Hallo,
ich war damals meinem Exmann auch "hörig". Das ist mir aber erst nach der Trennung und sehr, sehr viel später klar geworden.
Wenn ich heute daran zurückdenke, warum ich mich für ihn so verbogen habe, kann ich es teilweise nicht nachvollziehen.
Damals, beim Kennenlernen, war er einfach toll. So weltmännisch, stark, er wusste, wie es lief im Leben. Und er hatte eine Art an sich
jeden um den Finger zu wickeln (das kann er heute auch noch). Jedenfalls fiel ich auf ihn rein.
Die richtige Hölle der Hörigkeit ging los, als wir dann verheiratet waren. Er meinte, dass er mich somit endgültig hatte, um mich nach
seinem Gutdünken fertig zu machen vor anderen! Heute weiß ich, dass er das nur brauchte, um sich selber besser zu fühlen.
Wenn man sich vor Augen führt, dass derjenige, dem wir hörig sind, selber eine kleine Wurst ist, ist das doch auch ein weiterer Schritt
für mich - vielleicht auch für andere - wieder selbstständiger, selbstbestimmter leben zu können.
Ich bin froh, dass ich von meinem Mann endgültig geschieden bin.
Mein altes Leben - mit Unterwerfung, Demütigung - will ich nicht wieder zurück.
Wenn ich nun einen neuen Mann kennenlerne und dieser, die Verhaltensweisen meines Exmannes an den Tag legt, bin ich weg.
Dann bleibe ich lieber alleine.
Fiocca
Gib nicht auf. Niemals! Der Weg ist - wie Du ja bereits bemerkt hast - nicht einfach. Aber man kann es schaffen.
Fühl' Dich gedrückt :troest
VG
Eisvogel