"Er ist ja so ein guter Vater..."

  • obwohl er nur durchschnittlich Kinderbetreuungsjob macht, der bei jeder Mutter selbstverständlich ist

    er ist nicht der held, sondern der vater, der sich um die kinder kümmern kann und darf. er wird nicht in den himmel hoch gejubelt, er wird vielleicht verwundert angesehen, denn es ist in deutschland nicht selbstverständlich, dass sich männer in diesem masse um ihre kinder kümmern dürfen!


    Zitat

    Genau! :-)

    :tuedelue stimmt... mal sehen, ob jetzt das wechselmodell in ordnung ist... :pfeif

    Ein Kind betritt deine Wohnung und macht in den folgenden zwanzig Jahren so viel Lärm, dass du es kaum aushalten kannst. Dann geht das Kind weg und lässt das Haus stumm zurück, dass Du denkst, du wirst verrückt.
    v. John Andrew Holmes, amerik. Publizist

  • Weißt du, der Vater meiner kleinen kümmert sich auch nur 24h pro Woche um die Kids. Samstag Mittag bis Sonntag mittag...
    Er zahlt auch nicht mal den vollen Unterhalt obwohl er sich das bei weitem leisten könnte.


    Dennoch ist er ein guter Vater.
    Nicht die Dauer des Umganges sondern die Intensievität macht es aus...
    Davon ab das er ab und zu mal vorbei kommt unter der Woche um hallo zu sagen.
    Oder mal anruft und sich erkundigt ob alles passt.


    Beständigkeit und Verlässlichkeit, das macht in meinen Augen ein guter Vater aus.


    Nicht die Höhe der Unterhaltszahlung oder die Häufigkeit der Umgänge.

  • Hi,

    Nicht die Höhe der Unterhaltszahlung oder die Häufigkeit der Umgänge.

    :daumen ...das wird ja häufig verwechselt ;) ...wie schon oft gesagt, ist der KU eh zu hoch.


    Gruß
    babbedeckel

    Die Männer, die mit den Frauen am besten auskommen, sind dieselben,
    die wissen, wie man ohne sie auskommt. (Charles Baudelaire)


    Jedes Kind bringt die Botschaft,
    dass Gott die Lust am Menschen noch nicht verloren hat.

  • Sarek: Der Anspruch auf Unterhalt entfällt beim Wechselmodell


    Nein, der Entfällt nicht.
    ZUmindest nicht der Anspruch auf Kindesunterhalt.
    Er wird gegenseitig angerechnet.
    Verdient der Vater viel mehr muss er die Diff. zum Unterhalt der Mutter an den Vater der Mutter ausgleichen.

  • aber reine Verlässlichkeit im Rahmen der Umgangsregelungen zb finde ich reicht auch wiederum nicht...


    Hach - ja ---- mein Noch stellt sich auch überall als Supervater da . und wer ihn nicht sooo nahe kennt der glaubt ihm das auch noch ......


    Dabei hat Kind in den letzten Jahren nicht einmal bei Ihm übernachtet , er hat nicht einmal irgendwas für sie gemacht oder mit ihr..... Und wenn ich ihn mal bitte irgendeinen termin zu übernehmen dann hat er generell keine zeit.....


    Aber an allem Herumkritisieren was ich mache - das kann er.... Dei Klamotten die Kind ( 14 ) hat sind nicht ok.... ER würde sie schon dazu bringen sich vernünftige zu kaufen , die Freunde sind nciht ok etc.et...Er hat mal behauptet wenn er mit ihr einkaufen gehen würde würde sie schon anständige ( dh hier warme ) schuhe finden die ihr gefallen weil er sie dazu überreden könnte.....


    Tja - ich habe ihm geld in die Hand gedrückt und ihn am nächsten Samstag losgeschickt... Er konnte sich da nicht rauswinden , da er mich zum Arbeiten eingeteilt hatte an genau dem Tag..... Und was war das Ergebnis ? er ist ohne Schuhe wiedergekommen , vollkommen genervt und hat gesagt, Nööö das macht er nciht noch mal mit..... Kind war auch genervt ... ich habe dann Schuhe für sie besorgt die ihr gefielen... Immer noch besser zu leichte schuhe im Winter anzuhaben als gar keine denke ich... Pubis sind nun mal so - die kann man nicht überreden - die haben ihren eigenen Kopf.


    Das er das alles hinbekommt ( ein großes Mundwerk hatte er schon immer ) würde ich gern mal austesten.... Sehr gern denn manchmal reicht mit das Pubigezicke von Kind sehr.....habe ihm daher auch schon öfter vorgeschlagen , Kind könnte ja mal länger zu ihm ziehen,, ( ist ja nur ne Treppe hoch ) - aber neee - das will der Herr gar nicht. Er sagt jedesmal : nee das geht nicht... Warum wohl nciht ? weils einfach unbequem ist und man halt nicht mehr so leben kann wien Junggeselle.....

  • m hiesigen Fall reicht es anscheinend aus, sich 2x die Woche für sein Kind zu interessieren und Umgang mit ihm zu pflegen...


    Mhhh, ich wäre Froh wenn unser Sohn seinen Vater 2 mal die Woche sieht. :pfeif . Leider will der Papa unseres Sohnes ihn gar nicht sehen, sagt Termine ab und macht auch keine neuen. Ich denke du kannst froh sein dass der Papa sich 2 mal die Woche für sein Kind Interessiert.


    Ich verstehe nicht, das dir die Galle hoch kommt wenn der Satz fällt: "Er ist doch ein guter Vater" Denn wenn er sich zwei mal die Woche úm sein Kind kümmert finde ich: Er ist vielleicht kein perfecter Vater (aber wir Mütter sind auch nicht immer Perfect), aber er nimmt seine Pflichten als Vater, jedenfalls teilweiße, wahr. Besser als gar nicht oder?

    Jeder Tag, an dem du nicht lächelst, ist ein verlorener Tag.
    von Charlie Chaplin

    Einmal editiert, zuletzt von Nicemama ()

  • Also mit reicht das auch wenn mir Leute erzählen die uns beide Kennen was er ihnen erzählt was er alles mit Tochter macht... Davon stimmt nämlich 99% nicht...


    Und daher kommt mir auch oft ide Galle hoch wenn ich sowas höre von wegen: er ist doch so ein guter Vater...


    Das ist nämlich für mich eher ein Lob im Sinne : er macht mehr als andere und ist ein besserer Vater als andere...


    Und das ist er definitiv in meinem Fall eben nicht..


    Er ist bestenfalls Durchschnitt ... nix besonderes , nix heraushebenswertes.....Gut er ist da - ist täglich einmal wenigstens zuhause und Kind könnte ihn sehen wenn sie wollte.... Will sie aber in den meisten Fällen gar nicth.... Also schläft er ncith mehr zuhause, isst nicht mehr hier , wäscht nicht hier etc etc... Die Wohnung die hier noch ist , hat er pro forma..... Eigentlich anwesend ist er nicht wirklich ..

  • Ja aber sicher.


    Schon mal gesehen was ein Personaler für ein Gesicht macht wenn ein Vater die Arbeitszeit reduzieren will?
    Wenn eine Mutter damit kommt ist das null Problem.


    Wenn ein Vater wegen Krankheit der Kinder zuHause bleibt bekommt er zu hören das es sowas nur für den weibl. Elternteil gibt.


    Naja, das ist jetzt aber sehr vereinfacht. Genauso werden Mütter erst garnicht eingestellt, könnte ich genauso gut behaupten. Eine lila Emanze würde dir dafür den Kopf runterholen, denn damit implizierst du auch das die Arbeit die ein Frau leistet verzichtbarer für den AG ist. Aber belassen wir es bei einem: Sehr vereinfacht und sehr optimistisch.... ;)

    Einmal editiert, zuletzt von Raanan ()

  • Ich denke einen guten Vater oder auch eine gute Mutter macht es einfach aus, wenn man sich emontional an das Kind bindet und sich auch darauf einlässt....


    Wie schon vorher erwähnt macht nicht die Dauer der Besuchstage oder die Höhe des Unterhalts das Rennen, sondern die Tiefe....Also was ich meine: was hat mein Kind davon wenn Papa jeden zweiten Tag da ist, sich aber nur oberflächlich mit Zwerg beschäftigt und permanent auf die Uhr schaut? Dann lieber einen Tag am Wochenende und dann aber volle Lotte..... :D


    Papa hohlt den Kleinen jeden Sonnatg gegen 10 Uhr morgens und dann machen sie geziehlt einen Papa-Phil-Tag (mal Lokomotive fahren, mal in einen Freizeitpark, mal einfach nur bei Papa zu Hause toben etc.) Die Zwei kommen dann abends meist gegen 19 Uhr wieder und sind aber beide total glücklich über ihren schönen Tag....Und das ist für mich einfach klasse!!!!


    Na klar hätte ich den Papa gerne auch noch öfter eingebunden, aber das ist im Moment zeitlich bei ihm nicht möglich, vielleicht ja mal irgendwann......

    :sonne Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar :sonne
    -Antoine de Saint-Exupéry-


  • Naja, das ist jetzt aber sehr vereinfacht. Genauso werden Mütter erst garnicht eingestellt, könnte ich genauso gut behaupten. Eine lila Emanze würde dir dafür den Kopf runterholen, denn damit implizierst du auch das die Arbeit die ein Frau leistet verzichtbarer für den AG ist. Aber belassen wir es bei einem: Sehr vereinfacht und sehr optimistisch.... ;)


    Also ich könnte meine Arbietszeit nicht reduzieren... mein Noch dagegen schon...


    Das ist nämlich auch eine Frage des Jobs... Wenn man 8 Std an einer Maschine steht die halt 1 ganzen Tag zum wiederanlaufen brauht, dann kann man halt bei slólcher Arbeit keinen gebrauchen der nach 5 oder 4 Std Feierabend hat. ganz einfach.

  • Dita, ich verstehe, was Du meinst.


    Ich war jetzt aktuell auch erst wieder etwas traurig, weil ich so das Gefühl hatte, dass der KV seine 2x 2,5 Stunden wöchentlich nur runterreißt, um sich als guter Vater zu fühlen, vor sich und vor anderen.


    Wir verstehen uns derzeit ganz gut... müssen ja wegen der Kinder *seufz*, aber da kommt einfach nicht mehr als unbedingt nötig. Kein Interesse am Alltag und wenn ich ihn einbeziehen will hör ich "Ich vertrau Dir da voll und ganz.". Klingt für Außenstehende toll, absolut super und sicher ist es besser, als würden einem Steine zwischen die Füße geworfen, aber in schwachen Momenten fragt man sich dann schon, wie einem Papa so wenig reichen und interessieren kann. Manchmal möchte ich ihm die Augen aufreißen, damit er seine tollen Kinder sehen kann und mehr Zeit mit ihnen verbringen will. Woanders schwärmt er von seinen supertollen Kindern, aber er weiß soviel nicht von ihnen und wenn ich es ihm erzählen will, hört er nicht zu :(


    Aber weißt Du, es lohnt nicht, sich deswegen das Hirn zu zermartern. Sowas versuch ich ganz, ganz schnell wieder wegzuscheuchen und meine Konsequenz sieht nunmal so aus, dass wir von hier wegziehen, hin zur Familie, die nichts lieber täte, als sich mit mir um die Kleinen zu kümmern. Das ist dann wieder das Gute an der Sache, denn mein Ex gibt mir alle Freiheiten. Es sind zwar nur ca. 60 km, aber wären es 600 gewesen, wäre es auch o.k. für ihn gewesen.


    Immerhin ist er in den 2x 2,5 Stunden wöchentlich ein guter Papa.


    Vielleicht kannst Du es auch wieder so sehen, denn es stimmt, lieber wenig und dafür gut, als andersrum :troest

  • Es ging hier ja um die allgemeine Meinung zu "er ist ein so guter Vater" - ich sehe da auch vieles anders,
    aber in der Gesellschaft sieht das meist anders....


    und Arbeitszeitenreduktion liegt am ausgeführten Job und nicht am Geschlecht - ich kenne einige Männer
    die nicht mehr "voll" arbeiten, wurde ja auch in den letzten Jahren durch viele AG gefördert.

  • Es ging hier ja um die allgemeine Meinung zu "er ist ein so guter Vater" - ich sehe da auch vieles anders,
    aber in der Gesellschaft sieht das meist anders....


    Es geht auch drum wie sich Jemand in der Gesellschaft präsentiert. Mein Ex ist auch überall der tolle Familienmensch, der Super-Dad. Er kann sehr gut reden und sich darstellen, das kauft ihm fast Jeder ab... ich ja auch mal :kopf


    Nun... der Schein überstrahlt oft das Sein.

  • Also, um es nochmals ganz klar zu sagen: Es geht hier nicht um Geld und auch nicht um einen "schlechte Väter" vs. "gute Mütter" oder andersrum Wettkampf!


    Es geht hier eher in Richtung :
    Schokokuchen und Sahnehäubchen als Belohnung, für ein völlig normales Verhalten.


    So in etwa, als würde man einem Menschen dafür Applaus spenden, weil er sich täglich wäscht.


    Gruß
    Dita

  • Im hiesigen Fall reicht es anscheinend aus, sich 2x die Woche für sein Kind zu interessieren und Umgang mit ihm zu pflegen...

    hallo dita



    da kannst du dich glücklich schätzen, dass es wenigstens so ist...


    in anderen familien, mit einer anderen hintergrundgeschichte, wäre manches kind überhaupt froh, seinen vater sehen zu dürfen / können...





    so, wie bei uns....


    mein kind wie auch ich persönlich wären froh, wenn es noch den vater geben würde und mein bzw. unser sohn mit einem vater aufwachsen könnte...


    nur leider ist dass bei uns nicht so......weil der KV tödlich verunglückt ist....



    Wenn ein Vater wegen Krankheit der Kinder zuHause bleibt bekommt er zu hören das es sowas nur für den weibl. Elternteil gibt.


    stimmt so nicht...



    ...jedem Elternteil stehen 10 Tage zur Verfügung, welches er / sie nehmen kann, wenn das Kind krank ist....


    ich weiss auch, dass Theorie und Praxis manchmal weit auseinander gehen....

    Das Leben ist wie ein Spiegel.
    Lächelt man hinein, lächelt es zurück.




  • - Ich verstehe die ganze Diskussion nicht.


    Es geht nicht um Geld, nicht um die Umgangsregel, nicht um Verhalten, nicht um Kommunikation, nicht um das Kind, daran hast du nichts auszusetzen.


    Es geht allein um deine Wahrnehmung wie der KV deiner Meinung nach von anderen wahrgenommen wird und deine Empfindungen dabei.


    Was soll man dazu sagen? Das klingt nach Neid oder Missgunst.



    - Das Problem kannst du nur selbst lösen, indem du dich emotional unabhängig vom KV machst.

  • Also ich verstehe Deine Aufregung insofern, daß ich es auch einfach Recht und Billig finde, daß der Vater sein Kind MINDESTENS 2x die Woche sieht. Der Vater von M. (5 Jahre) tut dies und ich hab mich auch schon oft aufgeregt, daß es dann heisst (nach allem was bei uns vorgefallen ist) "Na wenigstens sorgt er sich um sein Kind". Super :rolleyes2: !


    Und es ist bei weitem nicht so, daß das leicht für mich ist, wenn ich plötzlich 2x die Woche alleine bin oder am Wochenende. Aber ich finde es total wichtig, daß unser Sohn Kontakt zu seinem Vater hat und ich komme dem KV da auch entgegen, da er sehr viele geschäftliche Termine hat und wann immer es geht, holt er seinen Sohn, auch zum Übernachten. Ich finde das auch ganz normal! Ich kann NULL nachvollziehen, daß das ein Elternteil , egal welchen Geschlechts, das nicht will!

  • So wie Dir geht es vielen.


    Logisch haben Papa's die "nur" alle zwei Wochen Umgang haben nicht den Alltag mit Kind zu bewältigen. Sie können sich ganz auf Ausflüge, Kino, Cartbahn etc. kontzentrieren.
    Aber was soll's ! Wenn sie sich in dieser Zeit intensiv um ihr Kind kümmern, und es glücklich und zufrieden nach Hause (sprich zu Mama ) zurückkommt ist es doch okay.


    Damit mußt Du leben, und es akzeptieren.
    Mein noch Ehemann hat sich früher auch nur wenig gekümmert ! Jetzt genießt mein Sohn die "neue" Zeit mit Papa, und ich gönne es ihm !


    Letztendlich ist es wichtig, dass das Kind auch einen guten Kontakt und schöne Erlebnisse mit Papa hat.


    Und es hat das Recht stolz auf seinen Papa zu sein, weil es für ihn ein toller Papa ist.
    Auch wenn Du das anders beurteilst.


    Du darfst das nicht mit Neid betrachten und negative Gefühle haben. Das ist nicht immer einfach. Ich weiß nur zu gut wie schwer das manchmal fällt !


    Wenn's Dich wieder mal tierisch ärgert , atme tief durch und versuche es aus Sicht Deines Kindes zu sehen.
    Ist es glücklich und hat tolle Sachen zu erzählen wenn es von Papa zurückkommt, ist doch das Entscheidende.

  • Zitat

    Ist es glücklich und hat tolle Sachen zu erzählen wenn es von Papa zurückkommt, ist doch das Entscheidende.


    ...ach, wenn das mal so wäre.
    Dieser Ausspruch mit dem "tollen Vater" kommt leider nicht vom Kind...sondern von der Mutter des KV´s.
    Das hat mit Neid wenig zu tun, denn wie am Anfang schon geschrieben, würde ich diesen "Titel" wirklich sehr gerne unterschreiben!
    In diesem Falle nervt so ein ungerechtfertigtes Gelobhudel der Oma aber nur.


    Sie möchte von mir auch, das ich den KV beklatsche und ihm z.B. Komplimente für die Kleidung mache, die sie ihm z.B. geschenkt hat...
    Sie schickt Geschenke für die Kleine ...und welche für den KV...an unsere Adresse, damit sie diese hier dann gemeinsam auspacken können...


    Das hat mit Neid wirklich nix zu tun...das nervt nur.


    Gruß
    Dita