KV mit Rechten aber ohne Pflichten.

  • Natürlich merkt ein Kind, dass die Eltern sich anders untereinander verhalten, als sie es ggf mit dem Kind selbst tun.


    Das Erklären meinte ich auch eher darauf bezogen, dass das Kind irgendwann verstehen möchte, WARUM Mama und Papa so komisch miteinander umgehen.
    Und gesetzt dem Fall, dass der KV seine, oftmals vollkommen andere Geschichte erzählt, ist es vollkommen egal, WAS und WIE du es sagst, es wird immer der Verdacht in der Luft liegen, dass eine der Parteien doch wertet

  • Und gesetzt dem Fall, dass der KV seine, oftmals vollkommen andere Geschichte erzählt, ist es vollkommen egal, WAS und WIE du es sagst, es wird immer der Verdacht in der Luft liegen, dass eine der Parteien doch wertet


    Ist ja bei uns auch so, das der KV seine geschicht und lügen erzählt bei anderen um selber besser da zu stehe, aber ich und auch das JA wissen das es anders ist, von daher mach ich mir da keinen kopf mehr drüber.


    Ich seh das so, ich muss meinem kind später nicht erklären warum der KV sich über 2 jahre nen scheiß interessiert, das er es in 5 jahren nicht geschafft hat eine beziehung zum kind aufzubauen, das im freunde, freundinnen wichter sind / waren als das eigne kind, das er nich was fürs kind übrig hatte sei es geschenke oder unterhalt - ICH werde dem KV dieser aufgabe sicher nicht abnehmen, das KANN und MUSS er selbst mal tun.


    Ich rede auch so keine wort mit dem KV , außer wenn es um umgangstermine geht. Ich hab mir jahre lang den mund fusslig geredet und nun ist mir das ganze auch egal. Für mich ist und bleibt der KV ein niemand, sorry , aber ist einfach so und wenn er morgen nach timbuktu ziehen würde, würde ich nur eins tun :wink


  • Ist ja bei uns auch so, das der KV seine geschicht und lügen erzählt bei anderen um selber besser da zu stehe, aber ich und auch das JA wissen das es anders ist, von daher mach ich mir da keinen kopf mehr drüber.
    Ich seh das so, ich muss meinem kind später nicht erklären warum der KV sich über 2 jahre nen scheiß interessiert, das er es in 5 jahren nicht geschafft hat eine beziehung zum kind aufzubauen, das im freunde, freundinnen wichter sind / waren als das eigne kind, das er nich was fürs kind übrig hatte sei es geschenke oder unterhalt - ICH werde dem KV dieser aufgabe sicher nicht abnehmen, das KANN und MUSS er selbst mal tun.


    Das ist würde ich behaupten fast normal, wenn es um Trennungen geht. ich kenne nur sehr wenige Fälle, in denen die Partner wirklich vernünftig miteinander umgehen können und auch in diesen Fällen existieren immer mindestens 2 Versionen der Trennungsgeschichte, häufig liegt die Wahrheit irgendwo in der Mitte.


    In erster Linie musst du aber davon ausgehen, dass du es deinem Kind erklären wirst, schließlich ist der KV ja nicht greifbar. Und dann stelle ich mir die Frage, was für das Kind besser ist, wenn ich die Popokarte ziehe und meinem Kind sachte beibringe, dass sein Vater kein Vater sein will oder wenn es dieselbe Info wohlmöglich in einem barschen und vulgären Ton bekommt, weil es gerade beim PC zocken oder beim Kiffen stört.
    Ich betone noch einmal: Das KANN passieren, MUSS es aber nicht automatisch, nur ist halt eben das Risiko da.

  • ja, stimmt alles was ihr sagt.


    wenn ich meiner tochter erzähle, dass ich mich getrennt habe als sie noch in meinem bauch war-weil er sie nicht wollte. autsch
    er wollte erst papa spielen, als ein anderer mann diesen job übernommen hatte, inklusive vaterpflichten. autsch


    das kann ich erst sagen, wenn sie 18 ist...wegen PAS-verfahren.


    deshalb habe ich bereits in der schwangerschaft tagebuch für sie geführt. wenn sie diese bücher in die finger bekommt...das AUS für ihn.
    klar, dass ist meine subjektive meinung...


    also kann ich den KV nur in schutz nehmen und ihr sagen, dass er mit sich zu tun hatte (hallo bierkasten und freunde) und jetzt alles prima ist. dann belüge ich sie.


    ...es ist wohl die pflicht einer mutter, den KV "zu decken" um die beziehung zu ihm und dem kind nicht zu gefährden. :schwitz

  • wenn sie diese bücher in die finger bekommt...das AUS für ihn.


    nein, das wäre (falls sie dir glauben schenkt) das aus für SIE!


    ich kann dich gut verstehen, mir wärs manchmal auch lieber, wenn der kv nicht wäre. bei uns sind die dinge etwas anders gelagert, aber das tut nix zur sache.


    trotzdem: ich hab ein schwangerschaftstagebuch für mein kind geschrieben damals und das soll sie auch irgendwann bekommen. aber auch wenn der kv die schwangerschaft ständig gefährdet oder aber mich komplett damit im stich gelassen hat, hab ich tunlichst vermieden, dort negatives über ihn reinzuschreiben. im gegenteil.
    wenn er vielleicht irgendwann aufhört, das kind zu nutzen um mir eins reinzuwürgen und uns in ruhe lässt (um das kind geht s ihm dabei nämlich nicht), dann hat töchterchen so wenigstens das gefühl, dass der papa sie irgendwie doch lieb hatte/hat...


    nimm deinem kind nicht auch die möglichkeit, sich positiv an ihn zu erinnern, auch wenn die gegenwart ganz anders aussieht..

  • at mie


    Da geb ich dir recht.


    Sicher werde ich dem kind mal etwas erklären müssen, aber nur dann wenn es fragt und dann werde ich ihr auch eine antwort darauf geben, aber eben eine oberflächige und keine detailierte.


    Und da sie ja ihren vater trotzdes umganges seit 5 jahren so gut wie nicht kennt, nie nach ihm fragt etc. denk ich, wird das in den nächsten jahren nicht passieren das sie fragt

  • ...es ist wohl die pflicht einer mutter, den KV "zu decken" um die beziehung zu ihm und dem kind nicht zu gefährden


    :kopf


    Es ist die Pflicht des betreuenden Elternteils, so schnell wie es nur möglich ist zu verinnerlichen, dass anlügen genauso falsch ist, wie die eigene Wahrheit als die einzig mögliche wahre Geschichte und sicht der Dinge wieder zu geben.
    Frei nach dem Moto: "Hüte Deine Zunge, Wähle Deine Worte".


    Wer nicht begreift, was das mit dem Kind macht und nicht in der Lage ist die Klappe zu halten, möge dann wenigstens die Verantwortung tragen.....


    lg von overtherainbow :rainbow:

  • also kann ich den KV nur in schutz nehmen und ihr sagen, dass er mit sich zu tun hatte (hallo bierkasten und freunde) und jetzt alles prima ist. dann belüge ich sie.


    du sollst das Kind nicht belügen... aber ihr deine hassgefärbte Sichtweise vielleicht ersparen! Nicht um die Vater-Kind-Beziehung zu stärken, sondern um deinem Kind eine einigermaßen sorglose Zeit zu gönnen! Und als Fachfrau dürfte dir das Vulnerabilitäts-Stress-Modell durchaus geläufig sein ;) !

    LG Campusmami



    Sonne muss von Innen scheinen :sonne


    Das Leben findet draußen statt :rainbow: .

  • deshalb habe ich bereits in der schwangerschaft tagebuch für sie geführt. wenn sie diese bücher in die finger bekommt...das AUS für ihn.
    klar, dass ist meine subjektive meinung...


    Oder aber sie ist dann eine erwachsene, vernünftige Frau und wundert sich über so viel Hass und Missgunst. Das wäre dann das AUS für Dich.

  • Ein solches Buch habe ich auch geführt, bzw führe ich immer noch.


    Ich schreibe meinem Krümel auf, was für Entwicklungssprünge es gegeben hat, was ich zu dem zeitpunkt an Planung gemacht habe (bspw Namenswahl, Zimmer einrichten, etc), ich lasse aber bewusst das Kapitel KV aus dem Buch heraus.


    Ganz am Ende ist ein kleiner Umschlag eingeklebt, darin ist ein Foto von ihm, die Adresse und Telefonnummer (zumindest die, die ich kenne).


    Wenn mein Kind alt genug ist, um das Buch zu bekommen, wann immer das auch sein wird, dann wird der Umschlag dort drin sein, es wird dann nicht mehr meine Entscheidung sein, was damit geschieht.


    Sollte Junior mich aber früher fragen, was mit KV ist, werde ich eine Version von "Papa kann zumindest momentan kein papa für dich sein, dazu war er noch zu sehr mit anderen Dingen beschäftigt" liefern. genau hab ich mir das noch nicht überlegt, aber ich werde meinem Kind keine Lügen erzählen, schließlich habe ICH in diesem Punkt ja nichts zu verbergen.
    Umgekehrt muss die Wahrheit aber auch kindgerecht verpackt sein und den Mittelweg finde ich unglaublich schwer.


    Das Einzige, was ich wohl eher nicht tun werde und wenn dann unglaublich ungern, ist zu einem potentiellen Treffen mitzugehen.


    Aber zum Glück hat das noch Zeit

  • Hallo zusammen,


    was ich nicht so wirklich verstehe ist:


    Auf der einen Seite, kann der betreuende Elternteil den Elternteil der sich dem Kind entzieht nicht verstehen, seine Beweggründe nicht nachvollziehen, kennt sie meist auch nicht oder vermutet halt daß....
    Auf der anderen Seite, ist da eine Kind mit 10.000 Fragen, die wir auch nicht 10.000 mal genau erklären können.


    Ist es so schwer, auf die eine Frage, nach der Mutter oder dem Vater, dem Elternteil was sich nicht auf eine Bindung zum Kind einlässt zu antworten:


    Ich weiß es nicht.
    Ich verstehe es auch nicht.


    Keine Erklärung, die wir unseren Kindern geben, stellt sie letztendlich zufrieden, ändert die Beziehung zum fehlenden ET. Aber die Einsicht, daß wir es nicht erklären können nimmt Einfluss auf unsere Beziehung zu unseren Kindern.
    Den Wunsch es so zu verpacken und so transparent für das Kind zu machen, dass es nicht darunter leidet, haben wohl alle Eltern.


    Aber es geht doch nicht um die Erwachsenen, oder...?


    lg von overtherainbow :rainbow:

  • Ich danke euch für eure Beiträge und eure Kritik. Das alles hilft mir sehr weiter! :thanks:


    Zum besseren Verständnis: ich kann den KV nicht als Vater ansehen ... auch wenn er es rein rechtlich und biologisch ist.
    In der Schwangerschaft bis zum 5.SSM interessierte er sich nicht, nur für die Abtreibung.


    Er interessierte sich erst für seine Tochter, als mein LP seine Stelle eingenommen hat. Für die Kleine und mich ist er der Vater.


    Ich hasse den KV nicht. Ich verstehe nicht was er getan hat und habe Mitleid mit ihm.


    Wie soll ich das meiner Tochter einmal beibringen? Ich will sie nicht belügen und will ihn nicht in den Dreck ziehen. Er ist ja nunmal der Vater, egal wie ich dazu stehe. Deswegen fördere ich auch den Umgang usw.


    Damit sich die verzwickte Situation zum besseren wendet, will ich mich mit ihm treffen und reden. Keine Ahnung wie das enden wird.


    Ich will ihm sagen: Schwamm drüber und Neuanfang, der Kleinen zuliebe.


    Die Tagebücher und Gerichtsakten verbrenne ich.


    Oder??? Habt ihr noch Tips?

  • Naja ich weiß nicht, aber ich persönlich finde, ich habe meinem Kind keine Erklärungspflicht, was sein Vater früher für Mist gebaut hat....das überlasse ich schön ihm :winken:


    Ansonsten musst du im Endeffekt jeder für dich selbst entscheiden, wie er mit Vergangenheit/Zukunft umgeht....ich würde zum Beispiel meine Tagebücher nicht verbrennen, weil es meine persönlichen Erinnerungen sind. Auch wenn darin schlechte Zeiten festgehalten sind.


    Wenn mein Kind irgendwann fragt, warum Mama und Papa nicht mehr zusammen sind....darüber habe ich mir ehrlich gesagt noch keine Gedanken gemacht. Aber ich verlasse mich da auf meine Intuition und denke, ich werde zum richtigen Zeitpunkt auch die richtigen Worte finden ;)

  • Ich hasse den KV nicht. Ich verstehe nicht was er getan hat und habe Mitleid mit ihm.


    Ich hasse den KV meiner Tochter auch nicht, denn Hass ist ein Gefühle und für so jemanden wie den KV, ist jedes Gefühl zuviel, sogar das gefühl Hass zu empfinden. Ich empfinde auch kein Mitleid, warum auch. So wie es ist, das hat er sich alles selber zu zuschreiben und er ist der jenige der damit klar kommen muss, das ER dran schuld ist, dass ER keinen Bezug zu seinem eigene Fleisch und BLut hat - von daher gilt in dieser Hinsicht für mich der Leitsatz " Was interessiert mich fremdes Elend"

  • Ich hasse den KV meiner Tochter auch nicht, denn Hass ist ein Gefühle und für so jemanden wie den KV, ist jedes Gefühl zuviel, sogar das gefühl Hass zu empfinden. Ich empfinde auch kein Mitleid, warum auch. So wie es ist, das hat er sich alles selber zu zuschreiben und er ist der jenige der damit klar kommen muss, das ER dran schuld ist, dass ER keinen Bezug zu seinem eigene Fleisch und BLut hat - von daher gilt in dieser Hinsicht für mich der Leitsatz " Was interessiert mich fremdes Elend"


    Genau, er hat sich so große Fehler geleistet, dass er jetzt OHNE (s)eine Familie dasteht. Er erlebt die ersten Schritte nicht, das erste Wort, den Alltag mit seinem Kind. Das ist doch traurig, wenn er auch selbst Schuld ist.


    ...fremdes Elend?! er ist der Vater Deines Kindes...also bestimmt nicht fremd, oder?


    Wenn meine Tochter alt genug ist kann sie sich ausmalen was damals passiert ist. Denn eine werdende Mutter verläßt nicht einfach so den werdenden Vater und flüchtet 600km weit weg. Sie wird sich die Geschichte denken können, ohne dass ich ihn den Dreck ziehe. Das will ich ja auch garnicht!


    Den KV kann man nunmal nicht wegdiskutieren...auch wenn ich dich gut verstehen kann!


    Klar, muß der KV selbst dem Kind alles erklären. Da kannst Du nur hoffen, dass er schön bei der Wahrheit bleibt. Doch wie es oft so ist,
    welche Version der Geschichte nun stimmt KM oder KV, die Wahrheit liegt irgendwo in der Mitte.


    Doch das Elternteil, dass gegen das andere ET hetzt beim Kind...hat doch schon im Vorfeld verloren.

  • at formentera


    Klingt zwar hart, aber für mich ist das fremdes Elend. Der KV hat sich auch nen scheiß interessiert als das kind auf die welt kam oder als es 3 mal schwer krank im KH lag, sorry, aber hört es bei mir auf.


    Jemand der für andere , fremde kinder für über 500 euro Baby sachen kauft und fürs eigene nichts über hat - der hat für nicht irgendwelche gefühle verdient.


    Zum Thema gegen den anderen hetzen. Meine tochter kennt ihren KV so gut wie überhaupt und fragt nie bis selten nach ihm - und ich habe in all der zeit , egal was passiert ist, noch nie ein schlechtes wort über den KV verloren. Ich bin der meinung das sich kinder ein eigene meinung bilden sollten und man ihnen nichts in den mund legen sollte

  • overtherainbow: ich akzeptiere, dass ihr es nicht versteht.
    versucht es nachzuvollziehen, wenn eine schwangere vom zukünftigen KV geschlagen wird und zwar IN DEN BAUCH hört auch mein verständnis auf.
    aber ich versuche nicht mehr in der vergangenheit zu leben und zu verzeihen...meinem kind zuliebe.


    @nettchen: entschuldige bitte, da habe ich dich missverstanden...gut, dass du nicht gegen ihn hetzt.
    ich verstehe dich sehr gut und weiß wie schwer es ist. aber dennoch schade für dein kind, dass sein vater so garkeinen bezug hat. :kopf:kopf
    die kids werden sich ihr eigenes bild machen, und da wird er sich erklären müssen. auch, weshalb er nicht im KH war. unglaublich!

  • nur zur info:


    heute war besuchstermin von 15 bis 18:30 uhr.
    ich war sehr freundlich zum KV und er zu mir. :sonne


    aber, nach 50 minuten war meine tochter wieder zu hause. er sagte: sie sei heute sehr anstrengend?! :kopf


    habe ihm aber keine standpauke gehalten. habe nur gesagt, dass es das nächste mal bestimmt besser klappen wird. :tuedelue