Wie wecke ich die Freude am Lernen?

  • Guten Abend!



    Vor wenigen Stunden war ich beim Elternsprechtag. Ich musste das nun etwas sacken lassen, denn das, was ich da heute geört habe, ist genau das Gegenteil, was ich von Dropsie zu hören und in den Mappen zu sehen bekomme.


    Dropsie (2. Klasse) gehört zu den ruhigen Kindern der Klasse, hat aber einen hohen Stellenwert dort und wird gerne als Freundin gesehen. Auch schön zu hören, dass sie beliebt ist.


    Lesen ist nicht so das (Problem-)thema, da ist sie etwas langsam, aber ich denke, das wird noch kommen.
    Allerdings Mathe... Mein persönliches Hassfach (habe selbst den Verdacht bei mir auf Dyskalkulie), aber Dropsie hatte in der ersten Klasse nie Probleme. Mathe zählte zu ihrem Lieblingsfach und sie stand dort in etwa auf einer 2.
    Nun jetzt ist sie in Mathe 1 - 1 1/2 Noten runter gerutscht und die Lehrerin meinte, sie sei einfach auch zu langsam im Lösen der Aufgaben.
    Sie fällt schnell in Träumereien. Auf meine Frage hin, ob es eine Konzentrationsschwäche sei, verneinte sie dies... Bei Dropsie sei es einfach so, dass sie einfach abschaltet. Einfach so "weg" und in Gedanken ist.
    Sie lässt jedes der Kinder die Tests zu Ende schreiben und während einer nach 10 Minuten fertig ist, sind es andere erst nach 1 1/2 Stunden und Dropsie zählt zu diesen Kindern. :ohnmacht:
    Dropsie sei sehr unsicher und vorsichtig.
    Ich habe vorhin einen Test gesehen, da ging es lediglich darum, dass sie Zehner und Einer zusammen tun sollte (Bsp.: 1 Zehner und 5 Einer = 15).
    Das gesamte Blatt war voll mit Fehlern und ich dachte mir: "Warum? Warum ist das nun so ein Problem für sie?"
    Die Lehrerin meinte auch, dass es nun nach den Herbstferien auffällig geworden ist.
    Genau in dem Zeitraum fing Dropsie das Reiten an.
    Ihr Vater fährt sie manchmal innerhalb der Woche zum Hof, ansonsten am Umgangswochenende sind sie bei den Pferden.


    Ich bin nicht enttäuscht von meinem Kind.. Oder sauer auf sie... Nein, ich bin besorgt.
    Das ist Basiswissen, was sie da lernt. Ende Dezember kommt das 1x1 dran. Mir wird schlecht, wenn ich an das zukünftige Mathe denke, wo sie nun jetzt schon Probleme hat.


    Ich hab Dropsie gefragt, was los sei... Sie meinte nur, die Klasse sei manchmal so laut und sie wüsste auch nicht. Es wäre nun so schwer.
    Ich kann ihre Flüchtigkeitsfehler nicht nachvollziehen: aus 6 + 8 macht sie eine 15.
    Oder da war eine Tabelle... Die sollte sie vervollständigen. Oberhalb waren Zahlen und darunter musste die Hälfte davon aufgeschrieben werden. Die komplette Tabellewar falsch.
    Ich verstehe es nicht.. Es war nie ein Problem für sie.


    Ich hab Angst, dass sie solche Schwierigkeiten in Mathe bekommt, wie ich sie hatte/habe. Ich habe absolut kein Zahlenverständnis. Sobald es über den 30iger Raum geht, komme ich ins straucheln und habe echt Probleme... Vorallem wenn es darum geht, dass über den nächsten Zehner gewechselt wird.


    Was kann ich nun für mein Kind machen?
    Ich will nicht, dass sie büffelt bis zum umfallen. Ich erwarte aber einfach, dass sie bei der Sache ist und das gibt, was sie kann. Und ich weiß, sie kann mehr. Ich will kein Zauber-Super-Duper-Wunderkind. Nein, ich weiß, dass sie mehr drauf hat, denn das hat sie schon oftmals gezeigt. Warum nun diese "Flaute"?
    Von meiner Seite aus bin ich auf dem Standpunkt: Läuft es in der Schule nicht, dann kann sie nicht zum reiten.


    Achso, die Lehrerin meinte, dass Dropsie manchmal so voller Vorfreude auf das nächste Wochenende ist (was Papa so tolles geplant hat), dass sie dann ihr Schulpensum einfach nicht mehr erfüllen kann. Ständig steht sie dann auf und erzählt der Lehrerin strahlend was ansteht. Ich freue mich für sie, aber die Vorfreude hindert sie daran sich auf die Schule zu konzentrieren. Richtig ist das nicht?


    Nochmal zu meiner Frage: Wie kriege ich es hin, dass Dropsie Freude am Lernen entwickelt?
    Ich möchte nicht, dass sie Druck bekommt... Sie soll wissbegierig und experiementierfreudig und neugierig werden, was Schulaufgaben betrifft.
    Das würde ich mir wünschen! Wenn sie Freude an den Schulaufgaben hat, dann ist es auch kein Lernen - wird zumindest nicht als solches empfunden.


    Wenn die Lehrerin gesagt hätte, sie habe eine Konzentrationsschwäche, dann würde ich abwinken und sagen: Gut, wird daran gearbeitet, gibt ja genügend. Aber das was Dropsie "macht", dieses plötzliche Abschalten, Abdriften?
    Die Lehrerin weiß sich auch keinen Rat und hofft ebenfalls, dass Dropsie die Kurve bekommt... denn wenn sie so bleibt, sieht sie für Dropsie schwarz was die Zukunft betrifft - dann wird sie in Mathe nicht mitkommen.


    Klar, wird lernen anstehen... Ach, ich weiß auch nicht... Natürlich müssen der KV und ich an einem Strang ziehen... Aber ich glaube einfach, dass wir da weit auseinander gehen mit unseren Vorstellungen was passiert, sollte Dropsie sich keine Mühe in der Schule geben.


    Ich bin völlig durcheinander und hoffe einfach auf die ultimative Lösung, wie ich es Dropsie einfach machen kann.


    ...Verzweifelte Grüße von Monkey...

  • uf meine Frage hin, ob es eine Konzentrationsschwäche sei, verneinte sie dies... Bei Dropsie sei es einfach so, dass sie einfach abschaltet.


    Die Lehrerin mag erfahren sein, sie ist aber keine Psychologin und hat keine Tests mit dem Kind gemacht.
    Ich würde mal testen lassen.

  • Hallo...


    Wenn du denkst das du dyskalkulie hast und deine kleine nun auch probleme hat in mathe, viell kannst du sie ja auch mal auf dyskalkulie testen.


    Ich stehe auch mit mathe auf kriegsfuß und mein kleiner hat dyskalkulie.


    Aber er zickt noch nicht so sehr rum, wenn wir mathe lernen... bis jetzt geht es noch und er hat auch spaß am üben, haben auch rechenmandalas bekommen aber rechnen auch immer die neuen aufgaben die sie z.z. in mathe haben.

    Stell dir vor deine Zukunft wird wunderbar und Du bist Schuld.

  • wie macht sie denn hausaufgaben?
    schnell oder langsam
    konzentriert oder schluderig
    im großteil richtig/falsch

  • Hallo


    einmal ganz tief einatmen!!!!!!!!!!!!!!!


    WEgen dem 1x1 gibt es eine ganz tolle Cd.


    Wie ist es wenn du mir ihr zuhause übst??
    Meine driftet auch immer ab mit den Gedanken und es kam raus dass sie ADHS hat und sie sich selber im Weg steht.Sie ist jetzt richtig eingestellt mit Medis und fängt von sich aus zu lesen und die neue Klassenlehrerin lobt sie nur noch.


    Red einfach mal mit dem Kinderarzt drüber.


    lg

  • Hallo Monkey,


    ich mag es ja nicht sagen, da grad aktuell ein Thread von mir hier läuft....aber magst Du vielleicht einfach mal einen Orthopäden aufsuchen (KISS/KIDD)....weil das wäre eine Ursache, die in >Frage kommen könnte ....und die einfachste Untersuchung. Einfach so als Ausschlusstherapie meine ich das.

    [font='Comic Sans MS, sans-serif']Vergiß die Welt, aus der Du kommst, akzeptiere die Welt, in der Du nun lebst

  • Ach Monkey, lass dich doch nicht gleich so verrückt machen!!!
    Kannst es ja auch andersrum sehen: die Lehrerin schafft es nicht, die Aufmerksamkeit der Kinder auf sich und das Unterrichtsthema zu lenken, und nun schaut sie halt, dass du dir den Bumann reinziehst, nach dem Motto "kann ja nicht alles stimmen daheim"- klappt ja auch wunderbar. :brille


    Wahrscheinlich liegt die Weisheit irgendwo dazwischen. Dropsie hat einfach grade viele andere Themen, die ihr wichtig sind, Mathe wird da einfach mal unwichtig. Und offensichtlich gibt es zuviel Ablenkung in der Klasse.


    Was kannste machen?
    Bei der Panik, die ich aus deinen Zeilen lese, würde ich ganz konkret das Kind auf Dyskalkulie testen lassen, denn wenn sie darunter leidet, kannste 80% deiner Überlegungen von oben gleich auf die Seite legen, und einfach nur Stress rausnehmen und vielleicht in ein Programm für kinder mit Rechenschwäche mit ihr gehen.
    Wenn sie keine Rechenschwäche hat, dann hat sie eben grad Mathe nicht ganz oben auf ihrer Prioritäteliste - solche Zeiten gibt es, vielleicht macht sie grade einen Entwicklungsschritt auf einem anderen Gebiet, dafür braucht sie dann ihre Energie - Mathe kommt dann wieder!


    Ich würde nicht das Reiten mit der SchUle vermischen wollen. Sie hat Freude daran, sie fiebert auf die Termine hin...was würde sich ändern? sie würde Mathe sooooo hassen, dass sie gar nix mehr hinkriegen würde vor Enttäuschung.
    Vielleicht einfach die "Basics" nochmal wiederholen? Beim Autofahren bissle vor euch hin rechnen? du gibst ihr ne Aufgabe, sie dir eine? (und natürlich verrechnest du dich dann auch mal ;) ) Einfach den Spaß wieder reinbringen und das Drama und deine Panik rauslassen.
    Rechnen üben kann man beim Tischdecken, beim Wäscheaufhängen, auf dem Spielplatz... und man merkt es nicht mal.

  • Überleg :Hm.
    Was du schnell erledigen kannst:
    Ich gehe mal davon aus, das ihr einen Schulpsychologen habt, der kann erstmal vortesten, meines Wissens.


    Wann hat sie denn ihren letzten Sehtest gehabt?
    Mein Sohn braucht eine Lesebrille, und laut seinem Lehrer wirkt er tatsächlich etwas konzentrierter, wenn er sie aufhat. Ein Kinderarzt kann leider oftmals nicht so gut testen, wie ein Spezialist. Also Hörprobleme hatte Sohni tatsächlich nicht, wir waren extra bei einem Kinder-öh-Ohrenarzt, aber das mit dem Sehen ist ihm bei den U-Untersuchungen durch die Lappen gegangen und erst beim Einschulungstest aufgefallen.


    Was für einen Sitzplatz hat deine Tochter?
    Möglichst weit vorn und neben einem ruhigen Kind ist das Beste. Ich finde die neumodischen gruppendynamischen Sitzgruppen ja ätzend, aber selbst da gibt es ein vorn.


    Wichtig wäre wie sie die HA macht. Hat sie einen eigenen Schreibtisch, wo alles am Platz ist? Möglichst ruhig, keine Ablenkung.


    Ich hab hier auch aus dem Forum den Tip bekommen, es mal mit Omega3-Kapseln zu versuchen. Die sind extra für Kinder: Omega IQ Junior. Vielleicht nur ein Placebo-Effekt, aber geschadet hat es nicht. Ca. 17 Euro im Monat.
    Was sonst? Geduld, Gesegnte Geduld wünsche ich dir. Wenn sie allerdings tatsächlich Diskalkulie hat, muss das abgeklärt werden. Da helfen Pillchen und Sitzplatzwechsel nichts. Wenn das nicht besser wird, muss sie allerdings auch dem Kia vorgestellt werden, wegen einer Überweisung zum KJP-Zentrum, da wird eben konkret geschaut nach ADS, Lernschwächen o.ä. Aber noch sehe ich dafür keine Anhaltspunkte. Und mach dir mal keinen Kopf: Malrechen fällt den meisten Kindern leichter, weil es da nur um "viele Plus" geht. Erst ab der 3. Klasse soll es knackiger werden, aber bis dahin habt ihr die Kurve schon bekommen. Und Sohn hatte nach den Herbstferien auch einen Durchhänger. Er hat ein "pöses" Kätzchen-Stempel im HA-Heft, weil 3x die HA nicht gescheit, teilweise, die falschen gemacht :crazy (Er hatte die Übungshefte nicht mit, dafür kann ich nichts, ehrlich :() Mußter er alles nacharbeiten, und hat von MIR einen Smilie bekommen - jetzt sind wir wieder auf der Spur....

    3 Mal editiert, zuletzt von Raanan ()

  • Die Beschreibung erinnert mich sehr an das, was ich bei meiner Tochter erlebt habe. Im ersten Schuljahr soweit alles in Ordnung, wenn auch etwas verträumt. Erster Teil zweites Schuljahr ging so, nach den Herbstferien absacken, dann Elternsprechtag mit böser Überraschung. Töchterchen träumt sich weg, macht in Mathe bei Dingen Fehler, die sie im ersten Schuljahr schon konnte und war sehr langsam im Lesen.


    Die Klassenlehrerin war der Meinung, dass sich bei meiner Tochter jetzt zeigen würde, dass sie einer der Jüngsten in der Klasse ist. Dies würde sich im Laufe des Schuljahres "verwachsen", hätte sie schon oft erlebt. Sie hat mich nur gebeten, meiner Tochter klar zu machen wie wichtig lesen üben ist, denn ab dem zweiten Halbjahr 2. Klasse würden in Mathe Textaufgaben kommen, was dann bedeutet ohne gutes Lesen keine Chance in Mathe. In den anderen Fächern sollte ich meiner Tochte nur Hilfe anbieten, aber keinen Druck aufbauen.


    Ich habe dann mit meiner Tochter ein langes Gespräch über die Bedeutung von "Lesen" geführt, die Klassenlehrerin hat das Thema auch mit ihr besprochen. Töchterchen hat dann von selber angefangen jeden Tag zu lesen. Dadurch hat sie zügig Fortschritte gemacht, so dass sie Weihnachten sicher, flüssig und schnell lesen konnte. Dieses Erfolgserlebnis hat ihr so ein Selbstbewusstsein gegeben, dass sie von selber mit Mathe angefangen hat und die Einstellung hatte: "Natürlich schaffe ich das jetzt auch".


    Ergebnis: Das Zeugnis am Ende des zweiten Schuljahres hatte eine 1 (Musik), eine 3 (Sport) und ansonsten nur Zweier.
    Ich bin immer noch dankbar für den Rat der Klassenlehrerin, mich selber nicht verrückt zu machen und auf meine Tochter keinen Druck aus zu üben. Sie hat tatsächlich nur mehr Zeit gebraucht als andere, bis es Klick gemacht hat. Mir kam es so vor, als hätte ihr Erfolgserlebnis im Lesen bei ihr eine Selbstblockade gelöst, die sie grundsächlich beim Thema lernen hatte.


    In der dritten Klasse zählt sie mittlerweile zu den Klassenbesten.

  • aktuell überträgst du deine gefühle in bezug zu mathe auf dein kind. das kann nicht gut gehen.
    vermittel ihr eine gewisse leichtigkeit. egal wie! ausserdem: es ist erwiesen, dass lernen besser funktioniert, wenn man gute laune hat. also: bring dein kind zum lachen, bzw. in stimmung. (auch wenns schwer fällt) :D


    neben den vielen vorschlägen die bisher gekommen sind: üben, üben, üben.
    auf dem weg zur schule, nach hause, im alltag, beim karten spielen, mensch ärgere dich nicht, etc. zählen üben.
    wir spielen aktuell nummernschild-spielchen: z.B. kennzeichen B-HL 5248
    - was ist die quersumme? wie viel ergeben die ersten beiden und die letzten beiden zahlen? welche von beiden summen ist grösser? und da das auto an der nächsten kreuzung abbiegen kann, wird gleichzeitig schnelligkeit und gedächtnis trainiert.


    parallel eine tolle buchempfehlung: Vera F. Birkenbihl - Stroh im Kopf. - wird gebraucht über den amazon-market-place ab 0,01 euro angeboten (zzgl. versand)


    nebenbei bemerkt: fast ALLE bücher von birkenbihl sind SEHR empfehlenswert. geschrieben nach dem motto: lernen MUSS SPASS MACHEN.
    sie hat auch einige lern-CD´s rausgebracht. mein tip: kaufen, staunen, mit spass und mit freude lernen.


    wo wir schon beim thema sind: vielleicht gibt es ja noch jemanden, der auf der suche nach empfehlenswertem lesestoff ist. hier ein paar vorschläge:
    alle bücher sind vom gleichen autor: Vera F. Birkenbihl
    - Eltern-Nachhilfe: Die häufigsten Irrtümer über Schule und Lernen
    - Jungen und Mädchen: wie sie lernen: Welche Unterschiede im Lernstil Sie kennen müssen; Mit Lernmodul Lernen und Schreiben
    - Stichwort Schule: Trotz Schule lernen!: Train your brain
    - Trotzdem lernen
    - Lernen statt Pauken: 50 Übungskarten für erfolgreiches Lernen

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    Die meisten Menschen wollen nicht glauben, dass sie alles in sich haben, das
    nötig ist, um das zu werden, was sie sich wünschen. Und so versuchen sie sich
    mit Dingen zu begnügen, die ihrer nicht würdig sind.
    Norman Vincent Peale


    Eine mächtige Flamme ensteht aus einem winzigen Funken.
    Dante Alighieri

  • Guten Morgen!



    Nun komme ich zum Antworten.
    Gestern Abend hat es noch ordentlich in meinem Kopf gerattert.
    Aber vorerst einmal zu Euren Fragen:


    Wie sie die Hausaufgaben erledigt, bekomme ich nicht mit. Sie geht in die offene Ganztagsschule, da ich auf Vollzeit arbeiten gehe. Das einzige, was ich sehe sind die Ergebnisse in ihrer Mappe und Hefte. Und da ist alles in Ordnung und auch richtig. Sehr selten kommt mal ein Zettel der Betreuung, dass Dropsie mit der Zeit nicht hingekommen ist.
    Ist in den 1 1/2 Jahren bisher 2x passiert.


    Ich habe wie gesagt viel nachgedacht und werde nun folgendes machen.
    Ich werde mit ihr einiges besprechen müssen. Vorallem wo sie in ihren Augen eine "Auszeit" hat und wo sie Zeit zum Lernen hätte. Meiner Meinung nach hat sie kaum Auszeit. Die nimmt sie sich bei mir am Wochenende, die ich ihr dann auch anbiete.
    Wenn sie bei ihrem Vater ist (und das ist sie ja oft), ist ständig nur Programm. Ich sehe es hier, wenn sie Abends vom Papa kommt, verschwindet sie direkt in ihr Zimmer und will ihre Ruhe.
    In der Woche wird sie 2x vom Papa abgeholt und dann geht es direkt zu einer Freundin oder zum Reiten. Wochenende ist Freitags bis Sonntags nur Programm: Schwimmen, Reiten, Freunde treffen. Sie steht ständig unter Strom. Das finde ich nicht gut... Schön, dass er ihr so viel ermöglicht, aber sie braucht auch ihre Pausen/Ruhephasen.
    Mein Gedanke: Klingt sie sich deswegen in der Schule aus und driftet in Träumereien ab?


    Heute werde ich einen Termin beim Augenarzt machen, um es von dieser Seite aus abzuklären. Vielleicht ist dies ja schon die Lösung.


    Was ich noch nach meiner (leichten) Panik gestern Abend wieder machen werde ist, Ruhe bewahren und auf das Können meines Kindes vertrauen.
    Aber wie man weiß: Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser.
    Ich werde in regelmäßigen Abständen mir mal ihre Schulsachen vornehmen und mir von ihr erklären lassen, wie sie dies oder jenes gelöst/gerechnet hat.
    Dann habe ich nun den LÜK Kasten wieder hervor geholt.


    Ob ich meine Gefühle von Mathe auf sie projeziere, da habe ich auch schon mal darüber nachgedacht und ich kann mir gut vorstellen, dass das hier passiert. Sie weiß, dass ich Probleme in Mathe habe und ich ab einen gewissen Punkt in Mathe einfach scheiter.


    Achso... Ich danke Euch für die Tipps bezüglich der vielen Tests, die eventuell anstehen könnten. Die werde ich im Hinterkopf behalten und abklären lassen, wenn alles andere nun scheitert.


    Irre, ehrlich... Im Alter von 3 Jahren hat sie im Kindergarten die 6-jährigen in die Tasche gesteckt und im Alter von 5 Jahren wurde sie auf Hochbegabung getestet (viele Auffälligkeiten im Kindergarten: Musste z.Bsp. anspruchsvollere Spiele in den KiGa mitgeben, weil sie sich langweilte) und da sagte man mir: Laut Test ist sie nicht hochbegabt, da sie aber noch sehr zurückhaltend war, ist die Tendenz gegeben... Abwarten, wie sie sich in der Schule entwickelt. Und anfangs war es wirklich so, dass sie sich manchmal langweilte und ihre Aufgaben mir nichts dir nichts zacki erledigte. Und nun sowas... Verwirrend.

    Einmal editiert, zuletzt von Monkey ()

  • guten morgen!


    Sie weiß, dass ich Probleme in Mathe habe und ich ab einen gewissen Punkt in Mathe einfach scheiter.


    na da kannst du zb auch ansetzen. nach dem motto mensch bin ich froh das du das so gut schafst, ich war da gar nicht so gut wie du in dem alter!


    Und anfangs war es wirklich so, dass sie sich manchmal langweilte und ihre Aufgaben mir nichts dir nichts zacki erledigte. Und nun sowas... Verwirrend.


    eventuell da der grund vom träumen? nach dem motto och nee das ist ja langweilig udn dann mit mal ist es nun mal doch schwerer und fehler schleichen sich ein?


    wie die hausaufgaben erledigt werden würde ich dann mal im ganztag erfragen und mich mit dennen unterhalten!


    ich würde auch nicht wirklich jetzt wegen der freizeit gestaltung beim papa was sagen. das würde ich absolut trennen. und vorfreude als grund zunehmen hmmm ich meine weihnachten urlaube geburtstage und co müste man dan ja auch abschaffen oder?
    nee weiß nicht klingt unlogisch für mich!

    mein hirn weigert sich ständig, so langsam zu denken, wie meine finger tippen können. meine finger sind so damit beschäftigt, sich zustreiten, wer als erstes auf die tasten darf, das die nicht mal merken wie sie den gedanken hinterherhinken

  • Hallo,


    denke auch daran eventuell testen zu lassen, in wiefern deine Tochter den Zehnerraum in Mathe wirklich begriffen hat.
    Meine Tochter hatte es nicht, war aber so schlau, sich anfangs alles "merken" zu können.
    Als die Zahlenkombinationen schwieriger wurden, so um die dritte Klasse herum, ging dieses natürlich nicht mehr.
    Was ihr sehr geholfen hat, war die Arbeit mit "Kein Kind soll an Mathe scheitern" von Angelika Schlotmann.


    Es sind bei jedem Kind andere Faktoren, die zusammen kommen. Sollte ein grundlegendes Verständnisproblem vorhanden sein, ist es allemal besser, dieses in frühen Jahren anzugehen, da alles weitere darauf aufgebaut wird.