Wie managt ihr Vollzeit und Kind?

  • Hallo!


    Nun ist es endlich soweit: ich habe endlich Arbeit gefunden und werde Vater Staat nicht mehr auf der Tasche liegen.


    Meine einzige Tochter ist 12 Jahre alt, ich bin alleinerziehend (sonst wäre ich ja nicht hier :wink ).


    Fünf Jahre lang war ich für sie da, bis auf Minijobs habe ich mich um sie gekümmert und war den ganzen Tag für sie da. Sie ist allerdings trotzdem sehr selbständig und wir kommen (bisher 8) ) super miteinander aus, wir reden viel und ich glaube auch sie vertraut mir vieles an. :platz


    So, nun zu meiner Frage: ich werde Vollzeit arbeiten, nachdem wir also für den neuen Job auch den Wohnort wechseln werden. Sie geht natürlich zur Schule und wird wohl Mittags und dann Nachmittags bis 15 Uhr Hausaufgaben Betreuung in Anspruch nehmen. Und dann? Wie managt ihr das, Vollzeitmuttis?


    Wie läuft das bei euch mit dem Essen?


    Was helfen die Kinder mit im Haushalt (sie will auch gerne mithelfen um mich dann zu entlasten - aber ich will ja selber dass es im Rahmen bleibt).


    Wie tragt ihr Sorge dass ihr euch nicht entfremdet (weiß jemand was ich meine?) Ich will den engen Kontakt zu ihr nicht verlieren, denke aber, dass sich wahrscheinlich einiges objektiviert.


    Wie handhabt ihr das mit den Ferien?


    Achso: Kontakt zum Vater besteht so gut wie gar nicht, da er sich wirklich nur sporadisch ein bis zweimal im Jahr an sie erinnert. Sie lehnt ihn auch mittlerweile ziemlich ab weil er sie oft genug enttäuscht hat. Das ist aber hier nicht Thema :pfeif Damit wollte ich nur sagen dass er als Betreuung nicht infrage kommt.


    Worüber ich mich freuen würde, sind einfach Tipps und Ideen wie ihr euren Alltag managt wenn ihr eben auch Vollzeit unterwegs seid und den Haushalt und Essen und so hinkriegen müsst. Also als Beispiel: Wann kocht ihr, kocht ihr in der Woche überhaupt, kocht ihr vor oder wie macht ihr das?


    Für son bissel Input wär ich echt dankbar :tanz


    Liebe Grüße,


    datt Tigersche

  • Bei mir ist es so,dass Töchterchen (fast 12) bis 16 Uhr in die Betreuung geht.Danach geht sie heim,ruft mich in der Arbeit an,macht sich Essen welches ich vorgekocht habe,in der Mikro warm und bleibt daheim bis ich abends zwischen halb 7 und halb 8 ) heimkomme.
    Feste Pflichten hat sie nicht,ausser ihr Zimmer.
    Sie bekommt von mir morgens immer ein liebes Brieflein an die Kühlschranktüre geklebt,da schreib ich ab und an schon mal mit rein,was sie bitte erledigen möchte.
    In seltensten Fällen geht sie nach der Schule mit zu einer Freundin,wo ich sie dann nach der Arbeit abhole

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  • Hallo Tigerin,


    ich arbeite auch Vollzeit und habe drei Kinder (14, 12, 9).


    Gekocht wird bei uns Abends, und das meistens so viel, dass es für den nächsten Tag zum Mittagessen reicht. Wir sitzen dann gemeinsam bei Tisch und erzählen uns, was den Tag über so passiert ist, fragen nach, erzählen, was uns ärgert, bewegt, worüber wir uns gefreut haben. Meistens dauert das Abendessen über eine Stunde. Danach wird gemeinsam aufgeräumt und noch eine Stunde gekuschelt. Bei einem Film oder einem Buch.


    Meine Große kommt dreimal die Woche um halb zwei aus der Schule, macht dann sich und der Kleinen das Mittagessen warm, und danach machen sie gemeinsam Hausis. Ist die Große nicht da, kommt die Kleine auch alleine klar. Der Mittlere ist aus verschiedenen Gründen ganztags in der Schule und kommt erst um 16.00 Uhr nach Hause.


    Wenn die Mädls fertig sind, haben sie immer was zu unternehmen. Wir haben drei Hunde, um die sie sich kümmern müssen, oder es kommen andere Kinder zu Besuch.


    Mithilfe im Haushalt ist bei uns ganz normal und zwar schon immer, nicht erst seit der Trennung. Es klappt mal besser und mal schlechter, aber eigentlich hat jeder feste Aufgaben, die etwa eine halbe Stunde am Tag einnehmen. Wenn sich die Kids um ihre Aufgaben kümmern, habe ich weniger Arbeit, wenn ich heimkomme und somit mehr Zeit für sie.


    Meine Kinder dürfen mich jederzeit im Büro anrufen, und das kommt auch oft genug vor.


    In den Ferien schaue ich immer, wenigstens ein Kind pro Tag außer Haus unterzubringen. Ein Netzwerk aus Freunden meiner Kinder und den Großeltern hilft da sehr! Meinen Urlaub lege ich zur Hälfte in die Ferienzeiten und zur anderen Hälfte außerhalb der Ferien, damit ich auch mal Zeit für mich ganz alleine habe, oder Dinge erledigen kann, usw.

    Finde Dein Licht und finde Deine Schatten. Erst dann wirst Du zu Deiner Mitte finden.

  • Es wird sich alles einpegeln, keine Sorge.


    Bei uns wird unter der Woche abends gekocht. Und natürlich am Wochenende dann richtig schön.
    Die wenige Zeit mit den Jungs nutze ich intensiver. Schon das gemeinsame Essen bietet viel Zeit zum Plaudern und austauschen über den Tag.
    Ich betreue meine Kinder nicht bei den Hausuafgaben. Der Kleine macht sie eh in der Nachmittagsbetreuung, der Große (knapp 14) ist hier schon immer selbständig.
    Meine Jungs haben feste Pflichten: der Große kümmert sich um den Hund, sein Zimmer und bringt den Müll weg. Der Kleine ist für die Spülmaschine zuständig (ausräumen) und füttert die Meerschweinchen. Kleine Pflichten überfordern kein Kind und stärken die Gemeinschaft in der Familie.


    Mit 12 würde ich auch schon Selbständigkeit in Form von mal alleine zu Hause sein zulassen. Das zeugt von Vertrauen und fördert die Selbständigkeit. Mein Großer findet es z.B. auch toll, dass er schon einiges kochen kann und überrascht mich gelegentlich mit einem Topf Nudeln samt Soße.


    Einkaufen gehe ich einmal wöchentlich mit Zettel. Da kommt im Vorfeld drauf, was wir so essen wollen. Das ist besser als Querbeet zu kaufen und dann fehlt doch die Hälfte.

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)

  • Okay, erstmal vielen Dank für das Feedback.


    In der ersten Zeit wird es wohl schwer werden abends noch zu kochen, aber ich denke, wenn sich bei mir arbeitsmäßig das eingependelt hat und ich mich dran gewöhnt habe, wird das auch klappen. Ich lese aus euren Beiträgen, dass das für den Familienzusammenhalt wichtig ist, gedacht hatte ich mir das auch schn und werde das auch so handhaben. Auch so als Ritual sicher wichtig ^^.


    Das mit dem Einkaufen werde ich dann auch so handhaben, dass man halt nur noch mit Einkaufsliste losgeht. Momentan läuft das bei mir eher spontan^^. Aber sammeln und für die ganze Woche klingt logisch und soviel Zeit hab ich dann ja auch nicht^^.


    Danke erstmal, mir graust nachher nicht vor dem Alltag, da denke ich auch, wird sich alles einpendeln, aber die Umstellung und der anfang, da hab ich bißchen Bammel vor :mussweg


    LG datt Tigersche

  • Gruselig läuft das, ich lebe um zu arbeiten.
    Gekocht wird in der Woche gar nicht, Sozialkontakte haben wir auch keine, es ist jeden Tag neu ein Alptraum.
    Gern würde meine Tochter zum Ballett oder zum Turnen gehen, geht aber nicht, wenn ich sie endlich aus dem Hort abhole ist Schlafenszeit. Morgens geht auch alles nur schnell, schnell, furchtbar.

  • Ich bringe meine um 7.50 in die Schule und um 17 wird sie vom Hort abgeholt.
    Alles besten. Sie fühlt sich wohl.

  • Liebe Tigertasche,
    arbeite auch vollzeit und in drei Schichten, meine Kinder sind noch klein 6 und 8, so dass ich eine Kinderfrau hab, die die Kinder weckt, wenn ich FD habe, dann bin ich auch gegen 15 Uhr zu Hause. Beim ND schläft mein Freund da, und gegen halb sieben komm ich qauch heim. Ganz schlecht sind SD, da sehe ich die Kinder 1 Stunde am Tag...und meine Kinderfrau muss ran... leider muss ich auch SD machen...Jetzt sitzt mein Grosser neben mir und übt für seine Mathearbeit am Freitag... Ich mache einen Wochenplan wegen Einkaufen und Kochen. Jedes Kind hat einen Wunschtag was Essen betrifft. Heute gibts Minestrone und Pfannkuchen.Mein Grosser macht einmal die Woche Leichtathletik ( wird von der Mutti von seinem Freund mitgenommen.) meine Kleine macht Ballett bei uns in der Nähe. Man muss viel organisieren, aber ich denke mir, es wird sich bei dir einpendeln und alles gut laufen. Dein Mädel ist schon grösser. Sie wird sich bestimmt nicht entfremden. Drücke dir die Daumen. :sonne

    Nicht auf das Leben kommt es an, sondern auf den Schwung, mit dem wir es anpacken. H. Walpole

  • Wie managt ihr das, Vollzeitmuttis?


    ich fühl mich jetzt trotzdem mal angesprochen! :D


    Wie läuft das bei euch mit dem Essen?


    nach der arbeit ist meist einkaufen und kochen angesagt. ich koche warm und komplett. wenn ich mal wirklich viel um die ohren habe, gibt es fastfood...


    Wie tragt ihr Sorge dass ihr euch nicht entfremdet (weiß jemand was ich meine?) Ich will den engen Kontakt zu ihr nicht verlieren, denke aber, dass sich wahrscheinlich einiges objektiviert.


    verbring deine abende intensiv mit ihr. macht gelegentlich nach wie vor was zusammen. ein spiel oder so. schaut gemeinsam tv. samstage und sonntage sind ja auch noch da.... du bist doch auch früher nicht 24 stunden am tag um sie rumgetanzt, oder?


    ok, ich habe vielleicht gut reden. meine jungs haben grade jetzt viel mehr von mir. früher war ich schon aus dem haus, wie die gingen und erst spät abends wieder da.... das ist also mal anders....


    Wie handhabt ihr das mit den Ferien?


    ich hatte zur zeit eine babysitterin. kann in meinem job aber notfalls auch zuhause arbeiten. dann gibt es bei mir ja auch noch die km....


    da fehlt noch...


    Zitat

    Was helfen die Kinder mit im Haushalt (sie will auch gerne mithelfen um mich dann zu entlasten - aber ich will ja selber dass es im Rahmen bleibt).


    die jungs MÜSSEN mit anpacken. sie wollen den lebenskomfort aufrechterhalten, dann muss man dafür auch was tun. es gibt reihum tischdienst und am samstag 2 stunden hausarbeiten...

  • Ich habe Telearbeit mit Gleitzeit. Kann also schon vor dem Frühstück morgens eine halbe Stunde reinhauen oder abends nach dem ins Bett gehen und an den Mama-Wochenenden. So komme ich auf Vollzeit. Einkaufen wird geschachtelt (während des Instrumentenunterrichts oder während Sportverein). Haushalt so zwischendrin. Ferien sind 50/50 mit der KM aufgeteilt, da komme ich mit meinem Jahresurlaub gerade hin.

  • Ich bin fast in der selben glücklichen Position wie Segelpapa.
    Habe mein Büro Zuhause.


    Einkaufen tu ich meist morgens, wenn ich sowieso zum Firmenpostfach fahre. Kochen mache ich mittags, wenn die Kinder aus der Schule kommen. Haushalt zwischendurch, wenns passt.
    Kann auch Nachts oder am Wochenende arbeiten, gerade wie zu tun ist.
    Aber ich gebe zu, das ist der reine Luxus wenn man Kinder hat und ich will es nicht missen.

  • Gruselig läuft das, ich lebe um zu arbeiten.
    Gekocht wird in der Woche gar nicht, Sozialkontakte haben wir auch keine, es ist jeden Tag neu ein Alptraum.
    Gern würde meine Tochter zum Ballett oder zum Turnen gehen, geht aber nicht, wenn ich sie endlich aus dem Hort abhole ist Schlafenszeit. Morgens geht auch alles nur schnell, schnell, furchtbar.





    Das hätt auch von mir sein können!!!! "Schön" zu hören, dass es nicht nur bei uns so zu geht...