres dann nicht den Unterhalt zahlen, wenn sie bei ihm leben. Ich wieß, ich müsste mir dann einen Job suchen, aber so wie es jetzt ist, ist es für ihn einfacher als für mich - realisitisch betrachtet.
    Er könnte - da er Vollzeit arbeitet - den Unterhalt weiterhin zahlen.


    Drüben ist für alles gesorgt... Freunde, Hobbys, Schule, Kindergarten etc.

  • Hallo LeBaiser,
    ich möchte dir schildern, wie es mir erging.
    Bei uns ging es damals um einen Umzug über 12000km. Und mein Ex hatte das Verfahren so lange hinausgezögert, bis die neuen, verschärften Gesetze in Kraft getreten waren, die einen Umzug erschwerten. Ich war genauso unsicher und ängstlich wie du, wie der Richter entscheiden würde, welche Prioritäten er setzen würde. Ich wußte lediglich: ich hatte alles getan, um den Umgang zwischen Kind und Vater zu ermöglichen und ihm keine Steine in den Weg zu legen, auch wenn wir auf der Paarebene noch sehr verletzt waren und er in den Vorgeplänkeln viele Sachen anders dargestellt hatte, als ich sie erlebt hatte. Ich hatte mein bestes gegeben und schilderte genau das. Vor dem Gerichtssaal stand meine Mutter, und ich fühlte, wie sie alle guten Wünsche und gedrückte Daumen sammelte und zu mir schickte. Das Kreuzverhör von seinem Anwalt, eigentlich beide Tage der Anhörung, waren das anstrengendste, was ich bisher durchlebt habe. - Die Richterin hat eindeutig einen Umzug befürwortet, mit geregeltem Umgang mit dem Vater.
    Aus all dem, was ich bisher von dir gelesen habe, möchte ich dir Mut machen: du scheinst alles getan zu haben, was möglich ist. Vertrete es so, so sachlich wie möglich, vor Gericht. Ich drücke dir alle Daumen und wünsche dir weiterhin gaaanz viel Kraft.
    LG, smiles

    Am Ende stellt sich die Frage: Was hast du aus deinem Leben gemacht? Was du dann wünscht getan zu haben, das tue jetzt. - Erascus von Rotterdam

  • Vertrete es so, so sachlich wie möglich, vor Gericht.

    Sachlich , Sachlich , Sachlich


    keine Gefühle erwähnen, keine Vermutungen, nicht über Ex herziehen


    Er wird sich selber den Todesstoß geben

    Probiers mal mit Gemütlichkeit mit Ruhe und Gemütlichkeit

    jagst du den Alltag und die Sorgen weg

  • Also, wenn ich alles richtig verstanden habe, geht es um lediglich 30km und der KV arbeitet auch noch in der Stadt, in die du beruflich bedingt ziehen willst. Korrekt? 30km sind mit dem Auto vielleicht allerhöchstens 30min, zudem ARBEITET er dort ja auch noch, könnte also nahezu ohne Zeitverlust die Kids ins Auto packen, mit nach Hause nehmen und am nächsten Morgen bei der Fahrt zur Arbeit wieder mitnehmen, oder? Könnte er, wenn er lustig ist, sogar hin und wieder noch an einem weiteren Tag machen, wenn ihm soviel am alten Umfeld der Kids liegt... Am bisherigen Umgang würde sich also NICHTS ändern. Alte Freunde könnten die Kinder ebenfalls wunderbar weiterhin treffen.


    Zitat

    Bei uns ging es damals um einen Umzug über 12000km.


    Da kann ich so ein "Theater" durchaus verstehen (ich hab's hinter mir). Aber doch nicht wegen 30km?!! Sieht mir schon sehr nach einem "der zeig ich's jetzt aber" aus - probieren kann man's ja, vielleicht hat ihm jemand geflüstert, dass er dann den Unterhalt bekommen würde etc. und er rechnet sich schon mal aus, wieviele DVDs man dafür kaufen kann. Aber ansonsten: Einkaufen, Kochen, Waschen, Betreuung - hat er das früher schon mal gemacht? Du hast geschrieben, dass nicht. Wie soll das denn - realistisch betrachtet - nun plötzlich alles klappen? Klar, es gibt Situationen, in denen man das auch sehr schnell lernt (nein, das war bei mir nicht so :-) ), aber der hat doch nicht den Hauch einer Ahnung, was da auf ihn zukommt - keine Zeit mehr für DVDs gucken :D


    Wie so oft: da probiert's eine(r) und fällt voraussichtlich (hoffentlich!) auf die Nase. Die armen Kinder!

    Hüte Dich. Erliege nicht dem Haß. Er führt zur dunklen Seite der Macht.

  • so, und jetzt nenn mir mal einen vernünftigen Grund, warum ein Richter das anders herum sehen sollte?


    Vielleicht weil er lügt?
    Weil er in Teilzeit arbeiten könnte?!?!
    Weil die Große die Schule wechseln muss?


    Ich weiß das ich alles bestmögliche gemacht habe, das es drüben toll sein würde. Aber die Angst das er mit seinen Lügen weiter kommt, die Unsicherheit wie der Richter alles sieht, wie er meinem Ex glaubt. Ich habe alles menschenmögliche uns bestmögliche getan. Den Umgang werdei ch weiterhin fordern, weil es mir immer wichtig war und ist. Ich würde den Umgang nicht einschränken, niemals.


    Wird die Frau vom JA vom Gespräch erzählen, dass ich ihm entgegen gekommen bin und er komplett alles abgeblockt hat oder wird sie nichts sagen? Wenn ich ihm vor Gericht diesen einen Vorschlag wegen dem WE (schweren Herzens) unterbreite, würde das für mich sprechen? Was würde passieren, wenn mein Ex dort auch dagegen ist?


    Ich verstehe bis heute nicht, warum mein Ex wegen 30 km - und es würde sich am Umgang nichts ändern bzw. würde er sie mehr sehen - so einen Aufstand und Ärger macht :(



    Vorallem seine Lügen machen mir Angst. Er ist so schlimm wenn er den Mund aufmacht. Und ich kann nicht alles nachweisen :( Nur ein paar Dinge... Und wenn er den Mund aufmacht vor Gericht, wird er auch Lügen. Aber wie soll ich das dann noch nachweisen? Schrecklich...



    Du hast es genau richtig erfasst!! Aber er weigert sich. Er sagt, morgens eine halbe Stunde früher loszufahren (eine Nacht hat er die Kinder ja in der Woche) wäre eine Zumutung und nicht tragbar. Er hätte einen Weg von der Arbeit zu unserem neuen Zuhause von 14,3 km, er meint er würde 40 Minuten dafür fahren.... :idee
    Am Ende des Gespräches mit dem JA habe ich nur gesagt, dass ich nun auch nicht mehr weiß, wie ich ihm entgegen kommen kann...


    Ich habe wirklich Angst, dass er bei 30 km damit durchkommen könnte...


    Wisst ihr, beim gemeinsamen Gespräch hat er NIE von mir gesprochen. Immer nur von den Freunden der Kinder. Und als die Dame fragte wie die Kinder das verkraften würden, wenn auf einmal Mama nicht mehr da ist und die aufgaben macht, sie sie immer gemacht hat, wie man ihnen das beibringen soll, sagte mein Ex nur "Mama hat eine neue Arbeit"... Mehr nicht. Ihn interessiert es nicht, wie der Umgang mit mir wäre.
    Ich habe ihn auch gefragt, wie er sich den Umgag vorstellen würde, wenn sie bei ihm leben würden. Er konnte mir darauf KEINE Antwort geben!!!


    Falls jemand von euch Tipps hat, wie ich mich vor Gericht verhalte, wie ich mich vorbereiten kann, was ich beachten soll etc. schickt mir ruhig gerne eine Pn... Eure Erfahrungen sind mir wichtig und helfen mir evtl. weiter...

  • Vielleicht weil er lügt?


    Richter sind nicht blöd. Und das JA wird mit Sicherheit auch eure Schlichtungsversuche erwähnen. Nicht nur, dass sie gescheitert sind, sondern auch warum.



    Weil er in Teilzeit arbeiten könnte?!?!


    Und wie finanziert er dann die Kinder und sich? Weniger arbeiten ist kein sehr gutes Argument, es sei denn, er kann damit immernoch ohne irgendwelche Hilfen auskommen.


    Und der Schulwechsel wird hier mit Sicherheit nicht so schwer wiegen, nicht bei der "Geringen" Entfernung. Nicht genug, um die Kinder dann zu weniger Umgang mit dir zu zwingen, wenn die andere Lösung mindestens gleichen Umgang bedeutet.

    Einer muss mal anfangen mit dem aufhören...

  • Wie kann ich verhindern, dass er weiterhin mich schlecht macht und die Kinder durcheinander bringt?


    Gar nicht kannst Du das verhindern, dass er Dinge sagt, die nicht der Wahrheit entsprechen. Aber die Kindlinge werden (so durcheinander sie jetzt auch sind) merken/spüren, wo die Wahrheit liegt. Wir können sie leider nicht vor all dem Unheil dieser Welt bewahren. Und selbst wenn Du sie "ziehen lassen" würdest, würde es damit weiter gehen, dass sie von ihrem Vater Dinge gesagt bekommen, die eigentlich ganz anders sind.

    Ich habe ihn auch gefragt, wie er sich den Umgag vorstellen würde, wenn sie bei ihm leben würden. Er konnte mir darauf KEINE Antwort geben!!!


    Klar, dass er das nicht kann. Ich vermute mal, dass er sich über die Einzelheiten seines "Wunsches" nicht wirklich Gedanken gemacht hat.

    Ich weiß das ich alles bestmögliche gemacht habe, das es drüben toll sein würde. Aber die Angst das er mit seinen Lügen weiter kommt, die Unsicherheit wie der Richter alles sieht, wie er meinem Ex glaubt. Ich habe alles menschenmögliche uns bestmögliche getan. Den Umgang werdei ch weiterhin fordern, weil es mir immer wichtig war und ist. Ich würde den Umgang nicht einschränken, niemals.


    Ja, Du hast so gut vorgesorgt, alles bedacht. Jetzt bleibt Dir leider nichts anderes übrig, als die Tage bis zur Anhörung zu überleben. Ich weiß, dass es kaum möglich ist. Aber versuche, Dich da nicht weiter rein zu steigern. Das ist nicht gesund. Und wenn Du das noch bißchen so weiter machst, kannst Du dem Richter nicht so kraftvoll und überzeugt gegenübertreten, wie Du bist. Erhobenen Hauptes und ohne Zweifel, dass Du weißt, was für Deine Kindlinge gut ist, wirst Du Dich den Fragen stellen.

    Ich verstehe bis heute nicht, warum mein Ex wegen 30 km - und es würde sich am Umgang nichts ändern bzw. würde er sie mehr sehen - so einen Aufstand und Ärger macht


    Lass es! Versuche es nicht weiter, Deinen Ex zu verstehen. "Verstehen kann man das nicht..."!!!!!! Ja, es wird wohl so sein, dass er einzig und allein "Ärger machen" will. Es geht ja schließlich gar nicht, dass Du Dich mit Deinen Wünschen nicht ihm unterordnest. Dass Du selbst entscheiden willst, was gut ist für Dich und die Kindlinge. :pfeif


    LeBaiser, Du machst das ganz toll und richtig. Sammel gute Wünsche und Daumen-Drücker und dann geh nächste Woche da hin und erzähl den Leuten, was Du uns erzählt hast. Ganz "ruhig und entspannt" mit der Gewissheit, das einzig Richtige zu tun. Wir alle sind bei Dir!!!

    Sag den Problemen, ich komme nach dem Frühstück. Aber sie brauchen nicht zu warten...echt nicht!




    Kindererziehung ist gar nicht so schwer. Schwer ist manchmal nur, das Ergebnis zu lieben.


  • Die Dame von JA meinte, dass es nächste Woche wohl noch kein Entscheidung geben wird... Weil wir uns ja bei dem Gespräch nicht einigen konnten.. SIe kennt aber auch die Gerichtsbreife und Anträge nicht und was darin steht...


    Sie sagte auch, dass unsere Kommunikation nicht funktioniert. Aber das ist einseitig, da er mir nie zuhört oder alles herabspielt oder nicht ernst nimmt, was ich sage. Er spricht mich nie auf Dinge an (falls die Kinder mal was gesagt haben) oder beachtet mich nicht :(
    Aber es kommt von Seiner Seite nur aus :(
    Könnte das Konsequenzen haben?


    Heute geht es mir schon viel besser und ich fühle mich stark und glücklich! Der bekommt es mit mir zu tun ;-)

  • Liebe LeBaiser,


    nachdem ich deine neuen Beiträge gelesen habe, kann ich es nur nochmal auf den Punkt bringen: Es geht um 30 km. Das ist ein Witz, sorry. Dass dein Ex ein Theaterstück draus macht, sollte nicht euer Problem werden und ich denke, die Richter sehen das genau so. Du hast jetzt so viele Meinungen und Gedanken hier bekommen, alle sagen im Grundtenor das gleiche.


    So - jetzt kannst du dir aussuchen, ob du dich jetzt die nächsten Tage bis zum Termin weiter verrückt machen willst mit Spekulationen à la hätte, wäre, könnte - die am Ende im Übrigen überhaupt keinen Einfluss auf den Ablauf der Verhandlungen haben werden - oder ob du dich ab jetzt auf das Wesentliche konzentrierst: Dich und deine Kinder. Soll heißen: Zeit miteinander verbringen + genießen, diese Gedankenkreise endlich mal durchbrechen und auch irgendwie mal versuchen, an was anderes zu denken als an deinen Ex. Ich denke, dass deine Kinder auch verunsichert sind, weil du so durch den Wind bist.


    Kein Vorwurf, nein. Aber du drehst dich im Kreis. Und das bringt dir nichts und den Kindern auch nicht.

    Gruß von Lanie :-)



    „Eine Krone ist nur ein Hut, in den es hineinregnet.“ Friedrich der Große (1712 – 1786)


  • Nein, ich fasse es auch nicht als Vorwurf auf.
    Es geht mir heute soooo viel besser. Auch gestern nachmittag schon. Ich habe mit den Kindern gespielt, gelacht und war losgelöst und habe nicht an meinen Ex gedacht :-)


    Ich mache mir nur Gedanken und will gut vorbereitet sein, zumal ich weiß DAS er lügen wird und da möchte ich mich einfach stark fühlen, damit ich nicht die Fassung verliere, wenn er wieder lügt und ich nichts dagegen machen kann.


    Ich hoffe das der Richter das wegen 30 km auch so sehen wird. Aber jeder hat ja das Recht einen Antrag auf das ABR zu stellen, so wie es mein Ex gemacht hat.
    Und ich hoffe wirklich, dass der Richter das auch so sieht und mir die Kinder mitgeben wird und sie nicht befragt werden. Das möchte ich ihnen nicht zumuten. Ich habe nur "das gewohnte Umfeld" im Kopf, denn - auch wenn es in der neuen Stadt ganz toll wird und sehr kindgerecht und schön ist - da reisse ich sie im Endeffekt (Schule) raus. Und ob mir das negativ ausgelegt wird? Das ist meine Sorge. Wie gesagt, es ist für alles toll gesorgt. Und ihren Papa sehen sie wie bisher und ihre Freunde können sie - durch ihren Papa oder wenn ich sie hinbringe - weiterhin sehen wenn sie wollen.


    Wenn es nur um 30 km geht, warum schmettert der Richter dann seinen Antrag nicht direkt ab?

  • Gut vorbereitet sein ja - total verrückt werden dabei - nein.
    Er kann den Antrag nicht einfach abschmettern, weil ABR nicht einfach abgeschmettert werden kann (oder liege ich da falsch? *grübel*)

    Gruß von Lanie :-)



    „Eine Krone ist nur ein Hut, in den es hineinregnet.“ Friedrich der Große (1712 – 1786)

  • Wenn es nur um 30 km geht, warum schmettert der Richter dann seinen Antrag nicht direkt ab?


    weil es durchaus Fälle gibt, in denen die Kinder aus anderen Gründen umziehen. (Mein Bruder steckt auch grad in dem Kampf ums ABR, aber eben aus anderen Gründen). Es gibt kein Gesetz, das sagt: Kinder dürfen mit der Mutter so-und-so-weit umziehen ohne dass der Vater was machen darf.


    Es ist also sein Job, sich das anzugucken und zu hören, und dann zu entscheiden. Das heißt aber nicht, das er deswegen entscheidet, dass die Kinder zum Vater ziehen.


    Und natürlich hat es Konsequenzen, wenn der eine ständig versucht, dem anderen entgegen zu kommen und der andere blockt ohne Gründe nur ab. Aber nicht für dich, sondern für deinen Ex.

    Einer muss mal anfangen mit dem aufhören...

  • Hi,


    es könnte noch ein Pluspunk für dich springen, ausser den ganzen prima Sachen, die du schon gemanagt hast :sonne .
    Um die Kinder zu betreuen, müsste dein Ex vom Vollzeit zu Teilzeit wechseln, wobei du schon Teilzeit hast., es würde ev. bedeuten, dass der Kindesunterhalt egal von wem nicht gesichert werden kann und das dann der Staat dazu/zahlen müsste.
    Warum also einen guten Istzustand ändern?
    Du kümmerst dich super, der KV hat im Endeffekt mehr Umgang, mit Vollzeit kann er den Kindesunterhalt zahlen....
    Hallo, warum soll man so eine Situation ändern wollen????
    Ich verstehe deine Ängste, mein EX hat alle Register und Kaliber gezogen.... auch JA und Gericht merken wer schmutzige Wäsche wäscht. Ich blieb lieber ruhig, redete gefasst ohne Emotionaleausbrüche auch bei seinen Lügen und Beschimpfungen... ohne ihn schlecht zu machen etc. denn das hat er selber genügend getan.
    Drücke dich!

    Nicht auf das Leben kommt es an, sondern auf den Schwung, mit dem wir es anpacken. H. Walpole

  • Ah ok!


    Also wenn ich da gut vorbereitet sitze, meine Unterlagen zusammen habe, sachlich rede, ihm mit dem Umgang entgegen komme, sage wie es sein wird in der neuen Stadt, dann ist das ok.
    Das Problem was ich noch habe ist, auf die Lügen zu reagieren. Denn der sitzt da und lügt wie gedruckt und da habe ich Probleme anmich zu halten und keine Emotionen zu zeigen. Denn das habe ich bei dem Gespräch mit dem JA gesehen, wie er das kann. Und es war damals ja auch ein Trennungsgrund - seine ewige Lügerei und alle anderen sind Schuld. Er kann Menschen sehr gut etwas vorspielen.


    Mh, nochwas:


    Er sagt, dass die Kinder nicht umziehen wollen (komischerweise immer nur dann, wenn er sie wieder bearbetiet hat und ihnen Angst gemacht hat). Ich hoffe das das nicht ein Grund ist, dass alles aufgeschoben wird und die Kinder angehört werden und es nächste Woche deshalb noch keine Entscheidung geben wird. Denn ich sage klar und deutlich, dass die Kinder umziehen wollen und bevor er anfing ihnen Angst zu machen ("Ihr seht den Papa nicht mehr"), war ja alles ok. Sollte es zur Anhörung kommen, hoffe ich das die Kinder das so wie bei mir immer sagen "Papa hat gesagt...." Aber er wird die vorher wahrscheinlich noch weiter bearbeiten... Wird der Richter darauf eingehen? Wenn er hört wie ich das geplant habe, dass es den Kindern gut gehen wird und das sich am Umgang nichts ändern wird? Oder werden Kinder - wenn ein ET sagt das sie nicht umziehen wollen - in jedem Fall angehört?
    Wie gesagt, die Frau vom JA meinte, es würde nächste Woche kein Urteil geben, evtl. nur ein vorläufiges und dann wird es auf ein Gutachten hinauslaufen. Sagte sie... Aber warum??? ER blockt doch nur. Ich versuche doch alles menschenmögliche um den Umgang zu fördern. Warum soll ich deswegen noch länger auf ein Urteil warten, zumal der Umzug zum 1.3. ansteht und wir gerade renovieren etc., Wohnung gekündigt...


    Sehen Frauen vom JA das immer so? Und der Richter sachlicher? Was sind da eure Erfahrungen?
    Naja und in seinem Antrag stehen viele Lügen, die ich mit meinemSchreiben widerlegt habe. Sowas kannte die Frau vom JA ja nicht. Das hat sie nicht bekommen bzw. sich nicht durchgelesen.


    Er sagt, ich verhindere den Umgang. Aber wenn ich ihm entgegen komme, sehen sie ja das ich ihn fördern will.



    Mh, wird das mit dem Unterhalt auch einbezogen?? Mir wurde mal gesagt, dass das in Sachen Kindeswohl und Umzug etc. egal wäre.... Denn diesen Punkt habe ich auch bedacht! Aber wie gesagt, mir wurde gesagt das er unsinnig wäre.


    Ihr macht mir Mut und mich stark. Ich danke euch!! :blume

  • Hi,


    es ist sicher nicht ausschlaggebend, aber im ganzen betrachtet, kann es doch nur ein Pluspunkt für dich bedeuten.
    Der Richter/Richterin sind auch nicht doof. Bei mir wurde gerade gut ausgelegt, dass die Kinder bei beiden wohnen wollten, weil es bedeutete, dass ich die Kinder nicht manipuliert habe und im Gegenteil die Umgänge und die KV-Kind Bindung unterstützt hab.
    Sie fragen schon sehr kindgerecht und gut. Hab keine Angst davor.Sie haken auch gezielt nach... möchtet ihr umzihen?
    Und warum dann denn nicht... weil du denn Papa nicht sieht, oder Freunde? Aber wieso denn? Na weil es der Papa sagt!!!


    und da hat er sein Eigentor. Kinder sind ehrlich!

    Nicht auf das Leben kommt es an, sondern auf den Schwung, mit dem wir es anpacken. H. Walpole

  • Mach dir keine gedanken die Kinder werden ganz sicher bei dir bleiben, bleibe kompromissbereit aber gehe keines falls darauf ein das du es für gut heisst das die Kinder zum Vater ziehen, argumente dagegen hast du berreits erwähnt.
    Der Richter wird schnell merken wer auf sturr stellt das du alles tust um eine einigung zu finden und er nur sturr seinen Willen haben möchte.
    Wünsche dir viel glück und drücke ganz fest die daumen :knuddel

    Achte auf Deine Gedanken, denn sie werden Worte.
    Achte auf Deine Worte, denn sie werden Taten.
    Achte auf Deine Taten, denn sie werden Gewohnheiten.
    Achte auf Deine Gewohnheiten, denn sie werden Dein Charakter.
    Achte auf Deinen Charakter, denn er wird Dein Schicksal.