KV interessiert sich nicht, ändert sich das nach der Geburt?

  • Hallo an Alle,


    es ist ein Thema das mich beschäftigt.


    Bei jeder Bewegung der Kleinen im Bauch, bei jedem Artzbesuch, bei der Geburtsvorbereitung und bei jeder Besorgung für die Kleine denke ich, dass ist doch nicht richtig. Es ist nicht richtig, dass alles ohne den KV zu machen. Er hat sich monatelang auf sie gefreut, stolz erzählt, dass er Papa wird und jetzt dieses Verhalten. Dass unsere Beziehung gescheitert ist, ist klar, aber kann man sich denn nicht wenigstens nach seinem Kind erkundigen?
    Kann ein Mensch dass so ausblenden?


    Gibt es hier Fälle, wo sich der KV sich nach der Geburt geändert hat? Und ein bißchen Papa geworden ist. Das Kind kann doch nichts für das Verhalten seiner Eltern. :frag

  • Hallo dragonfly,


    das kann sich ändern, muss aber nicht.


    Ein Kollege von mir, der eine Frau geschwängert hat, war nach der Geburt des Babys hin und weg. Leider waren sie nicht mehr zusammen, er hatte 2 glückliche Tage mit dem Baby im Krankenhaus, dann bekamen sie Streit und seitdem hat er die Kleine nicht mehr gesehen.


    Ich denke, ganz kalt lässt das keinen Mann und wenn Du immer wieder Angebote machst, dass er das Baby sehen kann und auch immer wieder versuchst, ihn dafür zu interessieren, besteht immerhin die Möglichkeit. Und Du hast dir später nicht vorzuwerfen, dass du es nicht probiert hättest. Deswegen würde ich an deiner Stelle so handeln.


    Keine einfache Situation, ich wünsche Dir viel Kraft.


    LG
    Macarana

  • Bei mir ist es ganz ähnlich, bin im 10 Monat (ET ist der 24. Feb.) und war die komplette Schwangerscahft ganz alleine (obwohl wir noch bis zum 7 Monat zusammen waren, aber eine Fernbeziehung macht es halt auch schwierig). Wir haben uns im guten getrennt, aber mir tat es auch immer weh, dass er sich selbst um diese schönen Erfahrungen bringt (war kein einziges mal bei einem Ultraschall dabei, hat nie den kleinen strampeln gefühlt...)
    Jetzt wo unser Kind fast da ist, fängt er langsam an Interesse zu zeigen, möchte den Namen mir aussuchen und das GSR... weiß noch nicht wie ich mich da verhalten soll, da ich mich die ganze Ss so alleingelassen gefüühlt hab und noch nicht wirklich erkennen konnte (durch sein Verhalten während der Ss) dass er bereit ist, Verantwortung zu übernehmen.... und hinzu kommt noch die Entfernung von 250 km....


    Ich weiß auch nicht, bei ihm hat es leider anscheinend erst klick gemacht, als ne gemeinsame Bekannte von uns ihr Baby im 9 monat verloren hat (Risiko-Ss)... erst da fing er auf einmal an sich Sorgen um uns zu machen.... schade dass es erst so einen Schicksalsschlag einer anderen person gebraucht hat, damit ihm unsere Situation bewusster wird.


    Ich hoffe dass auch er nach der Geburt mehr Einsatz und Verantwortungsbewusstsein bzw Interesse an unserem Kind zeigt... Vielleicht macht es ja erst entgültig Klick wenn er seinen Sohnemann mal ihm Arm hält? *hoff*


    Liebe Grüße
    Mia und Bubeli

    ~ Alle Menschen werden als Original geboren, aber die meisten sterben als Kopie~


  • Ich denke , so unterschiedlich wie die Menschen sind, so unterschiedlich verhalten sich auch Väter im Bezug auf ihren Nachwuchs.


    Bei uns war es so, dass ich mich schon während der SChwangerschaft emotional von Vater meiner Tochter getrennt hatte.....die entgültige Trennung vollzog ich dann ca. 1 Monat nach Geburt, da ich merkte, dass er absolut unverantwortlich im Umgang mit dem Kind war, seine Lügen kein Ende nahmen und ich feststellen musste, dass er dem Alkohol doch mehr Beachtung schenkte als allem anderen. Zudem war sein komplettes Leben darauf ausgerichtet, was seine Mutter meinte (ich sollte mich dem fügen)....eine andere Meinung als die ihrige zählte nicht.


    Jedenfalls machte ich ihm klar, dass wir zwar als Paar keinen gemeinsamen Weg mehr gehen werden, aber die Beziehung zum Kind darunter nicht leiden sollte. Ich sagte ihm, dass er die Kleine jederzeit sehen darf ohne Wenn und Aber, etc pp. Er schrieb mir dann einen Brief mit den Worten "....werde Euch nie besuchen kommen, da mir bewusst geworden ist, dass ich zwei liebe Menschen verloren habe..." (naja, sein typisches Selbstmitleid-Gesülz).


    Jedenfalls schickte ich ihm in all den Jahren mehrfach Emails mit den neuesten Entwicklungsstadien und Bildern...irgendwann stellte ich das ein, da null Reaktion kam.


    Mittlerweile ist unsere Tochter 7, kurz vor ihrer Einschulung wollte SIE den Kontakt zu ihrem Vater, was ich auch unterstützte. Es kam sogar in der Tat etwas zurück von ihm. Ich hoffte für mein Kind, dass sich daraus nun regelmäßiger Kontakt entwicklen würde. Seit dem ersten Kontakt (im Juli letzten Jahres) kam es zum zweimaligen Briefwechsel, gegenseitigen Geschenkeaustausch zu Geburtstag und Weihnachten und 4 Telefonaten, bei denen er allerdings dann recht schnell mich sprechen möchte, um wieder mit seinen neuesten Krankheitsgeschichten zu kommen.


    Das ist die eine Seite, es gibt genauso viele Geschichten in der Hinsicht, wie es Mütter und Väter gibt, denke ich.


    Man sollte nur niemals die Hoffnung aufgeben....



    SunnyDay

  • Jetzt wo unser Kind fast da ist, fängt er langsam an Interesse zu zeigen, möchte den Namen mir aussuchen und das GSR... weiß noch nicht wie ich mich da verhalten soll, da ich mich die ganze Ss so alleingelassen gefüühlt hab und noch nicht wirklich erkennen konnte (durch sein Verhalten während der Ss) dass er bereit ist, Verantwortung zu übernehmen.... und hinzu kommt noch die Entfernung von 250 km....


    Auch wenn ihr euch (glücklicherweise!) im Guten getrennt habt, ihr habt euch getrennt. Da ist es doch irgendwie logisch, dass er sich während der Schwangerschaft nicht so gekümmert hat, wie wenn ihr noch ein Paar wäret. Wie hätte er es denn tun sollen? Dir über den Bauch streichen und fühlen wie sich das Kind bewegt? Das hätte er vielleicht getan, wenn ihr noch zusammen gewesen wärt, aber so hättest du das wahrscheinlich auch nicht gewollt. Du solltest dir jetzt ganz schnell klar werden was du willst. Willst du einen Vater für das Kind, dann beziehe ihn ein. Suche mit ihm gemeinsam einen Namen aus und stimme des GSR zu. Es ist EUER Kind. Warum sollte er nicht auch nach dem Namen gefragt werden und warum sollte er kein Sorgerecht haben. Rein rechtlich musst du das nicht tun. Du kannst ihn ausgrenzen, den Namen alleine bestimmen und ihn vom Sorgerecht ausschließen. Aber das wird nicht ohne Folgen bleiben, denn es wird ihm viel schwerer fallen sich mit dem Kind zu identifizieren und es AUCH als SEIN Kind anzunehmen, wenn er es überhaupt tut. Und die Entfernung von 250 km wird es ihm ohnehin schon sehr schwer machen einen guten Kontakt zu dem Kind aufzubauen. Es wird also auch sehr stark von dir abhängen, ob EUER Kind eine Beziehung zu seinem Vater aufbauen kann. Ich würde sogar behaupten, dass es hauptsächlich von dir abhängen wird. Im Interesse EURES Kindes solltest du wollen, dass der Vater eine Beziehung zu eurem Kind aufbaut. Nutze die Möglichkeit, wenn ihr noch miteinander reden könnt und signalisiere ihm ganz klar, dass du ihn zwar nicht mehr als Partner aber unbedingt als Vater für EUER Kind willst.


    Er hat sich monatelang auf sie gefreut, stolz erzählt, dass er Papa wird und jetzt dieses Verhalten. Dass unsere Beziehung gescheitert ist, ist klar, aber kann man sich denn nicht wenigstens nach seinem Kind erkundigen?
    Kann ein Mensch dass so ausblenden?


    Naja. Auch in deinem Fall hat der KV ja irgendwie das gleich Problem wie bei Urmeli. Ihr habt Streß und bei wem soll er sich jetzt nach EUREM Kind erkundigen? Bei deinem Frauenarzt? Außerdem ist das Kind für ihn doch momentan auch gar nicht sichtbar und fühlbar. Und gerade wenn er sich auf das Kind gefreut hat, hat er jetzt nach dem Scheitern eurer Beziehung ein großes Problem. Er wird nicht mit seinem Kind zusammen leben können. Dieses Problem hast du nicht. In der Perspektive ändert sich für dich nur, dass du nicht mit dem KV zusammen leben wirst. Für den KV bedeutet es, dass er nicht mit dir UND nicht mit eurem Kind leben wird. Gerade ein Vater, der gerne Anteil am Leben seines Kindes nehmen möchte, wird mehr darunter leiden als einer, dem das Kind nicht so wichtig ist. Wie es weitergeht wird zum einen vom KV abhängen, aber auch sehr stark von dir in wie weit du ihn ausschließt oder einbeziehst.


    Liebe Grüße
    hopeful

  • Im Interesse EURES Kindes solltest du wollen, dass der Vater eine Beziehung zu eurem Kind aufbaut. Nutze die Möglichkeit, wenn ihr noch miteinander reden könnt und signalisiere ihm ganz klar, dass du ihn zwar nicht mehr als Partner aber unbedingt als Vater für EUER Kind willst.

    Da geb ich dir voll und ganz Recht!! :-)
    Was du geschrieben hast, hat mir
    schon zu denken gegeben, und was die Sache mit dem Bauchstreicheln etc.angeht geb ich dir auch Recht, das hätte ich nicht gewollt.
    Allerdings habe ich ihm wirklich sehr stark und oft signalisiert, dass es mir wichtig ist, dass ich ihn als Vater für unser Kind möchte und mir sehr wünsche, dass er sich um den kleinen kümmert und ein wenig mehr Einsatz und Interesse zeigt.
    Da aber genau das nicht der Fall ist und er trotz meiner Versuche ihn (so gut wie es bei einer Trennung eben noch geht) in die Ss und die Vorbereitungen aufs Kind einbeziehe (was unter anderem auch die Regelungen für SR, Namen, Vaterschaftsanerkennung usw betrifft) und ich ihm da quasi ständig hinterherrennen muss, damit er sich überhaupt mal rührt oder Stellung dazu bezieht und er wirklich nur von sich und seiner Situation redet (ich hör ihm auch jedesmal zu, versuche ihn nicht mit Vorwürfen oder gejammere über meine Situationzu attakieren und ihn immer wieder sanft und sachlich an das eigentliche
    Gesprächsthema zu lenken, aber er versinkt zur Zeit (leider) komplett in Selbstmittleid und Antriebsolsigkeit, was ich ja sein gutes Recht ist, aber es ärgert mich halt trotzdem, denn ich reiß mich ja auch zusammen, obwohl ich es wirklich nicht einfach hatte und habe), ohjeh jetzt hab ich aber viele Schachtelsätze
    gebaut, sorry :(
    Also was ich damit sagen wollte ist, dass ich einfach gemerkt habe, dass er komplett von Anfang an mit der Situation überfordert ist und nun 10 monate später immer noch und ich in seinem Verhalten wirklich noch nicht ein Fünkchen Verantwortungsbewusstsein, Reife oder Freude auf das Kind entdeckt habe (hat noch kein einziges mal
    auch nur mit einem Wort erwähnt, dass er sich auf den kleinen freut....) und das ich deshalb überlege wie ich das mit dem SR mache...
    ...ichmeine, ich muss ihm jetzt schon ständig hinterherrennen, wenn es um wichtige Dinge geht, wie soll das das sein, wenn ich beim GSR ne Unterschrift irgendwo von ihm brauche? Soll ich wochenlang warten und ihn auf Knien bitten?


    So sehr wie wir uns immer noch mögen und ich ihn weiß Gott nicht schlecht reden will und ihn nach wie vor als Mensch und guten Freund schätze, aber sein Verhalten im Bezug auf unseren kleinen :radab :crazy
    ... dabei versuche ich ihm ja schon, jederzeit Möglichkeiten zu geben für das Kind da zu sein...aber ich möchte ihm halt auch nicht hinterherennen müssen, sondern wünsche mir vor allem, das er von sich aus Interesse an dem kleinen zeigt und nicht weil ich es mir wünsche! ;)

    ~ Alle Menschen werden als Original geboren, aber die meisten sterben als Kopie~


    2 Mal editiert, zuletzt von Urmeli ()

  • Da aber genau das nicht der Fall ist und er trotz meiner Versuche ihn (so gut wie es bei einer Trennung eben noch geht) in die Ss und die Vorbereitungen aufs Kind einbeziehe (was unter anderem auch die Regelungen für SR, Namen, Vaterschaftsanerkennung usw betrifft) und ich ihm da quasi ständig hinterherrennen muss, damit er sich überhaupt mal rührt oder Stellung dazu bezieht und er wirklich nur von sich und seiner Situation redet


    Ich glaube da spielen wahrscheinlich mehrere Aspekte eine Rolle. Wolltest du die Trennung oder er? Wenn du sie wolltest ist er jetzt in der unangenehmen Situation mit dir weiter wegen des Kindes zusammen arbeiten zu sollen, obwohl er eigentlich erst einmal lieber Abstand gewinnen würde, um die Kränkung des verlassen werdens zu überwinden. Aber selbst wenn er die Trennung wollte, wird er auch schon bemerkt haben, dass für ihn die Situation in Bezug auf das Kind ganz anders ist als für dich. Durch eure Trennung bist du von ihm getrennt. Er ist aber von dir UND eurem Kind getrennt, weil er nicht mit eurem Kind zusammenleben wird. Wenn es ein Wunschkind war und er sich darauf gefreut hat, weiß er jetzt, dass es für ihn sehr schwer sein wird eine gute Beziehung zum Kind aufzubauen, besonders auch weil er so weit weg wohnt und gar nicht oft mal vorbeikommen kann um euer Kind kennen zu lernen. Für dich ist die Sache in der Hinsicht klar geregelt. Du wirst deine Mutterrolle übernehmen können und sie so ausfüllen wie du es für richtig hältst. Was erwartet dagegen ihn? Eine Vaterrolle nahe am Kind ist gar nicht erreichbar, weil er so weit weg wohnt. Besuchsonkel wollte er wahrscheinlich eigentlich nicht werden. Und wahrscheinlich wird er auch schon wissen, dass er (leider wie ich finde) auch rechtlich kein gleichberechtigter Elternteil ist. Ich vermute, dass das bei ihm große Unsicherheit auslösen wird, denn im Gegensatz zu dir, kann er seine Elternrolle nicht so übernehmen, wie er es für richtig hält. Denn er ist objektiv von dir abhängig, weil das Kind bei dir leben wird.


    ... dabei versuche ich ihm ja schon, jederzeit Möglichkeiten zu geben für das Kind da zu sein...aber ich möchte ihm halt auch nicht hinterherennen müssen, sondern wünsche mir vor allem, das er von sich aus Interesse an dem kleinen zeigt und nicht weil ich es mir wünsche!


    Bis jetzt kann er doch noch gar nicht viel für das Kind da sein, denn es ist doch noch nicht geboren oder habe ich was falsch verstanden? Auch wenn du es vielleicht blöd findest, aber ich glaube du solltest ihm zumindest eine Zeit lang wirklich "hinterherrennen". So kannst du ihm helfen, das Vertrauen zu bekommen, dass du ihn als Vater für Euer Kind willst. Er braucht deine Unterstützung um eine Vaterrolle übernehmen zu können. Du brauchst seine Unterstützung nicht um deine Mutterrolle übernehmen zu können. Das ist ein wichtiger Unterschied. Wenn er sich emotional auf das Kind einlassen soll wird es für ihn sehr wichtig sein, zu wissen, dass du ihn dabei unterstützt und das auch nach dem Ende eurer Beziehung tun wirst. Das kannst du am besten zeigen, wenn du ihm am Anfang eine Zeit lang eben "hinterherrennst", wenn es sein muss.


    So sehr wie wir uns immer noch mögen und ich ihn weiß Gott nicht schlecht reden will und ihn nach wie vor als Mensch und guten Freund schätze, aber sein Verhalten im Bezug auf unseren kleinen :radab :crazy


    Das ist eine große Chance, dass ihr euch immer noch mögt. Vielleicht kannst du ihn sogar direkt darauf ansprechen, dass du ihn als Vater trotz eurer Trennung willst. Das GSR ist ein kleines Risiko für dich, falls es mit euch später nicht so gut klappen sollte, aber du solltest dem unbedingt zustimmen. Denn auch er hat ein Risiko. Lässt er sich darauf ein sich einzubringen, sich emotional für das Kind zu engagieren, ist er in gewissem Maß dir ausgeliefert, weil du den Umgang stark beeinflussen kannst. Das ist ein großes Risiko für ihn, denn es gibt hier genug Fälle zu lesen, wie am Ende erbittert um den Umgang gekämpft wird. Er muss dir vertrauen, dass du ihn beim Umgang auf Dauer unterstützen wirst und du musst ihm vertrauen, dass er das GSR nicht als Kampfmittel benutzen wird. Wenn du dieses Vetrauen investierst und er ebenfalls könnt ihr vielleicht das beste daraus machen. Wenn nicht, wird es wahrscheinlich schwierig. Wie es dann weitergeht kann man an vielen Stellen hier lesen. Ich drücke Euch die Daumen, dass ihr beide die richtige Entscheidung trefft.


    LG
    hopeful

  • Hallo hopefull :winken:
    erstmal: Dankeschön dass du so ausführlich auf meine Beiträge eingehst, das eröffnet mir nochmal andere Sichtweisen auf die Situation. :-)


    Die Trennung war in beiderseitigem Einverständnis.
    Mir ist klar, dass sich durch eine Trennung die Situation von Grundauf ändert (was unsere Beziehung zueinander betrifft) und ich habe auch nie erwartet, dass er ständig herkommt oder jeden Tag anruft o.ä.
    Aber ein Mindestmaß an Interesse am Kind denke ich darf ich erwarten oder?
    Ich meine: er hätte einfach mal fragen können: soll ich mal nen Tag vorbeikommen um beim Aufbau des Kinderzimmers zu helfen (Wickelkommode etc.), brauchst du noch irgendwas, soll ich finanziell was zur Erstausstattung beitragen (hab mittlerweile knapp 1.200 € ausgegeben (obwohl ich weitaus weniger Geld zur Verfügung habe als er), er noch keinen Cent..), wie geht es dir und dem kleinen, entwickelt er sich normal/gut?
    Das sind so die Dinge die mich ärgern und wo es mir für ihn leid tut um was er sich sebst bringt (war auch bei keinem einzigen Ultraschall dabei (auch als wir noch zusammen waren)).


    Und das mit dem hinterherrennen: Glaub mir, ich bin ihm die ganze Ss über hinterhergerannt und langsam hab ich keine Kraft mehr.
    Wenn du ihn immer und immer wieder darauf hinweisen musst, dass er wichtig wäre, dass er sich langsam um die Vaterschaftsanerkennung kümmert oder das man sich mal unter 4 Augen zusammensetzt um wichtige Dinge die die Zukunft des Kindes und der Eltern (Sorgerecht..) betreffen zu besprechen (ich möchte solche wichtigen Dinge einfach nicht mehr per sms oder Tel. klären, er anscheinend schon) aber vom Gegenüber nur: Ja mach ich (Vaterschaft) und wegen dem zusammensetzen gar keine Reaktion kommt...



    Ich meine, klar ist die Situation für ihn nicht einfach (Entfernung, Mutter hat Krebs), aber er hat jetzt auch schon 10. monate Zeit gehabt, sich zumindest ansatzweise mal mit der neuen Situation anzufreunden oder zumindest zu versuchen, das beste draus zu machen und wenigstens einen Funken verantwortung und Interesse zu zeigen (z.B. durch oben genannte Hilfestellungen mir und dem kleinen gegenüber)...


    Trotzdem :thanks: nochmal!!


    LG Mia



    (PS. nein, der kleine ist noch nicht da, soll mitte/ende Februar kommen) :-)

    ~ Alle Menschen werden als Original geboren, aber die meisten sterben als Kopie~


  • Ich meine, klar ist die Situation für ihn nicht einfach (Entfernung, Mutter hat Krebs), aber er hat jetzt auch schon 10. monate Zeit gehabt, sich zumindest ansatzweise mal mit der neuen Situation anzufreunden oder zumindest zu versuchen, das beste draus zu machen und wenigstens einen Funken verantwortung und Interesse zu zeigen (z.B. durch oben genannte Hilfestellungen mir und dem kleinen gegenüber)...


    Klingt jetzt vielleicht doof, aber ist vermutlich so:


    Als Frau hast Du den definitiven Vorsprung, wenn Du schwanger wirst, Du merkst die körperliche Veränderung, ab einem gewissen Moment spürst Du Bewegungen, Tritte... Du baust das Nest...


    Für einen werdenden Vater ist die Situation ungleich schwerer, ihm fehlt all dieses, er kann primär nur finanziell helfen (das fühlt sich für viele erstmal nicht gut an, denn der Zwerg ist ja immer noch nicht (be)greifbar!
    So geht das werdenden Väter in Beziehungen, wie soll es da einem Mann gehen, der nicht mal daran teilnehmen kann.


    Klar, theoretisch schließt Du ihn nicht aus, aber Euer Beziehungsaus ist in gewisser Weise ein ausschließen...


    Ich denke für ihn wird das Ganze real, wenn Euer Kleiner auf der Welt ist, quasi sichtbar!



    Die Vaterschaft im Vorfeld anerkennen, ich kann jeden Mann verstehen, der dies nicht tut... klar es ist nur ein formeller Akt, aber ich denke er will diesen Akt auch emotional erleben und das kann er vielleicht nur, wenn er den Zwerg sieht, wenn er weiß, wofür er unterschreibt!



    Wie ist denn die Geburt angedacht? Möchtest Du ihn dabei haben?



    LG Carina

    Das mit s oder ß...ich steh dazu, ich kanns nicht...naja egal, Hauptsache Man(n)/Frau versteht was ich meine...


    Tippfehler dürft ihr gern behalten *fg


    ~und am Ende steht immer ein Anfang~ (Zitat City)
    ~Sommer ist was in Deinem Herz passiert~ (Zitat Wise Guys)
    manchmal bin ich ein ~Gänseblümchen im Sonnenschein~ (frei nach Ganz schön Feist)

  • Hallo Carina :winken:


    Also zur Geburt: ich habe ihm gesagt, dass ich ihn im Kreissaal oder OP erstmal nicht dabeihaben möchte (darf nur eine Person mitnehmen und habe mich für meine Mutter entschieden, da ich keinen Geb.vorbereitungskurs gemacht habe und sie durch uns 5 Kinder viel Erfahrung hat), er aber sobald der kleine da ist, natürlich sofort rein kann!!
    Also ich versuche ihn nicht auszuschließen (auch wenn ich das damit ja eigentlich tue), aber ich möchte in dieser Situation einfach selbst bestimmen dürfen wen ich bei mir haben möchte..)


    Das mit dem: Väter haben erstmal nicht soviel Anteil an der Ss, erst wenn der kleine da ist, kann ich zwar einerseits verstehen (logisch: sie haben keinen Strampelfritzen im Bauch, nicht die Ss-Beschwerden usw.. aber ich finde dass man trotz Trennung versuchen kann (von meiner Seite aus) dem anderen alle Möglichkeiten zu geben ihn an der Ss teilhaben zu lassen (Ultraschall, Kinderzimmer, Möbel anschauen und kaufen (im 9. monat mehrmals alleine in Ikea & Co war nicht grad ein Zuckerschlecken) Gespräche über rechtliches), aber der andere (von seiner Seite aus) versuchen kann diese Möglicheiten auch zu nutzen.


    Ich denke so wie du, dass er es (leider) erst richtig realisieren wird, wenn der kleine auf der Welt ist... :frag


    Und nochmal wegen der Vaterschaftsanerkennung: Er hat immer große Töne gespuckt dass er immer für mich und den kleinen da sein wird und will und sich selbst um die Vat. Anerk. kümmert, aber er hat es bis heute nicht getan... (mir ist das deshalb so wichtig 1.weil ich so immer das Gefühl hatte/habe dass er nicht zu seinem Kind steht /es nicht annimmt (obwohl ich wirklich auf allen Wegen (trotz Trennung) versucht habe es ihm so einfach wie möglich zu machen sich mit um die Vorbereitungen etc zu lümmern und ihn in alle Dinge mit einzubeziehen) und 2. weil ich sonst im Krankenhaus die Geburtsurkunde vom kleinen nicht bekomme, bzw dann da "Vater unbekannt" drinsteht und ich die Urkunde ja brauche um das Kinder und Elterngeld zu beantragen...
    ..ich möchte halt einfach alles schon gerne fertig haben, wenn der kleine da ist und mir soviel Behörden / Ämter-gänge wie möglich nach der geburt sparen 8und da kommen ja eh noch genug).


    Kann man das ein bißchen nachvollziehen wei ich das meine? :frag


    Liebe Grüße
    Mia

    ~ Alle Menschen werden als Original geboren, aber die meisten sterben als Kopie~


  • Hallo


    Inzwischen weiß ich, dass alles nur Show war, er hat garkein Interesse an seinem Kind, es gehörte alles zu seinem Plan und es war alles nur eine Darstellung für die Außenwelt.
    Sein Verhalten mir und dem Kind gegenüber ist das Allerletzte.


    Er hat mich Finanziell in Schulden laufen lassen und trägt alles auf dem Rücken seines ( entschuldigung ) nicht seines Kindes aus
    Bei meinem Lebenswandel ist die Vaterschaft unwahrschienlich. sagt er.....


    Ich habe für ihn gearbeitet und er zahlt mir meinen Lohn nicht. Er nimmt alle in seiner Umgebung aus. Solange bis er sie nicht mehr braucht.
    Was ist das für ein Mensch. Verhält sich so jemand, der angeblich nur das Beste für sein Kind
    Was ist das nur für ein Mensch, auf den ich mich da eingelassen habe.


    Ach und selbst jetzt stellt er sich vor allen, als super Dad da... Wenn die wüßten, ist wirklich interessant, was ich in den letzten Tagen alles erfahren habe. Aber wundern muss ich mich bei dem wohl über garnichts mehr.


    Das ist mein Schlusstext zu diesem Thread :thanks:

  • Gibt es hier Fälle, wo sich der KV sich nach der Geburt geändert hat? Und ein bißchen Papa geworden ist. Das Kind kann doch nichts für das Verhalten seiner Eltern.


    Ich kann da nicht für alle Männer sprechen.
    Aber es gibt Männer, die merken erst mit den Unterhaltszahlungen/Forderungen, dass da ein Mass an Verantwortungen auf sie zukommen.
    Um es blöd zu formulieren.
    Erst wenn es Geld kostet dann wollen sie wenigstens auch etwas davon haben.


    Hoffe es für Dich und wenn er sich weiterhin distanziert, dann soll er weg bleiben.
    Für Euch geht deshalb nicht die Welt unter und es gibt genug, die gerne einen solchen Platz
    einnehmen würden.


    Viel Kraft und Geduld.

    Als der liebe Gott die Ehemänner kreierte,
    versprach er den Frauen,
    dass ideale Ehemänner
    an jeder Ecke der Erde zu finden sein werden.
    Und dann machte Gott die Erde rund.

  • Hallo,


    ich kann dich in einigen Punkten ganz gut verstehen. Hatte früher oft gesagt, dass die Mutter meines Sohnes sich nie meldet, nie für ihn da ist. Ich alles alleine regeln muß und dann noch wegen Unterhalt hinterher rennen und jeden Monat bangen muß das es bis zum nächsten Monat reicht.


    Jetzt ist meine Ex Schwanger, und nun seh ich auch etwas die andere Seite. Grade in der Schwangerschaft, was kann ich da für sie tun wenn man kein paar mehr ist. Klar, lebt man zusammen, erfährt man vieles aus der Nähe, erlebt vieles mit, sieht täglich wie die "Kugel" runder wird ;)
    Nur, nun wir sind kein paar mehr. Ich erkundige mich immer wieder mal, wie es dem Babybauch geht, wie es mit der Schwangerschaft für sie läuft. Aber, ganz ehrlich, ihre Möbel kann sie selbst zusammen bauen. Ich bau das was ich für mich hier hab auch selbst auf. Ich bin nachher für das Kind da so gut ich kann. Aber im Moment ist es so, das ich anbieten kann und auch angeboten habe, mit zur Schwangerschaftsuntersuchung zu gehen. Aber, ich weiß nicht mal ob ihr das recht ist das ich da mit gehen möchte.
    Im Moment weiss ich in vielen Sachen nicht, was recht ist und was nicht. Man fühlt sich zwischen den Welten. Ich weiß nicht, was passt, was nicht. Vielleicht fühlt er ebenso.
    Leider ist meine Ex da nicht so offen das sie sagt was sie erwartet. Aber vielleicht kann es hilfreich für euch sein, wenn du ihm sagst, was du möchtest, was du dir erwartest.


    LG

  • @ shinij


    Das Problem ist einfach das wir keine Basis haben auf der wir kommunizieren können. Da der Mensch nicht bereit ist zu zugeben, dass er Mist gebaut hat.
    Es würde alles vereinfachen, wenn er mal Rückrat zeigen würde und einfach zu dem steht was passiert ist.


    Stattdessen spielt er seine Psychospiele weiter und das auf dem Rücken seines Kindes.


    Der Mensch hat ein Problem mit seinem Ego. Ich habe ihn verlassen, weil er ne Andere wollte und ich bin jetzt die Böse.


    So einfach macht dieser Mensch sich das....


    Und es gibt genug Personen bei denen er sich nach seinem Kind erkundigen kann... Aber da wäre dann wieder die Sache mit dem Rückrat.


    Glaub mir, wenn es einen anderen Weg gäbe, würde ich ihn vorziehen.
    Aber solange dieser Zustand herrscht. Gibt es auch keine Möglichkeit irgendetwas zu unternehmen.




    @ kaza_dum


    Danke!!!

  • Ich kann hier mal meinen derzeitigen Stand der Dinge erzählen. Ich bin werdender Vater, der errechnete Geburtstermin ist der 25.06.2012. Jetzt muss ich sagen, das es in der SS viel Stress und Streit zwischen meiner Ex und mir gab. Am Anfang eigentlich keinen, da ich mir vorgenommen hatte ihre Launen nicht persönlich zu nehmen. Dann begann es mit Ablehnung und Erniedrigungen(Beleidigungen kamen nach der Trennung). Mit der Zeit fühlte ich mich immer mehr ausgegrenzt von ihr, und so begann ich, ihr so manches mal Contra zu geben. Klar versuchte ich meine Wut runter zuschlucken und es nicht persönlich zu nehmen, aber es traf mich halt sehr, sehen zu müssen, wie die Person die man liebt, einen erniedrigt, ablehnt, beleidigt etc
    Irgendwann konnte ich dann nervlich nicht mehr und trennte mich von ihr. Ich sage es lieber mal vorsichtshalber, damit auch keiner was falsches versteht.


    ICH HABE MICH NUR VON IHR GETRENNT, WEIL ICH IHRE LAUNEN NICHT MEHR AUSHIELT!! NICHT UM FREIE BAHN BEI ANDEREN FRAUEN ZU HABEN!


    Es hat mich ziemlich fertig gemacht, bis zu dem Punkt, wo ich mir sagte ich lasse nicht mehr so mit mir umgehen! Dabei wollte ich auch nur an der SS teilhaben. Ich hatte UND habe immer noch großes Interesse an dem Kind und der SS! Ich liebe Kinder und für mich ist es das größte der Geschenke, ein Kind zu haben. Zumal ich mir immer eines gewünscht habe!


    Ich finde es schade das es so gekommen ist. Wenn ich etwas mehr in die SS einbezogen wäre, dann hätte ich mich über jede noch so winzige Information gefreut. Nur leider lässt die KM mir, so gut wie keine Information zukommen. Wenn ich was erfahren will, dann muss ich meistens ihre Mutter(meine Ex-SchwiMu) fragen. Da wir, meine Ex und ich, ja nicht mehr miteinander reden, liegt die letzte Information schon länger zurück. Genauer gesagt am 17.01.2012, als mir ihre Mutter sagte, das die Kleine schon 200g wiegt und 17cm lang ist. Jetzt ist die KM in der 20. Woche, die Kleine wächst fleißig weiter und sie kann sich daran erfreuen. Sie wird irgendwann die ersten Tritte spüren, wenn die nicht jetzt schon kommen und ich hocke hier und darf das nicht mit erleben. Ich gebe ja zu, das ICH mich von ihr getrennt habe ist meine eigene Schuld. Ich hätte mir ihre Launen nicht so sehr zu Herzen nehmen sollen. Aber was hätte ich denn tun sollen?! Es weiterhin ertragen müssen? Mich erniedrigen, beleidigen, ja fast schon wegekeln lassen?
    Damals konnte ich es nicht mehr ertragen, heute ist das vorbei. Wir hatten längere Zeit keinen Kontakt mehr, das gab mir und, ich denke auch, ihr Zeit sich zu beruhigen.
    Sie sagte mir damals, das sie NICHT mit mir reden will, und daran halte ich mich heute noch. So ca alle 1-2 Wochen schreibe ich ihr einen Brief, um ihr zu zeigen das ich "Frieden" zwischen uns beiden schliessen will. Manchmal packe ich noch ein paar Babysachen als Geschenk dazu, damit sie sich freut(hoffe ich mal).


    Das einzige was ich JETZT noch machen kann ist, mich so rar zu machen wie es geht und ihr ab und an einen Brief schreiben, damit sie nicht denkt ich wäre ihr völlig egal.
    Alles andere, wie telefonieren, SMS oder unangemeldete Besuche würde sie wahrscheinlich als Bedrängniss werten. Wenn es dann weiterhin so friedlich abläuft, dann hoffe ich das ich bei der Geburt dabei seindarf? Muss auch nicht unbedingt "live dabei" sein :)



    ItalienPapi