Frühförderung?

  • Ich habe ein Rezept für die Eingangsdiagnostik zur interdisziplinären Frühförderung für meine 4 Jährige Tochter bekommen.


    Hab das erst mal so mitgenommen und nicht weiter gefragt weil mich das alles was ich mit der Ärztin besprochen habe doch sehr aufgewült hat.
    Zuhause hab ich mich damit beschäftigt.


    In der Kita, die waren sehr erstaunt. Frühförderung wäre doch nur für die ganz Kleinen.


    Dann muss ich das ganze im HPZ testen lassen. Hab mich auf der Homepage mal informiert und da steht nur was von Förderungen für Kinder mit Behinderungen. Trifft auf meine nicht zu.


    :frag Irgendwie bin ich unzufrieden und bezweifel das es das Richtige für meine Tochter ist.
    Was machen die denn in der Eingangsdiagnostik und was wird dort festgestellt. Was kommt danach? Ergotherapie oder was ganz anderes?
    Hab sie dort jetzt angemeldet und eigendlich wollte jemand zurückrufen wegen Termin. Bis jetzt nicht passiert :angry .

    :rainbow:

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  • Also mein Sohn bekommt seit fast 2 Jahren Frühförderung (sind mit 4 gestartet) und das ist weder etwas für nur ganz Kleine noch etwas ausschließlich für Kinder mit Behinderungen.
    Mein Sohn ist entwicklungsverzögert, besonders in der Fein- und Grobmotorik. Die Frühförderung hat in dem Fall besonders bei der Feinmotorik angesetzt, weil wir parallel noch zur Psychomotorik gegangen sind, die sich um den grobmotorischen Bereich gekümmert haben.
    Ich kann ja nur für uns sprechen, aber für uns war die Frühförderung das Beste, was meinem Sohn passieren konnte. Er hat seitdem solch enorme Entwicklungssprünge gemacht, ist insgesamt viel selbstbewußter geworden, selbstsicherer. Er geht jetzt nur noch alle 2 Wochen hin und spätestens mit der Einschulung ist dann Schluss.
    Aber ich kanns uneingeschränkt empfehlen. Wir gehen übrigens zur Frühförderung von der Lebenshilfe.

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  • Auch ich habe nur gute Erfahrung mit der Frühförderung gemacht. Mein Sohn galt als Mutist und war in seiner Entwicklung bzgl. der Grob- und Feinmotorik nicht so weit entwickelt, wie andere Kinder in seinem Alter. Die Defizite sind alle aufgeholt, er geht mittlerweile auf eine "normale" Schule.


    Es kommt darauf an, was das Kind braucht und wo es Entwicklungsverzögerungen gibt. Für jedes Kind wird dann ein spezieller Therapieplan erstellt.
    Für meinen Sohn war es sehr, sehr schöne Zeit. Er ist dort immer gerne hingegangen. Schade war es nur, dass zum Schluss die Zeiten, die er dort verbracht hat, immer kürzer wurden (wir haben mit 1 1/2 Stunden angefangen, dann wurde es auf 1 Std. runtergekürzt und zum Schluss war es dann nur noch eine 3/4 Stunde Frühförderung).


    Übrigens: Die Wartezeiten sind lang! Es dauert eine Ewigkeit bis sich die Einrichtung meldet. Jedenfalls ist das bei uns so.

    Ganz gleich, wie beschwerlich das Gestern war, stets kannst Du im Heute von neuem beginnen.
    - Buddha Shakyamuni -

  • ich hab nur gute erfahrungen mit der frühförderung gemacht ( 2 söhne waren dort)


    teilleistungs, wahrnehmungs und leichte motorikprobleme waren der grund


    die eingangsdiagnostik macht in unserem SPZ eine neurologin


    im SPZ sind dann jede menge fachleute direkt unter einem dach :


    ergo, logopädie, motopädie usw

  • Das stimmt nicht so ganz...ich bin Heilpädagogin in einem Kiga und unsere Frühförderleute betreuen sehr viele Kinder über 3!!! Sie fahren in Regelkindergärten und machen ihre Einheiten dort!!
    Dabei handelt es sich nicht ausschließlich um Kinder mit einer geistigen Behinderung! Es sind einfach Kinder, die in ihrer Entwicklung "hinterher hinken" und einen kleinen "Schubs" benötigen!!!

  • Das stimmt nicht so ganz...ich bin Heilpädagogin in einem Kiga und unsere Frühförderleute betreuen sehr viele Kinder über 3!!! Sie fahren in Regelkindergärten und machen ihre Einheiten dort!!
    Dabei handelt es sich nicht ausschließlich um Kinder mit einer geistigen Behinderung! Es sind einfach Kinder, die in ihrer Entwicklung "hinterher hinken" und einen kleinen "Schubs" benötigen!!!


    stimmt,so hatte ich das bei meiner tochter in der kita. zweimal die woche und es hat super bei ihr geholfen. meine tochter war zu dem zeitpunkt 4.

    Nenne dich nicht arm, weil deine Träume nicht in Erfüllung gegangen sind;
    wirklich arm ist nur, der nie geträumt hat.

  • Sie haben angerufen und ich hab schon einen Termin für Ende des Monats. Ging also doch recht fix.
    Dann mal schauen was dabei raus kommt und ob sie uns helfen können.

  • Mein Sohn hat mit 5 erst eine Diagnostik von der Frühförderung bekommen, durch dieses interdisziplinäre Rezept (von dem ich vorher nichts wusste).
    Er wurde in allen Breichen getestet und dann wurde geguckt was er gebrauchen könnte. Ergo oder Logo z.B.
    Er könnte Ergo gut gebrauchen aber das wird er Kinderarzt auch nach der Empfehlung nicht verschreiben, soviel konnten die von der Frühförderung mir schon sagen... leider ist seine schlechte Grobmotorik zu gut dafür.

  • Carmen


    Was war denn der Grund für das Rezept?


    Verhaltensauffälligkeiten und Hyperaktivität :( Es soll geklärt werden ob sie "nur" ein Zappelphillip ist oder ob mehr dahinter steckt.
    Ich hab mir ja schon vor längerer Zeit Hilfe geholt, weil ich dachte es liegt an mir. Aber das ist es nicht. Und in den Sommerferien ist es hier dann völlig eskaliert, das jetzt endlich etwas passieren muss.
    Auch der Kindergarten sagt, wir müssen ihr jetzt helfen.

    :rainbow:

    Einmal editiert, zuletzt von Carmen ()