Kann man einen Teenager "zwingen" eine Ausbildung zu machen?

  • Wenn wir nachher in die alte /neue Heimat fahren hab ich Zeit nochmal in Ruhe mit ihm drüber zu reden.


    ich würde ihn nicht wirklich viel "zutexten",evtl nur erwähnen,dass er sich gedanken darüber machen soll,wie das nun weitergehen soll,mit führerschein,tanzkurs und rückzahlung des geldes.und würde darauf pochen,seine gedanken und entscheidungen dann zu hören,wenn du ihn wieder abholst :troest
    und ich würde ihm auch nicht zuviel erzählen,das du mit lehrerin und fahrschule reden möchtest...kannst du noch immer,wenn alles geklärt ist und er dir seine gedanken dazu sagt.
    meine große dachte sich immer:mama labert ja nur,sie tut das ja eh nicht :schiel
    undsie hatte recht,ich hab zuviel geredet und zu wenig gehandelt :rotwerd

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  • Hey, natürlich verstehen wir Dich....also, zumindest ich!!!


    Hast Du denn mit dem Vater über die Vorfälle gesprochen ??? Kann mir jetzt eigentlich nicht vorstellen, dass ihm das am Allerwertesten vorbeigeht, dass Sohnemann sich einfach Geld aus´m Sparschwein nimmt.


    Und wieder stimme ich "be there" zu - finde ich ne gute Idee, dass ER jetzt mal an der Reihe ist, sich Gedanken zu machen.

  • seine gedanken und entscheidungen dann zu hören,wenn du ihn wieder abholst


    Wird nix bringen. An dem Punkt waren wir schon und es kommt über Stunden/Tage/Wochen NICHTS! Keine Gedanken, keine Entscheidungen.... NICHTS!!!!


    Ich weiß nicht, woher er das hat, aber an ihm haben sich schon andere die Zähne ausgebissen.


    Hab eben mit der Fahrschule telefoniert. Kosten für Theorieunterricht 320 Euro, die zu zahlen wären, ab da ein Jahr Zeit, ob er die Prüfung macht oder nicht, die Stunden könnte er auch in ne andere Fahrschule mitnehmen.

  • Hab eben mit der Fahrschule telefoniert. Kosten für Theorieunterricht 320 Euro, die zu zahlen wären, ab da ein Jahr Zeit, ob er die Prüfung macht oder nicht, die Stunden könnte er auch in ne andere Fahrschule mitnehmen.

    wäre doch eine option,oder?dann hätte er ein jahr zeit sich finanziell einzubringen

  • wäre doch eine option,oder?dann hätte er ein jahr zeit sich finanziell einzubringen


    Auf alle Fälle ist das eine Option. Ich denke ich werde mit ihm eine Summe festlegen, die er zu erarbeiten hat. Volle Summe sacht mein Mutterherz grad wär zuviel, denn das wären:


    Theoriestunden: 320 Euro
    Tanzkurs anteilig: 50 Euro
    Diebstahl: mind. 70 Euro


    Summe: 440 Euro


    Folgekosten Führerschein kämen ja noch dazu :hae:


    Auto will Oma vom Sparvertrag kaufen, aber sie hat von mir die Auflage, das erst der Unterhalt für ein Jahr verdient werden muss.


    Ne Menge Kohle kommt da zusammen :Hm

  • Auto will Oma vom Sparvertrag kaufen, aber sie hat von mir die Auflage, das erst der Unterhalt für ein Jahr verdient werden muss.

    :respekt für oma und dich!


    klar ist das viel geld,doch er hat ja auch 1 jahr zeit...
    setz lieber seine beteiligung etwas höher an....bei "guter führung" kannst immer noch dein mutterherz durchkommen lassen ;)

    Einmal editiert, zuletzt von be there ()

  • sorry aber das mamaherz sollte mal ganz schnell ganz fix umdenken. sonst sehe ich mehr als dunkelschwarz.


    ganz ehrlich?


    wozu mich dann ändern? mama will zwar das ich ausbildung mache aber sucht mir dan doch die fachschulen raus udn kümmeert sich. na prima brauch ich mir doch kein kopf machen. wozu auch ich mach eh nichts recht und sie lieber alles selber auch wenns meine sachen sind.


    zweiten tanzkurs? ich hätte den losgejagt nee bestätigung holen das er schon einen absolviert hat udn fertig und bekommt der herr das eben nicht auf die reihe sorry sein problem.


    wenn wir wollen das sich jugendliche erwachsen benehmen sollten wir anfangen sie auch so zu behandeln. und dann müssen wir eben auch mal ein blutendes mutterherz aushalten. überleben sfg tut man sowas alle mal.


    die frage die ich mir stelle ...
    du wirkst hier verdammt unsicher. willst eigendlich das er ausbildung macht udn arbeiten gehst. aber hmm jan dann steh dazu. mach dein kreuz gerade.


    führerschein nun ja kann er doch machen. sucht er sich einen nebenjob und nimmt die fahrstunden so wie er sie eben bezahlen kann und fertig. tut ers nicht auch sein problem.


    es liegt doch in seiner hand. trau ihm was zu und lass ihn mal machen.


    sparschwein geplündert? zurückzahlen und sämtliche vergünstigungen gestrichen. er macht im moment mit dir was er will udn du läst es zu.

    mein hirn weigert sich ständig, so langsam zu denken, wie meine finger tippen können. meine finger sind so damit beschäftigt, sich zustreiten, wer als erstes auf die tasten darf, das die nicht mal merken wie sie den gedanken hinterherhinken

  • Danke Jea, hast ja Recht. Ich glaub mein schlechtes Gewissen haut mir bei ihm permanent Knüppel zwischen die Füße und drum bin ich ihm wohl grad keine sonderlich starke und konsequente Mutter...... nächster Anfall schlechten Gewissens :(


    Ich geh uns mal fertigmachen und bin dann weg, danke Euch schonmal ganz arg!

  • Er ist sechzehn, wird im März siebzehn, also käme er noch minderjährig auf die FOS.


    Mir sagte neulich Jemand, sie werden erst mit 19/20 vernünftig....... :nixwieweg

    Ahso ich dachte wegen Führerschein.


    Ich bin es immer noch nicht. Vernünftig. Oder war es schon mit 16. :hae:

  • Mir sagte neulich Jemand, sie werden erst mit 19/20 vernünftig.......

    :Hm da hätte ich ja gute Chancen,die Große wird dieses Monat 19 :schwitz:D
    ich würd schon mit mir reden lassen wegen FOS...mit nebenbei geld verdienen

  • Sei mir nicht böse, aber er ist doch recht weich gebettet, oder? Momi bezahlt den Führerschein, Oma das Auto, wenn ich das richtig verstanden habe. Gut den Unterhalt für ein Jahr soll er sich verdienen, aber das ist ja nur ein Bruchteil. Ich habe meinen Führerscheint damals solo verdient, das soll kein Vorwurf sein. Es ist schon schwerer einen Job zu finden heutzutage, weil alles von 400 Euro Jobbern geflutet wird. Aber ich würde schon erwarten, das ein Kind was dazu beisteuert. Es geht ja um den Einsatz, den ich sehen möchte. Wenn ich merke, das Kind geht wirklich los und sucht eifrig, dann ok. Aber einmal zum Steinmetz wandern oder sich bei Mcdünn über die Theke lehnen ist ein büschel wenig. Dann sorry: Bus&Bahn, weiterhin. Gleiches gilt fürs Auto: Ich gebe gern was dazu, aber nicht von Null auf Endsumme. Und da ist es egal ob ich 2000 netto habe oder 4000. Es geht ums Prinzip. Schau, mein Onkel ist Ingi, der verdient echt nicht wenig. Trotzdem: Die Töchter des Hauses mußten einen Teil ihres Ausbildungsgeldes abliefern.


    Von nix kommt nix, und schon garnicht wenn die Summen in die Tausende gehen. Das kann ein 17-18jähriger durchaus mitnehmen. Da ist es eigentlich auch kein Wunder das er ins Sparschwein greift oder denkt er könnte ausziehen. Ich würde ehrlich ein Weihnachtsgeschenk streichen, o.ä. Nicht zur Strefe, sondern weil die Kohle nicht vom Himmel fällt.


    Wegen der FOS: Das finde ich eigentlich nicht verkehrt. Der Sprung zur Allgemeinen Oberstufe von Realschule ist schon etwas knackiger, aber ich denke auch auf der FOS wird in der 11. Klasse gesiebt. Ob er da eine ruhige Kugel schieben kann? Könnte sich mit einer Ehrenrunde rächen. Wenn er danach eine Ausbildung macht und vielleicht noch studieren will, hat er schön 2 Jahre Wartezei, bei NC-Fächern. Macht er Ausbildung und dann Abi, dann nicht. Also, ersteres ist die raffiniertere Lösung :-).

    Einmal editiert, zuletzt von Raanan ()

  • Du kannst ihn nicht zwingen eine Ausbildung zu machen.


    Ich weiß, das willst du viell. nicht hören: Aber lass ihn machen. Er scheint, so wie du schreibst, genau zu wissen, was er will. Also lass ihn seinen Weg gehen und sich ausprobieren. Auch wenn er momentan faul ist - das kann sich auch wieder ändern.


    Ich hatte auch in meiner Teeniezeit Phasen der Unlust. Mathe habe ich während des Abis anfangs gehasst. Hab mir dann einen Studenten gesucht, der mir günstig Nachhilfe gabt (die Zeitungsanzeige hat sogar noch meine Mum aufgegeben) und habe nicht nur mein Abi mit 1 sondern auch in Mathe eine eins hinbekommen.


    Halte ihm vom Ausziehen ab. Biete ihm deine Unterstützung an.


    Geld kann er sich dann in den Ferein verdienen, nicht während der Schulzeit (FOS). -Ich hatte damals Mitschüler, die haben auch während der Schulzeit gearbeitet, einer davon in der Disko als Kellner, der ist teilweise im Unterricht eingeschlafen. Eine andere hat sich als Erntehelferin betätigt und ne Klausur versemmelt, weil sie keine Zeit zum Lernen hatte usw.


    Ich bin meiner Mum sehr dankbar, dass sie während dieser Zeit (Abi) mich sowohl finanziell als auch immateriell (Kochen, Wäsche waschen etc) unterstützt hat. Sie hat mir diesbezüglich immer viel Freiräume gelassen. Hätte sie mir bzgl. Ausbildung was vorschreiben wollen, wäre ich auch ausgezogen.


    Klar, dass er dir Geld entwendet hat ist nicht in Ordnung. Aber mal ehrlich, dass hab ich als Teenie auch manchmal getan, viell. keine 70 €, bis meine Mutter dann das ganze Kindergeld und ein teil vom UH meines Vaters monatlich auf mein Jugendgirokonto umgeleitet hat. So lernte ich dann auch rechtzeitig mit Geld umgehen. So musste ich mir davon Klamotten, Kosmetik , Schulbücher usw. selbst kaufen. Gearbeitet habe ich in den Ferien trotzdem.


    Und das Geld, was ich meiner Mum mal (heimlich) entwendet habe, hat sie unlängst mit Zins und Zinseszins zurückbekommen.


    Ich wäre auch (etwas) enttäuscht, wenn mir mein Kind später mal Geld wegnimmt. Aber ich würde es ab einem gewissen Alter so handhaben wie meine Mum damals (Kindergeld umleiten etc.) So hat ein teenie auch die Möglichkeit ein Gefühl für Geld zu entwickelt, wenn es sich selbst einkleiden muss etc. --> Verraucht Teenie dann alles, muss es halt mit kaputten Schuhen zur Schule und Mitschüler können fies sein.

  • Nachtrag: Wenn er den Führerschein bereits begonnen hat, wäre es viell. besser er macht ihn jetzt auch zuende. Warum zahlst du den denn, wenn du ohnehin schon rechnen musst ? _Ansonsten frag doch die Oma, ob sie ihm nicht erstmal den Führerschein zahlt, bevor ein Auto gekauft wird. Ansonsten setzt doch mit ihm ein "Vertrag" auf (nur soo), dass er dir das Geld für den Führerschein zurückzahlt, sobald er in ein paar Jahren Geld verdient.

  • Hi,


    bzgl. des Führerscheines ... meiner Tochter habe ich klargemacht, daß sie die Hälfte zu zahlen hat. Die andere Hälfte zahle ich ....( :tuschel wenn sie nicht so viele Fahrstunden hat, zahle ich ihn ganz, weiß sie aber nicht :D ) ...Hat dein Sohn eigentlich schon die Theorieprüfung gemacht ?


    Tanzkurs....meine Tochter hatte 4 Tanzkurse ...das hieß 4 Abschlußbälle :ohnmacht: ...und tanzen -für mich- üben ;)


    Alles in allem, mußt du zeigen, daß er in die Puschen kommen muß. Meine meinte eine ganze Zeit lang, mit 18 müßte sie ausziehen :hae: ....ich glaube sie hat ein halbes Jahr dazugebraucht, diesen Gedanken aus dem Hirn zu löschen. Mit Freunden unterhalten etc.....


    Gruß
    babbedeckel

    Die Männer, die mit den Frauen am besten auskommen, sind dieselben,
    die wissen, wie man ohne sie auskommt. (Charles Baudelaire)


    Jedes Kind bringt die Botschaft,
    dass Gott die Lust am Menschen noch nicht verloren hat.

  • Sorry - aber das hat die TS doch alles gar nicht gefragt ... es ging doch nur um die Frage ob man einen 16 Jährigen dazu zwingen kann eine Lehre zu machen.....


    _ Antwort : Nein


    Es gibt eine Verpflcihtung der Eltern eine den Fähigkeiten des Jugendlichen entsprechende Ausbildung zu ermöglichen. Dazu zählt auch die Schulausbildung. ERgo: hat er das zeug für ne FOS , dann sollte man das auch ermöglichen....

    Einmal editiert, zuletzt von Laetitia ()

  • Erkundige dich mal, ob er bestimmte Noten braucht, um an die FOS zu gehen. Die nehmen bestimmt keinen mit zwei fünfern.
    Sollte er ausziehen hat er kein Anrecht auf Unterhalt und cih glaub auch BAFÖG, das geht nur wenn er es in eurer Heimatstatt so nicht machen kann.
    Wenn er die Noten nicht erreicht, sollte er schnellstens an ne Ausbildung denken, die "guten" Stellen sind schon fast weg. (Hier zumindest).


    Was das Geld angeht, das musst du entscheiden, wie du das weiterzuführen gedenkst, Anregungen hast du ja schon.


    UNd noch was: Das Männergehirn stellt sich erst am Ende der Pupertät auf vorausschauendes Verhalten ein, vorher ist es schwer.


    Grüße, Finegirl



    edit: buchstabendreher

    Nicht zu wissen, was man will ist schlimm, schlimmer noch ist jedoch nicht zu wissen was man nicht will.
    (Ich hoffe, das ist kein Zitat)

    Einmal editiert, zuletzt von finegirl ()

  • Es gibt eine Verpflcihtung der Eltern eine den Fähigkeiten des Jugendlichen entsprechende Ausbildung zu ermöglichen. Dazu zählt auch die Schulausbildung. ERgo: hat er das zeug für ne FOS , dann sollte man das auch ermöglichen....


    Und wenn man dies nicht finanzieren kann?
    Ich kenne einen Fall in welchem Tochter studieren wollte, aber nicht durfte, weil die Eltern das Studium nicht finanzieren konnten. Sie war dadurch gezwungen eine Ausbildung zu machen.


    lg
    Kora