Wohnsituation

  • Auch ich habe von Haus in Wohnung gewechselt. Ich habe in diesem Haus, indem wir zusammen gewohnt haben, einfach keine Luft mehr gehabt zum Atmen. Überall war ER "anwesend", auch wenn ER gar nicht da war. Es kam mir fast wie Flucht vor, aber ich musste so schnell wie möglich weg von ihm, also auch raus aus dem Haus. Auch wenn das bedeutete, 200 qm auf 7 Zimmer gegen 80 qm auf erst einmal 3 Zimmer zu tauschen (wir sind zu fünft). Natürlich hat man Zweifel, und nicht zu knapp. Aber ich habe ganz deutlich gefühlt, dass es nur besser werden kann, wenn wir so schnell wie möglich räumlichen Abstand schaffen. Die Kindlinge, ganz egal wie alt sie sind, spüren genau, wie Mama sich fühlt. Und wenn es mir im Haus nicht gut geht, auch wenn ich der Kinder wegen da wohnen bleibe, kann ich nicht entspannt sein. Auch nicht im Umgang mit dem Kind, da hilft auch keine Schauspielerei. Den Kindern geht es nur gut, wenn es den Eltern gut geht. Und jetzt nach vier Monaten, kann ich sagen, dass es richtig war. Ich habe wohl noch lange nicht wirklich abgeschlossen. Das geht wohl auch gar nicht so schnell. Mir wird immer noch ordentlich übel, wenn ich nur SEINEN Namen höre. Aber insgesamt können wir entspannter mit der Situation umgehen.


    Vielleicht war es ja auch so, dass ich eine Zeit lang die Kinder "benutzt" habe, um meine eigenen Ängste vor Veränderung nicht eingestehen zu müssen? Will meinen: Ich konnte mich der Kinder wegen nicht eher trennen bzw. ausziehen. So brauchte ich nicht über die Endgültigkeit meiner Entscheidung nachdenken.

    Sag den Problemen, ich komme nach dem Frühstück. Aber sie brauchen nicht zu warten...echt nicht!




    Kindererziehung ist gar nicht so schwer. Schwer ist manchmal nur, das Ergebnis zu lieben.


  • Huhu Lollchen :blume


    Schön mal wieder von dir zu lesen.


    Egal wie und welchen Weg du gehst, du machst das Richtige :daumen


    Du hast übrigens ein sehr schönes neues Foto!!!



    Liebe Grüße

  • Hi Lolchen,


    hab auch lange mit mir gehadert. Wir haben ein neues Haus gebaut, gerade eingezogen... aber ich konnte das Leben mit ihm nicht mehr aushalten....Es tut weh, ich habe an dem Haus und Garten so viel mitgemacht, mit Liebe eingerichtet. Mein Bruder/Installateur hat uns auch viel geholfen...Letzendlich sieht es so, dass ich neu angefangen hab... mit 2 Kindern und 2 Taschen in einer Mietwohnung... er hat nämlich geschafft alles zu behalten, Eigentumswohnung zu verkaufen, das Geld binnen eines Jahres auszugeben...oder wie auch immer - ich sah kein Cent davon...
    Falls alle meine Sachen sind da geblieben...er hat sich sogar um Nähkörbchen gestritten...
    Ich hab das Materielle hinter mir gelassen... ich bereue es nicht. Ich konnte abschliessen.
    Meine Kinder haben jeder ein eigenes KIzimer in unserer neuen Wohnung, trotzdem warf mir schon mein Sohn auf dem Kopf "hier wäre alles zu klein...und sein Vater hätte mehr Geld.."
    Es tat weh..
    Aber so ist es nun mal.
    Drücke dir die Daumen, überlege was wichtiger ist (für dich)...Materielles oder dein Seelenfrieden und ein Neuanfang?
    Ganz liebe Grüsse
    Lena

    Nicht auf das Leben kommt es an, sondern auf den Schwung, mit dem wir es anpacken. H. Walpole

  • Ich denke diesen vielzitierten "NEUANFANG" den gibt es nicht. Aber eine neue Umgebung in der jedenfalls nicht ER überall steckt den gibt es .


    Und ich war gestern mit Freunden aus und irgendwie werde ich mir immer sicherer, daß ich ausziehen möchte. Sie werden mir auch helfen wenn es soweit ist beim Umziehen und ich freue mich fast schon darauf diesen Mief hier irgendwann hintermir zu lassen. Es wird schwer und ich werde viel weinen, aber es ist eben UNSER Haus und das UNS gibt es nicht mehr.


    Nein...es muss sein.

  • ich würde auch ausziehen,du wirst eine schöne wohnung finden,zeitdruck hast du ja nicht,also kannst du in ruhe rumschauen.
    du wirst vielleicht viel weinen,aber du kannst deinen ganzen frust,deinen zorn und deine traurigkeit dann abreagieren beim herrichten deiner neuen wohnung.
    klar ist ein haus was tolles,aber sicher nicht um jeden preis.
    eine wohnung kann man sich auch schön machen und das sind dann deine eigenen 4 wände und das fühlt sich gut an.
    mit dem wissen,mir wird alles nur bezahlt,damit die option besteht,er kann dann jederzeit wiederkommen,lebt es sich natürlich nicht gut.
    dich frei zu machen,ist der richtige weg.
    du hast freunde,die dir helfen,also steht deinem vorhaben nichts im weg.

    ...Wer immer nur der Herde folgt,braucht sich nicht zu wundern,wenn er nur Ärsche vor sich hat...

  • Lustig ist nur, daß meine Ankündigung das Haus zu verkaufen (es läuft allein auf mich) von ihm sofort die Reaktion brachte, daß er mit seiner Geliebten schluss machen wird?!


    Ahhh sooo?!


    Ich hab ihm gesagt, daß ich es verkaufe und ihn als erstes frage, wenn er nix macht, frag ich den Nachbarn (der das Vorkaufsrecht hat) und dann die Bank....., jetzt kriegt der Gute Muffesausen, er dachte wirklich ich warte hier ewig auf ihn.



    :aetsch

  • Jetzt hab ich doch noch ne Frage...irgendwie bin ich erst jetzt drauf gekommen, daß ich zuwenig verdiene um eine Wohnung zu bezahlen, Unterhalt steht mir ja keiner Zu ausser für Max. Ich kann aber momentan meine Stunden auch nicht aufstocken, machen die nicht in der Firma.


    ER sagt ja immer, er zahlt mir freiwillig was. Davon bin ich irgendwie naiverweise immer ausgegangen...nur, was mach ich, wenn er ´s doch nicht macht?? Meine Mutter hat mich total kirre gemacht, bleib doch in dem Haus, da scheint er wohl zu zahlen. Ich hab wahnsinnig Angst, daß er alles einstellt wenn ich ausziehe weil er WILL ja, daß wir hier wohnen. Alles kompliziert..., konnte heute nacht nicht schlafen...ich würde mich nicht mal selbst versorgen können, wenn ich voll arbeite. Wenn ich rechne daß ich nun noch Rücklagen für alles mögliche von dem Gehalt bilden soll und unser ganzes Leben bezahlen, null Chance!


    Wie macht ihr das??

  • Hallo,


    dann wirst du das machen müssen, was viele Andere hier auch gemacht haben. Arbeitslosengeld II beantragen beim Jobcenter...


    Gruß
    Igrainne

    Gegen Dummheit kämpfen Götter selbst vergebens...

  • ...ich würde mich nicht mal selbst versorgen können, wenn ich voll arbeite. Wenn ich rechne daß ich nun noch Rücklagen für alles mögliche von dem Gehalt bilden soll und unser ganzes Leben bezahlen, null Chance!


    Bist du dir da sicher??? Ich habe auch nur mein Gehalt (allerdings Vollzeit) und den Mindest-Kindesunterhalt ( :flenn )
    Geht alles! Und wenn`s gar nicht anders geht: musst du wirklich, zumindest vorläufig, Alg II beantragen...
    Ich finde, davon solltest du deine Entscheidung, Auszug oder nicht, nicht abhängig machen...
    Natürlich muss alles geklärt sein, aber möchtest du dich weiterhin wie ein Gast "in seinem Haus" fühlen?

  • Du wirst mind. genausoviel haben, wie wir alle hier also erstmal deinen Job + Kindergeld + Max Unterhalt - notfalls hilft ALG II oder Wohngeld -
    aber die werden sich auch an den Ex wenden und wenn er kann, wird er dann mehr zahlen müssen...

  • Ich schaffs auch ohne Unterhalt. Und soviel verdiene ich nicht. Wohngeld, ergänzedes H4 - steht dir alles offen. Musst halt schauen, das die Wohnung nicht zu luxoriös wird ;)

  • Auf freiwillige Mehrzahlungen vom Ex würd ich mich nicht verlassen. Da können Manche in meinem Bekanntenkreis
    ein Liedchen von singen was dann tatsächlich daraus geworden ist.
    Bei mir war es damals mehr die Angst, wenn ich das Haus nicht allein hätt halten können aber dafür evtl. Ex, das mein Junge nicht mit mir gekommen wäre. Er ist alt genug zu entscheiden, bei wem er leben möchte und hängt sehr an seinem Zuhause. Ich glaub, er hätte sich für Denjenigen entschieden, der mit ihm drinnen wohnen bliebe um sein Umfeld zu erhalten. Meinen Jungen nicht mehr bei mir zu haben, wär für mich das Schlimmste an der ganzen Trennung gewesen. Er hat hier Verwandte und Freunde und sein eigenes kleines Reich. Er wär mit Sicherheit NUR ausgezogen, wenn das Haus verkauft worden wäre, jedoch nicht wenn ein Elternteil geht. Also hat Junior entscheidend beeinflußt, wie ich die Trennung vollzogen habe und auf was ich mich finanziell die nächsten Jahre einstellen muß. Egal, was ich mir noch leisten kann oder nicht, die paar Jahre noch mit ihm zu Haus sind es mir wert und steh ich durch. Auf Urlaub und Konsum verzicht ich da dankend, Hauptsache meine kleine Familie. Was nach seinem Auszug mal wird? Ich glaub, das Haus hat nicht die erste Priorität in meinem Leben. Manchmal ist es eher ein finanzieller Klotz am Bein und behindert manch wirklich wichtigen Entscheidsschritt im Leben. Vor allem bei Neuanfang.


    LG


    Malefix

  • Erstmal bin ich ein ziemlich "nettes" Leben gewohnt, ich wusste und weiss zeitweise nicht, was genau ein Stein Butter kostet, weil ich den genommen hab, der am Nettesten aussah. Ich weiss, jetzt regen sich manche auf, aber so war das nunmal. Ich musste noch nie rechnen und hab das auch nicht gross getan. Ich falle also relativ tief. Und daß unser Sohn bei mir leben MUSS ist einfach so, weil sein Vater viel reist und M. mit 5 einfach zu klein ist um allein zu bleiben. Aber das natürlich auch er an seinem Zuhause hängt und ich ihm dies "wegnehmen" würde ist ja auch klar.


    Und es ist erstmal auf dem Papier mein Haus, ich bin als alleiniger Eigentümer eingetragen. Er wohnt nicht mehr hier, zahlt aber alles weiter und das seit 7 Monaten. Wenn er nicht mehr zahlen würde, könnte ich immer noch verkaufen. Ich schwanke sehr, warum soll ich mir den Riesen-Stress machen wenn ich es hier ganz nett habe..., klar ich wäre erstmal unabhäniger, aber würde viel schlechter leben, warum soll ich mir das antun solang ich nicht muss? Ich werde noch früh genug in einer 3 Zimmer Wohnung mit Max landen...das ist mir klar. Ich schreib mir das frei weg von der Seele, ja verdammt ich bin mir unsicher. Und ich habe tausend Berater , und jeder rät mir was andres. Ächz....

  • Und es ist erstmal auf dem Papier mein Haus, ich bin als alleiniger Eigentümer eingetragen. Er wohnt nicht mehr hier, zahlt aber alles weiter und das seit 7 Monaten. Wenn er nicht mehr zahlen würde, könnte ich immer noch verkaufen. Ich schwanke sehr, warum soll ich mir den Riesen-Stress machen wenn ich es hier ganz nett habe....


    Klingt blöd: Selbstachtung :-)?
    Im Moment, ich schreib auch mal frei, hast du doch die Funktion eines Haussitters? Mit hübscher Butter im Kühlschrank.

  • Raten kann dir niemand irgendwas. Du mußt das selbst mit dir ausmachen, ob du auf Kosten von Ex leben möchtest. Dann mußt du auch in den sauren Apfel beißen und seine "Regeln" im Zusammenhang mit Haus befolgen. Willst du wirklich frei sein und dein Leben eigenständig gestalten, wirst du wohl wie selbst beschrieben auf dein derzeitiges Heim verzichten müssen. Ich denke, du schwankst noch darin, was du jetzt hast und was du verlieren würdest. Du willst nach vorn schaun, bist jedoch derzeit noch gar nicht bereit, Abstriche vom bisherigen Leben dabei in Kauf zu nehmen. Also eigentlich eine vollständige Abhängigkeit vom Ex, den derzeitigen Lebensstandart zu halten. Du willst nicht gern verzichten, weil gewohnt und bequem, hilft dir jedoch nicht, deine eigene Zukunft ohne ihn zu gestalten.
    In der Frage kannst du dir eigentlich nur selbst helfen, was dir für dich wichtiger erscheint. Man kann in manchen Situationen leider nicht alles haben und hier sind für eine Lösung eigentlich einfach "nur" Prioritäten zu setzen.
    Ich hab auch eine Frendin, die demnächst das Haus verlassen muß, weil sie es mit zwei Kindern nie allein finanzieren könnte. Sie hat tatsächlich geglaubt, Ex zieht zur evtl. Next und zahlt ihr das Haus auch weiterhin mit oder überlegt es sich noch mal. Auf so eine Traumstimmung hat sie sich 3 Jahre verlassen. Und nun kam neulich die Quittung von heut auf morgen. Ex hat nu ne Next und zahlt nix mehr und will von Haus auch nix mehr wissen. Also drei Jahre in den Wind geschossen in Abhängigkeit vom Ex, der natürlich auch immer die Regeln gestellt hat. Und dann hat er sie von heut auf morgen vor die neuen Tatsachen gestellt und sie muß nun überstürzt mit den beiden Kleinen alles geregelt bekommen und das Haus verlassen, weil Ex lieber gestern statt heute alles hinter sich bringen will. Sie hat die Augen einfach nicht auf bekommen und an den Geldsegen des Andern geglaubt, der ihre heile Welt bezahlt. Aber warum sollte der, wenn irgendwann nix mehr zu kitten ist oder man selbst doch gar nicht mehr die Beziehung will. Verstehen kann ich ihn da auch. Als Melkmaschine werden sich auf Dauer die Wenigsten mißbrauchen lassen, vor allem wenn sie selbst nicht mehr viel davon haben. Nee, dann mach ich lieber HartzIV und von vorne los.
    Klang jetzt sicher hart, ist aber für mich bei dir eher eine Gewissensfrage, wie gut du mit Abstrichen in der Zukunft zurechtkommen magst. Wie die Andern schon sagten, hier gibt es genügend AEs, die im Notfall mit Hilfe vom Amt zurechtkommen müssen und die es einfach tun. Um für sich und ihre Kinder neu anfangen zu können.


    LG
    Malefix


  • Ach Lollchen! Fühl Dich mal ganz lieb umärmelt :troest . Natürlich bist Du unsicher. Und das fühlt sich maximal besch... an!!! Aber selbst zehntausend Berater können Dir Deine Entscheidung nicht abnehmen. Du musst für Dich entscheiden, was Dir für Dich und Deinen Jungen am wichtigsten ist. Willst Du ein bequemes Leben? Oder willst Du nach einiger Zeit des totalen Chaos (der Umbruch) Deinen inneren Frieden finden und glücklich sein. Es ist wohl eher selten, dass man alle Wünsche erfüllt bekommt. Da ist es halt notwendig Prioritäten zu setzen.

    Vielleicht ist es ja auch gar nicht richtig, ständig drauf rum zu denken? Versuche mal all die Gedanken los zu lassen. Wie fühlt es sich an, wenn Du Dich fragst, ob Du bleibst? Geht es Dir gut damit oder bekommst Du eine Gänsehaut? Ich bin auch eher ein Kopf-Mensch. Aber bei dieser Frage hat es mir bei der Entscheidungsfindung sehr geholfen, in mich hinein zu hören. (Das liest sich jetzt vielleicht total dämlich. Ich hätte auch nicht für möglich gehalten, dass ich zu so etwas in der Lage sein könnte.) Bei dem Gedanken, alles so zu belassen, ist mir übel geworden. All die vielen Unbekannten, die einen erwarten, kann man eh nicht voraus sehen. Und erstaunlicherweise fügt sich immer eins zum anderen. Es hat keiner gesagt, dass es einfach wird. "Einfach" kann schließlich jeder ;) !




    Zitat

    warum soll ich mir den Riesen-Stress machen wenn ich es hier ganz nett habe....


    Meinst Du das ganz wirklich??? Willst Du wirklich genauso noch weiter machen, wie bisher?


    "Ich weiß nicht, ob es besser wird, wenn es anders wird. Ich weiß nur, dass es anders werden muss, wenn es besser werden soll."


    Du wirst Deine Entscheidung treffen, wenn Du so weit bist. Alles Weitere wird sich finden. So oder so. Und Du wirst es schaffen!!! Und so ur-alt bist Du ja auch noch nicht, dass Du nicht noch anfangen könntest, das Rechnen zu erlernen. Wann geht das Kindlein in die Schule? :kicher

    Sag den Problemen, ich komme nach dem Frühstück. Aber sie brauchen nicht zu warten...echt nicht!




    Kindererziehung ist gar nicht so schwer. Schwer ist manchmal nur, das Ergebnis zu lieben.


  • Ich hab auch eine Frendin, die demnächst das Haus verlassen muß, weil sie es mit zwei Kindern nie allein finanzieren könnte. Sie hat tatsächlich geglaubt, Ex zieht zur evtl. Next und zahlt ihr das Haus auch weiterhin mit oder überlegt es sich noch mal. Auf so eine Traumstimmung hat sie sich 3 Jahre verlassen. Und nun kam neulich die Quittung von heut auf morgen. Ex hat nu ne Next und zahlt nix mehr und will von Haus auch nix mehr wissen. Also drei Jahre in den Wind geschossen in Abhängigkeit vom Ex, der natürlich auch immer die Regeln gestellt hat. Und dann hat er sie von heut auf morgen vor die neuen Tatsachen gestellt und sie muß nun überstürzt mit den beiden Kleinen alles geregelt bekommen und das Haus verlassen, weil Ex lieber gestern statt heute alles hinter sich bringen will. Sie hat die Augen einfach nicht auf bekommen und an den Geldsegen des Andern geglaubt, der ihre heile Welt bezahlt. Aber warum sollte der, wenn irgendwann nix mehr zu kitten ist oder man selbst doch gar nicht mehr die Beziehung will. Verstehen kann ich ihn da auch. Als Melkmaschine werden sich auf Dauer die Wenigsten mißbrauchen lassen, vor allem wenn sie selbst nicht mehr viel davon haben. Nee, dann mach ich lieber HartzIV und von vorne los.


    Ist meiner Meinung nach ein ganz wichtiges Argument. Lieber einen geordneten Rückzug, als der plötzliche Rauswurf. Ich denke ersteres ist auch für Kinder besser verkraftbar, das andere hat so einen Hauch von: Papa schmeisst uns raus (weil er eine Neue hat, oder keine Lust mehr, oder die ein Kind bekommt).
    Und das ist hart.
    In der Zeit wo man sich noch in Sicherheit wiegt, kann man sich schon was Neues aufgebaut haben. Es ist eben Stillstand, ohne Aussicht auf Besserung.